Lenkrückstellkräfte unterschiedlich
Ich fahre einen BMW 320d touring, EZ 07/2014, mit derzeit ca. 21.000 KM auf der Uhr. Montiert sind gerade Sommerreifen der Größe 225/45 R18 mit Pirelli P7 Reifen.
Ich habe seit ca. 3 Wochen den Eindruck, dass die Lenkrückstellkräfte rechts und links leicht unterschiedlich sind. Beispiel:
Kommt eine Linkskurve, muss ich etwas weniger Kraft beim Lenken ausüben, als wenn ich die Kurve rechts fahre. Schlage ich rechts ein, muss ich minimal mehr Kraft ausüben, als links. Im direkten Vergleich (schnell links und rechts gelenkt auf einem Supermarktparkplatz) kann ich es nicht besätigen. Nur halt beim Fahren. Der Geradeauslauf stimmt aber total, die Reifen laufen sich nicht ungleichmäßig ab. Ich lege schon meine linke Hand ober auf das Lenkrad, um die unterschiedlichen Lenkrückstellkräfte festzustellen, wenn ich lenke. Ich habe immer das Gefühl, dass das nach Rechtslenken etwas schwerer geht. Vielleicht auch nur ein Gefühl und ich bilde mir das nur ein.
Gegen einen Bordstein etc. bin ich definitiv nicht gefahren. Auch ist mir kein Schlagloch in Erinnerung, welches vielleicht etwas am Fahrwerk beschädigt haben könnte.
Was könnte das sein? Bevor ich nun wieder eine Odyssee mit Fahrwerksvermessung und Einstellung angehe, hätte ich gerne ein paar Tipps von Euch.
Mit Fahrwerksvermessungen habe ich so meine Erfahrungen. Sehr oft fuhren die Fahrzeuge nach einer Vermessung mit Einstellung schlechter als vorher (Lenkrad stand dann schief, Fahrzeug zog schief etc.). Und das egal ob in der Vertragswerkstatt oder bei einem Reifenhändler. Ich musste bis zu 3mal reklamieren, bis ich es oftmals dann aufgab.
Beste Antwort im Thema
...Meinen ersten BMW Neuwagen hatte ich 1990 und die Situation verschlimmerte siche von modell zu Modell...
Aber auch beim E30 waren schon "Standardprobleme" allen teilnehmenden BMW Werkstätten und Niederlassungen völlig unbekannt (z.B. defekte Scheinwerferhöheneinstellungen)
Beim E46 fing es m.W. an Methode zu werden (Automatikgetriebe, Injektoren, Elektronikprobleme)...
ich kann nur eines raten: Wenn nach einer Beanstandung die Aussage kommt "ist alles völlig normal" sich dies schriftlich geben zu lassen und zwar exakt das beanstandete Problem!!
Meinen ersten F30 Lenkgetriebetausch im herbst 2014 kam auch erst nach der Aussage dass die unterschiedlichen Lenkkräfte normal seinen; nachdem ich dies schriftlich haben wollte wurde das getriebe getauscht.
Beim 2ten genaudasselbe. mein geschildertes Problem (linkes Vorderrad hat Spiel) wurde als völlig normal bezeichnet. Erst hamse versucht mir eine interne Anweisung (und eine BMW für den TÜV Anweisung) zu geben in dem es hiess, daß ein Lenkspiel bei ausgeschaltetem Motor normal sei. Das hab ich abgelehnt, da diese beschreibung nicht meiner beanstandung entsprach. Erst nach mehrfachem Druck mir schriftlich zu geben, das das Spiel in linken Vorderrad bei ein- wie ausgeschaltetem Motor normal sei hamse mir plötzlich gesagt, das Lenkgetriebe wird getauscht. jetzt fahre ich die Version Frühling 2015 und bin happy!!!
mein Fazit: Mit Premium hat das nichts mehr zu tun! Als Leasingfahrer wärs villeicht noch okay, da ich "nur" 3 Jahre damit rumgurke und mir keinen Gedanken um den Restwert machen muss, aber als Privatkäufer ist mir nicht wert den Premiumaufpreis ohne wirkliche Premiumleistung zu zahlen...
Ich will statt nem freundlichen einen kompetenten und kundenorientierten Partner an meiner Seite wissen...
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der S6 war auch mein Traumauto, aber was hilfts wenn die Qualität ned passt und der Hersteller kein Interesse an Kundenbindung zeigt.
andere Mütter haben auch schöne Töchter
Ich glaube nicht, dass etwas zu erreichen ist. 98% aller 3er und 4er Käufer merken nichts von den Lenkungsproblemen.
Bei meinem ist es auch nicht so ausgeprägt. Wenn man gemütlich durch die Gegend fährt ist auch nichts zu merken, außer das die Lenkung (mir) zu leichtgängig ist.
Sobald man sportlicher unterwegs ist ändert sich das Bild.
Ich habe es heute Nacht mal ausprobiert. Nach 4 Wochen nicht mit dem Auto gefahren. Erst langsam (warm fahren) alles Ok mit der Lenkung, nur halt sehr leichtgängig. Dann schneller gefahren, Kurven etwas schärfer genommen und sofort fängt es an mit dem Eigenleben der Lenkung. Bin mehrfach erschreckt worden von dem Verhalten. Das Fahrzeug selbst liegt gut, das ist nicht das Problem.
Ich habe selbst einen Freund mit einem F30 und der ist begeistert von Auto inkl. Lenkung. Bin sein Auto schon gefahren, die Lenkung war sch...se. Er hat das nicht so wahrgenommen, gemerkt.
Vielleicht ist die Automobile Vorgeschichte auch entscheident. Wer vorher VW, Audi, Mercedes gefahren ist wird nichts auszusetzen haben an der Lenkung.
Für mich gibt es nur eine Hoffnung, verkaufen oder wenn das nicht klappt Inzahlung geben und auf den kommenden M2 wechseln. Da muss aber vorher ein ausgiebige Probefahrt her. Jetzt weiß ich worauf zu achten ist. Mir war damals nicht klar wo das Problem bei dem Auto liegt.
Beim M4 hört man keine Klagen über die Lenkung, ich hoffe beim M2 wird es ebenso sein.
Außerdem will ich weg vom Diesel und weg vom Automat. DKG gefällt mir weitaus besser. Das würde mir auch erst mit dem Z4 klar, den ich ein paar Wochen nach dem 430d kaufte.
Der Z4 ist auch alltagstauglicher als ich dachte. Genau genommen brauche ich den 4er nicht mehr. Steuer, Versicherung, Wertverlust beim 4er ist auch weit mehr als die Mehrkosten durch den Mehrverbrauch beim Z4. Es rechnet sich nicht.
Zitat:
@hjscheidt schrieb am 11. Juli 2015 um 12:44:38 Uhr:
Für mich gibt es nur eine Hoffnung, verkaufen oder wenn das nicht klappt Inzahlung geben und auf den kommenden M2 wechseln. Da muss aber vorher ein ausgiebige Probefahrt her. Jetzt weiß ich worauf zu achten ist. Mir war damals nicht klar wo das Problem bei dem Auto liegt.
Beim M4 hört man keine Klagen über die Lenkung, ich hoffe beim M2 wird es ebenso sein.
Außerdem will ich weg vom Diesel und weg vom Automat.
Richtig - der M4 hat eine eigene Lenkung verbaut, keine VSL. Das alleine sagt ja schon einiges.
Allerdings stehe ich dem ausweichen zu höheren Modellen kritisch gegenüber. Ich will BMW nicht mit dem Kauf teurerer Modell dafür belohnen, dass sie bei den normalen Modellen jetzt nur noch Standardkost bieten.
Bin schon M3 u M4 gefahren. Null Probleme. Liegt perfekt selbst bei über 250. (erst bei 270 abgeregelt)
Kann man diese Lenkung bekommen? 😁
Werde berichten, wie BMW auf meine Mail reagiert.
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Zitat:
@Öbchen schrieb am 12. Juli 2015 um 10:36:21 Uhr:
Bin schon M3 u M4 gefahren. Null Probleme. Liegt perfekt selbst bei über 250. (erst bei 270 abgeregelt)Kann man diese Lenkung bekommen? 😁
Werde berichten, wie BMW auf meine Mail reagiert.
Erhältlich ist die Lenkeinheit, kostet nur ca. 300 EUR mehr:
http://www.leebmann24.de/.../?...Ob sie passt, weiß ich nicht...
Mein 330d aus 2012 mit normaler Servotronic liegt wie ein schiff (da ist bei hohen Geschwindigkeiten und Kurven eher das unterdämpfte Serienfahrwerk ein problem
Zitat:
@compert schrieb am 13. Juli 2015 um 16:18:03 Uhr:
Mein 330d aus 2012 mit normaler Servotronic liegt wie ein schiff (da ist bei hohen Geschwindigkeiten und Kurven eher das unterdämpfte Serienfahrwerk ein problem
Exakt so empfinde ich es im 328i (auch aus 2012) auch. Ich habe auch das Serienfahrwerk.
Zitat:
@compert schrieb am 13. Juli 2015 um 16:18:03 Uhr:
Mein 330d aus 2012 mit normaler Servotronic liegt wie ein schiff (da ist bei hohen Geschwindigkeiten und Kurven eher das unterdämpfte Serienfahrwerk ein problem
'liegt wie ein Schiff' ... ist das positiv?
mit M-Fahrwerk perfekt 😉
Gruß
odi
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 11. Juli 2015 um 09:48:22 Uhr:
Bei mir ist es ähnlich. Die Lenkung ist einfach ein Aspekt, der zumindest bei mir alles andere übersteuert, klassisches KO-Kriterium.Wenn ich mir Deinen Wagen anschaue und dann lese, dass er zum Verkauf steht, bzw. Du von einem Fehlkauf sprichst (und ich sehe das ganz genauso), dann könnten einem doch die Tränen kommen, weil das abgesehen von der Lenkung wirklich ein Traumauto ist.
Keiner von uns wollte irgendein Fahrzeug um von A nach B zu kommen, die Einschränkungen eines Coupés und der eingeschränkte praktische Nutzen können nur durch perfektes Fahrverhalten einen Sinn ergeben. Und deswegen ist mir schon eine Lenkung, an die man sich einigermaßen gewöhnen kann zuwider und keine Lösung.
Es kann doch nicht sein, dass wir jetzt alle davon ausgehen, dass es keine Lösung geben wird und versuchen irgendwie mit der Situation umzugehen. Vielleicht sollten wir versuchen zusammen was zu erreichen...
Ich sehe es genauso. Ein 4er ergibt keinen Sinn, wenn nicht gerade das Fahrverhalten so ist, wie man es sich vorstellt. Bei jeder Fahrt von der Lenkung genervt zu sein, ist unzumutbar.
Rein praktisch gibt es aber m.E. nur eine einzige effiziente Lösung: Das Auto loszuwerden, idealerweise durch Einigung mit BMW. Dann ein Fahrzeug mit anderem Lenkgetriebe oder gleich anderer Plattform nehmen oder einen anderen Hersteller versuchen. Alles andere ist verschwendete Lebenszeit und führt - im besten Fall - nur zu grauen Haaren.
Zitat:
@Werwolf-s schrieb am 13. Juli 2015 um 20:09:02 Uhr:
Rein praktisch gibt es aber m.E. nur eine einzige effiziente Lösung: Das Auto loszuwerden, idealerweise durch Einigung mit BMW. Dann ein Fahrzeug mit anderem Lenkgetriebe oder gleich anderer Plattform nehmen oder einen anderen Hersteller versuchen. Alles andere ist verschwendete Lebenszeit und führt - im besten Fall - nur zu grauen Haaren.
Richtig. Bei mir ist es noch schlimmer: mein F32 ist bereits das Ersatzfahrzeug für einen F30, den ich gewandelt habe, weil ich keine grauen Haare bekommen wollte. 😉
In der Abwägung, ob ich die Leasingzeit aussitzen (noch 1,5 Jahre) oder nochmal eine Wandlung durchboxen soll, habe ich mich dazu entschlossen, dass ersteres wohl weniger graue Haare nach sich zieht. Für mich bedeutet das wohl den Abschied von BMW.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 14. Juli 2015 um 04:25:08 Uhr:
Richtig. Bei mir ist es noch schlimmer: mein F32 ist bereits das Ersatzfahrzeug für einen F30, den ich gewandelt habe, weil ich keine grauen Haare bekommen wollte. 😉Zitat:
@Werwolf-s schrieb am 13. Juli 2015 um 20:09:02 Uhr:
Rein praktisch gibt es aber m.E. nur eine einzige effiziente Lösung: Das Auto loszuwerden, idealerweise durch Einigung mit BMW. Dann ein Fahrzeug mit anderem Lenkgetriebe oder gleich anderer Plattform nehmen oder einen anderen Hersteller versuchen. Alles andere ist verschwendete Lebenszeit und führt - im besten Fall - nur zu grauen Haaren.In der Abwägung, ob ich die Leasingzeit aussitzen (noch 1,5 Jahre) oder nochmal eine Wandlung durchboxen soll, habe ich mich dazu entschlossen, dass ersteres wohl weniger graue Haare nach sich zieht. Für mich bedeutet das wohl den Abschied von BMW.
Man kann sich auch einen vorführwagen kaufen. Da weis man wenigstens was man kriegt. ;-)
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 14. Juli 2015 um 04:25:08 Uhr:
Richtig. Bei mir ist es noch schlimmer: mein F32 ist bereits das Ersatzfahrzeug für einen F30, den ich gewandelt habe, weil ich keine grauen Haare bekommen wollte. 😉In der Abwägung, ob ich die Leasingzeit aussitzen (noch 1,5 Jahre) oder nochmal eine Wandlung durchboxen soll, habe ich mich dazu entschlossen, dass ersteres wohl weniger graue Haare nach sich zieht. Für mich bedeutet das wohl den Abschied von BMW.
Das war aber mutig 😉 Ich würde mein Leben lang kein Fahrzeug mehr kaufen, das auf der F30-Plattform basiert. Vor dem nächsten Kauf sollte man vielleicht über eine Rechtsschutzversicherung nachdenken, dann fällt der Rücktritt auch leichter 🙂
Ja, mit der F30-Plattform sehe ich es genauso - da aber zu dem Zeitpunkt gerade der 4er rauskam und der Verkäufer mir ein Angebot machte, das damals nicht üblich war, war es extrem schwer für mich ihn nicht zu nehmen.
Eine Rechtsschutzversicherung hilft nicht unbedingt weiter, da Wandlung bzw. Rücktritt ja nicht automatisch einen Rechtsstreit bedeutet. Dazu muss man ja erstmal an den Punkt kommen, wo man sich nicht einig ist und selbst der Weg dahin ist mir schon zu mühsam. Bei mir lief das im Einvernehmen, trotzdem ist es ja so, dass man die Fehler demonstrieren und der Werkstatt die Möglichkeit zur Nacherfüllung geben muss und auf diese ganzen Gespräche und den Zeitaufwand habe ich inzwischen keine Lust mehr.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 14. Juli 2015 um 10:47:07 Uhr:
Eine Rechtsschutzversicherung hilft nicht unbedingt weiter, da Wandlung bzw. Rücktritt ja nicht automatisch einen Rechtsstreit bedeutet. Dazu muss man ja erstmal an den Punkt kommen, wo man sich nicht einig ist und selbst der Weg dahin ist mir schon zu mühsam. Bei mir lief das im Einvernehmen, trotzdem ist es ja so, dass man die Fehler demonstrieren und der Werkstatt die Möglichkeit zur Nacherfüllung geben muss und auf diese ganzen Gespräche und den Zeitaufwand habe ich inzwischen keine Lust mehr.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Der Anwalt tritt ja nicht erst in Aktion, wenn es vor Gericht geht, sondern kann den Händler direkt ansprechen und auf die Mängelbeseitigung bestehen. Das weckt oftmals schlafende Hunde. Außerdem muss man sich dann nicht so lange hinhalten lassen. Zeitaufwand bleibt natürlich leider bestehen.