Liebäugelei mit "VW zahlt Besitzern von Diesel-Fahrzeugen Prämie"
Hallo zusammen,
möchte mal rein hören, wie ihr über die "Diesel Prämie"denkt.
Mein oller Rentnergolf 2,0 TDI (BKD) hat nun an die 250 tkm auf der Uhr, der Zahnriemenwechsel steht zum zweiten mal an, der AGR Kühler ist undicht (Kühlmittelverbrauch, Tendenz steigend), ist aktuell ganz sicher keine 5.000 € mehr Wert. Eventuell kommt da mal ein neuer Zylinderkopf in Betracht, weil die PD- Elemente sich eingehämmert haben.
Andererseits könnte er auch noch paar Jährchen abspulen.
Wie denkt ihr über das Thema?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Boorish schrieb am 11. August 2017 um 23:27:06 Uhr:
Wenn die nicht gezwungen werden, passiert nix ... Man kann den Status quo wahren oder aber in die Zukunft investiere und diese liegt nicht in der fossilen Mobilität, sondern mittelfristig im E-Antrieb.
Das ist doch Quatsch. Fossile Mobilität ist immer und sofort verfügbar. Ist der Tank leer, kannst du das, was für den Antrieb vorgesehen ist, nachkippen und bist flexibel. Du könntest Kraftstoff lagern, du kannst Kraftstoff mit einem Kanister notfalls per Hand irgendwo herholen.
Elektrische Energie ist zweifelsfrei nahezu unbegrenzt aus der Steckdose verfügbar, wenn es:
1. keinen Krieg gibt, denn will man eine Wirtschaft oder einen Gegner in die Knie zwingen, schaltet man den Strom ab. (und wie groß die Chancen auf einen Konflikt in Europa sind, siehst du ja aktuell an den Nato Übungen vor Russlands Haustür. Auch die Koreanischen Drohungen gegen die Unterdrückernation Nr.1 lassen nichts Gutes erahnen.)
2. ist elektrische Energie nicht von jetzt auf gleich gespeichert, gewissenhafte Ladungen brauchen immer Zeit. Auch wenn ein Fahrzeug Akku beim Tesla innerhalb von 30 Minuten auf 80 Prozent geladen ist, fossiles Volltanken geht in 2-3 Minuten.
3. VW gibt auf die Akkus 8 Jahre Garantie, wenn die Kapazität auf unter 80 Prozent in dieser Zeit gesunken ist. Fahrzeugakkus beim Smart kosten rund 5000 Euro, wenn man die kaufen möchte. Natürlich, es gibt Akku-Leasing, dem halte ich entgegen: Nur Bezahltes Eigentum ist richtiges Eigentum.
Wenn der Tank an meinem Fahrzeug bezahlt ist, kann ihn mir keine Bank mehr wegnehmen... wird der Leasing Akku, aus welchen Gründen auch immer, nicht bezahlt, hast du ein Fahrzeug ohne Akku auf dem Hof stehen... das kannst du dann nur noch als Pflanzkübel oder Regentonne nutzen.
Wenn der Akku vielleicht unter 80 Prozent Kapazität fällt, kann es sein, dass man dir Tiefenentladung unterstellt oder Frostschaden oder zu viele Schnellladungen oder oder oder.
Wer bezahlen muss, wird Ausreden finden, die Zahlung zu verweigern oder aufzuschieben oder teilweise nicht leisten zu müssen.
Mit einem bezahlten fossil betankten Fahrzeug ist man auf der sicheren Seite, auch in schweren Zeiten mobil zu bleiben.
Ein Fahrzeug, welches nun 3000, 4000, 5000 Euro wert ist, tut finanziell niemanden mehr weh, sichert aber längerfristig definititiv Mobilität.
Ein E Auto sichert weder mittelfristig und ber der aktuellen politischen Situation schon gar nicht langfristig irgendetwas.
63 Antworten
und was hat das alles jetzt mit dem Thema zu tun? 🙁
Danke für die Antworten, die sich aufs Thema richten. Ich fahre meinen alten Hobel weiter.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 12. August 2017 um 09:00:01 Uhr:
und was hat das alles jetzt mit dem Thema zu tun? 🙁
Du als alter Hase weißt doch wie das hier bei MT läuft 😉
Nicht nur hier, das läuft in 9 von 10 Foren so. 😉
Ist aber zum Großteil ganz normal, eine Diskussion über geschriebene Beiträge lässt sich nicht so lenken, wie wenn die Personen zusammen sitzen oder dergleichen.
Zitat:
@aw.66 schrieb am 12. August 2017 um 08:51:45 Uhr:
Genau, denn das wird einen irgendwie verschwiegen.Zitat:
@AAM-Besitzer schrieb am 11. August 2017 um 23:03:44 Uhr:
Naja, E-Auto mit Strom aus der Steckdose und umweltfreundlichen Akkus... 😉
Hoher CO2-Ausstoß bei Produktion von Akkus für E-AutosZitat:"Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet habe wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S"
Das wird nicht "verschwiegen", es ist nur so abartig unglaubwürdig, dass sich selten jemand traut, das als Argument anzubringen.
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Meine Meinung zum Thema, die Prämie dient ggf. auch dazu, Leute zum Kaufen zu verleiten, die eigentlich gar nicht wollen. Wenn gerade ein Neukauf ansteht, ist das u.u. ok. Wenn man aber noch einen guten 5er mit 1.9ner TDI fährt, sollte man sich überlegen einen neuen Golf zu kaufen, denn diese Motoren, immer mehr Leistung auf weniger Hubraum und weniger Zylinder, werden ganz sicher viel eher Oel fressen, als es bei meinem der Fall ist. (200tkm und kein Oelnachfüllen nötig!) Ich rate daher, nicht zum Neukauf, bessere Motoren sinds sicher nicht, wenn man das gesamtpacket anschaut.
Lassen wir mal die Kirche im Dorf und schauen was die Hersteller mit der Prämie erreichen wollen.
Die deutschen Hersteller sind in Zugzwang und zT gibt es starke Einbrüche beim Neufahrzeugabsatz. Es geht den Kunden dabei nicht um die Umwelt, sondern um Vertrauen und Geld.
Ich bspw. kaufe kein deutsches Auto mehr, da mir dieses Kartell aus Hersteller/Staat einfach zuwider ist ... Es gibt zudem ganze Firmen die ihre Flottenbestände umstellen. Mein Arbeitgeber bspw. stornierte jüngst mehrere hundert Firmenwagen und least nun ausländische Fahrzeuge.
Wegen diesem Kartell werden die deutschen Hersteller nun mehrfach verklagt, der Imageverlust ist enorm (die geplante Obsoleszenz ist bspw. untereinander abgestimmt worden. Gab es sie doch vorher nie ;-) ) ... uU werden die Börsenkurse aufgrund schlechter Absätze einbrechen und die Dividendenausschüttung zurückgefahren, was wiederum den Eignern der Unternehmen (den Aktionären) nicht passen wird. Es ist schlicht der verzweifelte Versuch die Kundenbindung auf der Zeitachse auszudehnen und den Absatz hoch zu halten.
Man wird sehen ob es den Herstellern gelingen wird. Viel hängt auch an der Wahl im Oktober, wenn die Mehrheitsverhältnisse beibehalten werden, haben die Unternehmen leichtes Spiel und der Kunde (auch die Umwelt) schaut in die Röhre.
Zitat:
@aw.66 schrieb am 12. August 2017 um 08:51:45 Uhr:
Genau, denn das wird einen irgendwie verschwiegen.Zitat:
@AAM-Besitzer schrieb am 11. August 2017 um 23:03:44 Uhr:
Naja, E-Auto mit Strom aus der Steckdose und umweltfreundlichen Akkus... 😉
Hoher CO2-Ausstoß bei Produktion von Akkus für E-AutosZitat:"Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet habe wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S"
und die Stromproduktion kommt noch dazu......Super grün!
Da ist es dann schon besser Treibstoffe die aus Teersanden oder die durch Fracking gewonnen werden zu verwenden? Die "problemlose" koventionelle Ölgewinnung gehört mittlerweile ja schon fast der Vergangenheit an.
Der Strom bei den E-Tankstellen in Deutschland wird fast ausschließlich (oder sogar zur Gänze) aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Und bevor man den Stromüberschuß der derzeit vorhanden ist billig ins Ausland verschenkt/verscherbelt wäre es sicher besser diesen im eigenen Land zu verwenden.
Sorry für diesen OT-Beitrag. Aber hier werden viele Behauptungen aufgestellt, welche schon einer kurzen Online-Recherche nicht standhalten.
Zitat:
@cki77 schrieb am 12. August 2017 um 19:23:25 Uhr:
Zitat:
@aw.66 schrieb am 12. August 2017 um 08:51:45 Uhr:
Genau, denn das wird einen irgendwie verschwiegen.
Hoher CO2-Ausstoß bei Produktion von Akkus für E-AutosZitat:"Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet habe wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S"
und die Stromproduktion kommt noch dazu......Super grün!
Mag im Moment stimmen, es ist ja auch noch keine richtige Infrastrukur für Massen an Elektrofahrzeugen vorhanden.
Wenn aber die ganzen benötigten Ladesäulen dann mal da sind und die Fahrzeuge welche diese dann auch Tag und Nacht benötigen, reicht unsere selbst erzeugte Grüne-Energie bei weitem nicht mehr aus.
Mir egal, bei mir steht so'n Elektro-Kübel auf längere Sicht nicht vor der Tür, dafür aber ein TDI ohne Rußpartikelfilter 😁 😁
Wenn der neue Tesla in Deutschland verfügbar ist, werde ich mir diesen bestellen (je nach Preis natürlich). Meine selbst erzeugte Energie reicht aus, um den Tesla zu laden. In der Nacht kann dieser neben dem Zwischenspeicher im Keller als Zusätzlicher Nachtspeicher dienen.
Meine Firma hat Ladesäulen für E-Fahrzeuge ...
Ich gehe den Schritt in die Zukunft, da ich meine Infrastruktur bereits beim Hausbau berücksichtigt habe.
Wie gesagt, Insellösungen sind gut, als massentauglich, so wie heute Benziner oder Diesel (ob aus
dem Inland oder Ausland) wird dieses Medium nicht dienen können. Ich sehe keine Alterntive
zum grünen Euro 6 Diesel, nicht in der Masse........
Ein Wort noch zu Tesla: Die werden sich in der nächsten Zeit beweisen müssen. Die Produktze sind gut und
schön, jedoch hat das Unternehmen bisher nur rote Zahlen geschrieben und steckt in Milliardenkrediten,
überlege dir gut, ob du dein Geld hier investieren möchtest....
Munsk hat das recht gut gemacht, seine Fa stützt sich nahezu nur auf Investoren welcher perse keine Kredite vergeben. Das Unternehmen ist innovativ ... man siehe sich deren Lösung betreffend der Batterien an.
Ich denke Tesla wird lange bestehen.
Das ist auch i.O und jeder normale Mensch sollte vernünftig grün und umweltbewußt handeln.
Die Unternehmen genauso, da ist Image schon sehr wichtig. Innovativität ist Produkttechnisch
bei einem Hersteller per se mit am Wichtigsten, aber die Produkte müssen auch Zahlen bringen.....
sonst ist jedes erwerbswirtschaftliche Unternehmen am Ende. Bei Tesla bin ich mir da nicht sicher,
da supertolle Produkte, Image u.s.w.
Aber wo ist der Massenmarkt, der die Verkäufe bringt? Wo und wann ist die E Mobilität, wenn physikalisch
überhaupt möglich, ein massenphänomen? Diese Fragen müssen geklärt werden, ich kann eine
gegenwärtige Züruckhaltung der deutschen Unternehmen durchaus nachvollziehen...
Was willst Du denn für ein Auto von VW kaufen für die Prämie? Damit fängt die Überlegung doch an und nicht mit der Prämie. Im derzeitigen Sortiment sehe ich aber nichts Interessantes.
Fühle mich als Te mal angesprochen.
Der Rentnergolf war für mich als Sitzriese schon ein Glücksgriff und könnte mir den Sportsvan vorstellen, bin aber nicht unbedingt auf VW fixiert. Dennoch finde ich das relativ zeitlose schlichte geradlinige Design von VW wesentlich ansprechender als so manches Schnörkeldesign. Den Hugo könnte ich mir auch vorstellen. Lackierte Stoßfänger brauche ich überhaupt nicht. Nen Diesel wird es aber definitiv nicht mehr werden. Denke langsam ans berufliche kürzer treten, da kommen die Kilometer und Entfernungen nicht mehr zu Stande.
Ich denke aber, dass unsere gemeinsamen Wege noch nicht beendet werden. Anbieten lasse ich ihn mir mal.
Gruß