Lohnt es sich noch, 3 GT zu kaufen, obwohl das Modell 2020 ausgelaufen ist?

BMW 3er F34 GT

Hallo ihr Lieben,

ich benötige eure Expertise und Meinung beim Kaufen.
Zwischen den Modellen bei BMW gefällt mir der 3er GT sehr und ich möchte ein geberachtes kaufen.

Da das Modell ausgelaufen ist, frage ich mich, ob es sich noch lohnt, es zu kaufen. ich meine, ob der Preisverlust steigen sollte, weil ich plane, das Auto nach 5 Jahren wieder zu verkaufen.

wenn ihr mir auch einige Infos zu den Unterhaltskosten geben könnt, werde ich auch einen Überblick verschaffen.

LG
Sam

39 Antworten

Mit unseren 18-Zöllern finde ich ihn jetzt auch nicht hässlich.
Die Länge schlägt sich halt auch in der Praktikabilität und auch im Komfort wieder. Einen direkten Nachfolger im G2x wird es nicht geben und der 6er GT ist halt auch wieder eine ganz andere Klasse.

Mir gefallen die F3x noch immer und kann den GT nur wärmstens empfehlen, wenn man mehr braucht als nur eine sportliche Mittelklasselimo.

Einfach (unbedingt) Probe fahren und selbst entscheiden, ob‘s was ist.

Hallo @Sam21, deine Ausgangsfrage war ja u.a., wie es sich mit dem Wiederverkauf eines ausgelaufenen Modells in einigen Jahren verhält. Die Frage ist (ohne Glaskugel) schwer zu beantworten.

Es braucht dazu grds. nen Markt, der in der aktuellen Situation u.a. durch die Elektrifizierungsdiskussion angeheizt wird.

Ich bin mir sicher, dass Du das KfZ in 5 Jahren verkauft bekommst (auch wenn der GT eher als „ausgelaufenes“ Nischenmodell zu sehen ist im Vergleich zu nem 3er Touring) oder ihn in Zahlung geben kannst. Die Frage ist, ob du den heute erwarteten Preis erzielen wirst. Wenn aus welchen Gründen die Nachfrage nach 3er GT höher ist als das Angebot->gut für dich als Verkäufer. Wenn nicht, dann nicht.

Die M-Sport-Modelle scheinen am Gebrauchtwagenmarkt besser zu gehen, das könntest du bei der jetzigen Auswahl in Betracht ziehen.

Und wie wird der Markt in X Jahren generell für Verbrenner sein? Who knows… am Ende gibt es attraktive Fördermodelle und Subventionen für E-Autos, und die Nachfrage nach gebrauchten Verbrennern geht zurück. Herrscht wieder Chipmangel, steigen die Preise für Gebrauchte, wie aktuell zu beobachten.

Generell wäre eine überlegbare Alternative ein Auto zu leasen. In diesem Fall liegt das Vermarktungsrisiko beim Leasinggeber.

Grüße

4gewinnt (vom F34 überzeugt - es ist wieder einer geworden)

Oder es hat sich dann die Erkenntnis durchgesetzt, dass Elektromobilität mit Batterien ein Irrweg war und der Ökostrom besser anderweitig genutzt werden sollte, was dann zu einem Run auf gebrauchte Verbrenner führen könnte.
IMO wird ein 10 Jahre altes Elektroauto ein Fall für den Verwerter sein, und es wird sich noch herausstellen, was nachhaltiger ist.

Hallo @oetteken, auch das kann der Fall sein. Ich möchte ja auch lediglich exemplarisch aufzeigen, dass viele Faktoren den Markt in der Zukunft beeinflussen-in die eine, oder auch die andere Richtung. Und das Ganze möglichst wertfrei. Die Pro-/Kontra-Diskussion E-Mobilität wird ja ausführlich immer wieder in einem anderen Threat geführt.
Muß dort mal wieder reinschauen, aber vorher noch Popcorn und Bier holen.

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Wo du recht hast, hast du recht 😉

Zitat:

@4gewinnt schrieb am 22. November 2021 um 08:42:10 Uhr:


Nun, ich habe auch bei Dieseln MIT Adblue (bisher) keine Probleme… welche Probleme, die kaufverhindernd sind, gibt es denn?

Probleme die auftreten können:
-AdBlue Mangel, ggf. temporär kein AdBlue verfügbar, Fahrzeug startet nicht.
-technische Probleme, defekter Sensor, defektes Eindüsventil,... Bei Defekt -> Kein Motorstart möglich, Abschleppen zur Werkstatt

Wie gesagt, kann sein, muss nicht.

All das kann umgangen werden, in dem man einen ohne Adblue nimmt.

Bezüglich späteren Wiederverkauf würde ich mir aktuell keine Sorgen machen.

Damit die E-Mobilität flächendeckend funktioniert, muss sie massentauglich werden, bedeutet:
-bezahlbare UND brauchbare Neu und Gebrauchtwagen in ausreichender Menge
-massentaugliche Ladeinfrastruktur
-ausreichend Strommenge und Speicherung

Am "einfacher zu lösendem Problem" brauchbare Elektrofahrzeuge anzubieten wird aktuell durch gesetzlichen Zwang mit Vollgas gearbeitet, die sind mittlerweile vorhanden (Angebot wird ständig erweitert). Gebraucht werden sie jedoch noch lange zu teuer sein.

Am "deutlich schwierigerem Problem", eine massentaugliche Ladeinfrastruktur wird aktuell kaum bis garnicht gearbeitet, hier lassen sich schwierig Verantwortlichkeiten festlegen, denen man dieses Thema gesetzlich aufs Auge drücken kann. Kein Energieversorger hat Bock Millionen Ladesäulen für Unsummen an Geld aufzustellen bei einem max. kWh Preis. Und so richtig kann man sie gesetzlich nicht dazu zwingen.

Zu guter Letzt haben wir irgendwann auch ein Versorgungsproblem, in den nächsten Jahren werden alle Kernkraftwerke abgeschaltet. Daraus resultierend haben wir weniger Strom zur Verfügung, bei gleichzeitig steigendem Bedarf. Der erforderliche Netzausbau und der Ausbau an regenerativem Strom (INCL. SPEICHERUNG!!!!!) geht hier für viel zu langsam.

Zitat:

@Sam21 schrieb am 21. November 2021 um 00:44:27 Uhr:


Hallo ihr Lieben,

ich benötige eure Expertise und Meinung beim Kaufen.
Zwischen den Modellen bei BMW gefällt mir der 3er GT sehr und ich möchte ein geberachtes kaufen.

Da das Modell ausgelaufen ist, frage ich mich, ob es sich noch lohnt, es zu kaufen. ich meine, ob der Preisverlust steigen sollte, weil ich plane, das Auto nach 5 Jahren wieder zu verkaufen.

wenn ihr mir auch einige Infos zu den Unterhaltskosten geben könnt, werde ich auch einen Überblick verschaffen.

LG
Sam

Hallo

ich habe meinen 320 Diesel GT seit 06.2021. EZ ist 12.2017 und hat aktuell 50.000 km.

Das ist mein sechster BMW und zugleich mein Lieblingsauto. Verbrauch liegt bei 5,5 Liter (Stadt/AB gemischt). Übelst großer Kofferraum und viel Platz drin.

Finde den Wagen klasse und würde ihn jederzeit wieder kaufen.

Im Rahmen der Hersteller Kulanz wurde das Verteilergetriebe und Lenkungsgetriebe ersetzt, naja, kann passieren.

Was mich ein wenig stört, ist die schlechte Dämmung. Man hört z.B. die Reifen zu laut. Ansonsten aber, Top Kiste.

Grüße

Endlich mal jemand, der wie ich die flächendeckende Elektromobilität als Endlösung in Frage stellt. Dafür wurde ich in dem entsprechenden „Hauptthementhread“ in diesem Forum schon als in unsachlicher Weise als fachlich inkompetent persönlich diskreditiert, auch deshalb , weil ich mir die ersten 180 Seiten nicht reingezogen habe, was ich hätte gefälligst tun sollen.

Umso mehr schätze ich hier in diesem Thread die sachliche und freundlich geführte Kommunikation aller bisher Beteiligten. Danke dafür.

mit freundlichen Grüßen

Zwiebelring

@Zwiebelring Ich kann Dir versichern, Du bist nicht alleine mit dieser Meinung.

Wie eine Technologie, die schon an den absolut grundlegendsten Voraussetzungen scheitert, die Zukunft sein soll, erschließt sich mir nicht. Als erstes fällt mir da ein, dass mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung gar keine eigene Lademöglichkeit hat. Von den E-Aktivisten kommt dann immer nur: wir sind nur zu bequem und wenn man nur will, geht's ...

Und das lässt sich beliebig fortführen.

Auch was sprachlicher Ausdruck , Orthographie und Interpunktion anbelangt, befinden wir uns hier auf hohem Niveau.

Um nochmal auf den GT zurück zu kommen.

Ich bin bis vor 2 Monaten einen 330d GT gefahren, es ist ein sehr gutes und vorallem durchdachtes Auto.
Optik ist persönliche Geschmackssacke, ich fand ihn schön (jedoch nur mit M-Paket). Die Rahmenlosen Fenster machen schon was her, wobei wenn man ehrlich ist, kommt das nur zur Geltung im Stand, wenn die Türen offen und die Scheiben unten sind.

Der große Mehrwert dieses Fahrzeugs ist der Platz im Fond, hier hat man durch 11cm mehr Radstand und 20cm mehr Fahrzeuglänge mehr Platz / Beinfreiheit als in einem 5er. auch der Kofferraum ist riesig.
Wenn man oft zu dritt/viert unterwegs ist und selbst groß ist (1,85...1,90m aufwärts) haben die Fondpassagiere noch massig Platz.

Mein 330d Hinterradantrieb und M-Paket hat sich schon sehr schön fahren lassen, Verbrauch im Alltag unter 7l bei mehr als ausreichend Fahrleistung.

Auch positiv hervorzuheben ist die 8 Gang Automatik, welche immer noch Benchmark am Markt ist. Man hat eine sehr große Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit. Im Alltag unspektakulär nidrige Drehzahlen, auf Knopfdruck oder Kickdown ein Sportwagen...wirklich Klasse.

Ich möchte aber auch was zu den Nachteilen sagen:
Die bereits angesprochene schlechte Geräuschdämmung ist mir auch aufgefallen; gerade Windgeräusche und Abrollgeräusche aus dem Radkasten sind merklich (darunter leiden alle 3er der F30 Baureihen).

Fahrwerkstechnisch (ich hatte das M-Sportfahrwerk ohne adaptive Dämpfer + serienmäßige 19" Mischbereifung Runflat) fand ich es sehr polternd und unkomfortabel. Absätze / Längsfugen kamen immer als richtiger Schlag ins Fahrzeug rein. Ohne Runflat wird das eventuell etwas besser.

Ebenfalls störend war bei mir die Klimaanlage; hier war es an warmen Tagen fast unmöglich ein angenehmes Raumklima zu schaffen, links ist die Luft warm, mittig pustet eiskalte Luft aus den Düsen. Eine gleichmäßige Luftverteilung war kaum einstellbar. Das gleiche hatte ich auch bei einem Touring F31.

Im Vergleich zum normalen 3er sitzt man ca. 6cm höher (die Sitze sind höher montiert und das ganze Fahrzeug ist etwas höher), dies war ok, ich persönlich würde gerne bmw-typisch niedriger sitzen.

Zu guter Letzt fiel mir der Hinterradantrieb negativ auf. Nach 10 Jahren mit Allrad verwöhnt habe ich doch schon sehr oft, gerade bei feuchter Straße Traktionsprobleme bekommen. Und bei dem Winter letztes Jahr mehrmals festgefahren.

Fazit:
Auch mit den Nachteilen kann ich den 3er GT für Familien oder großen Personen sehr empfehlen. Motortechnisch passt der 3l Diesel perfekt zu dem Fahrzeug, hier würde ich jedoch unbedingt einen mit X-Drive nehmen.
Wenns ein 320d/i werden soll, reicht auch der S-Drive aus.

Fahrwerkstechnisch würde ich auf das M-Fahrwerk verzichten oder/und ein adaptives nehmen (härteverstellbar) und auf Non-Runflat Reifen umrüsten (dies reduziert zum einen die lauten Abrollgeräusche, zum andern verbessert es den Komfort).

Optisch, sowohl außen, als auch innen würde ich einen mit M-Paket nehmen, gerade Innenraum macht das M-Paket gefühlt ein um eine Klasse höher wertigeren Eindruck.

Ausstattungstechnisch zu empfehlen:
-8-Gang Automatik (sparsamer, sportlicher, komfortabler als der Handschalter; der Wandler hilft gerade dem 2L Diesel, die Anfahrschwäche zu kompensieren)
-Hifi Soundsystem als Minimum, Besser Harman Kadon.
-Rückfahrkamera, 270°!! Kamera ist ok, aber kein muss.
-Navi Prof. ist ein Muss, eines der Besten Navis / Sprachbedienung am Markt.
-Xenon (vfl), adapt. LED(fl) top licht.
-Anstandstempomat, wenn du öfters Autobahn fährst
-Kein Muss, aber sehr gut das Head Up Display
-Diesel ohne AdBlue (bis 08/2018)
-M-Paket mit Alcantara Sitzen (gefällt mir am Besten) + adaptives Fahrwerk (Komfort!)

Als Alternative, wenn man nur zu zweit ist oder etwas kleiner und hinten kaum bis nie jemand mit fährt wäre eventuell der 4er Gran Coupe. Den finde ich aktuell den schönsten BMW. Mit 4 Türen und großer Kofferraumklappe auch sehr praktisch; hier ist lediglich der Platz im Fond (Kniefreiheit, Kopffreiheit) und im Kofferraum kleiner. Dafür sitzt man BMW-typisch niedrig und hat ein sportlicheres und kompakteres Auto.

Wir haben erst vor wenigen Wochen einen gekauft, siehe Signatur.
Ich erwarte nicht, dass der GT in den nächsten paar Jahren arg viel mehr oder weniger Wertverlust hat, als ein anderer F3x. Und bis dahin habe ich die komfortabelste Version des 3ers und gleichzeitig eine Menge Spaß, daran sollte man eher denken 🙂

Dann will ich mal auf den ausführlichen Bericht von Mister_Hankey noch ergänzen.

Zitat:

@Mister_Hankey schrieb am 23. November 2021 um 09:23:25 Uhr:


Um nochmal auf den GT zurück zu kommen.

Ich bin bis vor 2 Monaten einen 330d GT gefahren, es ist ein sehr gutes und vorallem durchdachtes Auto.

Das ist "der" Vorteil vom 3er GT!

Zitat:

Optik ist persönliche Geschmackssacke, ich fand ihn schön (jedoch nur mit M-Paket)…

Wir haben die Sport-Line. Persönlich finde ich das M-Paket beim F34 fast ein bisschen zu wuchtig, aber mir gefallen auch allgemein die anderen Linien ganz gut. Soweit ich noch im Bilde bin, war das M-Paket aber auch schwieriger auf dem Markt zu finden und meiner Frau hat die gesamte Kombination von mineralweißem Lack und beigem Leder wahnsinnig gut gefallen (Bilder gibt´s bei mir im

Profil

).

Zitat:

Der große Mehrwert dieses Fahrzeugs ist der Platz im Fond...

Richtig - und der Laderaum, insbesondere wenn man die Sitze umlegt und die Hutablage demontiert.

Praktisch gelöst: Man kann die Ablagen im Unterboden verstauen.

Zitat:

Mein 330d Hinterradantrieb und M-Paket hat sich schon sehr schön fahren lassen, Verbrauch im Alltag unter 7l bei mehr als ausreichend Fahrleistung.

Der Durchschnittsverbrauch bei uns liegt bei 8,06 Liter auf 41.416 km (auch 330d Heckantrieb). Dabei fahren wir aber im Sommer auch große Strecken mit unserem schweren Wohnwagen (7,82m; 580er Aufbau mit ca. 1,7to. Kampfgewicht)

Als sie regelmäßig nach München die A9 fahren musste, hat sie auch Verbräuche von knapp 6 Liter erreicht (ihr Minimum lag bei 5,9 Liter bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 93,8 km/h).
Insgesamt ein wirklich sparsames Fahrzeug, wenn man bedenkt, dass wir mit dem Wohnwagen und ca. 13km Arbeitsweg im Großstadtverkehr haben.

Zitat:

Ich möchte aber auch was zu den Nachteilen sagen:
Die bereits angesprochene schlechte Geräuschdämmung ist mir auch aufgefallen; gerade Windgeräusche und Abrollgeräusche aus dem Radkasten sind merklich (darunter leiden alle 3er der F30 Baureihen).

Richtig, ein typisches F3x-Problem. Wer´s besser haben möchte, kann sich die Türen dämmen lassen, hier gibt´s auch viele Threads auf MT dazu - oder zum F1x greifen. Ich find´s jetzt nicht so tragisch, obwohl ich auch sehr "feinfühlig" bin.

Zitat:

Fahrwerkstechnisch (ich hatte das M-Sportfahrwerk ohne adaptive Dämpfer + serienmäßige 19" Mischbereifung Runflat) fand ich es sehr polternd und unkomfortabel. ..

Wir haben kein M-Sportfahrwerk und keine adaptiven Dämpfer und fahren 18". Abrollgeräusche können tatsächlich beim F3x, auch beim F34, leicht in den Innenraum gelangen - wo wir wieder bei der Dämmung wären. Unsere Conti PremiumContact6-Sommerreifen sind bspw. wesentlich lauter als die Conti WinterContact TS850P. Hier machen die Reifen schon sehr viel aus.

Zitat:

Ebenfalls störend war bei mir die Klimaanlage; hier war es an warmen Tagen fast unmöglich ein angenehmes Raumklima zu schaffen, links ist die Luft warm, mittig pustet eiskalte Luft aus den Düsen. Eine gleichmäßige Luftverteilung war kaum einstellbar. Das gleiche hatte ich auch bei einem Touring F31.

Das kann ich nicht bestätigen, aber wir haben auch keinen Fünfer zum Vergleich. Durch den großen Innenraum dauert es jedoch tatsächlich länger den Innenraum herunter zu kühlen, als bei meinem F30, das ist völlig richtig.

Zitat:

Im Vergleich zum normalen 3er sitzt man ca. 6cm höher (die Sitze sind höher montiert und das ganze Fahrzeug ist etwas höher), dies war ok, ich persönlich würde gerne bmw-typisch niedriger sitzen.

Ja, auch das stimmt. Der 3er GT ist hinsichtlich Sitzposition und auch Fahrkomfort insgesamt komfortabler, als die 3er Limo. Der 3er GT ist quasi der Spagat zum 5er, jedoch nicht ganz auf dessen Komfortniveau.

Zitat:

Zu guter Letzt fiel mir der Hinterradantrieb negativ auf. Nach 10 Jahren mit Allrad verwöhnt habe ich doch schon sehr oft, gerade bei feuchter Straße Traktionsprobleme bekommen. Und bei dem Winter letztes Jahr mehrmals festgefahren.

Ja, auch das kann ich bestätigen, liegt aber nicht am F34, sondern dass wir vom Allrad versaut sind.

Mein F30 hat xDrive, der F34 sDrive - bei den Fahrzeugleistungen und dem Heckantrieb sind es gerade engere Autobahnkurven mit Brückenübergängen, die man mit dem Hecktriebler bei Nässe vorsichtig meistern sollte. Hier kommt einfach das bullige Drehmoment insbesondere vom 3-Liter-Diesel zu tragen.

Derjenige der seit Urzeiten ausschließlich mit Heckantrieb unterwegs ist, wird nichts merken. Mit guten Reifen ist da auch keine Situation kritisch, aber wer mit dem xDrive solche Situation zum Vergleich hat, wird dem xDrive da vermissen.

Zitat:

Fazit:
Auch mit den Nachteilen kann ich den 3er GT für Familien oder großen Personen sehr empfehlen.

In meinen Augen richtiges Fazit, man sollte bloß den zum F31 noch besser nutzbaren Laderaum erwähnen. Der F34 ist ein Tausendsassa!

Zitat:

Motortechnisch passt der 3l Diesel perfekt zu dem Fahrzeug, hier würde ich jedoch unbedingt einen mit X-Drive nehmen.

Auch hier genau meine Meinung. Der 330d tut im F34 einen perfekten Job, ist laufruhig, hat jederzeit Leistungsreserven und bleibt dabei äußerst sparsam. Einziges Manko: Er ist auch etwas teurer in der Anschaffung. Ich glaube allerdings, dass dieser sich nach 5 Jahren auch wieder besser verkaufen lässt, da der Reiz des R6 nicht von ungefähr kommt und sicherlich auch in 2026/2027 nicht verflogen ist.

Die Empfehlung zum xDrive muss ich einschränken. Fahrtechnisch bin ich der allerselben Meinung, allerdings kauft man sich damit nicht bloß 70kg mehr Gewicht ein (330d 1.660kg; 330xd 1.730kg), sondern auch einen empfindliches Allradsystem. Mehrverbrauch und Mehrkosten sollten damit eingerechnet werden, von defekten Differentialen und Verteilergetrieben mal abgesehen.
Ich habe hier beides beim 335iX erleben müssen. Beim Allrad in den F-Modellen mit dem ATC35L-Verteilergetriebe liegen Freude und Schmerz oft nah beieinander. Für mich persönlich überwiegen zwar dennoch die Vorteile vom xDrive, aber ich bin auch Schmerz gewohnt. Dazu kommt, dass selbst bei anderen Reparaturen der komplexere Antriebsstrang dann zu höheren Kosten führt/führen kann, wenn dort der Antriebsstrang zur Wartung/Reparatur im Weg ist.

Kurzum: Für niedrigere Kosten und besserer Wiederverkaufbarkeit den sDrive wählen, wenn das sicherere Fahrgefühl oder teils günstigere Angebote gebrauchter xDrive-Modelle wichtiger ist, den xDrive.

Zitat:

Wenns ein 320d/i werden soll, reicht auch der S-Drive aus.

Sehe ich genauso. Denke das etwas niedrigere Drehmoment des 320d oder 320i ist noch leichter in den obig beschriebenen Situationen kontrollierbar.

Zitat:

Fahrwerkstechnisch würde ich auf das M-Fahrwerk verzichten oder/und ein adaptives nehmen (härteverstellbar) und auf Non-Runflat Reifen umrüsten (dies reduziert zum einen die lauten Abrollgeräusche, zum andern verbessert es den Komfort).

Optisch, sowohl außen, als auch innen würde ich einen mit M-Paket nehmen, gerade Innenraum macht das M-Paket gefühlt ein um eine Klasse höher wertigeren Eindruck.

Ausstattungstechnisch zu empfehlen:
-Hifi Soundsystem als Minimum, Besser Harman Kadon.
-Rückfahrkamera, 270°!! Kamera ist ok, aber kein muss.
-Navi Prof. ist ein Muss, eines der Besten Navis / Sprachbedienung am Markt.
-Xenon (vfl), adapt. LED(fl) top licht.
-Anstandstempomat, wenn du öfters Autobahn fährst
-Kein Muss, aber sehr gut das Head Up Display
-Diesel ohne AdBlue (bis 08/2018)
-M-Paket mit Alcantara Sitzen (gefällt mir am Besten) + adaptives Fahrwerk (Komfort!)

Hier zusammengefasst:

-

M-Fahrwerk

: nach Gusto

-

adaptive Dämpfer

: habe ich keinen Vergleich, ist sicherlich komfortabler, macht aber mit den Jahren oft Probleme (siehe F10)

-

Hifi-Soundsystem

reicht m.E. - ich habe das HK im F30, das Hifi im F34 - das Hifi mit DAB ist nicht so schlecht, dass einem was fehlen würde, das HK nicht so gut, dass es um Welten besser wäre

-

Rückfahrkamera

: nice to have

-

Nav Prof

: jap, genau meine meinung

-

Lichtsystem

: gut zusammengefasst. Die adaptiven Lichtsysteme sind merkbar besser und wenn die Bahn vor einem frei ist, bündeln die adaptiven Lichtsysteme sogar noch beide Kegel zu einem noch helleren Erlebnis zusammen. Dabei hat Mister_Hankey recht – wenn möglich das noch bessere adaptive LED-System wählen.

Wir haben im F30 adaptive Xenon und im F34 einfache Xenon-SW; das Kurvenlicht und der gute FLA fehlen uns im F34

-

Abstandsregelung

: haben wir auch im F34: ist einfach toll

-

HUD

: Haben wir auch in beiden Fahrzeugen und wollen es auch nicht mehr missen

-

AdBlue

: sehe ich jetzt nicht so dramatisch – ist sogar die bessere Wahl hinsichtlich Wiederverkaufbarkeit

-

M-Paket mit Alcantara-Sitzen

: ja, keine schlechte Wahl; wir haben die Sport-Line im F34 mit den Sportsitzen und dem Dakota-Leder (siehe Bilder). Wir kommen mit dem Dakota gut zurecht, ist pflegeleicht selbst in beige - nobler wäre aber eine Individual-Lederausstattung.

...bis auf die leicht abweichenden Ratschläge war Mister_Hankey's Empfehlung schon wirklich gut getroffen. Ich überlege gerade was noch anzumerken wäre, finde aber gerade nichts.

Vielleicht das Panorama-Dach. Das haben wir noch und das gibt schon ein schönes Raumgefühl, wenn der Rollo ganz hinter gefahren ist.
Das Durchladesystem sollte beim F34, wie auch beim F31, serienmäßig sein.

Ach ja, der F34 hat serienmäßig den aktiven Fußgängerschutz. Hier müssen spätestens alle 5 Jahre die Haubendämpfer gewechselt werden. Hier gibt es auch reichlich Diskussionen auf MT, allerdings kann man die Original-Stabilus für 50 Euro selbst wechseln – bei BMW kostet es halt schnell 120 Euro. Der TÜV macht manchmal Probleme, wenn das aufgedruckte Ablaufdatum nicht mehr den HU-Zeitraum überschreitet. Kein großes Ding, sollte aber beim Kauf vielleicht geprüft und in die Preisverhandlungen mit reingenommen werden.

So, dann gab´s jetzt zur sehr ausführlichen und m.E. guten F34-Darstellung noch eine zweite ausführliche hinzu.

Vielleicht noch ein paar Worte zum X-Drive Verteilergetriebe, da das ja als etwas anfällig gilt.

Über die ABS-Sensoren werden Drehzahlunterschiede Vorderachse zu Hinterachse (VA zu HA) erkannt. Für das Fahrzeug ist bei Konstantfahrt oder Beschleunigung ein solcher Drehzahlunterschied = Schlupf = Traktionsverlust.
Folglich wird die Kupplung im Verteilergetriebe(VTG) geschlossen und in kurzen Zeitintervallen wieder geöffnet (um nachzuschauen ob noch Schlupf da ist). Dies macht das System so lange bis kein Schlupf mehr vorhanden ist.

Handelt es sich bei diesem Drehzahlunterschied tatsächlich nur um Schlupf, ist dieser Regeleingriff auch nur kurz, bis der Schlupf vorbei ist.

Jetzt kommt der problematische Teil:
Sind die Hinterräder mehr abgefahren als die Vorderräder, drehen diese sich schneller, das System erkennt fälschlicherweise "Schlupf" und versucht permanent zu regeln (Kupplung auf zu auf zu,...), dabei Verschleißt die Kupplung, welche eigentlich auf Lebensdauer ausgelegt ist. In diesem Zustand hält diese dann eben nicht ewig. Der VTG Schaden ist dann (eigentlich nur) eine verschlissene Kupplung, welche jedoch ziemlich teuer zu wechseln ist.

Damit dieses Problem nicht auftritt, sollte folgendes vorbeugend gemacht werden:
-bei jungen Gebrauchten x-driver vom Händler verlängerte Gebrauchtwagen-Garantie(2...3 Jahre), wenn möglich
-während der Garantiezeit immer schön brav Reifen mit Sternmarkierungen fahren und den Service einhalten, damit im Schadensfall keine "Ablehngründe" gefunden werden können
-grundsätzlich auf gleichmäßigen Reifenverschleiß achten, im Zweifel früher und alle 4 Reifen neu
(besonders schlecht: VA bei 4mm; HA 1,6mm: HA neu und VA weiter fahren macht 4mm Differenz zu viel)
-bei Mischbereifung im Zweifel auch nach der Garantie bei Sternmarkierung bleiben (hier ist es Wichtig, das die Durchmesser gleich sind)

Wenn man seine Profiltiefe(eigentlich den Reifendurchmesser!) immer schön im Blick hat sollte das Verteilergetriebe eigentlich keine Probleme machen.

Wieder guter Hinweis - allerdings sind auch die Vorderachsdifferentiale vorne, bedingt durch den Leichtbau, etwas schwach ausgelegt. Auch hier hatte ich schon in die Tasche greifen müssen, weil sich die gehärtete Schicht der Kugellager am Abtrieb bei mir abgelöst und dadurch das VA-Diff zerstört haben. Auch das kommt nicht ganz so selten vor bei F3x und beim X1, X3.

Ansonsten war der Hinweis wirklich wichtig, dass man die Profilunterschiede im Blick hat, die beim sDrive keine Probleme bereiten. Ein defekter Reifen nach 3 Jahren kann dazu führen, dass man nicht bloß einen Reifen austauschen muss, sondern einen ganzen Reifensatz braucht.

Zu den nicht homologierten Reifen (ohne Stern): Hier habe ich erst letzte Woche einiges in den Off-Topic-Thread geschrieben. Ich habe mich nach der Garantie für einen Winterreifensatz Conti WinterContact TS860 entschieden. Hier sind offenbar zwei Reifen außerhalb der Fertigungstoleranz, so dass diese auf einer normalen Wuchtmaschine mit (sauber laufenden, originalen) BMW-Felgen gar nicht vibrationslos zu wuchten waren und mit einer Hunter-Wuchtmaschine auch nicht zu 100%. Auch hier ist wohl der Allradantriebsstrang sehr sensibel, was Fertigungstoleranzen anbelangt.

xDrive sollte man sich gut überlegen, auch wenn ich vermutlich wieder zu xDrive greifen würde.

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