LED Rücklicht defekt
Hallo ,
ich fahre einen Audi A6 Avant BJ 2006 mit dem ich seit geraumer Zeit ein wenig Ärger habe. Bis jetzt wurde das meiste über die Gewährleistung (besitze ihn seit März 2010) abgedeckt.
Jetzt ist jedoch ein Fehler aufgetaucht, der angeblich weder über die Gewährleistung noch über die Car Garantie abgedeckt sein soll.
Die LED-Lichter in der rechten Außenleuchte (der Teil, der nicht in der Heckklappe steckt) funktionieren nicht mehr. Das Blinklicht funktioniert aber noch.
Merkwürdigerweise ist mir das erst beim abendlichen Einsteigen aufgefallen (hat XENON und adaptive Light), denn eine Fehlermeldung hat der Bordcomputer nicht angezeigt.
Ich war schon beim Freundlichen Audi Händler. Der weiß aber auch nicht weiter. Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen, zeigt jedoch auch keine Fehlermeldung.
Der Werkstattmeister hat darauf die linke funktionierende Rückleuchte ausgebaut und an das Kabel der rechten (defekten) Seite angeschlossen und musste verwundert feststellen, dass auch die Lampeneinheit nicht funktioniert. Er vermutet, dass ein Kabelbruch vorliegt. Müsste das denn nicht angezeigt werden?
Die Sicherungen hat er auch alle in meinem Beisein durchgemessen. Leider konnte er auch dort keinen Fehler feststellen.
Jetzt soll ich mein Fahrzeug dort mal für ein paar Stunden durchchecken bzw. durchmessen lassen, damit der Fehler gefunden wird. Wortlaut: das kann schon mal 3 Std. dauern.
Wenn es das Steuergerät wäre, hätte es doch das Diagnosegerät angezeigt oder?
Ich bin ein wenig verwirrt und habe ein wenig die Befürchtung, dass ich u. U. über den Leisten gezogen werde. Nachher kommt dabei raus, dass die ein neues Kabel verlegen wollen bzw. müssen, was mich angeblich mind. 800 EUR netto kosten soll. Na dann Prost Mahlzeit.
Vielleicht gibt es ja irgendjemand, der diesbezüglich schon mal eine Erfahrungen gemacht oder davon gehört hat.
Ich würde mich freuen, wenn ich eine kurze Antwort bekommen könnte.
Im Voraus schon mal vielen Dank von einer Frau ohne fachlichen Sachverstand
Beste Antwort im Thema
Konnte heute Nacht nicht so gut schlafen, und bin früher aufgestanden. Die Folge: Die Rep an der Rückleuchte von "Newby67" ist fertig.🙂
Es galt ja, 2 defekte Widerstände zu ersetzen. Hab' ich auch gemacht, allerdings nicht wie vorgesehen, also an die Stelle der 2 Def. halt 2 neue Rs einzusetzen. Technisch gefiehl mir da so Einiges nicht - werde darüber vielleicht an anderer Stelle mal schreiben. Tatsächlich habe ich gleich 4 neue Rs eingelötet. Damit das mit dem Widerstand passt, wurden anstelle der 2 parallelen 47-Ohmer nun gesamt 4 Rs parallel geschaltet: 2x 91 Ohm und 2x 100 Ohm. Sinn der Sache war die Überlegung, dass der Defekt wohl ausgelöst war durch termische Überlastung. Und wenn sich die elektrische Energie nicht durch 2 Rs hindurchschneiden muss, sondern gleich 4 vorfindet, wirds für diese 4 nur halb so heiß wie vorher.
Auf dem 1. Foto sieht man eine der orig Defekt-Lötstellen. Auf dem 2. Foto sauber vorgelötete und gereinigte L-Stellen. Auf dem 3. Foto dann die 4 neuen Rs und auf dem 4. Foto könnt ihr mal vergleichen: da sind meine 2 neu eingelöteten Rs (gelb markiert) und 2 vom Roboter in der Fabrik eingelötete Rs (rot markiert).
Ok, der linke R sitzt ein klein wenig schief, halt eben Handarbeit. Aber sonst....?
Zum Löten noch ein Wort: Dass Leiterbahnen schmelzen und sich in heiße Luft verwandeln, wenn man mehr als ca. 1,5 Sekunden den Kolben draufhält, das haben sicher so einige schon erlebt. Also welches Lötzinn nehmen: das heute privat nicht mehr zugelassene Blei-Lot mit Schmelzpunkt bei ca. 180 °C oder das "normale" Lot ohne Blei mit Schmelzpunkt bei ca. 225 °C ? Ich hab' mich für Blei entschieden und heute morgen im entsprechenden Dunst gesessen. Darauf jetzt erst mal 'nen ordentlichen Kaffee.
Gruß, lippe1audi
534 Antworten
Hallo "apeter2", schön von dir zu hören. 🙂
Hab' nicht gleich geantwortet, weil ich nach deinem Beitrag in unübersichtliche Gemengelage geraten bin: Habe in dem Bestand meiner Sammlung alter Lampengehäuse nicht diejenige verorten können, die ich eindeutig einem FL-Avant zuordnen könnte. Die bislang anhand der Audi-Kennzeichnungen überprüften stammen alle von VFL-Avants oder Limos. Bei einer ist die Kennung unleserlich geworden, aber die wirds nicht sein.
Die "Favoritin", rsp. die Haupt-Verdächtige ist ein Lampenteil, welches ich nicht geöffnet hatte, weil an einer von drei Kanten die Klebestelle völlig unzugänglich ist und ich mich aus guten Gründen nicht ran traute, es einfach mit rohester Gewalt zu versuchen. Die Elektronik ist dort gut sichtbar, ohne allerdings dort zum Arbeiten ran kommen zu können, und die Flexbänder mit den LEDs sind kaum zu sehen, aber in keinem Fall ohne Öffnen des Gehäuses zu bearbeiten.
Falls noch jemand hier mitliest, der ein FL-Gehäuse geöffnet hatte, bitte melden, auch dann, wenn das Öffnen zum Desaster geführt haben sollte.
Grüße, lippe1audi
Wenn das Teil doch eh defekt ist, kannst du doch ruhig mit Gewalt da dran gehen um es zu öffnen. Oder was hast du vor damit?
Hab nen 2010 Avant Allroad. Hatte das äußere Rücklicht hinten links schon mal offen.
Ca 10 min bei 80 grad im Ofen auf Umluft gehabt (hatte ein separates Thermostat zum überprüfen). Dann mit Gefühl Drumherum mir nem harten Spachtel öffnen. Evtl. hätte es auch ein großer Schlitz Schraubendreher getan aber wegen der Erwärmung wollte ich extra Vorsicht wagen lassen. Obacht, Lederhandschuhe tragen, da das dingens heiß is!
Es ging so prima und fast rückstandsfrei auseinander. An ein paar kleinen Stellen verblieb max 1mm rotes Glas am Kleber/Gehäuse.
Habe damals leider keine Fotos gemacht. War unter Zeitdruck, sry.
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Zitat:
@A6Aussie schrieb am 30. Oktober 2021 um 13:04:09 Uhr:
Habe damals leider keine Fotos gemacht. War unter Zeitdruck, sry.
Nix Fotos? Wildsau!😠
Pardon, und das gleich nochmal, ist mir aus Versehen so raus gerutscht.🙁😉
Ne, freue mich, dass du dich vom Gegenpol der Erde wieder meldest. Hoffe, es brennt oder schüttet gerade nicht.
Echt schade das mit den Fotos, weil ich dieser Backofenmethode bislang aus dem Weg gegangen bin. Dies aus drei Gründen: zum einen stünde kurz nach Entdeckung dieser Tat ein für mich von meiner Frau gepackter Koffer vor der Tür, außen natürlich, wenn ich das mit dem heimischen Backofen in die Tat umsetzen sollte.🙁 Zum anderen steht mir auch anderweitig kein BO zur Verfügung. Und zum driten mag ich das nach wievor nicht so recht glauben, trotz diverser YT-Videos. Der Grund: Habe mit weit heißerem Gerät, nämlich meinem Weller-Lötkolben versucht, die von einem bereits geöffneten Gehäuse eingesammelten Klebereste zu drangsalieren: die zeigen sich von der über 200° C heißen Lötspitze fast gar nicht beeindruckt.
Aber bevor wir vollends in diese Riesendebatte abdriften, erstmal dieses:
Ohne zu klingeln hatte heute Nachmittag der DHL-Bote unser Grundstück betreten und ein Paket hintenrum hinterm Haus abgelegt. Will aber nicht meckern, bin froh, dass es noch gekommen ist - Montag wäre schon wieder ausgefallen zwecks Feiertages. Im Paket: zwei Rückleuchten, Avant 2010, jeweils außen, high line. Bei beiden sind Blinker und der innere LED-Teil in Ordnung, bei beiden ist der äußere LED-Kranz nicht in Ordnung, einer mit Null Milli-Ampere, der ander mit deutlich zu wenig.
Gettz bitte ich euch herzlich, die Bilder anzuschauen und spontan was zu dem Ansinnen der Reparatur einer der Lampen zu sagen, es ist die rechte Lampe.
Grüße, lippe1audi
Spontan kann ich dir sagen: ohne anderes Gehäuse kannst dir die Reparatur sparen.
Könnte mal im Fundus schauen, ob ich noch eines über habe…
Ui.... Blitzantwort, erst schonmal danke für den Blitz!
In meinem Fundus habe ich so'n Teil schon gefunden, aber es ist der vormals schon Beschriebene, den ich mit Grobmotorik noch vom Fällen einer Riesentanne intus hatte, und bei welchem ich an fast derselben Stelle eine Kerbe rausgebrochen hatte. Das wäre evtl. sogar noch abzudichten, aber bei näherer Betrachtung dann schon zu sehen.
Grüße, lippe1audi
Haha, ja, zähle mich so langsam wieder als Mitglied der lebenden!
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch hinzufügen dass ich vor dem Ofen-Einsatz alle Anbauteile entfernt hatte. Gummilippe zu Kofferraumdichtung hin sowie den Leuchtmitteleinsatz für den Blinker.
Nun zur Erklärung der Aufwärmung. Ich versprach mir damals nicht ein aufweichen des Klebers etc. der sich in der Tat nicht beeindruckt zeigte aber der Gedanke war das warmes Plastik flexibler ist als kaltes und somit
evtl. die Bruchgefahr zu senken ist. Ob das Aufwärmen nun tatsächlich geholfen hat kann ich schlussendlich nicht beurteilen 😉
Auch dieser Gordische Knoten des Öffnens eines FL-Avant-Rücklichtgehäuses ist durchschlagen!
Ähm….. nicht durchschlagen, sondern durchdremelt! Der immer wieder gute Dremel hats gerichtet:
Gefühlt gute 5 Minuten und das Rücklicht lag in der Form eines Zweiteilers vor. Als Versuchsobjekt eignete sich hervorragend das ohnehin nicht mehr brauchbare Gehäuse mit der abgebrochenen Ecke und dem langen Riss. Bei die 🙂 Gelegenheit: Ist diesmal nicht meiner Grobmotorik verschuldet, schon bei Anlieferung gab es diese Defekte. Da hatte sich für den Dicken-Eigner ein kleines Unglück ereignet.
Man, was hatte ich mich im Vorfeld gesorgt, wie das Gehäuse zu öffnen wäre, und nun ging das mit der Methode, welche sich ja schon vielfach bei der Öffnung auf der anderen Seite, also vorne, also bei Frontscheinwerfer-Gehäusen bewährt hatte. Wie immer lohnt es sich, einen guten Blick auf gutes Werkzeug zu werfen. Über den Dremel muss nichts gesagt werden, außer – dass die Verwendung einer biegsamen Welle nicht notwendig war, und mir auch nicht als sinnvoll erscheint. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich über die Jahre mit diesen B-Wellen nur ungute Erfahrungen sammelte, eigentlich alle waren nach wenigen Anwendungen unbrauchbar.
Als Trennscheibe wäre die orig-Dremmel-Scheibe – die linke, große im Bild 7 – in Frage gekommen. Schien mir aber wenig geeignet, weil die schon einen netten Durchmesser hat. Das hätte in den kurvigen Abschnitten des Lampengehäuses einen großen Verschnitt, will sagen, eine sehr breite Lücke geschaffen. Also was Durchmesser-Geringeres, ein Fremdfabrikat. Aber nicht eine der billigen und extrem dünnen Scheiben. Da wäre man sehr wahrscheinlich mehr mit dem Austauschen der zerbrochenen Scheiben beschäftigt als mit der eigentlichen Trenn-Arbeit. Es muss schon eine faser-verstärkte Scheibe – siehe Bilde 8 links – sein. Auch mit der empfiehlt sich, nach wenigen Sekunden des Einsatzes eine gleichartig lange Pause einzulegen, denn es wird schweineheiß beim Trennen. Teilweise kam Rauch aus dem Innern nach außen, also bitte Zurückhaltung und Geduld. Ob das nun 5 oder 7 Minuten dauert, kann nicht ein Kriterium sein.
Ich hatte erst mal vorgeschnitten, damit meine ich: gefühlt etwa ein Drittel oder die Hälfte der Tiefe geschnitten, nach einer Pause dann ganz runter und ganz durch – wobei die Drehachse ganz gut als Marker dienen kann. Das Gute: im Inneren liegt nichts, was man bei etwas zu tiefem Eindringen etwa verletzten oder unbrauchbar machen könnten. Also ungeniert voll durch!
Die Fotos 2 bis 4 zeigen die noch unbearbeiteten Schnitte. Natürlich werden da erst grob mit einfachem Abbrechen, danach vorsichtig mit Schmirgelpapier die Späne beseitigt. Der entstandene Spalt ist nach meiner Einschätzung eher gering, rsp. schmal. Die Gefahr der unguten Veränderung der gesamten Lampen-Geometrie sehe ich nicht, die Abweichungen sollten im Bereich eines einzigen Millimeters bleiben. Ein wie auch immer schief stehendes buntes Lampenteil wird es nicht geben.
Vor dieser Dremel-Trennung lag noch die Entfernung überflüssiger Teile, wie z.B. des kleinen, hinten befindlichen rausnehmbaren Teils mit der innen montierten Blinklampe und den beidseitigen Stromanschlüssen. Nach dessen Entfernung gab es gleich zwei Überraschungen:
- ein penetranter Diesel-Geruch entströmte dem Inneren des Gehäuses. Verdammt, wie kommt Diesel in das Rücklicht? Wer bis dato gedacht haben könnte: ach, die kleine untere abgeknabberte Ecke macht nichts, der sollte das Ganze nun nochmal neu überdenken.
- seht euch die tolle Blinklampe an! Wohl ein Erklärung, warum – entgegen der Straßenverkehrsordnung – nicht gerade selten in etlichen Autos weiße anstelle der vorgeschriebenen gelben Lampen blinken!
Mein persönlicher Disclaimer:
Gestandene Handwerker dürfen nach einem Kurzblick sich anderen Dingen zuwenden, aber User, welche den Eindruck haben sollten: das wäre ja einfach, das kann ich also doch auch, und das mache ich dann mal schnell…… - also noch ungeübten Usern sei ins Stammbuch geschrieben:
So ein Dremel ist ein irgendwie niedliches Bohr- rsp. Schleifgerät. Aber … niedlich hin oder her, es ist eine Bohrmaschine und als solche zu behandeln. Will sagen: Unabdingbar sind die üblichen Schutzausrüstungen: Handschuhe und Gesichtsschutz. Handschuhe, das ist so’n Thema, zu dem ich jetzt nichts weiter sage, aber Gesichtsschutz: IMMER ! Am besten ist ein Motorrad-Helm! Da das Visier runter und dann kann im Gesicht kaum noch was passieren. Einer dieser corona-modischen Gesichts-Plastik-Schirme wäre auch hier brauchbar. Das Allermindeste wäre Ski-Brille oder halt eine übliche Schutzbrille zur Verwendung bei Bormaschinen-Arbeiten.
Um die Breite des Schlitzes möglichst gering zu halten, ist die Versuchung groß, genau in Drehrichtung der Trennscheibe auf das Werk zu schauen. Die kann sich zerlegen und in Bruchstücken weg fliegen, u.a. aus Gründen der Überhitzung, der Verkantung , der Alterung, und und …. So’n Splitterstück ins Auge geschossen und dort den zentralen Sehnerv getroffen, dann gilt das Kommando: nächstes Auge bitte und zwei davon erst im nächsten Leben!
Wer meint, das würde ihm nicht passieren, weil das doch mal eben schnell zu erledigen wäre, der sollte sich zunächst eine wirklich dicht sitzende schwarze Augenklappe besorgen, die aufsetzen und erst nach einer Woche wieder abnehmen. Danach alles neu überdenken.
Aber auch ohne diesen apokalyptischen Ausgang wirds brenzlig, im wahrsten Sinne des Wortes. Betrachtet euch im Bild 7 die orig-Größe der Faser-Trennscheibe und die nach der Arbeit noch vorhandene. Während des Dremelns flogen reichlich, quasi als Sprühregen heiße Teilchen diretissima ins Gesicht. Wer’s mag, bitte schön. Aber Schutzausrüstung wäre eine seriöse Wahl. Auch das noch: Nach der Arbeit war der ganze Raum voll an Gestank nach verbranntem Kunststoff. Keine fürs Wohnzimmer oder die Küche geeignete Arbeit.
Die Arbeit würde ich als Erfolg bewerten, und werde sie zukünftig immer dann, wenn möglich, als Methode bevorzugen.
Grüße, lippe1audi
Dafür gibt es ein Däumchen von mir. Ich bin immer wieder erstaunt wie man eine Sache so umschreiben kann. Ich hätte wahrscheinlich nur geschrieben das man die Rückleuchte mit einem Dremel aufschneiden kann, paar Bilder dazu und fertig 🙂
Naja, @Atomickeins : suum cuique ! Jedem das Seine, wie die alten Griechen zu sagen pflegten. Die Ein-Satz-Lösung ist für Smartphone-Nutzer, die ja zwischendurch auch mal auf die Straße schauen müssen, sicher die bessere Lösung, hat aber halt auch den Nachteil, dass Vieles ungesagt bleibt. Ja doch, ich schreibe auch gerne und ich bin sicher, es gibt so Etliche, die auch gerne lesen. Zudem - in aller Freundschaft gesagt - richten sich meine aktuellen Beiträge auch weniger an so einen alten Fahrensmann wie dich, der das in Teilen schon früher mal gelesen hat, sondern eher z.B. an den Forenteilnehmer - auch wenn sein Nicname hier nicht genannt wird - , welcher mir die Lampen zur Rep zugesandt hat, und schwer neugierig ist, was da los war und wie es weiter geht. Aber danke für den Daumen, man ist Mensch und freut sich.
Nach dem Ausweiden des größeren Teils des Rücklichtgehäuses, also desjenigen, welcher die Beleuchtung beinhaltet, gabs eine schmierige Entdeckung: fette Diesel-Tropfen – Bild 1 – und ein wahrer Sprühnebel von Diesel – Bild 2. Da wäre ich ja schon schwer neugierig, wie das Zeug da rein gekommen ist. Ich war’s nicht.😎
Die Suche nach dem Übeltäter für die Nichtfunktion dauerte ganze 10 Sekunden: nach dem Ausbau des internen, glitzernden Reflektorgehäuses, welches die Elektronik-Platine und die Flachbandkabel mit den darauf montierten LEDs trägt, war er erwischt: die Schwarzfärbung an einer markanten Stellung verriet die Gesamtlage: da war mal wieder ein Widerstand durchgeschmort – Bild 3. Stimmt nicht ganz, ist also nicht die volle Wahrheit. Auf Bildern 4 u 5 sieht man, dass es gleich zwei Widerstände getroffen hat, die erst gekokelt und sich dann anschließend mal wieder selbständig los gelötet hatten und weg waren sie, nix mehr zu finden.
Da war sie wieder, mal wieder, die schon lange ausgemachte und von den Dipl-Ings des Lampenherstellers eingebaute Schwachstelle, an welcher nur zwei parallele R’s die gleiche Wärme-Energie verkraften müssen, die an anderen Stellen der komplexen Reihenschaltung von je vier R’s locker getragen werden kann. Ich nix verstehen, warum das, aber lass ma… Wenigstens weiß man gleich, wo nicht nur zu suchen, sondern ebenso gleich zu finden ist.
Die Rep war das übliche Flöhehüten, zack, und wieder ist ein SMD-R einen halben Meter zur Seite weg. Bei zwei R’s sind die Anlötungen optisch so schrecklich ausgefallen, dass ich mich nicht traue, das per Bild zu dokumentieren. Das so verdammt flexible Flexband, die Unmöglichkeit, da eine stabile Lage für das Anlöten zu finden, diese verflixten und verflohten Micro-Gehäuse der SMDs und vor allem die über 200° C heiße Lötkolbenspitze, welche das gleichzeitige Halten des SMDs und Anlöten nicht wirklich zulassen will, führen zu einer unerquicklichen und zack-unstetigen Lage, auf jeden Fall aber zu überhitzten Fingern!
Aber keine Sorge, eine exakt ausgeführte Verlötung eines solchen Micro-Leichtgewichtes mit dem verbotenen Bleilot reißt nicht mal ein Erdbeben auseinander, vorher geht das Flexband den bekannten Bach runter. Zudem ist das Ergebnis fein zu sehen: Um die Schwachstelle nicht wieder neu zu installieren, sondern gleich mit zu beseitigen, wurden anstelle von zweien nun vier R’s parallelisiert. Das Milli-Ohmmeter zeigt das Ergebnis an, gewünschter Sollwert wäre 24,0 Ohm.
Bild 7: der vorher versagende äußere Kranz, will sagen: das Rücklicht ist wieder am Rückleuchten am Tun. Bild 8: der äußere Kranz und die Mitte, will sagen: das Bremslicht ist auch wieder komplett. Das war die Elektronik einer der beiden Rückleuchten.
Grüße, lippe1audi
Guten Abend zusammen,
Bin schon einige Jahre angemeldet hier im Forum aber habe zu wenig Erfahrung gesammelt um diese hier auszutauschen aber dieses Forum ist immer meine erste Adresse gewesen wo ich gesucht und fündig geworden bin. Dank euch habe ich mein "AMI" Kabel richtig bestellt und eingebaut.
Nun hatten sich auch beide Rückleuchten verabschiedet und nach etwas suchen und lesen und einer direkten "PN an lippe1audi" hat er sich bereiterklärt, mir weiterzuhelfen.
Ein schönes Gefühl zu sehen, wie leben in die Rückleuchten gekommen sind. Ich glaube, dass ich die noch nie so Leuten gesehen habe. Beim ausbauen der Leuchten, ging der Rechte sehr einfach raus wobei ich auch das Gefühl gehabt habe, dass der auch schon vorher ausgebaut wurde, da ich erst seit 2018 im Besitz des Fahrzeuges bin und vorher bestimmt auch mal etwas gewechselt wurde. Der Linke im Gegenzug ging sehr schwer ab aber mit etwas Geduld, ein wenig mehr Druck und etwas Hammern ging es dann auch. Nachdem der linke ab gewesen ist, habe ich gesehen, dass sich weiße Flecken, Farbe oder Evt kalk ablagerung an den beiden Plastik Noppen bzw Stabi-Halterungen gebildet haben, welches die Demontage etwas erschwert hat. Nachdem Ausbau habe ich versucht die Kontakte zu reinigen und dabei auch etwas Kontaktspray auf den inneren Stecker gesprüht welches nun auch meine Erklärung zu dem Geruch (Diesel) bzw die Flecken im Inneren wäre, falls es der gleiche Geruch ist?! Beim linken habe ich dann auch nichts mehr gemacht und es lieber einem Profi überlassen der zumindestens Ahnung davon hat.
LED's scheinen generell ein Problem nach ein paar Jahren zu sein, da auch ab und an mal ein paar der Lichter in meinem Tacho blinzeln. Ist schon erschreckend wenn man sich vorstellt, wieviel Müll auf der Erde entsteht, wenn alles mit neuem gleich ersetzt wird.
Ich hatte die selbe Fehler Analyze vorher mit dem gleichen Fehler und der gleichen Lösung seitens "lippe1audi" hier gelesen.
Vielen Dank noch einmal für die Zeit, die Ihr Euch alle hier"out of the blue" nimmt um anderen weiterzuhelfen.
Liebe Grüße,
Lee
fein das du es mal wieder geschafft hast, eine Leuchte wiederzubeleben. Ich hoffe, ich darf mich auch mal an dich wenden, falls ich ein ähnliches Problem habe.
Ganz nebenbei mag ich das Tippen (Schreiben) auf dem Smartphone überhaupt nicht. Die meisten meiner Beiträge habe ich mit dem PC (bzw. einer PC-Tastatur) geschrieben. Dein Talent die Dinge zu umschreiben habe ich nicht, aber ich sitze öfter mal vorm Bildschirm und bin angenehm erheitert, wenn du mal wieder einen kleinen Roman eingestellt hasst 🙂
@lee100 :
Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Beitrag. Ich denke alle Stammuser helfen gerne und manche möchten auch einfach nur etwas zurückgeben.
EIN Rücklicht (Teil) in 15 Jahren...sonst leuchtet alles wie am ersten Tag...
Ob ich das "Viel Müll" nennen würde weiß ich nicht... Es hällt alles nicht ewig.