LED Leuchtmittel für Scheinwerfer
Moin allerseits!
Hat schon jemand von euch die NIGHT BREAKER H7-LED von Osram verbaut?
Habe gerade gesehen dass die LED-Leuchmittel auch für den S-Max und Galaxy ab Bj.2015
zugelassen sind.
Wie ist die Umrüstung?Werden Canbus-Steuergeräte oder andere Adapter benötigt?
Wie sind eure Erfahrungswerte?
Viele Grüße!
60 Antworten
Zitat:
@halblinks schrieb am 8. Februar 2022 um 18:12:00 Uhr:
Bei kaltweißem Licht kann ich deutlich mehr Details im Raum wahrnehmen wie bei warm-weißem Licht gleicher Intensität. Je niedriger ich den Dimmer drehe, desto eklatanter der Unterschied. Es ist also möglich, dass ich subjektiv mehr wahrnehmen kann, wenn das Licht weißer (oder blauer) ist.
Ja. So etwas ist tatsächlich denkbar bzw. sehr wahrscheinlich. Unterschiedliche Empfindlichkeit des Auges bei unterschiedlichen Wellenlängen.
Hallo Zusammen,
jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, die LEDs einzubauen. Begünstigt dadurch, dass die 2. Halogenlampe ihren Geist aufgegeben hat.
Anbei erstmal das Ergebnis. Bei Nacht habe ich es noch nicht testen können. Bericht folgt.
Umbau ist recht einfach, ein paar Tipps werden aber noch folgen.
Ich finde, rein vom Erscheinungsbild wirkt das schon mal recht hell (in Natura noch deutlich mehr als auf den Fotos). Bin gespannt auf heute Abend.
So, hier meine Erfahrungen:
Insgesamt deutlich heller. Leuchtweite ist jetzt im Straßenverkehr mit Beleuchtung nicht so aufgefallen. Aber sobald die Straßenlaternen ausbleiben, kommt der große Unterschied zum tragen. Die Bilder sprechen für sich. Vor allem im Nahbereich kein Vergleich zu den Halogenfunzeln von vorher. Bin wirklich zufrieden. Zudem ist das jetzt stimmiger mit dem LED Tagfahrlicht.
Zur Einordnung: es ist im Vergleich zu meinem Matrix LED im Q7 immer noch sehr schwach, aber einfach deutlich besser als das gelbe Kerzenlicht.
Zitat:
@halblinks schrieb am 25. Februar 2022 um 20:55:03 Uhr:
So, hier meine Erfahrungen:
Insgesamt deutlich heller. ... Vor allem im Nahbereich kein Vergleich zu den Halogenfunzeln von vorher. Bin wirklich zufrieden.
Na dann Glückwunsch zu den neuen Lampen.
Bitte vergiss aber Folgendes nicht. Halogenlampen haben heutzutage eine extrem hohe Fertigungsqualität aus welcher eine exakte Lebensdauer resultiert. Die Lichtausbeute nimmt über die Lebensdauer des Leuchtmittels kontinuierlich ab. Eine deiner alten Halogenlampe war vor dem Wechsel bereits ausgefallen. Bei der anderen stand somit der Ausfall ebenfalls kurz bevor.
Du vergleichst also die Lichtausbeute verbrauchter Halogenlampen mit deinen neuen LED-Leuchtmitteln.
Vom unterschiedlichen subjektiven Helligkeitseindruck durch die verschiedenen Lichtfarben ganz abgesehen.
Zitat:
@halblinks schrieb am 25. Februar 2022 um 20:55:03 Uhr:
Zur Einordnung: es ist im Vergleich zu meinem Matrix LED im Q7 immer noch sehr schwach,
Das glaube ich sofort.
Gleiche Lichtfarbe aber dafür 1x magere 1.500 Lumen pro Scheinwerfer beim Ford und 1x 2.200-3.000 Lumen pro Scheinwerfer beim Audi. Da liegen halt Welten dazwischen.
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Ok. Dann wird es wohl doch eher am subjektiven Helligkeitseindruck liegen. Unser Hirn ist halt darauf konditioniert, dass ein Licht umso heller ist, je weißer es ist.
Unser Auge ist kein Goniophotometer. Aber mit genau einem solchen Goniophotometer wurden die 1.500-Lumen-Grenze überprüft, bevor das Leuchtmittel die Zulassung erhielt.
Wo ich mich extrem schwer tue, ist mal objektive Tests im Web aufzutreiben. Entweder gibt es nur altes Zeug, wie dieser Test von 2019:
https://www.xenondepot.com/Philips-12953BWX2-H4-LED-Bulb-Review
Ich gehe davon aus, dass diese Philips keine Zulassung bei uns hat und das Lichtbild empfinde ich eher als grottig schlecht. Aber 2019 ist halt auch schon wieder recht lange her. Da hat sich sicher viel getan.
Oder es sind Tests, die eher an Verkaufsprospekte erinnern:
https://www.adac.de/.../
Sei es das völlig überbelichtete Foto zu Beginn des Beitrags, um die Strahlkraft der LED zu symbolisieren.
Sei es die Aussage dass keine Korrektur des Scheinwerfers erforderlich war, da die Hell-Dunkel-Grenze identisch war und gleichzeitig leuchten die LED aber weiter und das ist auch noch gut. Ein Abblendlicht soll ja gerade nicht so weit leuchten, sondern eine definierte Hell-Dunkel-Grenze aufweisen, um niemanden zu blenden. Genauer muss der Lichtkegel des Abblendlichtes ein 1-Prozentiges Gefälle aufweisen (bei 70 Zentimeter Einbauhöhe muss der Lichtkegel 70 Meter vor dem Fahrzeug enden).
Also ich kann nur sagen, dass ich das Licht für mich als einen Mehrwert empfinde. Und das ist es ja, worauf es letztendlich ankommt. Für mich sind das sehr gut investierte 106€. Alleine schon wegen der Optik im Zusammenspiel mit dem LED Tagfahrlicht hätte ich es mir gegönnt.
Zitat:
@halblinks schrieb am 28. Februar 2022 um 15:16:01 Uhr:
... dass ich das Licht für mich als einen Mehrwert empfinde. Und das ist es ja, worauf es letztendlich ankommt.
Damit hast du natürlich Recht.
Zitat:
@klebi schrieb am 28. Februar 2022 um 09:09:18 Uhr:
Ok. Dann wird es wohl doch eher am subjektiven Helligkeitseindruck liegen. Unser Hirn ist halt darauf konditioniert, dass ein Licht umso heller ist, je weißer es ist.
Unser Auge ist kein Goniophotometer. Aber mit genau einem solchen Goniophotometer wurden die 1.500-Lumen-Grenze überprüft, bevor das Leuchtmittel die Zulassung erhielt.Wo ich mich extrem schwer tue, ist mal objektive Tests im Web aufzutreiben. Entweder gibt es nur altes Zeug, wie dieser Test von 2019:
https://www.xenondepot.com/Philips-12953BWX2-H4-LED-Bulb-Review
Ich gehe davon aus, dass diese Philips keine Zulassung bei uns hat und das Lichtbild empfinde ich eher als grottig schlecht. Aber 2019 ist halt auch schon wieder recht lange her. Da hat sich sicher viel getan.Oder es sind Tests, die eher an Verkaufsprospekte erinnern:
https://www.adac.de/.../
Sei es das völlig überbelichtete Foto zu Beginn des Beitrags, um die Strahlkraft der LED zu symbolisieren.
Sei es die Aussage dass keine Korrektur des Scheinwerfers erforderlich war, da die Hell-Dunkel-Grenze identisch war und gleichzeitig leuchten die LED aber weiter und das ist auch noch gut. Ein Abblendlicht soll ja gerade nicht so weit leuchten, sondern eine definierte Hell-Dunkel-Grenze aufweisen, um niemanden zu blenden. Genauer muss der Lichtkegel des Abblendlichtes ein 1-Prozentiges Gefälle aufweisen (bei 70 Zentimeter Einbauhöhe muss der Lichtkegel 70 Meter vor dem Fahrzeug enden).
In der Auto Motor Sport 24/2021 war ein kompetenter Test von H7-Lampen inklusive der Osram- und Philips-LEDs. Das Heft liegt mir vor, ggf. PN an mich.
Danke. Genau so etwas habe ich vergeblich gesucht.
Schon der Anfang des Beitrags spricht Bände:
"Der Reflektor macht’s
Den größten Anteil am Licht von Halogenscheinwerfern hat mit etwa drei Vierteln der Reflektor. Die Glühlampe produziert lediglich das Licht, der Reflektor aber verteilt es auf die Straße. Eine mäßige Lampe im guten Reflektor kann durchaus überzeugen, eine Super-Lampe im schlechten Reflektor aber enttäuschen."
Und auch die Testergebnisse sind imho recht gut nachvollziehbar.
Zusammenfassung der Ergebnisse :
Alle leistungsorientierten H7-Lampen (egal ob Halogen oder LED) sind von der Helligkeit her Punktgleich gleichauf. Die Longlife-Halogen-Leuchten fallen diesbezüglich etwas ab.
Bei der Reichweite haben die beiden Halogen Bosch Plus 150 Gigalight und die Osram Night Breaker 200 minimal die Nase etwas vor den LED vorn. Aber im Endeffekt sind die dort auch Punktgleich.
Bei der Lichtverteilung haben die beiden LED leichte Vorteile, was der Osram LED Night Breaker einen knappen Testsieg beschert. Sie erhält damit die Gesamtpunktzahl von 28 Punkten, den zweiten Platz teilen sich drei Lampen mit jeweils 26 Punkten (2x Halogen "Osram Night Breaker 200" bzw. "Bosch Plus 150 Gigalight" und 1xLED). Die LED unter den Zweitplatzierten ist die Philips Ultinon Pro6000 LED ("die Unterschiede zur Osram-LED sind messbar, aber nicht sichtbar" 😉)
Warum die Tester bei der Osram LED Night Breaker einerseits bei der Lichtverteilung die Höchstpunktzahl geben und andererseits eine "etwas wolkige Lichtverteilung" bemängelt, erschließt sich mir allerdings nicht.
PS:
Die vier Spitzenreiter bei den H7-Lampen lagen von ihren Leistungsdaten her so dicht beieinander, dass sie im Lichtlabor von Marelli mittels Goniometer kaum auseinanderzuhalten waren.
Trotzdem meinen Einige, mit bloßen Augen gigantische Leistungsunterschiede zu erkennen.🙄
Du kannst noch so viele Tests lesen und auswerten. Mir gefallen die LEDs und ich sehe mehr als vorher. Die Ergebnisse bei den großen Autozeitungen sind sicherlich auch von Begleitanzeigen beeinflusst. Da gebe ich sowieso wenig drauf. Auch wenn meine Testsieger geworden sind.
Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen 11641 und 11642 ? Ich möchte die LED's in meinen galaxy bj 2018 mit 11641 einbauen . Danke
Mal ne Frage, muss man echt den Scheinwerfer ausbauen um eine
H7 Birne zu wechseln?
Ich weiß das war schon an manchen Autos vor 30 Jahren nicht einfach aber mit etwas geschick ging es ohne Ausbau.