Ladegerät dauerhaft am Sicherungskasten anschließen. Wo?

Mercedes Vito W639

Guten Abend,

kann man ein Ladegerät zum Beispiel von DEFA sinnvoll am Sicherungskasten anschließen und zur Erhaltungsladung nutzen?

Die Startbatterie ist unter dem Fahrersitz und ich habe im Motorraum schon einen DEFA-Anschluss. Wo genau müsste ich + und - anschließen?

Für mich wäre es mit viel Aufwand verbunden aus dem Motorraum bis zur Batterie im Innenraum zu gelangen. Ich könnte dann Erhaltungladung und Vorerwärmung gleichzeitig nutzen und die Vorerwärmung des Kühlers am Ladegerät durchschleifen. Das wäre super. Hat jemand sowas im W639 verbaut?

Welche Tipss und Anschlusspunkte habt ihr?

Produkt:

https://www.defa.com/de/produkt/multicharger-1205-flex/#downloads

Anleitung:

https://www.defa.com/content/uploads/Documentation/WarmUp/Battery-chargers/Product-sheets/709359-MultiCharger-1205-Flex_User-manual_E07.pdf

17 Antworten

Da wo man auch Starthilfe gibt.

Starthilfepol w639

Im Motorraum gibt es einen Fremdstartstützpunkt da würde ich den anschliessen.

Zitat:
@jloethe schrieb am 4. August 2025 um 08:53:19 Uhr:
Im Motorraum gibt es einen Fremdstartstützpunkt da würde ich den anschliessen.

Hat @Picard155 doch schon erwähnt. @VitoW639 will aber das Ladegerät im Innenraum anschließen und nicht im Motorraum.

Also ich hab bei meinem das möglich stärkste Ladegerät mit Steckern von AEG (10A) direkt mit Ösen mit der Batterie verbunden, indem ich ein Kabel durch die hinter Blechwand unter dem Fahrersitz in meine Elektrobox mit zwei Metern Anschlussleitung und ein paar zusätzlichen nützlichen Gadgets (schaltbar: zwei USB Ports, einen Zigarettenanzünder und Spannungsanzeige, nicht schaltbar: 220 Volt Wandler) verbaute. So kann ich die Batterie in der Garage relativ bequem zum Laden anklemmen...und des funktioniert auch bei geschlossener Tür.

Das ganz ist parallel geschaltet. Wichtig deswegen: damit der Spannungswandler die Batterie im inaktiven Zustand nicht unnötig leer saugt, hab ich kurzer Hand dessen Sicherungen entfernt.

Positiv zu erwähnen ist nebenbei bei der Lösung noch, dass du dann außerhalb deines Dicken selbst bei geschlossenen Türen und auch beinahe im kompletten Innenraum Strom hast, wenn du- so wie ich- dir denkst, das brauchen zu können ;)

Bohrung Blechwand zur Batterie
Elektrobox ausgeschaltet
Elektrobox eingeschaltet
+5
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Den DEFA 1205 flex habe ich im Viano auch verbaut. Das 1205 ist hinteren, freien Teil vom Sitzkasten montiert. Der Minus ist gemäss DEFA-Schema direkt an der Batterie anzuschliessen. Plus ist auch direkt an der Starterbatterie angeschlossen, am Plus-Ladekabel ist eine 7,5 Amp. Sicherung integriert. DEFA schreibt, dass das 1,5m Ladekabel nicht gekürzt oder verlängert werden soll ohne entsprechende Massnahmen zum Querschnitt des Ladekabels. Seit zwei Jahren funktioniert dies problemlos.

Den DEFA-Starterkit habe ich im unteren, schwarzen Teil der Front-Stossstange integriert, führt zum Durchbruch bei den Pedalen, weiter per Trittbrett zum Sitzkasten, welcher mit einem 40mm Loch aufgebohrt wurde (Blechkante brechen, wegen durchscheuern). Ich habe geschaut, dass mit dem 230V-Eingang möglichst keine Überschneidungen zu den 12V-Kabeln des Fahrzeugs besteht (Induktion).

Sitzkasten
Durchbruch Pedal
DEFA-Eingang
Zitat:
@9000 Sport schrieb am 4. August 2025 um 14:31:32 Uhr:
DEFA 1205. Minus ist gemäss DEFA-Schema direkt an der Batterie anzuschliessen.

Das ist Unsinn. Die komplette Karosserie ist genauso gut Minus.

Zitat:
@9000 Sport schrieb am 4. August 2025 um 14:31:32 Uhr:
..am Plus-Ladekabel ist eine 7,5 Ampere Sicherung integriert.

Etwas schwach für ein 10-A-Ladegerät.

Zitat:
@9000 Sport schrieb am 4. August 2025 um 14:31:32 Uhr:
DEFA schreibt, dass das 1,5m Ladekabel nicht gekürzt oder verlängert werden soll ohne entsprechende Massnahmen zum Querschnitt des Ladekabels.

Das gilt nur beim Verlängern, nicht beim Kürzen.

Zitat:
@Serralist schrieb am 4. August 2025 um 14:57:38 Uhr:
Das ist Unsinn. Die komplette Karosserie ist genauso gut Minus.
Etwas schwach für ein 10-A-Ladegerät.
Das gilt nur beim Verlängern, nicht beim Kürzen.

Ist mir sowas von egal ob Unsinn oder nicht. Steht alles im Manual. Schreib deine Inputs an DEFA Deutschland.

Natürlich gibt es die Ansicht/Philosophie des *gemeinsamen Massepunkts*. Das kann der Minuspol der Batterie, der Motorblock oder eine andere geeignete Stelle am Rahmen sein. Beim Neuwagen ist das egal, da kann man auch irgendwo Masse anhängen, aber bei mittlerweile 10-20 Jahre alten Fahrzeugen kann sich da ganz schnell ein Störgeräusch im Radio oder ein Potenzialunterschied einstellen. Also es hat schon seine Berechtigung. Aber zum Ladung erhalten, wenn eh´ niemand im Auto sitzt, ist es ziemlich akademisch.

ohne mich da ernsthaft einklinken zu wollen... man kann Dinge "gut" machen wollen.

Seit an einer Fahrzeugelektrik mehr dran ist als eine Zündkerze ist es "gut", alles was auf konstante Spannung (Elektronik) und alles, was hohe Ströme verursacht (große Verbraucher, Ladeanschlüsse...) mit separaten Plus- und Minusleitungen anzuschließen, ggf. auch einzeln abzusichern und/oder über Relais zu trennen.

Neben der jeweils fehlerfreien Funktion erleichtert das die Fehlersuche ungemein, wenn doch mal was ist und vermeidet ausserdem andere Phänomene. Der Strom sucht sich seinen Weg über die Karosse, das stimmt schon. Aber über den Weg des geringsten Widerstands...

Eine Sicherung dient in erster Linie dem Leitungsschutz, erst in zweiter dem Bauteilschutz. Das Ladegerät liefert bis zu 10A, aber nur, wenn die hintenraus auch gezogen werden. In dem Fall brennt die 7.5A-Sicherung eben eher durch. Eine 10A-Sicherung wiederum bringt nix, wenn das Ladegerät mit Klingeldraht angeschlossen wird, dann kokelt die Leitung weg und im schlechtesten Fall das Drumherum auch.

Je länger das Kabel, um so größer der Widerstand, also muss der Querschnitt größer werden. Zulässiger Dauerstrom bei 50°C für eine 1,5mm² Litze sind 17A. Trotzdem nimmt man i.d.R. 2,5 oder gleich 6mm², man will wie hier im Thread ja eine Batterie laden und ggf. Verbraucher versorgen, keine Elektroheizung einbauen...

klar kann man durchgerostete Schweller auch mit Bauschaum ausspritzen. Man kanns aber auch "gut" machen...

👍👍

Zitat:
@Silikon&Tape schrieb am 4. August 2025 um 20:31:21 Uhr:
Seit an einer Fahrzeugelektrik mehr dran ist als eine Zündkerze ist es "gut", alles was auf konstante Spannung (Elektronik) und alles, was hohe Ströme verursacht (große Verbraucher, Ladeanschlüsse...) mit separaten Plus- und Minusleitungen anzuschließen, ggf. auch einzeln abzusichern und/oder über Relais zu trennen.

Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Hier gehts um einen simplen Ladeanschluss mit max.10A. Natürlich reicht da Ladepunkt und Karosserieminus völlig aus.

Den muss er dann halt noch nach innen verlegen! 😎😉

Zitat:
@mc.drive schrieb am 4. August 2025 um 20:12:11 Uhr:
Natürlich gibt es die Ansicht/Philosophie des *gemeinsamen Massepunkts*.

Das ist keine Ansicht oder Philosophie, sondern werksmäßig angewandte Praxis und das schon seit Jahrzehnten.

Zitat:
@mc.drive schrieb am 4. August 2025 um 20:12:11 Uhr:
aber bei mittlerweile 10-20 Jahre alten Fahrzeugen kann sich da ganz schnell ein Störgeräusch im Radio oder ein Potenzialunterschied einstellen.

Aber nur bei verrosteten Massepunkten.

Zitat:
@bestesht schrieb am 5. August 2025 um 08:35:30 Uhr:
Den muss er dann halt noch nach innen verlegen! 😎😉

Warum? Im ersten Beitrag schreibt er, es wäre für ihn viel Aufwand vom Motorraum nach innen zu kommen.

Also ist die Lösung im Motorraum ideal.

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