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Leerlauf sack ab beim Kuppeln oder Gaswegnehmen

BMW 5er E39

Hallo MotorTalker,

mein Name ist Rapannte und ich fahre einen BMW e39 520i Touring Bj 11/2000 170PS Schalter mit ca 255tkm.
Da ich mit meiner Fehlersuche nicht weiter komme und auch mein Problem hier nicht gefunden habe, schildere ich mal eben das Symptom, vielleicht weiß jemand was.

Egal ob kalter oder warmer Motor, ob im Stand oder während der Fahrt. Wenn ich den Motor auf Drehzahl halte, egal welche Drehzahl, und gehe vom Gas, dann sackt die Drehzahl teilweise und auch nicht jedes Mal, auf unter 500U/min ab, fängt sich wieder und bleibt konstant bei ca 750U/min. Den gleichen Effekt hat man beim Ranfahren an einen Kreisel oder eine Ampel, wenn man kuppelt und der Motor auf Leerlauf fällt. Ausgegangen ist mir der Motor dabei noch nie. Nur ist es sehr nervig, wenn man dann wieder einkuppeln möchte und die Drehzahl im Keller ist, macht kein Spaß - ist klar 🙂
Im Stand ist der Fehler etwas schwerer zu reproduzieren, es sei denn, man schaltet ordentlich viele Verbraucher an, dann sack er fast ausnahmslos ab.

Ansonsten läuft der Motor absolut ruhig im Leerlauf, hat Leistung, keine Drehzahleinbrüche oder sonstiges. Fehlerspeicher und Shadowspeicher sind leer - keine Fehler.

Da ich vor 4 Wochen den Nockenwellensensor Auslass gewechselt habe, weil dieser im Fehlerspeicher stand, viel mein Verdacht genau auf diesen. Der defekte NWS hat für ein "Rucken" bei ca 4000U/min und für weniger Leistung gesorgt. Was kurios ist, mit dem defekten Sensor gibt es keinen einzigen Leerlaufdrehzahleinbruch.
Ich habe dann den neuen Sensor (Hella) zweimal getauscht und mit einem Originalen (BMW/Hella) aus einem baugleichen Fahrzeug getauscht, keine Veränderung! Der Sensor ist okay.
Mein nächster Verdacht viel auf den Luftmassenmesser. Wiederum mit einem funktionierendem, baugleichen getauscht, keine Veränderung. LMM also auch okay.
Die Lambdasonden zeigen den gleichen Wert wie beim baugleichen Fahrzeug. Lambdas auch okay.
Nächster Verdacht ist Falschluft.......der Nebler ist bestellt........

Aber warum ist das Symptom stärker, je mehr Verbraucher eingeschaltet sind? Suche ich in die völlig falsche Richtung und es ist einfach nur der Generator? Der kam vor ca einem Jahr neu!

Ich hoffe ihr könnt mir und anderen mit selbem Fehler helfen.

Viele Grüße
Rapannte

22 Antworten

Könnte auch problemlos Richtung Vanos gehen.

Bei defekten Vanos hat man meist Probleme mit dem Leerlauf in der Kaltstartphase. Ich tippe auf Falschluft. Vmtl. ein kleiner Riss im Luftansaugtrakt. Halt uns mal auf dem Laufenden.

Falschluft wäre auch ein Tipp meinerseits, der Falschlufttest klappt hoffentlich noch diese Woche.
Ich habe allerdings mal diesen Blindstopfen hinten an der Ansaugbrücke abgezogen, um zu sehen wie sich Falschluft auswirkt. Der Motor fängt an stark zu vibrieren - Stopfen drauf, schön vibrationsarm - trotz Porösität 🙂

Vanos würde ich einerseits ausschließen, da sauberer Leerlauf und sauberer Durchzug. Andererseits besteht das Problem erst so ungefähr seit dem Wechsel des Nockenwellensensors. Aber wie schon geschrieben, mit dem defekten Sensor gibt es das Absacken des Leerlaufs nicht.

Ich werde auch mal den Generator quer wechseln, irgendwie wundert es mich, dass es stärker wird, wenn mehr Verbraucher an sind. Der ist zwar erst ca 15tkm alt, aber das heißt nichts.

Die Zündkerzen sind ca 19tkm drin, kann man glaube ich auch ausschließen, obwohl die Laufunruhe mit einer maximalen Abweichung von 0,650 bei Zylinder 5 und 6 etwas höher als bei dem Vergleichsfahrzeug ist (0,280).

Entweder ist deine Kurbelgehäuseentlüftung defekt oder du hast ein Problem mit den Ansaugschläuchen oder den Unterdruckschläuchen. Gummi altert und die Schläuche werden irgendwann so porös, dass sie reißen. Dauert wahrscheinlich auch nicht mehr lange, bis die Motorkontrollleuchte angeht, weil er durch die Falschluft die Lambda Regelgrenzen überschreitet.

Einfach mal beim Luftmassenmesser anfangen und dann die Ansaugschläuche auf Risse untersuchen. Meistens werden sie im Bereich der Falten undicht. Besonders der kleine seitliche Abzweig an der Drosselklappe bricht gern. Außerdem hast du hinten an der Ansaugbrücke 2 bzw. 3 Anschlüsse, die mit Gummistopfen verschlossen sind. Diese Gummistopfen werden auch gern brüchig und dann zieht er dort Falschluft rein. Dort auch mal nachschauen, geht am besten mit einem Spiegel, wenn du sie nicht fühlen kannst.

Wenn das alles in Ordnung sein sollte, dann ist wahrscheinlich die Membran der Kurbelgehäuseentlüftung kaputt oder es ist eins der Plastikrohre gebrochen, die zur Kurbelgehäuseentlüftung gehören.

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Die Kurbelgehäuseentlüftung und die Ansaugschläuche sind vor einem Jahr neu gemacht worden.
Allerdings sind mir die porösen Gummistopfen schon aufgefallen, sowie steif gewordene Unterdruckschläuche. Ebenso könnte ich mir vorstellen, dass es noch die ersten Dichtungen an der Ansaugbrücke sind, vielleicht ist auch hier was undicht - der Falschlufttest wird hoffentlich Aufschluß geben.

Wenn es allerdings Falschluft ist, warum verhält sich der Motor dann mit dem defekten Nockenwellensensor im Leerlauf normal ohne abzusacken?

Achja, die Drosselklappe und das Leerlaufregelventil sind auch vor einem Jahr komplett gereinigt worden.

Was ist mit dem NWS Eingang? Würde den mal tauschen wenn du die Möglichkeit hast. Ist ja im Prinzip das naheliegendste wenn du sagst das nach dem Wechsel der Auslassseite die Probleme kamen.

Ich stell die Frage mal der Vollständigkeit halber: Was für Teile wurden verwendet? Also KGE und NWS. Original BMW Teile oder Zubehörteile? Denn gerade die KGE und sämtliche Sensorik sollte man nur original von BMW oder von einem namenhaften Erstausrüster verwenden, z.B. den NWS von HELLA. Billigteile sorgen immer wieder dafür, dass sich viele beim Versuch ein Problem durch ein neues Teil zu lösen direkt den nächsten Fehler mit einbauen. Ich kenne es mittlerweile aus dem E39 Forum zur Genüge...

Den NWS Eingang könnte ich auch probehalber mal quertauschen, guter Tipp.

Der NWS ist von Hella die KGE von Febi.

Update....

Der Kraftstoffilter wurde erneuert - keine Änderung
Leerlaufregelventil und Drosselklappe wurden ausgebaut, waren noch einwandfrei sauber - kein Änderung
Der Nockenwellensensor Einlass wurde getauscht - keine Änderung
Das System wurde auf Falschluft mittels Nebelmaschine getestet - negativ.....also positiv.....also keine Undichtigkeit 🙂
Die Lambdasondenwerte 1 liegen um null wenn die Maschine warm ist, so soll das auch sein.
Ich habe dann nochmal meinen alten/defekten Generator eingebaut - keine Änderung - wobei ich hier sagen muss, dass mit dem alten Generator die Einbrüche nicht ganz so stark waren, es hat sich also ein klein wenig verändert.

Schalte mal die Klima mit an, damit sollte es besser sein. So viel ich weiß liegt das am Leerlaufregler. Bau ihn mal aus und halte ihn in der Hand und schwenke ihn. Oder bewege ihn ruckartig vor und zurück. Dabei wirst du feststellen das der Schieber mit schwingt. Und das ist dass Problem. Er schnürt sich die Luft selber ab. Also hab ich mal wo gelesen, und klingt auch nachvollziehbar. Ich würde mal den Leerlaufregler tauschen. Oder mal mit WD40 Gangbar machen und dann mit was anderem schmieren. Der muss so mit schwingen wenn man ihn bewegt. Klick

Das Einschalten der Klimaanlage verändert nur etwas die Drehzahl nach oben, schätzungsweise 100U/min, die Einbrüche bleiben.

Der Leerlaufregler ist gereinigt und absolut leichtgängig. Der schwingt wunderbar mit wenn man hin und her schwenkt.

Das sagt aber nicht aus das der Motor vom LLR sauber läuft ?

Das ist richtig, aber wäre das Problem dann nicht dauernd?
Wenn ich keinen Verbraucher einschalte ist es fast nicht vorhanden und wenn dann recht schwach. Schalte ich sämtliche Verbraucher ein, dann ist es sehr stark und auch im Stand reproduzierbar.

Ohne NWS(defekt) läuft der Motor im Notlauf. D.h. die zylinderindividuellen Adaptionen werden übergangen.
Kerzen und Zündspulen erneueren.
Einspritzdüsen überprüfen.
Krafstoffdruck prüfen.

Das Steuergerät bekommt ein sog. Lastsignal. Werden Verbraucher eingeschaltet steigt die Last.
Der Last entsprechend muss der Motor natürlich mehr oder weniger leisten.
Entweder wird das Lastsignal falsch berechnet, oder aber Zündung/Kraftstoffseitig stimmt etwas nicht, wodurch der Motor bei Lastwechseln Probleme mit der Ausregelung hat.

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