Ladestrom 0,5 A zu gering
Hallo,
ich besitze einen Go-E Charger HomeFix mit 11 kW. Mir fällt auf das er mir zu geringe Stromstärke anzeigt.
Beispiel: Aktuell soll er mit 9 A laden. Er zeigt bei der ersten Phase 216 V an aber nur 8.5 A. Dadurch sind es nur 1.8 kW, da 8.5A x 216V =1836 Watt, eigentlich müssten es aber 9A x 216V =1944 Watt sein. Es sind auch immer 0,5 A, also es steigt oder sinkt nicht prozentual.
Kennt jemand das Problem beim E-Golf?
Der E-Golf selbst ist auf maximalen Ladestrom eingestellt, ich regele ihn nur über die Wallbox. Go-e habe ich schon gefragt, die sagen das die Wallbox im Grunde ja nur An-Aus kann und sonst der Ladestrom rein vom Fahrzeug geregelt wird.
Danke
25 Antworten
Kannst du mal bitte nen Screenshot davon hier einstellen?
Habe den Golf gestern erst auf 80% geladen, vermutlich lade ich erst am Donnerstag wieder, aber ja dann mache ich gerne einen Screenshot.
Nur noch 216V unter Last, bei praktisch üblicher 228-229V Leerlaufspannung, bedeutet einen Spannungsabfall von ca. 5-6%. Der Spannungsabfall auf der Zuleitung ist wohl zu hoch. Im Allgemeinen sagt man, das bis zu 3% Spannungsabfall in der Hausinstallation akzeptabel sind. Womöglich hat die Zuleitung bezogen auf diese Last für ihre Länge (Verbindung zwischen UV und Ladegerät) einen zu geringen Querschnitt. Hohe Spannungsabfälle auf einer Leitung unter Last können aber auch durch schlechte Leitungsverbindungen oder Zwischenschalter in der Zuleitung hervorgerufen werden. Ich würde die Zuleitung für den Lader mindestens so auslegen, das auch unter Last noch ca. 221V anstehen.
Sehe ich auch so, die geringe Spannung würde mich beunruhigen. Er schreibt, dass es nur eine Phase betrifft - dann wäre die Installation mangelhaft. Wollte am Screenshot sehen, wie unterschiedlich Phase 1 und 2 abfallen
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Ja das ist gut gedacht, Danke dafür.
Ich habe aber selbst an der ersten Klemmstelle hinter dem Zähler im Keller nur 218 V auf allen Phasen, da 207-253 V erlaubt sind brauche ich da natürlich beim örtlichen EVU gar nicht ankommen, ist ja noch im Rahmen.
Und ab dem Zählerkasten geht 10 mm² Kupfer bis in die Garage, sind auch nur 20 m, also total übertrieben, wollte aber auf Nummer sicher gehen, auch falls spätere Leistungserhöhungen anstehen. Mit einer zu unterdimensionierten Zuleitung nimmt einem das auch sonst kein Elektriker ab. In der Garage hängt dann die UV mit LS und FI und nur die letzten 40 cm sind die 2,5 mm² Zuleitung die schon an der Wallbox vormontiert waren. Die Leitung zur Wallbox hat auch wirklich nur das minimale was an Klemmstellen möglich war. Also HV - FI - LS - Wallbox.
Und habe mich auch doof ausgedrückt, alle Phasen zeigen so wenig an, ist aber im Keller in der Hauptverteilung genau so. Unter Last erfolgt auch kein Einbruch, gut erkennbar an Phase 3 die ja unbenutzt bleibt. Das Bild unter Last kommt dann am Donnerstag oder spätestens am Wochenende.
Mir geht es wie gesagt nur darum warum die Wallbox dem E-Golf sagt "lade mit X A" und er immer 0,5 A zu wenig nimmt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Software den Ladestrom reduziert, da 216V zunächst verdächtig wenig sind. Man weiß ja nicht, wo die Spannung verloren geht. Falls dies an einem einzigen schlechten Kontakt liegen würde, hätte man Brandgefahr. Es wundert mich, dass der Strom nicht noch weniger ist.
Der Energieversorger könnte eventuell doch Interesse an der Mitteilung der niedrigen Spannung haben. Denn die Spannungsverluste bedeuten für den Versorger Kosten.
Ja stimmt, aber hier passt eigentlich alles. Die Elektrik ab Zähler wurde 2017 komplett durch einen Elektromeister erneuert, geprüft und abgenommen. Natürlich könnte auch im Hausanschlusskasten ein schlechter Kontakt sein, dann wäre der aber schon seit 43 Jahren schlecht. Geht ja auch leider niemand rum und zieht die klemmen nach bei den alten Alu Leitungen.
Aber ich kann meinen EVU mal anschreiben.
Ist zwar OT aber:
Ja, auf jeden Fall mal den Stromnetzbetreiber anschreiben.
Habt Ihr viele Einspeiser (PV-Anlagen) bei Euch im Umfeld?
Durch diese kann es an den Einspeisepunkten zu Spannungserhöhungen kommen, die der Netzbetreiber am Trafostufenschalter durch eine niedrigere Stufe ausgleicht.
Ich habe eine auf dem Dach.
Sonst niemand in direkter Nähe. Aber ja kann schon sein das der RONT deshalb runter regelt. Aber heute früh hat sie erst 100 Watt gebracht. Da hätte also die Spannung höher sein müssen.
Das verstehe ich jetzt nicht: Wenn bei Euch schon ein RONT im Einsatz ist, dann müsste die Spannung eigentlich passen oder die Regelung ist zu träge. Das kann aber auch nur der NB beantworten.
Mit absoluter Sicherheit weiß ich das nicht aber vor ein paar Jahren hat der EVU mit der Umstellung auf RONTs Werbung gemacht.
@Daemon_Baird
Wie siehts eigentlich bei Deinen Straßennachbarn ohne PV aus? Haben die auch nur 216-218V? Wenn dort aber Nennspannung (226-229V) ansteht, liegt das Problem wohl doch eher bei dir im Haus. Nochmal zurück zu Deinem Ausgangsproblem... Hast Du eine Möglichkeit den Go e charger i.V. mit Deinem Auto mal testweise mit nominaler Nennspannung z. B. an einer CEE Steckdose 16A in der Firma zu betreiben, um zu sehen ob dann überhaupt Dein Ausgangsproblem behoben wäre?
@A4Jupp
Vermutlich genau so, aber wenn ich mal jemanden erwische werde ich fragen ob ich mal die Spannung an einer Steckdose testweise messen kann.
Zu 100 % liegt es aber nicht an meiner Anlage, als 2017 alles erneuert wurde, kamen auch erstmals SLS zum Einsatz und der Zählerplatz hat sich geändert, also mindestens für diese beiden Sachen hatte der Elektriker damals auch die NH Sicherungen draußen, denke wenn da im HAK was seltsam gewesen wäre hätte der es uns mitgeteilt, wäre ja auch für ihn schlecht wenn die Hütte abfackelt nachdem er dran war.
Und nein den zweiten Vorschlag kann ich aus verschiedenen Gründen nicht ohne weiteres testen. Aber gute Ideen bisher, Danke.
Ist hier im ganzen E-Golf Unterforum niemand anders mit einem go-e Charger? Oder jemand der so mal seine Wallbox Daten beobachtet?
Heute wenn das Auto wieder daheim ist will ich laden, dann mache ich auch ein Bild unter Last.
Kleiner Nachtrag: habe auch noch mal etwas gegoogelt und noch zwei Bilder gefunden wo 8A eingestellt sind und er nur mit 7,6-7,8 A lädt. Diesmal aber an einem ID. Vielleicht misst der go-e Charger auch einfach nicht besonders genau.
Hier im goingelectric Forum sind auch noch 3 Bilder angehangen wo der go-e Charger viel zu wenig Strom anzeigt:
https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1264151#p1264151
6A eingestellt, er zeigt 5.4A, 10 A eingestellt und er zeigt 9.1A, 16A eingestellt und 15.5A
Also geht meine Vermutung dahin das der Go-E Charger zu wenig misst.
Ich sollte mir vielleicht mal eine Stromzange besorgen und mal messen was wirklich an A in die Wallbox fließt.
So sieht es unter Last aus
Habe auch nochmal selbst gemessen, direkt am Zähler sind es aktuell bei L1 216,6 V, bei L3 (nicht vom E-Golf genutzt) 218,2 V. Bis ich die Abdeckung wieder drauf hatte und draußen in der Garage die Abdeckung runter hatte war es dort bei L1 216,5 V und L3 219,0 V.
Die PV Anlage leistet aktuell 6600 Watt, also 2200 Watt pro Phase. Deshalb das 2. Bild mal bei 6 Ampere, also eigentlich wird es bei der Leistung vollständig durch die PV Anlage versorgt und die Leitung viel weniger belastet, trotzdem keine Änderung bei der Spannung.
Habe auch noch ein Thema dazu gefunden:
https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=53811
Wenn die Spannungswerte schon nicht wirklich verlässlich sind werden es die Stromwerte wohl auch nicht sein. Wie gesagt ich werde bei Gelegenheit mal mit einer Strommesszange vergleichen was wirklich durch die Leitung geht.