Ladegerät startet nicht

Hallo zusammen,

meine Batterie ist mal wieder leer und ich muss sie dringend heute Nacht noch aufladen!

Kurzform: Auto wird wenig bewegt, stand jetzt drei Wochen. Geht noch mit Fernbedienung an, Innenraumbeleuchtung geht, Amaturenanzeige etc. geht alles. Aber beim Starten gibt er keinen Ton mehr von sich. Also man hört nichts vom Motor.

Ladegerät vom Lidl (NICHT das ganz neue von dieser Woche) an eingebaute und noch angeschlossene Batterie angehängt. Es blinkt beim Herstellen der Stromversorgung ganz kurz das Batteriesymbol des Ladegeräts und dann geht das Ladegerät wieder in den Standby. Mit der einzigen Taste am Ladegerät (Modus-Taste) kann ich nicht zwischen den einzelnen Ladeprogrammen hin und her wechseln.

Das Ladegerät habe ich gerade an einem anderen Fahrzeug (auch bei angeschlossener Batterie) getestet. Dies ist in Ordnung. Auch war es garantiert richtig verkabelt (sonst hätte das "Ausrufezeichensymbol" geleuchtet - habe dies auch extra bei getrennter Stromversorgung nochmals probiert: sobald die Klemmen am Ladegerät falsch angeschlossen sind, leuchtet das Ausrufezeichen)

Hat jemand einen schnellen Ratschlag? Lohnt es, die Batterie abzuklemmen?

An was kann es liegen, dass er nicht zu Laden beginnt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Am Ende komme ich aber zu der Feststellung, dass das eigentliche Problem überhaupt nicht angegangen wird. Dieses ist nun mal die Feststellung des Ruhestromverbrauchs von deinem Fahrzeug. Dieser sollte 25 mAmpere nicht übersteigen. Liegt er höher, muß dem auf den Grund gegeangen werden. Diese Prüfung ist mal die Grundvoraussetzung um sich überhaupt ein Bild von der Ladesituation zu tätigen.
Gruß

Ein Kriechstrom (das nennt man doch so, oder?) kann natürlich immer noch sein. Aber: In den letzten Jahren als das Auto noch regelmäßig bewegt wurde, hatte ich nie Probleme mit der Batterie. Meine letzte Batterie hatte ich ein paar Jahre im Einsatz; davon auch noch im vorletzten Winter. Da bin ich fast den ganzen Winter Kurzstrecke im Stadtverkehr, ca. 5 km zur Arbeit, gefahren. Sehr sehr oft mit Sitzheizung und auch oft mit Heckscheinbenheizung. Erst gegen Ende des Winters hatte die Batterie dann beim Starten erste Anzeichen gegeben, dass sie leer sein könnte. Zusammengebrochen ist die Batterie erst dann, als das Auto dann im Frühjahr anfing, wochenlang rumzustehen bzw. wenig genutzt zu werden. - Zwischenfazit: Bisher hatte ich keine Probleme mit Verbrauchern mit Stand.

Das Auto ist ca. 14 Jahre alt, also Bordcomputer, Entertainment und alles was sonst so Strom verbraucht, ist nicht. Innenraumüberwachung der Alarmanlage aktiviere ich wegen der Batterie mittlerweile bewusst nicht mehr; die restliche Alarmanlage lässt sich nicht auf Knopfdruck ausstellen. Ansonsten ziehen das Radio und die Uhr evtl. minimal Strom, wie das eben so üblich ist.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Wenn der Verbrauch, mal angenommen, bei 1 Ampere liegen sollte, so ist die vollgeladene 60 AH Batterie in etwa 60 Stunden leer. Nun fällt die Spannung aber immer noch weiter ab, im vorliegenden Fall vielleicht sogar unter 6 Volt. Das elektronische Ladegerät, erkennt falsche Geräteeinstellung / Verpolung und bricht ab.

Das mag alles richtig sein, aber ich bleibe dabei: Was bringt mir ein Ladegerät, was nicht lädt? - Das alte Einhell macht's. Und das ist das Wichtigste.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Das Abklemmen der Batterie bewirkt, dass keine weitere Stromentnahme stattfindet u. die Spannung erholt sich allmählich wieder, zumal an warmen Ort verbracht. Nun erkennt das Ladegerät richtige Polung / Spannung und verrichtet seinen Dienst.

Also zwischen Abklemmen/Ausbau und Wiederanschluss im (kalten!) Keller lagen vielleicht 3-5 Minuten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der kurzen Zeit das Abklemmen etwas bewirkt hat, bzw. dass sich die Batter in der kurzen Zeit da schon "aufgewärmt" hatte.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Man kann doch nicht die neue Technik verteufeln, wenn man gleichzeitig Sicherheit (Verpolungsschutz) u. Ladereglung ect. haben will.

Aber wenn es nicht lädt, bringt mir die ganze Technik leider gar nichts. :-(

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Hier hilft auch schon meistens das Lesen der Bedienungsanleitung.

Das hatte ich selbstverständlich gemacht. Der im Eingangsposting angezeigte Fehler - ist nicht ausgeführt.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Das Ladegerät ist hier nicht das Problem.

Es ist zumindest nicht das alleinige Problem, da die Batterie ja defekt zu sein scheint. Wenn meine Batterie defekt und/oder leer ist, dann benötige ich ein Ladegerät, was mir irgendwie weiterhilft; und wenn es auch nur kurzfristig ist und die Batterie - weil sie defekt ist - in ein paar Tagen wieder zusammenbricht. Von Haus aus nicht aufzuladen ist eigendlich ein NoGo für ein Ladegerät.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Weiter sollte auch mal ein Auge auf den Stand des Elektrolyten in der Batterie geworfen werden (sofern diese mit Schraubstopfen versehen ist). Die Platten der Zellen müssen vollständig bedeckt sein, wenn zuwenig, mit destiliertem Wasser auffüllen bis die Platten eben vollständig bedeckt sind. Nach dem Laden weiter auffülle bis zum Füllstandszeiger.

Es handelt sich hier um eine wartungsfreie Batterie. Also mit Stopfen aufmachen ist da nichts.

Auch wenn ich dir hier viel entgegen setzte - und das zumal noch als Laie - weiß ich deine ausführliche Antwort genauso wie die der anderen hier sehr zu schätzen. Also danke euch allen für die Diskussion.

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Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


bei solchen Vorzeichen muß man davon ausgehen, dass eine Zelle in der Batterie einen Plattenschluß hat (d.h., Bleischlamm, der sich mit der Zeit unten ablagert, überbrückt die Plus- und Minusplatte), dadurch hat die Batterie keine ausreichende Kapazität beim starten des Motors (zu schwach).

Das mit dem Schlamm wird überbewertet, das kommt fast nie vor. Die Platten sind sulfatiert. Und das verringert die Kapazität und erhöht den Innenwiderstand. Wenn der Elektrolyt verunreinigt wurde, entläd sich die Batterie schneller und ungleichmäßig.

Eine leere Batterie kann auch im Winter einfrieren, auslaufen und das Fahrzeug beschädigen. Ne gut aufgeladene Batterie friert nicht ein.

Das Gerät lädt nicht wenn die Batterie defekt ist oder zu weit entladen ist. Die Batterie würde ich abklemmen. Es kann sein das die Elektronik des Ladegerätes einen Defekt gemessen hat, dann schaltet es nicht ein.

Bessere Erfahrungen habe ich mit den uralten Ladegeräten gemacht, diese schalten allerdings wenn die Batterie voll geladen ist, nicht ab.

Hallo "Einige_Fragen", hallo zusammen,

habe den Thread mal überflogen, daher vieleicht auch nicht alle Details erfasst. Am Ende komme ich aber zu der Feststellung, dass das eigentliche Problem überhaupt nicht angegangen wird. Dieses ist nun mal die Feststellung des Ruhestromverbrauchs von deinem Fahrzeug. Dieser sollte 25 mAmpere nicht übersteigen. Liegt er höher, muß dem auf den Grund gegeangen werden. Diese Prüfung ist mal die Grundvoraussetzung um sich überhaupt ein Bild von der Ladesituation zu tätigen.

Wenn der Verbrauch, mal angenommen, bei 1 Ampere liegen sollte, so ist die vollgeladene 60 AH Batterie in etwa 60 Stunden leer. Nun fällt die Spannung aber immer noch weiter ab, im vorliegenden Fall vielleicht sogar unter 6 Volt. Das elektronische Ladegerät, erkennt falsche Geräteeinstellung / Verpolung und bricht ab. Das Abklemmen der Batterie bewirkt, dass keine weitere Stromentnahme stattfindet u. die Spannung erholt sich allmählich wieder, zumal an warmen Ort verbracht. Nun erkennt das Ladegerät richtige Polung / Spannung und verrichtet seinen Dienst. Man kann doch nicht die neue Technik verteufeln, wenn man gleichzeitig Sicherheit (Verpolungsschutz) u. Ladereglung ect. haben will. Hier hilft auch schon meistens das Lesen der Bedienungsanleitung. Das Ladegerät ist hier nicht das Problem.

Weiter sollte auch mal ein Auge auf den Stand des Elektrolyten in der Batterie geworfen werden (sofern diese mit Schraubstopfen versehen ist). Die Platten der Zellen müssen vollständig bedeckt sein, wenn zuwenig, mit destiliertem Wasser auffüllen bis die Platten eben vollständig bedeckt sind. Nach dem Laden weiter auffülle bis zum Füllstandszeiger.

Etwas Lesefutter:
http://batteryuniversity.com/partone-13-german.htm

http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq4.html#ocv_soc

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


Ein Fahrzeug, was 3 Wochen steht, müßte ganz normal starten können (mit einer gesunden Batterie).

Hier dürfte wohl die Batterie hinüber sein.

Das Auto stand jetzt drei Wochen; aber in den letzten Wochen vor der letzten Benutzung wurde es auch nur unregelmäßig bewegt; also die Batterie war vor drei Wochen sicherlich nicht ganz voll, wenngleich es damals beim Anspringen keine Anzeichen gab.

Nichtsdestotrotz wird die Batterie aber tatsächlich was weg haben - Da wird es wohl wenig zu diskutieren geben. Auch wenn es die Werkstatt bisher nicht so gesehen hat...

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Zitat:

Original geschrieben von Johann24


Das Gerät lädt nicht wenn die Batterie defekt ist oder zu weit entladen ist. Die Batterie würde ich abklemmen. Es kann sein das die Elektronik des Ladegerätes einen Defekt gemessen hat, dann schaltet es nicht ein.

Bessere Erfahrungen habe ich mit den uralten Ladegeräten gemacht, diese schalten allerdings wenn die Batterie voll geladen ist, nicht ab.

Das mit dem "zu weit entladen" möchte ich hier nicht gelten lassen. Zum einen meine ich, dass meine Batterie (welche wohl unzweifelhaft nicht mehr in Ordnung ist) nicht tiefentladen war, da ja immerhin noch die Fernbedienung, Innenraumbeleuchtung etc. gingen.

Zum anderen fällt es mir immer noch schwer zu akzeptieren, dass das Lidl-Gerät mit einer tieferen Entladung nicht klar kommt.

Stellt euch den absolut klassischen Fall vor, ihr habt das Innenraumlicht 1 Woche brennen lassen bzw. es solange nicht gemerkt, z. B. nicht genutztes Auto in der Garage. - So eine Batterie ist dann wohl ziemlich leer. Ob man das als Tiefentladen bezeichnen kann, weiß ich nicht wirklich - vermutlich wird man es wohl können. Dieser Fall ist der klassische, wofür man ein Ladegerät benötigt. Meine Batterie war gestern noch nicht komplett down im Vergleich zu vorstehenden Fall (1 Woche Innenlicht brennen lassen). Da hat das Ladegerät zu funktionieren.

Natürlich kann man das Ladegerät jetzt noch - wie Ihr es zum Teil auch (sicherlich auch zu Recht) macht - verteidigen und die Schuld auf die defekte Batterie schieben. Aber ich frage mich, ob denn nicht fast jede Batterie, die ans Ladegerät muss, nicht schon irgendwie einen Defekt hat. - Sonst müsste sie vielleicht gar nicht erst ans Ladegerät dran. Auch finde ich die Begründung "Ladegerät misst Defekt in der Batterie und verweigert den Dienst" etwas zu einfach (auch wenn es tatsächlich so sein sollte). Fakt ist, mit dem Lidl-Gerät allein wäre mein Auto heute nicht mehr angesprungen, da ich die Batterie hätte nicht laden können. Dank des alten Einhells ging das Fahrzeug heute zu starten. Ein Ladegerät, was nicht lädt wenn ich es benötige, bringt mir gar nichts.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Am Ende komme ich aber zu der Feststellung, dass das eigentliche Problem überhaupt nicht angegangen wird. Dieses ist nun mal die Feststellung des Ruhestromverbrauchs von deinem Fahrzeug. Dieser sollte 25 mAmpere nicht übersteigen. Liegt er höher, muß dem auf den Grund gegeangen werden. Diese Prüfung ist mal die Grundvoraussetzung um sich überhaupt ein Bild von der Ladesituation zu tätigen.
Gruß

Ein Kriechstrom (das nennt man doch so, oder?) kann natürlich immer noch sein. Aber: In den letzten Jahren als das Auto noch regelmäßig bewegt wurde, hatte ich nie Probleme mit der Batterie. Meine letzte Batterie hatte ich ein paar Jahre im Einsatz; davon auch noch im vorletzten Winter. Da bin ich fast den ganzen Winter Kurzstrecke im Stadtverkehr, ca. 5 km zur Arbeit, gefahren. Sehr sehr oft mit Sitzheizung und auch oft mit Heckscheinbenheizung. Erst gegen Ende des Winters hatte die Batterie dann beim Starten erste Anzeichen gegeben, dass sie leer sein könnte. Zusammengebrochen ist die Batterie erst dann, als das Auto dann im Frühjahr anfing, wochenlang rumzustehen bzw. wenig genutzt zu werden. - Zwischenfazit: Bisher hatte ich keine Probleme mit Verbrauchern mit Stand.

Das Auto ist ca. 14 Jahre alt, also Bordcomputer, Entertainment und alles was sonst so Strom verbraucht, ist nicht. Innenraumüberwachung der Alarmanlage aktiviere ich wegen der Batterie mittlerweile bewusst nicht mehr; die restliche Alarmanlage lässt sich nicht auf Knopfdruck ausstellen. Ansonsten ziehen das Radio und die Uhr evtl. minimal Strom, wie das eben so üblich ist.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Wenn der Verbrauch, mal angenommen, bei 1 Ampere liegen sollte, so ist die vollgeladene 60 AH Batterie in etwa 60 Stunden leer. Nun fällt die Spannung aber immer noch weiter ab, im vorliegenden Fall vielleicht sogar unter 6 Volt. Das elektronische Ladegerät, erkennt falsche Geräteeinstellung / Verpolung und bricht ab.

Das mag alles richtig sein, aber ich bleibe dabei: Was bringt mir ein Ladegerät, was nicht lädt? - Das alte Einhell macht's. Und das ist das Wichtigste.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Das Abklemmen der Batterie bewirkt, dass keine weitere Stromentnahme stattfindet u. die Spannung erholt sich allmählich wieder, zumal an warmen Ort verbracht. Nun erkennt das Ladegerät richtige Polung / Spannung und verrichtet seinen Dienst.

Also zwischen Abklemmen/Ausbau und Wiederanschluss im (kalten!) Keller lagen vielleicht 3-5 Minuten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der kurzen Zeit das Abklemmen etwas bewirkt hat, bzw. dass sich die Batter in der kurzen Zeit da schon "aufgewärmt" hatte.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Man kann doch nicht die neue Technik verteufeln, wenn man gleichzeitig Sicherheit (Verpolungsschutz) u. Ladereglung ect. haben will.

Aber wenn es nicht lädt, bringt mir die ganze Technik leider gar nichts. :-(

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Hier hilft auch schon meistens das Lesen der Bedienungsanleitung.

Das hatte ich selbstverständlich gemacht. Der im Eingangsposting angezeigte Fehler - ist nicht ausgeführt.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Das Ladegerät ist hier nicht das Problem.

Es ist zumindest nicht das alleinige Problem, da die Batterie ja defekt zu sein scheint. Wenn meine Batterie defekt und/oder leer ist, dann benötige ich ein Ladegerät, was mir irgendwie weiterhilft; und wenn es auch nur kurzfristig ist und die Batterie - weil sie defekt ist - in ein paar Tagen wieder zusammenbricht. Von Haus aus nicht aufzuladen ist eigendlich ein NoGo für ein Ladegerät.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Weiter sollte auch mal ein Auge auf den Stand des Elektrolyten in der Batterie geworfen werden (sofern diese mit Schraubstopfen versehen ist). Die Platten der Zellen müssen vollständig bedeckt sein, wenn zuwenig, mit destiliertem Wasser auffüllen bis die Platten eben vollständig bedeckt sind. Nach dem Laden weiter auffülle bis zum Füllstandszeiger.

Es handelt sich hier um eine wartungsfreie Batterie. Also mit Stopfen aufmachen ist da nichts.

Auch wenn ich dir hier viel entgegen setzte - und das zumal noch als Laie - weiß ich deine ausführliche Antwort genauso wie die der anderen hier sehr zu schätzen. Also danke euch allen für die Diskussion.

Hat die Batterie wirklich keine Stopfen? Ich hatte zumindest mal eine "wartungsfreie", bei der nur ein Aufkleber über ganz normalen Stopfen war. Irgendwie muss die ja auch mal befüllt worden sein. Wenn ich die Wahl habe nehme ich vorzugsweise eine Batterie mit Stopfen, da dann die Diagnose wesentlich einfacher ist.

Es gibt wartungsfreie batterien deren "befüllöffnungen" durch einen aufgeclipsten deckel fest verschlossen werden. Den kann man gewaltsam runterhebeln, aber dem fall hier hilft das auch nichts mehr.

Bei batterien kann ichs nur immer wieder bekräftigen... Leute, tut euch selbst einen gefallen, und kauft keinen mist ausm baumarkt, auch wenn es billig aussieht. Sehr gut ist z.b. die moll m3 linie. Trocken vorgeladen, wartbar, testsieger...

Gruß

Mittlerweile sind ja einige Wochen vergangen. Zunächst einmal vielen Dank für die ganzen Beiträge.

Heute hatte ich Gelegenheit, das Lidl-Ladegerät wieder einmal zu testen bzw. ich wollte es eben ganz normal benutzen.

Ein (anderes) Auto wurde in den letzten Wochen sehr wenig bewegt. Vor ca. 1,5 Wochen wurde es 2 mal umgeparkt; dabei sprang es ohne Probleme an. Seitdem stand es wieder. Heute ist die Batterie komplett leer: Keine Fernbedienung, kein Licht, keine Instrumentenbeleuchtung - gar nichts geht mehr. Also typischer Fall für ein Ladegerät. Genau dazu hat man es ja. Erhaltungs- und Zwischenladungen etc. sind nette und sinnvolle Geschichten, aber das Wichtigste ist ja wohl, dass man eine leere Batterie wieder aufladen kann.

Ich habe also das Lidl-Gerät drangehangen und es blieb im Standby. Man konnte keinen Modus wechseln und folglich keine Batterie aufladen. Genau das gleiche Problem also, wie eingangs des Threads bei einem anderen Kfz beschrieben. Ich habe dann wieder mein altes Einhell-Gerät für diesmal ca. 15 Minuten drangehängt, welches sofort geladen hat. Dann das Einhell abgemacht und das Lidl-Gerät nochmals dran. Jetzt lädt das Lidl-Gerät wieder. Es kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, dass ich die Batterien immer mit einem alten unkontrolliert ladenden Gerät "anstoßen" muss, damit das Lidl-Gerät dann einmal anfäng zu arbeiten.

Da das Lidl-Gerät eigentlich ein eBay-Gerät von einem Händler war, habe ich nur die 6 monatige Gewährleistung (als ich ein Ladegerät gebraucht habe, gab es bei den Discountern keines und dass es sich um das Lidl-Gerät handelt, hatte ich erst im Nachhinein erfahren).

Wie seht ihr die Chancen, dass man hier ein Gewähleistungsrecht in Anspruch nehmen kann? Ich stehe auf den Standpunkt, dass es nicht sein kann, dass ein Ladegerät nie lädt, wenn man es für die ureigenste Aufgabe benötigt. Andererseits wurde ja hier im Thread (sinngemäß) die Auffassung vertreten, dass diese elektronisch gesteuerten Geräte bei "tiefentladenen" Batterien wohl zu Recht ihre Probleme bekommen könnten und man damit leben müsste. - Aber was bringt mir so ein Gerät? Eigentlich nichts. Zusätzlich muss man ja noch bedenken, dass das Gerät herstellerseitig eine sog. "Pulsladung" verspricht für eben schon defekte Batterien bzw. eben tiefentladene. Laut ADAC ist diese Pulsladung sowieso nicht nachweisbar. Aber auf jeden Fall ist es doch ein schlechtes Argument zu sagen, die elektronischen Geräte können zu Recht mit tiefer entladenen Batterien nicht umgehen.

Dein Problem kenne ich auch. Die besten Erfahrungen habe ich mit den alten schweren Ladegeräten gehabt, die einen Trafo und einen Gleichrichter benutzen.
Bei den neuen Hightech Ladegeräte wird die Tiefentladung einer Batterie abgefragt. Ist die Batterie zu stark entladen, wird die Batterie als defekt eingestuft oder das Ladegerät kann dann nicht feststellen ob es sich um eine 6 Volt oder 12 Volt Batterie handelt.

@ Einige_Fragen,

du weißt doch inzwischen, dass es nicht funktioniert. Entweder klopps das Ding in die Tonne oder du lebst damit. Vom ständigen wiederholen deines Ärgernisses wird es doch nicht anders.

Mein Fronius easy 1206 kann problemlos tiefentladene Batterien aufladen, kostete aber auch paar € mehr. 🙂

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


@ Einige_Fragen,

du weißt doch inzwischen, dass es nicht funktioniert. Entweder klopps das Ding in die Tonne oder du lebst damit. Vom ständigen wiederholen deines Ärgernisses wird es doch nicht anders.

Darum geht es mir doch gar nicht und auch habe ich nicht vor, hier ständig meinen Ärger vorzutragen.

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen:

Diese Lidl/Aldi-Geräte werden sowohl hier im Forum als auch andernorts für den Normalverbraucher als "in Ordnung" und ausreichend empfunden. Ich persönlich gehe davon aus, dass auch so ein Ladegerät eine etwas tiefer entladene Batterie aufladen können muss und somit mein Ladegerät defekt ist.

Aber:
Hier in diesem Thread berichten mehrere Teilnehmer, so zuletzt heute erst Johann24, dass sie mein Problem kennen und dies scheinbar "normal" bei den Geräten der Lidl/Aldi-Fraktion wäre. Man gewinnt dadurch fast den Eindruck, dass diese Geräte also gar nicht defekt wären, sondern diese das einfach nur nicht können. Und hierzu wollte ich jetzt einfach nochmals ein "Meinungsbild" haben. Ich möchte allgemein nicht akzeptieren, dass die Lidl/Aldi-Geräte bei einer etwas tieferen Entladung die Arbeit verweigern, weil das normale Aufladen bei leerer Batterie die eigentliche Aufgabe eines solchen Geräts ist. Vor allem kann ich mir auch nicht vorstellen, dass hier alle Nutzer so zufrieden mit den Lidl/Aldi-Ladegeräten wären, wenn diese nicht immer reibungslos - auch bei einer leeren(!) Batterie - aufladen würden.

Zusammenfassung:
Ich möchte eigentlich jetzt "nur" wissen, ob ich Anspruch darauf habe, mein Ladegerät umzutauschen (innerhalb der Gewährleistung), weil es defekt ist; oder ob ich es nicht umtauschen kann, weil es bei diesen Batterieladegeräten normal ist, dass man damit die Batterie gar nicht laden kann. ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Einige_Fragen


Mittlerweile sind ja einige Wochen vergangen. Zunächst einmal vielen Dank für die ganzen Beiträge.

Heute hatte ich Gelegenheit, das Lidl-Ladegerät wieder einmal zu testen bzw. ich wollte es eben ganz normal benutzen.

Ein (anderes) Auto wurde in den letzten Wochen sehr wenig bewegt. Vor ca. 1,5 Wochen wurde es 2 mal umgeparkt; dabei sprang es ohne Probleme an. Seitdem stand es wieder. Heute ist die Batterie komplett leer: Keine Fernbedienung, kein Licht, keine Instrumentenbeleuchtung - gar nichts geht mehr. Also typischer Fall für ein Ladegerät. Genau dazu hat man es ja. Erhaltungs- und Zwischenladungen etc. sind nette und sinnvolle Geschichten, aber das Wichtigste ist ja wohl, dass man eine leere Batterie wieder aufladen kann.

Ich habe also das Lidl-Gerät drangehangen und es blieb im Standby. Man konnte keinen Modus wechseln und folglich keine Batterie aufladen. Genau das gleiche Problem also, wie eingangs des Threads bei einem anderen Kfz beschrieben. Ich habe dann wieder mein altes Einhell-Gerät für diesmal ca. 15 Minuten drangehängt, welches sofort geladen hat. Dann das Einhell abgemacht und das Lidl-Gerät nochmals dran. Jetzt lädt das Lidl-Gerät wieder. Es kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, dass ich die Batterien immer mit einem alten unkontrolliert ladenden Gerät "anstoßen" muss, damit das Lidl-Gerät dann einmal anfäng zu arbeiten.

Lidl-Gerät ist wohl auch ein Gerät cpl-2054 wie das ALDI - Gerät.

Auf S.9 der nachfolgenden Anleitung wird beschrieben, wie bei tiefenentladenner Batterie zu verfahren ist. Die hier im Thread genannten Effekte werden dort auch beschrieben.

Ist die Anleitung zutreffend oder erfolgt auch nach diesem Verfahren keine  Ladung?

http://cdn-he.polo-motorrad.de/.../DE000172950.pdf

O.

Was Du brauchst, ist eine Optima YellowTop Batterie.
Die ist tiefentladugnsfest.
(Oder eine vergleichbare.)

Damit kannst Du Deine Batterieprobleme höchstwahrscheinlich vergessen.

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf



Lidl-Gerät ist wohl auch ein Gerät cpl-2054 wie das ALDI - Gerät.

Auf S.9 der nachfolgenden Anleitung wird beschrieben, wie bei tiefenentladenner Batterie zu verfahren ist. Die hier im Thread genannten Effekte werden dort auch beschrieben.

Ist die Anleitung zutreffend oder erfolgt auch nach diesem Verfahren keine  Ladung?

http://cdn-he.polo-motorrad.de/.../DE000172950.pdf

O.

Das Gerät ist leider nicht zutreffend. Die Geräte mit Display/Digitalanzeige sind ja erst ziemlich neu in den Discountern. Mein Gerät ist noch eines ohne Display. Nach meiner Erinnerung sind die Geräte von Aldi und Lidl auch nie baugleich. Darüber wird immer wieder spekuliert; genauso auch die Spekulation, ob es sich jetzt um CTek-Geräte handeln würde oder nicht (mehrfach wurde nachgewiesen, dass es keine CTek sind).

Zu meinem Gerät kann ich keine Anleitung im Internet finden. Aber die Impulsladung wird darin auch nur ziemlich kurz beschrieben:

- Modus 3 "12V( (14,4V/3,8A)

TEXT

- Modus 4 * "12V2 (14,7V/3,8A)
TEXT

-Leere (verbrauchte, überladene) 12V Batterien regenerieren/aufladen
Wenn das Batterieladegerät an eine Batterie angeschlossen wird und den Ladevorgang startet, erkennt es die Batteriespannung automatisch. Es wechselt in den Imulslademodus, wenn die Spannung im Bereich von 7,5V +- 0,5 bis 10,5V +- 0,5V liegt. Dieser Impulsladelauf wird fortgesetzt, bis die Batteriespannung auf 10,5V +-0,5V ansteigt. Sobald dieser Zustand erreicht ist, wechselt das Batterieladegerät in den normalen Lademodus, den Sie zuvor ausgewählt haben. Nun kann die Batterie schnell und sicher aufgeladen werden. Mit diesem Verfahren lassen sich die meisten leeren Batterien wieder aufladne und können wieder verwendet werden.

Meines Erachtens ist die Anleitung ziemlich dürftig geschrieben, obwohl sie allgemein hin als "umfangreich" und verständlich angesehen wird. Für mich ist am Ladegerät nicht ersichtlich, ob es den Impulslademodus startet oder nicht. Aus der Anleitung interpretiere ich aber, dass ich vor der Impulsladung zunächst einen Lademodus auswählen muss, da es in der Anleitung heißt "Sobald dieser Zustand erreicht ist, wechselt das Batterieladegerät in den normalen Lademodus, den Sie zuvor ausgewählt haben." Ich kann jedoch nach Herstellung der Stromverbindung gar nichts auswählen, da nach dem Herstellen der Stromversorgung nur ganz kurz das Batteriesymbol des Ladegeräts blinkt und das Ladegerät dann wieder in den Standby-Modus geht. Mit der einzigen Taste am Ladegerät (Modus-Taste) kann ich nicht zwischen den einzelnen Ladeprogrammen hin und her wechseln.

Eigenes Fazit:
Die Impulsladung startet meines Erachtens nicht. Die Batterie, um die es hier bei Threaderöffnung ging, war m. E. nicht tiefentladen, da sogar noch die Fernbedienung sowie die Innenraumbeleuchtung gingen. - Und auch da hatte das Gerät schon versagt.

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