Ladungssicherung - 4 m lange Metallprofile auf 2,60 m langem Anhänger
Hallo,
für unsere Renovierung muss ich 125 Stück 4 m lange Profile aus Stahlblech abholen (10 cm breit, 3 cm hoch, ca. 4 kg pro Stück). Mein Anhänger ist aber nur 2,60 cm lang, so dass ich hinten und vorne überstehen lassen müsste. Ich wollte euch mal nach Tipps fragen, wie Ihr die Ladung sichern würdet.
Ich habe mir das so gedacht: Die Profile sorgfältig aufeinander stapeln und dann mit 2 Zurrgurten umreifen und verzurren, so dass das Bündel zusammen bleibt. Dann das ganze Bündel mit 2 weiteren Gurten auf die Ladefläche niederzurren. So sollte es eigentlich weder vorwärts, noch rückwärts oder seitwärts verrutschen können.
Etwas Unbehagen macht mir aber die Vorstellung, dass vielleicht einzelne Profile im Inneren des Bündels nicht fest genug sind und beim Bremsen nach vorne rutschen könnten.
Wie würdet ihr das machen? Lieber die vordere Bordwand schließen und die Ladung nur hinten überstehen lassen (140 cm - 175 kg) ? Dann wird es aber etwas hecklastig.
89 Antworten
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 15. Juli 2021 um 07:19:50 Uhr:
Doch, die Ladung muss gegen verrutschen gesichert sein, ob sie dabei von Anhänger fliegen kann oder nicht spielt keine Rolle.
Nunja... in § 22 StVO heißts aber:
Zitat:
Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können.
Ich würde mal behaupten, "vom Anhänger fliegen" fällt dann schon unter "herabfallen" und "Lärm erzeugen" 😁 🙄 😉
Gut, das war unglücklich formuliert. 😁
Zitat:
@autoauto2 schrieb am 13. Juli 2021 um 12:16:00 Uhr:
Leute, ein Profil wiegt schon 4 kg, d.h. ein Profil (!) entwickelt bei einem Aufprall mit 50 km/h die Kraft von 200 kg.
Und ihr wollt das mit Eimerchen oder etwas Folie sichern?!
Die Ladungssicherung legt normale fahrdynamische Vorgänge zugrunde, nicht die Dynamik von Unfällen!
Zitat:
@Knergy schrieb am 14. Juli 2021 um 21:00:51 Uhr:
Umschlingen bringt in dem Fall aber auch recht wenig ... die Kopflaschung muss in dem Fall für 500 kg entsprechend stabil ausgeführt werden. Da hilft kein Eimer oder Netz, da bohren sich einzelne Profile problemlus durch, sofern sie etwas Energie dafür übrig haben. Und man braucht noch entsprechende Zurrpunkte für die Kopflaschung. "Üblicherweise" halten die Anhängerzurrpunkte 100-500 kg aus. Wobei weniger die Zurröse als die Befestigung derselben das Problem bei den "billigen" Baumarkhängern darstellt. Was bringt eine 2000 daN-Öse, wenn sie in der dünnen Alubordwand oder durch die dünne Siebdruckplatte mit Minischräubchen befestigt wird. Gehe ich an solche Zuupunkte mit einer festen Ladung und einem einfachen Spanngurt, so kann ich die Zurrpunkte oft schon so ausreißen.Es bleibt dabei, das Transportmittel ist ungeeignet. Halt wie ein leeres Glas beim Bäcker. Oder ein Stoffbeutel beim Bauern für die Frischmilch. Der oft verwendete Einachshänger ermöglicht sichere Transporte trotz vieler Unzulänglichkeiten. Aber eben nicht für alle Transportgüter. Der Anwendungsfall vom TE benötigt eben etwas anderes, sofern man fahrdynamisch und sicherungstechnisch überhaupt vernünftig unterwegs sein will.
Man kann aber auch aus allem ne Schweizer Uhr machen!
Vieles was du schreibst, ist von sich aus schon Käse. So ein mit Umschlingung gesichertes Profilbündel erlaubt niemals im normalen Fahrbetrieb, dass ich da 1 oder 2 Stück hervorschieben und einen Eimer oder eine Decke durchbohren, wo lebt ihr denn? Bei der Kopflaschung werden auch keine 500 kg Last aufgebracht . Dafür sorgt schon die mehrfache Niederzurrung auf der Ladefläche. Die ganze Fuhre mit mehreren Gurten zusammengezurrt verteilt die Kräfte schon gut. Eine robuste Decke um das Bündel vorn, mit den Gurten befestigt, sorgt für guten Halt. Ich habe das oft genug so gemacht, es ist noch nicht mal etwas bei der Fahrt verrutscht. Und das über 200 km und mehr!
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Da sind hier aber noch ganz Andere unterwegs, die zwar von Tuten und Blasen keine Ahnung zu haben scheinen, aber nicht nur hier durch eine ziemlich ausgeprägte Meinung auffällig sind.
Ich mach den Job nicht erst seit gestern, aber manche wollen hier immer noch den Baum anpinkeln und hoffen daraufhin, dass er umfällt.
Das mag jetzt zwar etwas arrogant wirken, aber bei mir wurde in über 30 Jahren noch nie mangelnde LaSi reklamiert.
Ich denke, dass ich aus dieser Erfahrung raus schon etwas mitstinken kann und manch Anderer hier erstmal in Ecken riechen muss...
Lassen wir das besser. 😉
Bei einem LKW beladen mit Draht Ringen wird auch nur mit umschlingen gearbeitet... Gurte zwar noch durch die Ringe.... Aber bei dem Spreizwinkel kann man nicht wirklich von niederzurren reden....Warum soll das bei diesem leichen Profilen nicht möglich sein?
Ladesicherung ist ein Modul 8 Stunden in der Schule. Wer von all den dir schreiben hat das gemacht? Und selbst in den acht stunden lernst du keine Praxis.
So viel zu dem Senf was ihr manchmal abgegeben wird.
Ist der TE noch an Bord ?
Hast du vielleicht die Profile,
schon transportiert ?
Zitat:
@harzmazda schrieb am 16. Juli 2021 um 07:18:13 Uhr:
Ladesicherung ist ein Modul 8 Stunden in der Schule.
Innerhalb der beschleunigten Grundqualifikation sind's (rechnerisch) sogar 28 Zeitstunden LaSi.
Klar, diese rund 28 Stunden erheben Teilnehmer nicht zum Experten, - aber sie beantworten Fragen, die man sich selbst zuvor kaum gestellt hätte 😁
Zitat:
@Bikerleo66 schrieb am 15. Juli 2021 um 23:38:38 Uhr:
Zitat:
@autoauto2 schrieb am 13. Juli 2021 um 12:16:00 Uhr:
Leute, ein Profil wiegt schon 4 kg, d.h. ein Profil (!) entwickelt bei einem Aufprall mit 50 km/h die Kraft von 200 kg.
Und ihr wollt das mit Eimerchen oder etwas Folie sichern?!Die Ladungssicherung legt normale fahrdynamische Vorgänge zugrunde, nicht die Dynamik von Unfällen!
Man sollte sie aber nicht gänzlich unbeachtet lassen (Eigeninteresse):
https://www.klsk.de/.../01-2003_02_FdM.jpgGruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 [url=https://www.motor-talk.de/.../...-m-langem-anhaenger-t7129161.html?...]schrieb am 16. Juli 2021 um 10:03:19
Man sollte sie aber nicht gänzlich unbeachtet lassen (Eigeninteresse):
https://www.klsk.de/.../01-2003_02_FdM.jpg
Verfluchte Schxxx...
Der Fahrer dürfte nochmal mit dem Schrecken davon gekommen sein; ich hoffe es zumindest.
Das hier dürfte dem Vorhanden dieses Threads recht nahe kommen:
https://www.klsk.de/foto-des-monats/2005/dezember
Zitat:
@autoauto2 schrieb am 13. Juli 2021 um 14:00:38 Uhr:
125 Profile a 4 kg ergeben 500 kg, die im Falle des Aufpralls zu ca. 25 to. werden. Das muss aber ein guter Mörteleimer sein ...
Denkfehler!
Erst wenn das Material Schwung aufnehmen kann, entwickeln sich die 25t., dass es aber Schwung aufnehmen kann, verhindert der Formschluss.
Hier ein paar nette Beispiele.
Die Differenzgeschwindigkeit zwischen Material und Eimer ist aber 0 km/h. Wenn der Eimer gut gesichert ist und sich nicht verselbstständigen kann, hält er die Teile schon an Ort und Stelle.
Die Differenzgeschwindigkeut eines Nagels an der Wand ist auch Null.... kommt ein Impuls in Form eines Hammerschlags geht der Nagel in die Wand.
Genauso schlägt ein Stahlprofil auch durch den Eimer, wenn der Boden die Kraft nicht aufnehmen kann.
Oben das verlinkte Bild mit dem LKW und Stahlrohr... das lag vorher auch mit Differenzgeschwindigkeit Null an der Wand an.
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 17. Juli 2021 um 12:54:24 Uhr:
das lag vorher auch mit Differenzgeschwindigkeit Null an der Wand an.
Das denke ich nicht!