Lebensdauer der Batterie bei Ganzjahresbetrieb
Mein Wagen ist jetzt knapp 7 Jahre alt. Laut MB-Werkstatt liegt die Lebensdauer der Batterie bei 5-7 Jahren, manchmal auch länger. Die Frage ist, ob ich sie beim nächsten Reifenwechsel vor dem Winter ersetzen lassen sollte.
Was kostet eine neue MB-Batterie inkl. Einbau Eurer Erfahrung nach beim Freundlichen?
Und gibt es eigentlich im R172 noch eine zweite separate Batterie für die Start-/Stop-Automatik, die dann ebenfalls gewechselt werden muss?
Vielen Dank für hilfreiche Hinweise!
Beste Antwort im Thema
Und ganz wichtig....
Es muss natürlich eine Original MB Batterie sein, die von jungfräulichen MB Assistentinnen bei Vollmond zusammengebaut und zum Leben erweckt wurde 😁
37 Antworten
Wir reden hier doch über einen 172er mit teurer AGM und Batteriemanagement und nicht über einen 171er mit billiger Nassbatterie und ohne Batteriemangement?
Bei Fahrzeugen mit Batteriemangement kann man mit schwacher Batterie nicht mehr wie früher zb. mit dem 171er "orgeln", da dürfte nix mehr gehen, vergleichbar mit dem plötzlichen Batterietod durch Zellenschluß.
Mit Batteriemanagement könnte man nur noch orgeln, wenn die Batterie selber völlig ok ist, aber der Motor aus anderen Gründen (kein Kraftstoff/Zündfunke o.ä.) nicht anspringen will.
MB empfiehlt bei moderneren Fahrzeugen mittlerweile bei Standzeiten > 3 Wochen, die Batterie extern zu laden.
Man kann diese moderne Technik nicht mehr mit früher vergleichen.
Man muss es auch nicht unbedingt bei Mercedes machen. Der freundliche Batteriehandel um die Ecke tut es auch und die bauen einem die Batterie auch ein. Habe damals auch eine Varta wie original verbaut gekauft mit fast identischen Werten nur halt ohne Stern 😉 glaube um die 100€
Zitat:
@jw61 schrieb am 09. Juni 2020 um 12:52:30 Uhr:
Man kann diese moderne Technik nicht mehr mit früher vergleichen.
Stimmt. Deswegen bekommt man es mit neueren Fahrzeugen mit Batteriemanagement vorher mit.
Da bekommst du nix vorher mit, gibt praktisch nur 2 Zustände: geht oder geht nicht (war aber meine ich auch schon beim 170er ohne BM so).
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Zitat:
@jw61 schrieb am 9. Juni 2020 um 23:22:36 Uhr:
Da bekommst du nix vorher mit, gibt praktisch nur 2 Zustände: geht oder geht nicht (war aber meine ich auch schon beim 170er ohne BM so).
Von jetzt auf gleich total weg? Das würde ja bedeuten, dass in der Batterie der Übergang von einer Zelle in die andere unterbrochen oder hochohmig wurde. Ein extrem ungewöhnlicher Vorgang, der nichts mit dem normalen Alterungsprozess zu tun hat.
Übrigens ist auch ein Zellschluss kein totaler plötzlicher Exodus, da fallen halt 2.1 Volt weg. Mit 10 Volt springt er auch an.
Das meine ich nicht nur, sondern das entspricht meinen Erfahrungen, aber ich habe kein Problem mit anderen Meinungen/Erfahrungen, habe hier schon öfters feststellen dürfen, das wir da unterschiedlich sind...was soll es?
Zitat:
@jw61 schrieb am 10. Juni 2020 um 22:57:17 Uhr:
Das meine ich nicht nur, sondern das entspricht meinen Erfahrungen,
Dann hätte ich eine Bitte: zeige einmal den klassischen Spanngsverlauf in einem großen Diesel und einem Benziner bei Minus 20 Grad während des Startvorgangs. Eine nicht ungewöhnliche Situation, die sich aber deutlich unterhalb 10 Volt abspielt.
Kannst du doch selber zeigen, ist doch deine Behauptung und die bestreite ich im Hinblick auf ältere Fahrzeuge auch nicht.
Bedenke aber, das bei modernen Fahrzeugen über die wir hier reden durch die Fahrzeugelektronik bei schwacher Batterie automatisch zunächst sämtliche Komfortverbraucher abgeschaltet werden und wenn das nicht ausreicht, der Anlasser gar nicht erst anfängt zu drehen...das fängt schon oberhalb 10V an...und kannst du gerne mit deinem Fahrzeug testen.
So, jetzt hatte ich den Salat: heute morgen in der Tiefgarage ging gar nichts mehr, kein Mucks, null Strom mehr nirgendwo. Keine lange Standzeit, keine tiefen Außentemperaturen.
Gestern kam noch die Meldung "Warnblinker Störung", die Taste Warnblinkanlage und alle anderen Tasten daneben (ESP, Auto-/Start-Stop, Sitzheizung) hatten keine Funktion mehr. Starten ging aber einwandfrei und 75 km wurden gefahren. Dann wollte ich heute morgen gleich in die Werkstatt, aber da war es schon zu spät.
Ich habe dann den MB-Pannenservice gerufen, der hat eine neue Batterie eingebaut (MB-Originalteil, allerdings andere A-Nr. als die ursprüngliche, gehört aber wohl so; Kosten: moderate 239,- EUR, Einbau kostenlos dank Mobile-Life).
Mein Fazit: Spätestens nach 6 Jahren immer die Batterie ersetzen! Das Risiko ist es nicht wert. Und leider kann man es weder im Vorfeld merken noch mittels "Batterietest" vorhersagen, wann die Batterie kurz vor dem Versagen ist. Ich verstehe nur nicht, warum MB das nicht obligatorisch in die Zusatzarbeiten mit aufnimmt. Die macht man doch genau aus dem Grunde, dass der Wagen nicht liegen bleibt.
Nebenbemerkung: die zweite Batterie für das Start-/Stop-System ist noch drin. Die lasse ich vorläufig noch, werde aber ggf. beim nächsten Service auch auf Ersatz dringen. Zwar nicht wirklich wichtig und tut auch noch einwandfrei, aber sicher ist sicher.
Ja freilich ... einfach mal Teile auf Verdacht nach Zeitrhythmus tauschen ... was soll noch alles raus? Radlager nach 50tkm? Steuerkette alle 60tkm? Klimaflüssigkeit alle 2 Jahre?
Meine Batterie ist im 9. Betriebsjahr und wenn sie hopps geht, ist das halt so und dann ist in kürzester Zeit eine neue drin. Das Auto fährt nicht im Rettungsdienst, wo 150% Einsatzbereitschaft nötig ist ... who cares ... aber jeder darf natürlich so oft Geld versenken wie er mag ...
sG, nbg_lennon
Hab auch schon alles erlebt Batterielebensdauer von 3-13 Jahren, aber ich lass die auch solange drin wie sie tut man soll ja auch an die Umwelt denken. Und wenn plötzlich nix mehr geht gibts ja auch die Möglichkeit der Starthilfe.
Also ich habe meinen R172 nach 8 Jahren und 3 Monaten ganzjähriger Fahrzeit verkauft, die Batterie funktionierte noch einwandfrei. Es gab aber auch keine längeren Standzeiten wie bei Saisonfahrern. Ich gehe aber davon aus, dass bei einer Inspektion getestet wird, ob die Batterie noch ausreichend Leistungsfähigkeit hat. Vermutlich nicht bei Hinterhofhändlern. Bei dem Opel Mokka meiner Frau hat der Opelhändler nach gut sechs Jahren mit einem Ausdruck eines Testgerätes auf eine niedrige Leistungsfähigkeit der Batterie hingewiesen. Habe diese allerdings erst beim Winterreifenwechsel austauschen lassen, als auch ein anderer Opelhändler auf die schwächelnde Batterie hinwies, da zuvor die SSA noch gut funktionierte. Ich wollte allerdings den Ärger mit meiner Frau vermeiden, wenn die Karre im Winter bei Frost auf dem Weg zur Arbeit dasteht und nicht anspringt. Die Batterien sind aber heute andere wegen SSA und Sonstigem und kosten daher über 200 EUR und müssen angelernt werden. Insofern sind die Tipps von Oldtimer-Fahrern wie R170 nicht zielführend. Die Technik mit SSA und Batteriemanagement, bei der neue Batterien angelernt werden müssen, unterscheiden sich halt von der alten Technik. Insofern nichts für ungut, alles hat seine Zeit.
Gruß MM
Tja, ich brauche aber ein Auto mit 100% Zuverlässigkeit. Und daher wird jetzt präventiv die Batterie gewechselt, spätestens alle 5 Jahre.
Was mich stört: wieso macht MB das nicht von sich aus? Wozu zahle ich denn alle 12 Monate im Schnitt 1.500 EUR an Service? Die läppischen 239,- EUR fallen nicht ins Gewicht, aber der Wagen muss einfach zuverlässig laufen.
Ich hatte nie lange Standzeiten und parke nachts in der Garage, aber: im Sommer steht der Wagen tagsüber auf dem Parkdeck und wird knallend heiß.
Mit Testen ist nichts bei MB, es gibt ja eben keinen zuverlässigen Test der Batterie! Was das Anlernen angeht: alles Kappes, der MB-Service hat die einfach reingeschraubt und fertig. Klar, noch ne STAR-Diagnose, ob die Lichtmaschine ausreichend Leistung bringt, das wars. Man muss allerdings die Spiegel und Fenster selber neu einstellen, die Uhr stellt sich automatisch ein.