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Mercedes W639 Vito

Ladegerät dauerhaft am Sicherungskasten anschließen. Wo?

ohne mich da ernsthaft einklinken zu wollen... man kann Dinge "gut" machen wollen. Seit an einer Fahrzeugelektrik mehr dran ist als eine Zündkerze ist es "gut", alles was auf konstante Spannung (Elektronik) und alles, was hohe Ströme verursacht (große Verbraucher, Ladeanschlüsse...) mit separaten Plus- und Minusleitungen anzuschließen, ggf. auch einzeln abzusichern und/oder über Relais zu trennen. Neben der jeweils fehlerfreien Funktion erleichtert das die Fehlersuche ungemein, wenn doch mal was ist und vermeidet ausserdem andere Phänomene. Der Strom sucht sich seinen Weg über die Karosse, das stimmt schon. Aber über den Weg des geringsten Widerstands... Eine Sicherung dient in erster Linie dem Leitungsschutz, erst in zweiter dem Bauteilschutz. Das Ladegerät liefert bis zu 10A, aber nur, wenn die hintenraus auch gezogen werden. In dem Fall brennt die 7.5A-Sicherung eben eher durch. Eine 10A-Sicherung wiederum bringt nix, wenn das Ladegerät mit Klingeldraht angeschlossen wird, dann kokelt die Leitung weg und im schlechtesten Fall das Drumherum auch. Je länger das Kabel, um so größer der Widerstand, also muss der Querschnitt größer werden. Zulässiger Dauerstrom bei 50°C für eine 1,5mm² Litze sind 17A. Trotzdem nimmt man i.d.R. 2,5 oder gleich 6mm², man will wie hier im Thread ja eine Batterie laden und ggf. Verbraucher versorgen, keine Elektroheizung einbauen... klar kann man durchgerostete Schweller auch mit Bauschaum ausspritzen. Man kanns aber auch "gut" machen...