LKW rechts Abbiegen Schrittgeschwindigkeit
Hallo ,
Wie soll das Rechtsabiegen mit Schrittgeschwindigkeit nun in der Zukunft aussehen ?
Wie lang ist die Schrittgeschwindigkeit einzuhalten ?
Nur bis FHS ums Eck ist oder der gesammte Zug wieder gerade läuft ?
Was ist mit Kreuzung die rechts Geländer haben, wo kommen da Fußgänger und Radfahrer unter die Räder ?
Warum dürfen sich Radfahrer an einer roten Ampel rechts vorbei schleichen bis neben das Vorderrad eines 40t LKW ?
Beste Antwort im Thema
Bei uns pinseln sie seit ca 1 Jahr auf jede Straße die breit genug ist diese netten Fahrrad-Schutzstreifen... Was dazu führt (laut Regelung darf dieser befahren werden wenn kein Radfahrer unterwegs ist), das viele Unwissende konsequent nicht darauf fahren obwohl es möglich und erlaubt ist und so voll im Gegenverkehr hängen, inklusive fast Frontalcrash, wildem Ausweichen der Entgegenkommenden usw.
Für die verkackten Radfahrer wird alles getan damit sie es schön bequem haben, das kotzt mich richtig an...!
Dauert auch nicht mehr lange bis ich einen dieser Tour de France Helden in den Graben schicke, weil auf dem neuen Radweg neben der Landstraße will er ja warum immer nicht fahren... Nen LKW von 70 auf 25 runter zu bremsen gibt diesen Affen scheinbar den besonderen Kick...
So, genug gemeckert, btt 😉
Gruß
Andre
133 Antworten
Zitat:
@Bamako schrieb am 28. Nov. 2021 um 12:12:39 Uhr:
Ich kann dir jederzeit sagen, wer sich wo befindet und wer in welche Richtung unterwegs ist.
Das halte ich für eine gewagte Behauptung. 😉
Moin Moin !
Zitat:
Ich kann dir jederzeit sagen, wer sich wo befindet und wer in welche Richtung unterwegs ist.
Ja , das haben diejenigen auch geglaubt, die einen überfahren haben!
Nochmal: Ich unterstelle weder Dir, noch so einem armen Unglücksfahrer, dass er mit Absicht jemanden überfährt. Du wirst hinterher immer hören" Den habe ich nicht gesehen" . Und genau das glaube ich auch!
Und jetzt überlege mal , wie oft du rechts abbiegst und neben dir könnten Passanten zu Fuss oder auf dem Rad sein. 3 x täglich? 30 x täglich? Macht im ersten Fall bei 200 Arbeitstagen/a und 40 Berufsjahren 24000 Abbiegevorgänge , im zweiten Fall 240000 ! Und du meinst wirklich , jedesmal weisst du ganz genau , dass kein Radfahrer o. ä. in der Gefahrenzone ist? Das Ganze ist keine Führerscheinprüfungsaufgabe , bei der du 3 Fehlerpunkte kassieren kannst. Ein Fehler bei 240000 zu lösenden Aufgaben und jemand muss diesen womöglich mit dem Leben bezahlen.
Es ist ganz einfach eine nicht wegzudiskutierende Tatsache , dass genau diese Unfälle täglich passieren. Noch häufiger und für mich völlig unverständlich allerdings die Auffahrunfälle auf der AB.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 03. Dez. 2021 um 09:21:42 Uhr:
Noch häufiger und für mich völlig unverständlich allerdings die Auffahrunfälle auf der AB.
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Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 3. Dezember 2021 um 10:10:33 Uhr:
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 03. Dez. 2021 um 09:21:42 Uhr:
Noch häufiger und für mich völlig unverständlich allerdings die Auffahrunfälle auf der AB.
😁 😁
Ersetze das Comic gegen ein Handy,
dann bist du in der aktuellen Zeit..
Wenn du, so wie ich, mal einen (ich sogar 2) Auffahrunfall live gesehen hast, dann weißt du warum sowas passiert. In meinen beiden Fällen war immer der der vorn war (also auf den aufgefahren wurde) der schuldige. Einmal war es heftig mit einem Toten (auf der AB) und einmal war es nur etwas kaltverformtes Blech (LS). Schuld bekommt doch aber meisten der auffahrende...
Genauso sehe ich das beim abbiegen.
Es ist schon seltsam, einen LKW zu "übersehen".
Wer die Schuld hat, ist aber oftmals unbestritten..
Gruß Jörg.
Edit: Mit dem Text ist schreyhalz gemeint !
Moin Moin !
Zitat:
In meinen beiden Fällen war immer der der vorn war (also auf den aufgefahren wurde) der schuldige
das müsstest du mal erklären! Ist der vielleicht zu dicht vor dem Auffahrenden vorher gefahren?
Zitat:
Genauso sehe ich das beim abbiegen.
Es ist schon seltsam, einen LKW zu "übersehen".
Tja ,vielleicht siehst du das aus der Sicht des Kraftfahrers mit LKW Erfahrung. Nur haben Radfahrer manchmal gar keinen FS oder zumindestens keine Fahrpraxis mit einem LKW oder können sich das auch nicht vorstellen.
ganz einfaches Szenario: LKW mit Auflieger will nach rechts abbiegen , die Einmündung ist relativ scharf. Ein Radfahrer kommt von hinten rechts neben der Fahrspur oder auf einem Radweg angeradelt und möchte geradeaus. Die Blinker am LKW hat er übersehen, (oder der LKW blinkt nicht , weil der Fahrer ja niemanden sieht ) Im ersten Moment deutet nichts darauf hin, das der LKW rechts abbiegen will , als Sattelzug an einer scharfen Rechtskurve muss der LKW erstmal ein ganzes Stück weiter geradeaus fahren , um dann blitzschnell auf vollen Lenkeinschlag zu gehen. Das versteht der Radfahrer nicht bzw. falsch , er denkt , der LKW wird weiter geradeaus fahren und ist vollkommen überrascht , dass dieser plötzlich abbiegt. Selbst wenn er noch zum Stehen kommt, der Sattel fährt einen erheblich engeren Radius als die Zugmaschine , ich habe schon öfter Radfahrer gesehen , die plötzlich verzweifelt versuchten, mitsamt Rad sich rückwärts zu bewegen. Gerade bei Sattelzügen passiert das aus der kinematischen Gesetzmässigkeit eben auch dann , wenn der Radfahrer das Abbiegen richtig erkannt hat und auch angehalten (obwohl er meist Vorfahrt hätte ! ) ,aber den Radius des Aufliegers falsch eingeschätzt hat.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 4. Dezember 2021 um 10:18:20 Uhr:
[...] als Sattelzug an einer scharfen Rechtskurve muss der LKW erstmal ein ganzes Stück weiter geradeaus fahren , um dann blitzschnell auf vollen Lenkeinschlag zu gehen.
Das Manöver funktioniert nicht mit Schwung deutlich jenseits der Schrittgeschwindigkeit; - um überhaupt "blitzschnell" auf vollen Lenkeinschlag gehen zu können, pfeifst Du nicht mit Tempi jenseits der 15 km/h ums Eck.
Weshalb ich ausgerechnet "15 km/h" erwähne? Weil Verkehrsgerichte dieses Tempo "mit zugedrücktem Auge" noch als Schrittgeschwindigkeit durchgehen lassen.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 4. Dezember 2021 um 10:18:20 Uhr:
das müsstest du mal erklären! Ist der vielleicht zu dicht vor dem Auffahrenden vorher gefahren?Zitat:
In meinen beiden Fällen war immer der der vorn war (also auf den aufgefahren wurde) der schuldige
Einfach mal drauf achten wie eng manche LKW aber auch PKW vor einem LKW wieder nach rechts ziehen, muss der Vordermann dann bremsen ist es aus. Komisch das du so etwas noch nie beobachtet hast, aber zigfach Fahrradfahrer siehst die wild zurückrudern
Moin Moin !
Zitat:
Weshalb ich ausgerechnet "15 km/h" erwähne? Weil Verkehrsgerichte dieses Tempo "mit zugedrücktem Auge" noch als Schrittgeschwindigkeit durchgehen lassen
Das wäre in meinen Augen nun wirklich deutlich über Schrittgeschwindigkeit. 15 km/h ist das durchschnittliche Tempo eines Radfahrers.
Zitat:
Einfach mal drauf achten wie eng manche LKW aber auch PKW vor einem LKW wieder nach rechts ziehen, muss der Vordermann dann bremsen ist es aus. Komisch das du so etwas noch nie beobachtet hast
Äusserst selten ! Wer bitteschön überholt einen LKW , um dann dicht vor diesem einzuscheren und heftig abzubremsen?
Gut, habe ich selber schon erlebt, als ich auf der A7 mit meinem 40t Zug zum Überholen ansetzte und irgendwo weit hinter mir (mind. 300 m, Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h) )jemand der Meinung war , ich würde ihn in seinem geplanten Überholvorgang stören. Jedenfalls näherte er sich dann mit ständiger Betätigung der Lichthupe , um dann , als ich mit gehörigem Abstand wieder eingeschert war, mich hupend zu überholen , dann so dicht vor mir einzuscheren , dass ich von seinem PKW nur die Motorhaube sah, die plötzlich verschwand, weil dieser Vollidiot auch noch bremste. Zu seinem Glück hatte ich jedoch , als er so dicht einscherte , schon eine starke Bremsung eingeleitet , weil ich genau so ein schwachsinniges Verhalten geahnt hatte. Nur handelt es sich bei solchen Vorfällen um ein absichtlich durch einen Idioten herbeigeführtes Ereignis.
Häufiger sind die , die dicht einscheren und abbremsen , weil sie noch unbedingt vor ihrer Ausfahrt überholen mussten. Gebe ich zu , mache ich selber häufig, aber ich bremse nie einen LKW dabei aus , sondern bleibe immer schneller als dessen Höchstgeschwindigkeit, richtig abbremsen kann man immer noch dann auf der Ausfädelungsspur.
Was ich aber täglich sehe, sind ganze LKW Kolonnen, bei denen man denken könnte, alle würden abgeschleppt , so dicht kleben sie aneinander. Dabei telefonieren die Fahrer, ordnen irgendwelche Papiere oder lesen darin , im Sommer hängen dann auch schon mal 2 Füsse aus dem Fenster , die Bedienung der Kaffemaschine dabei ist selbstverständlich.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 4. Dezember 2021 um 10:18:20 Uhr:
Moin Moin !
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 4. Dezember 2021 um 10:18:20 Uhr:
das müsstest du mal erklären! Ist der vielleicht zu dicht vor dem Auffahrenden vorher gefahren?Zitat:
In meinen beiden Fällen war immer der der vorn war (also auf den aufgefahren wurde) der schuldige
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 4. Dezember 2021 um 10:18:20 Uhr:
Zitat:
Genauso sehe ich das beim abbiegen.
Es ist schon seltsam, einen LKW zu "übersehen".
Tja ,vielleicht siehst du das aus der Sicht des Kraftfahrers mit LKW Erfahrung. Nur haben Radfahrer manchmal gar keinen FS oder zumindestens keine Fahrpraxis mit einem LKW oder können sich das auch nicht vorstellen.
ganz einfaches Szenario: LKW mit Auflieger will nach rechts abbiegen , die Einmündung ist relativ scharf. Ein Radfahrer kommt von hinten rechts neben der Fahrspur oder auf einem Radweg angeradelt und möchte geradeaus. Die Blinker am LKW hat er übersehen, (oder der LKW blinkt nicht , weil der Fahrer ja niemanden sieht ) Im ersten Moment deutet nichts darauf hin, das der LKW rechts abbiegen will , als Sattelzug an einer scharfen Rechtskurve muss der LKW erstmal ein ganzes Stück weiter geradeaus fahren , um dann blitzschnell auf vollen Lenkeinschlag zu gehen. Das versteht der Radfahrer nicht bzw. falsch , er denkt , der LKW wird weiter geradeaus fahren und ist vollkommen überrascht , dass dieser plötzlich abbiegt. Selbst wenn er noch zum Stehen kommt, der Sattel fährt einen erheblich engeren Radius als die Zugmaschine , ich habe schon öfter Radfahrer gesehen , die plötzlich verzweifelt versuchten, mitsamt Rad sich rückwärts zu bewegen. Gerade bei Sattelzügen passiert das aus der kinematischen Gesetzmässigkeit eben auch dann , wenn der Radfahrer das Abbiegen richtig erkannt hat und auch angehalten (obwohl er meist Vorfahrt hätte ! ) ,aber den Radius des Aufliegers falsch eingeschätzt hat.
MfG Volker
Ich hab auch kein Kapitänspatent und bin kein Seemann, aber trotzdem weiß ich, dass man einem Schiff beim Schwimmen nicht zu nahe kommen sollte.
Auf dem Meer gibt's aber keine Radfahrer - ein klarer Vorteil für den Kapitän. 😁
Dabei ist es so einfach...
1.: Was der LKW-Fahrer tun kann:
Schon vor dem ankommen an der Ampel den Radweg und Fußweg im Auge behalten, an der roten Ampel nicht der Mutti ne WhatsApp schreiben, sondern den Verkehr um sich weiter im Auge behalten. Den Aussenspiegel beim Abbiegen bis zum "Point of no Return" im Blick behalten, solange eben, bis man zum einlenken abbiegt und den Überblick im Spiegel verliert. Augenkontakt mit Radfahrern und Fußgängern suchen, kommunizieren. Klappt für meinen Begriff am besten.
2.: Was der Fußgänger tun kann:
Nicht aufs Handy gucken, nicht über die Straße RENNEN, Blickkontakt suchen.
3.: Was der Radfahrer tun kann:
Das gleiche wie der Fußgänger, nur dazu noch das Ego ausschalten und das Gehirn ein, akzeptieren dass man nicht Superman mit Sonderrechten und unsterblich ist.
Aber ist es nicht "humaner" einfach schnell über die Radfahrer drüber zu rollen, als die langsam im Schritttempo zu zerquetschen?
Der LKW-Fahrer soll die Möglichkeit haben, bei der Entdeckung von Fahrzeugen und Personen, die seine Spur kreuzen wollen, sein Fahrzeug noch rechtzeitig vor einem Zusammenstoß zu stoppen - eine Möglichkeit, die er bei hohem Kurventempo nicht mehr hat.
Moin.
Ich fahre schon seit geraumer Zeit mit Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen.
Schneller ist besser als langsam ist ja totaler Quatsch.
Je langsamer du bist, desto mehr Zeit hast du die Situation zu überblicken und ggf noch zu bremsen..
Momentan finde ich es einen Wettstreit der Technik im Lkw zu den neuartigen Elektro Rad Rambos der Innenstadt ;-)
Ich habe Kamerasysteme die überblicken so ziemlich jeden Winkel der kompletten rechte Seite.
Funktioniert ganz gut.
Ist aber in heutigen Zeit auch bitter nötig.
Solange es Menschen gibt, die sich keine Gedanken machen, mittig und Press am Lkw rechts stehen und auf grün warten ( auch schon erlebt, mit Kind Hinten drauf...da bin ich Persönlich ausgestiegen und hab ihr mal ein paar Worte erklärt), solange wird es Unfälle geben....
Kurze Geschichte.
Ich fahre an Ampeln immer ziemlich rechts, damit eigentlich kein Radfahrer auf die Idee kommt, an mir vorbei nach vorne zu fahren.
Beobachtete trotzdem permanent die rechte Seite
( War Berufsverkehr mit viele Biker) .
Da konnte ich schön sehen, wie eine Frau mittleren Alters anfing sich durch zu drücken.
Das linke bein auf der Pedale, daß rechte auf dem Bürgersteig, mit dem sie sich auch, wie ein trettroller, nach vorne arbeitete.
Lustig wurde es,wo sie mit ihrem linken Hosenbein am Unterfahrschutz meines Aufliegers hängen blieb....da wurde sie leicht panisch:-)
Natürlich sah ich alles, hatte schon den Gang draußen und Handbremse angezogen....
Aber bissl Strafe muss sein....also gab ich ganz leicht Gas....was sie mit einem schreien und winken wie eine Bekloppte quittierte...:-)
Wollte gerade raus, da half ihr ein anderer Passant mit der Hose und Sie machte sich dann auf dem Fußweg schnell vom Acker....
Vielleicht Hose wechseln....:-))
Gut, eine ganze Grünphase.war natürlich dahin.
Aber gibt schlimmeres.
Zitat:
@Bamako schrieb am 5. Dezember 2021 um 14:59:13 Uhr:
Dabei ist es so einfach......
3.: Was der Radfahrer tun kann:
Das gleiche wie der Fußgänger, nur dazu noch das Ego ausschalten und das Gehirn ein, akzeptieren dass man nicht Superman mit Sonderrechten und unsterblich ist.
Hallo Christian,
das ist der entscheidende Satz.
Ich fahre selbst Rad. Für mich ist der Punkt beim fahren, ich will vernünftig und heile am Ziel ankommen. Das gilt natürlich auch für alles andere, aber besonders eben zu Fuss und auf dem Rad. Selbst mit dem Roller denke ich so.
Ein abbiegender LKW, ob mit Kamerasystem und Assis oder ohne, hat meine absolute Aufmerksamkeit.
Darum ist es mir unerklärlich, ob mit FS oder ohne, ob jung oder alt, sich auf ein Rad zu setzen, und ohne Hirn einfach so drauf los zu fahren. Was manche Radler sich dabei erlauben, grenzt schon an Selbstmord. Ich rede garnicht mal von Lance-Armstrong-Verschnitten, die sind zT noch berechenbarer wie "normale"
Gruß Jörg.