Leasingrückgabe: Was muss repariert werden?

VW Golf

Moin Leute!

Mein Golf muss nun nach 4 Jahren wieder zurückgegeben werden, vorher möchte ich gerne die paar kleinen Mängel beseitigen lassen.

Und das ist genau das Thema: Was muss ich machen lassen, was sind normale Gebrauchsspuren?

Der Golf hat ein paar winzige Dellen, die sieht man nur gegens Licht bei Spiegelungen, dann ein paar Schrammen auf der hinteren Stoßstange (von den Hundekrallen, aber nur oberflächlich), dann vorne Links am Schnittpunkt Schweller/Tür/Kotflügel leichte Schrammen.

Dann noch vorne unter dem "Spoiler" ein paar Schrammen von einem etwas hohen Kantstein. Naja und hier und da noch ein paar winzige Mini-Kratzer, die man erst sieht, wenn man ganz genau hinschaut.

Ich bin heute mal diverse Lackerereien angefahren, die Preisspanne ging von knapp über 1000€ bis zu 2600€.

Ich bin mir nun nicht sicher, wie ich hier vorgehen soll. Leider habe ich den Wagen in Delitzsch (400 km entfernt) geleast, dort sill/muss (?) ich ihn auch zurückgeben.
Der Händler sagte, er würde die Rückgabebegutachtung nicht selbst, sondern von der Dekra machen lassen, insofern müsste es doch möglich sein, die Begutachtung auch hier in Hamburg machen zu lassen.
Ich möchte nicht noch zweimal nach Delitzsch fahren, sondern möchte das alles in einem Rutsch abwickeln.

Daraus resultieren also mehrere Fragen:

- Gibt es Vorgaben, welche Art von Schäden akzeptiert werden müssen, und welche nicht?
- Kann ich die Rückgabebegutachtung auch woanders machen lassen? Und wenn ja, kann jemand eine DEKRA-Stelle in Hamburg empfehlen, wo die Prüfer nicht so pingelig sind...
- Kann ich vielleicht sogar die Rückgabe woanders machen?

Und: Habt Ihr nen Tipp für eine gute Werkstatt im Raum Hamburg, wo man derartige Sachen günstig machen lassen kann? Eine Rechnung brauche ich dafür nicht...

Danke und viele Grüße,

Björn

190 Antworten

Das ist beim Gutachten nicht so. Ein privater. Interessenten der so anfängt kann gleich wieder gehen.
Wir haben mal einen Golf 3 1,8l verkauft, der hatte ja durchaus einen guten Sound im Leerlauf. Im Alltag einwandfrei. Gepflegt.
Der erste Interessent unterstellte gleich, dass bedeutet der läuft nur auf 3 Zylindern. Halber Preis.
Den hab ich gleich weggeschickt. Auf das Niveau hab ich kein Bock.
Bzw Ankaufanfrage bei freien Händler… die wollten das Geschäft wohl nicht.
Erfahrungen über mehrere Fahrzeuge.
Das/die Fahrzeug/e lief/en weiter normal, einen passenden Käufer fanden fanden wir zeitnah dann doch.
Da Handel ich lieber bei VW die Inzahlungnahme hoch, das klappt dann mit einem Neuwagenkauf doch viel einfacher und um viele 1000€ höher. Und da kann sicherlich auch noch einer rechnen. Meine hat gestimmt.
Wobei das bei VW nur ab ~5000€, lieber das doppelte funktioniert. Der Rest nur wenn es Prämien gibt. Unter 5000€ gilt es wohl als Exportschrott.
Da fangen die Betrügereien im Internet an, bin fast drauf reingefallen. Zum Glück nicht. Die Masche läuft wohl heute noch.

Naja, ist bei mir ja nicht so kompliziert.
Ich mach den kleinen jetzt schick, dann kommt er bei mobile.de rein, und wenn ich ihn dort für 12.000€ loswerde, ist es super. Ansonsten gehe ich bis 10.500 runter, und dafür geht er bestimmt weg.
Hab auch keine Lust auf lange Spielchen oder so.

Warum willst du den Wagen zwingend loswerden? Gebrauchtwagen sind wegen der coronabedingten Chip-Krise ordentlich teurer geworden. Deswegen die Frage: what‘s next? Weiterfahrt kommt für dich nicht in die Tüte?

Wenn der Neue sicher ist, spricht das doch gerade für einen guten Verkauf.

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Naja, ich hab schon meinen Passat in der Garage stehen, der Golf ist jetzt "über" ;o)
Eigentlich war ja die Abwicklung über den Händler geplant, also dass ich ihn dort abstelle, die Macken bezahle und fertig.
Erst im Verlaufe dieses Threads ist heraus gekommen, dass es sich lohnt, den Golf stattdessen privat zu verkaufen, da der Marktwert deutlich über der Schlussrate (10.000€) liegt.

Im Grunde eilt es nicht, das Vertragsende ist am 9.10., und wenn ich ihn ablöse kann ich ihn mir ja auch in die Vitrine stellen, wenn ich Lust habe. Da ich mir die 10.000€ allerdings von der netten Bank leihe, will ich das natürlich möglichst schnell abwickeln, obwohl es dabei auf ein paar Tage ja auch nicht ankommt.

Es ist aber auch gerade der ideale Zeitpunkt, einen Golf mit Standheizung und extra Winterreifen zu verkaufen, insofern spricht auch das dafür, ihn jetzt zu verkaufen.

Alles gut, dass der Passat schon vor der Tür steht war mir nicht bekannt. Insofern hast du ziemlich gute Karten beim Verkauf von deinem Golf!

Ich hoffe es sehr!
Wenn ich so überlege, erst vor einer Woche war ich der Ansicht, dass ich mindestens 1.500€ reinbuttern muss, um den Kleinen für die Rückgabe beim Händler aufbereiten zu lassen, und jetzt, auch Dank des Forums, ist die Aussicht auf einen kleinen Gewinn gar nicht mal so schlecht!
Mal ganz abgesehen von der Fahrerei nach Delitzsch, vorab zum Gutachten, und dann nochmal zur eigentlichen Rückgabe (insgesamt 1.200 km und 150€ Sprit), dann mit der Bahn wieder zurück.
Bleibt mir jetzt alles erspart!

Lustig, der Polo meiner Frau läuft im Dezember aus, da dachte ich, könnte man das gleiche Spielchen auch machen, und am Ende einen kleinen Gewinn einstecken.
Aber da sieht es ganz anders aus. Der Polo hat eine Schlussrate von 12.390€, das entspricht ungefähr den Preisen auf dem Gebrauchtmarkt. Lohnt sich also nicht.
Merkwürdig, dass mein Golf, der nur gut 1 Jahr älter ist, eine so viel geringere Schlussrate hat. Es ist ein Golf, kein Polo!
Naja, kann ja nicht immer klappen. Und ich habe den Golf ja auch noch nicht verkauft, hoffentlich geht der Schuss nicht nach hinten los...

Schlussrate =/= Restwert

Zum Beispiel mit einer hohen Anzahlung ist bei gleicher Monatsrate die Schlussrate viel geringer als bei keiner Anzahlung.

Erfahrungsgemäß ist der Wert beim verbrieften Rückgaberecht immer niederiger als der voraussichtliche Wiederverkaufswert . Der Händler muss ja den Wagen unter den vereinbarten Bedingungen nach der Laufzeit zurücknehmen und am Markt verkaufen. Dafür muss er dann Garantie geben und meist die Wartungen durchführen bevor er ihn auf den Hof stellt. Und einen kleinen Gewinn will er ja auch machen . Bisher habe ich bei 6 Fahrzeugen immer zwischen 1000 und 2200€ mehr erzielen können durch Privatverkauf. Man braucht nur Zeit und Geduld .

Muss sich aber nicht rechnen, bei meinem letzten gab es 1000€ Prämie beim Neuen wenn ich den vorherigen in Zahlung gebe.

Ein guter Verkäufer bekommt auch hin das man die Prämie bekommt und selber privat verkauft...

Da stellt sich allerdings die Frage, was in dem Zusammenhang unter "gut" zu verstehen ist. Bei einem Verkäufer, der den Hersteller belügt und betrügt, darf man als Kunde damit rechnen, bei nächster Gelegenheit selbst auch über den Tisch gezogen zu werden.

Die Prämie nimmt der Händler von Vw und verkauft das alte Auto auch mit Gewinn. Wer gewinnt bei dem Spiel ??? Ich nehm lieber vollen Rabatt und verkaufe privat . Meist etwas besser das Spiel , da der Händler die tolle Prämie mit dem Argument von hohen Nachlass auf den neuen verkauft. Und VW will die Abmeldung des prämierten Autos sehen . Kann man machen, aber die meisten Händler haben keinen Bock auf Betrug .

Die Prämie kann der Verkäufer aber auch durchreichen.
Ein guter Verkäufer bearbeitet dazu die Gebrauchtwagenabteilung und lässt den Wagen höher als verbrieft ankaufen. Dann geht beides.
Dazu muss man den aber manchmal mit dem Zaunpfahl anwinken.

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