Ladepunktberechnung mit E-Tron Route

Audi e-tron GE

Als nun freudiger Fahrer eines E-Trons der mit dem Fahrzeug bis auf die Routenberechnung mit Ladepunkte sehr zufrieden ist, möchte ich ein neues Thema starten um zu fragen wie andere E-Tron Fahrer diese meiner Meinung nach sehr unglücklichen Funktion umgehen. Ein Grund warum ich nun nach 7 Jahren zu Audi zurückgekehrt bin, ist die Integration des Navis mit den schönen Karten in das virtuell Cockpit. Ich persönlich finde diese Lösung extrem Klasse, einfach super praktisch im täglichen Betrieb.

Leider bin ich mit der Ladepunktberechnung so überhaupt nicht zufrieden. Zwar gibt es die Option „Laden Schnell“, aber das bedeutet alle CCS Lader mit größer gleich 50 KW werden in die Berechnung miteinbezogen (angeblich Ladepunkte mit über 100 KW bevorzugt). Das ist auf der Langstrecke einfach untauglich. Ich habe nun ein paar Tests gemacht und das Navi hat tatsächlich auf vielen Strecken günstig gelegene IONITY Lader ignoriert und wollte mich zu einem 50KW Lader navigieren.
Einen Filter für mind. Ladeleistung gibt es in dem Sinne nur sehr Grob, d. h. größer gleich 50 KW.

Außerdem kennt das Navi keine HPC Lader die nicht im e-tron charging service enthalten sind (z. B. fastned). Auch das verstehe ich nicht, man könnte diese HPC Lader zumindest optional (nach Aktivierung) in die Berechnung miteinbeziehen. Das würde eine wesentlich bessere Routenberechnung ergeben.

Mit sind zwar Tools wie das ABRP bekannt, aber ich habe nicht jedes Mal vor einer Fahrt die Lust und die Zeit die Route im ABRP zu planen und dann sehr umständlich in das E-Tron Navi zu übertragen.

Deshalb meine Frage, wie andere hier mit dem eingebauten Navi auf der Langstrecke sinnvoll arbeiten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@xdaswarsx schrieb am 12. September 2019 um 16:02:41 Uhr:



Zitat:

Sind die Säulen bei BMW HPC mit 175 oder 350 kW wie bei Ionity? Und kann man in der neuen e-tron Software jetzt einstellen dass man nur an HPC laden will und Säulen unter 150 kW ignoriert werden?


Schön wärs.
Das sind teilweise nur AC-Stationen mit 22KW
Und natürlich kann man noch keine Säulen ignorieren; alles >= 50 KW ist schnell

Schei$$dreck.

Welche Idioten sind da am Werk?
Die bauen ein tolles BEV mit der einzigartigen Fähigkeit 100-150 kW bis nahezu 100% laden zu können, weil sie erkannt haben, das genau so etwas die langstrecken E-Mobilität nach vorne bringt und lebenserfahrene skeptische Menschen überzeugen kann und dann liefern sie ein Navi mit, das genau den größten Vorteil dieses Autos nicht zur Geltung kommen lässt.

Dümmer geht es Nümmer.
Ich rate jedem potentiellen Käufer zur Zeit ab.
Ohne aufwendige externe Ladeplanung ist der Wagen nicht effektiv fahrbar

Das kotzt mich an.

Gruß Jake

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Das ist leider alles sehr unbefriedigend. Meiner Meinung nach müsste der komplette Navigationsalgorithmus überarbeitet werden.

Z. B. rechnet meine App mit einer maximalen Reichweite von ca. 262 Kilometer bei einem Ladestand bei der Abfahrt von 100%. Gebe ich nun ein Ziel ein das weiter entfernt ist ein, teilt der Algorithmus einfach die Strecke in Abschnitte und sucht von dort zurück den nächsten „Schnellader“. Die Abschnitte sind wahrscheinlich max. 200 Kilometer (hoffentlich ist das nicht hart programmiert), von dort aus wird zurückgerechnet, wo sich der nächste „Schnellader“ befinden könnte. Wobei sich dadurch fast immer kürzere Strecken ergeben.

Das App lässt mich dazu sogar recht große Umwege (teilweise einfache Strecke von 10 Kilometer) von der günstigsten Strecke fahren, nur um möglichst nahe an einem mind. 50 KW Lader zu kommen. Sobald der nächste HPC Lader nur ein paar Kilometer von einem max. Abschnitt entfernt ist, wird dieser ignoriert.
Mit einem hinzufügen der IONITY Lader ist hier nicht getan und funktioniert auch nicht, da an meinen Strecken bereits genügend IONITY Lader vorhanden sind, die aber nicht vorgeschlagen werden obwohl die App diese bereits kennt.

Das ist meiner Meinung alles viel zu oberflächlich und undurchdacht, dass gehört noch mal komplett überarbeitet. Hoffentlich macht hier Audi was, da sich das Thema langsam als echter Showstopper für den E-Tron erweist und generell nicht zu einem so tollen Auto passt. Ich kann es auch nicht versehen, warum das bei Tests vorab nicht aufgefallen ist. Das kann doch nicht sein, dass hier nie jemand eine Tour durch Europa gemacht hat und diese mit seinem eingebauten Navi geplant hat.

Ich bin nach Straßbourg und dann an den Bodensee Konstanz gefahren. 1 HPC Ladestation in Mahlberg 1/2 Stunde. Alles Prima
Das Navi plant hierfür 3 Stopps zum Laden ein

Zitat:

@EMonster schrieb am 1. August 2019 um 17:39:35 Uhr:



Ich kann es auch nicht versehen, warum das bei Tests vorab nicht aufgefallen ist. Das kann doch nicht sein, dass hier nie jemand eine Tour durch Europa gemacht hat und diese mit seinem eingebauten Navi geplant hat.

Das kann ich mit sogar sehr gut vorstellen. Wenn man immer die gleichen Strecken fährt wie z.B. über gefrorene Seen in Schweden o.ä. dann wird das Fahrzeiug abends im Basislager geladen und keiner macht sich Gedanken darüber, eine Strecke mit Ladestopps planen zu lassen.

Ich würde jeden hier bitten, der mit dem Navi unzufrieden ist, an Audi zu schreiben. Evtl. hilft ja etwas Druck vom Kunden. Vielleicht wurde auch nicht verstanden, dass dieses Thema bei einem E-Auto extrem wichtig ist. Es im Vergleich zu einem Verbrenner das Zusammenspiel von mehr Faktoren als bisher, um ein gutes E-Auto auf die Straße zu bringen.

Es geht doch auch darum die Elektromobilität voranzubringen und das möglichst mit deutschen Herstellern. Ich habe echt Hoffnung das es die VAG inkl. Audi in Zukunft auch noch geben wird und diese technologisch führend bleiben. Auch bin ich gesamt bis mit dem Auto zufrieden und manche Funktionen, wie das selbständige Rekuperieren, beeindrucken mich immer wieder. Diese sind bestimmt extrem aufwendig gemacht und wirken durchdacht.

Umso unverständlicher finde ich die Ladepunktberechnung. Auch wie hier geschrieben wurde, dass die HPC Lader nun alle 3 Monate aktualisiert werden sollen, ist doch absolut unbefriedigend. Für was hat dieses Auto eine eingebaute LTE Verbindung? Die neuen HPC Lader müssten bei jedem aufsperren sofort online runtergeladen werden, inkl. der gerade ausgefallen Ladestationen, damit nichts umsonst angefahren wird. Diese Denke alle 3 Monate eine Aktualisierung und die HPC Lader nur als POI im Navi passt vielleicht bei Verbrennern recht gut, aber nicht zu einem E-Auto das langstreckentauglich sein soll.

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Ich kann hier alle beruhigen, die arbeiten wie die Verrückten dran. Der Algorithmus wird ersetzt durch einen solchen, der die Restreichweite der Batterie stärker abschöpft. Zu Beginn wollte man wohl bedacht sehr konservativ an die Sache gehen. Womöglich hatten die Angst, dass Kunden liegen bleiben könnten und das hätte sicher zu sehr negativen Reaktionen geführt.

Wir müssen uns gedulden. Besser Sie bringen einen Schuss ins Schwarze, statt einen vorschnellen dummen Versuch.

Mir wurde bei der Einweisung in IN bei Fahrzeugübergabe gesagt, dass das (Audi sehr wohl bekannte) Naviproblem mit einem Update in KW36 (wenn ich mich recht erinnere) behoben werden soll.

Ich habe es heute auf Langstrecke (insgesamt 917km über die Schweiz zum Lago Maggiore) mal via myAudi-App mit Zieleinspeisung ausprobiert:
Ladepunkte wurden ordentlich übergeben, den ersten habe ich übersprungen und nach jedem Ladestop die Route erneut in der App berechnet und wieder neu eingespeist. Lief alles problemlos, ich musste an keinem Schnellader warten, habe nur HPC geladen... ...einfach super als Übergangslösung bis das Update kommt!

Die App ist einigermaßen brauchbar, jedoch nch nicht auf erwartetem Audi Niveau: Ich bekomme aktuell auf einer Route eine allego HPC Säule angeboten. Selbst in der Audi App wird angezeigt, es sei nur die 22kW Säule verfügbar, jedoch berechnet er bei der Routenplanung mit der Ladezeit der 150 kW Säule!

Zitat:

@etroniker schrieb am 4. August 2019 um 08:35:11 Uhr:


Die App ist einigermaßen brauchbar, jedoch nch nicht auf erwartetem Audi Niveau: Ich bekomme aktuell auf einer Route eine allego HPC Säule angeboten. Selbst in der Audi App wird angezeigt, es sei nur die 22kW Säule verfügbar, jedoch berechnet er bei der Routenplanung mit der Ladezeit der 150 kW Säule!

Das stimmt: mein erster übersprungener Ladepunkt war IONITY Lutterberg.... ...noch weniger als 22kw, da noch nicht eröffnet. Und die App zeigt es sogar an, dass keine Infos zum Lader vorhanden sind. Hinschauen lohnt sich! 😉

die etron planung gibt bei einer route aus dem ruhrgebiet nach münchen oder berlin an, ca. 4 stunden zu laden (bei 6-7 stunden fahrzeit) - obwohl 1,3 stunden reichen würden wenn ultraschnell-ladestationen mit berücksichtigt würde.
so muss man die laderoute selber planen (z.b. routen ausdrucken) - echt steinzeitmässig und gar nicht alltagstauglich!
daher frage ich mich: wie kann man ein tolles e-auto bauen und dann durch so eine fehlentscheidung das manko des e-autos (lange ladestopps) noch vergrössern. keiner für den das auto ein arbeitswerkzeug ist wird sich darauf einlassen. ich habe es mir auch anders vorgestellt....

Ich werde bis zum irgendwann hoffentlich erfolgreichen Audi Update weiterhin auf abetterrouteplaner setzen. Hab am letzten Wochenende eine Langstrecke nach der Planung damit ohne Probleme bewältigt. Der e-tron ist sogar noch etwas sparsamer, als berechnet und man gleitet ohne „Reichweitenangst“ völlig entspannt ans Ziel. So muss es sein: Plan schnell und unkompliziert erstellen und problemlos in die Tat umsetzen. Ich möchte auch auf Langstrecke keinen Verbrenner mehr fahren.

Zitat:

@boko102 schrieb am 5. August 2019 um 16:30:28 Uhr:


die etron planung gibt bei einer route aus dem ruhrgebiet nach münchen oder berlin an, ca. 4 stunden zu laden (bei 6-7 stunden fahrzeit) - obwohl 1,3 stunden reichen würden wenn ultraschnell-ladestationen mit berücksichtigt würde.
so muss man die laderoute selber planen (z.b. routen ausdrucken) - echt steinzeitmässig und gar nicht alltagstauglich!
daher frage ich mich: wie kann man ein tolles e-auto bauen und dann durch so eine fehlentscheidung das manko des e-autos (lange ladestopps) noch vergrössern. keiner für den das auto ein arbeitswerkzeug ist wird sich darauf einlassen. ich habe es mir auch anders vorgestellt....

Jepp, die E-tron Lade-Routenplanungssoftware ist leider der absolute Dreck. Eine schlechtere Software ist kaum noch vorstellbar.

Das muß man sich nur mal vorstellen:
Audi hat ein BEV gebaut, das für Otto-Normalfahrer nur ganz kurze und damit akzeptable Fahrtunterbrechungen dank 150 kW Ladegeschwindigkeit möglich werden läßt und verwendet eine Routensoftware die genau das unmöglich macht.
Die 150 kW Ladegeschwindigkeit waren für mich das Hauptkriterium, ein BEV überhaupt in Erwägung zu ziehen.

Hoffentlich wird da bald nachgebessert. Ich lade unterwegs ausschliesslich mit 150 kW und nie langsamer, weil das Zeitverschwendung ist. Das kann ich bei meinen Handy Apps einstellen nur im Audi E-tron nicht.

Zum Glück gibts fürs Handy Alternativen die sehr gut funktionieren.

Gruß Jake

Zitat:

@Jake1865 schrieb am 13. August 2019 um 11:01:28 Uhr:



Zitat:

@boko102 schrieb am 5. August 2019 um 16:30:28 Uhr:


die etron planung gibt bei einer route aus dem ruhrgebiet nach münchen oder berlin an, ca. 4 stunden zu laden (bei 6-7 stunden fahrzeit) - obwohl 1,3 stunden reichen würden wenn ultraschnell-ladestationen mit berücksichtigt würde.
so muss man die laderoute selber planen (z.b. routen ausdrucken) - echt steinzeitmässig und gar nicht alltagstauglich!
daher frage ich mich: wie kann man ein tolles e-auto bauen und dann durch so eine fehlentscheidung das manko des e-autos (lange ladestopps) noch vergrössern. keiner für den das auto ein arbeitswerkzeug ist wird sich darauf einlassen. ich habe es mir auch anders vorgestellt....

Jepp, die E-tron Lade-Routenplanungssoftware ist leider der absolute Dreck. Eine schlechtere Software ist kaum noch vorstellbar.

Das muß man sich nur mal vorstellen:
Audi hat ein BEV gebaut, das für Otto-Normalfahrer nur ganz kurze und damit akzeptable Fahrtunterbrechungen dank 150 kW Ladegeschwindigkeit möglich werden läßt und verwendet eine Routensoftware die genau das unmöglich macht.
Die 150 kW Ladegeschwindigkeit waren für mich das Hauptkriterium, ein BEV überhaupt in Erwägung zu ziehen.

Hoffentlich wird da bald nachgebessert. Ich lade unterwegs ausschliesslich mit 150 kW und nie langsamer, weil das Zeitverschwendung ist. Das kann ich bei meinen Handy Apps einstellen nur im Audi E-tron nicht.

Zum Glück gibts fürs Handy Alternativen die sehr gut funktionieren.

Gruß Jake

Welche Alternative kannst du vorschlagen?
Danke Wolfgang

Zitat:

@Jake1865 schrieb am 13. August 2019 um 11:01:28 Uhr:



Zitat:

@boko102 schrieb am 5. August 2019 um 16:30:28 Uhr:


die etron planung gibt bei einer route aus dem ruhrgebiet nach münchen oder berlin an, ca. 4 stunden zu laden (bei 6-7 stunden fahrzeit) - obwohl 1,3 stunden reichen würden wenn ultraschnell-ladestationen mit berücksichtigt würde.
so muss man die laderoute selber planen (z.b. routen ausdrucken) - echt steinzeitmässig und gar nicht alltagstauglich!
daher frage ich mich: wie kann man ein tolles e-auto bauen und dann durch so eine fehlentscheidung das manko des e-autos (lange ladestopps) noch vergrössern. keiner für den das auto ein arbeitswerkzeug ist wird sich darauf einlassen. ich habe es mir auch anders vorgestellt....

Jepp, die E-tron Lade-Routenplanungssoftware ist leider der absolute Dreck. Eine schlechtere Software ist kaum noch vorstellbar.

Das muß man sich nur mal vorstellen:
Audi hat ein BEV gebaut, das für Otto-Normalfahrer nur ganz kurze und damit akzeptable Fahrtunterbrechungen dank 150 kW Ladegeschwindigkeit möglich werden läßt und verwendet eine Routensoftware die genau das unmöglich macht.
Die 150 kW Ladegeschwindigkeit waren für mich das Hauptkriterium, ein BEV überhaupt in Erwägung zu ziehen.

Hoffentlich wird da bald nachgebessert. Ich lade unterwegs ausschliesslich mit 150 kW und nie langsamer, weil das Zeitverschwendung ist. Das kann ich bei meinen Handy Apps einstellen nur im Audi E-tron nicht.

Zum Glück gibts fürs Handy Alternativen die sehr gut funktionieren.

Gruß Jake

Ganz genau, wir sollten dies alle genau so an Audi schicken, damit die Programmierer endlich mal Stoff geben dürfen. So schwer kann das doch nicht sein.

Hallo zusammen,

vor einer Woche hat der Leiter der E-Motoren- und E-Achsen-Entwicklung bei Audi bei LinkedIn einen vollmundigen Beitrag zu seinem Sommerurlaub an der Nordsee gepostet und wie easy das doch mit dem e-tron ist dank HPC.

Da konnte ich nicht widerstehen, als zwar sein Lob für den e-tron als Fahrzeug zu bestätigen, bzgl Langstrecken-Routenplaner die schlechte Auswahl an HPC-Ladern aufzuzeigen. Zudem habe ich noch gefragt, ob schon klar wäre, wann die Umstellung von Pauschal- auf kWh-Preis beim e-tron charging service käme.

Nun kam die Antwort:
Ja, das unintelligente Navi könne er bestätigen, und es käme „bald“ ein Update wie von mir in meinem Beitrag angedeutet.
Die zweite Frage hat er weitergereicht an den Product Manager Emobility bei Audi. Der meinte, bzgl Ionity sei das schwierig abzuschätzen, da sie in ganz Europa vertreten seien und damit mit sehr verschiedenen lokalen Regularien usw zu kämpfen hätten.
Daraus schließe ich mal, dass uns der Pauschalpreis noch länger erhalten bleiben wird.
Gut fürs Volltanken, schlecht bei den Ladungsabbrüchen, bei denen man sich das Geld dann immer wiederholen muss.

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