Kurzstrecke - welcher Motor steckt da mehr weg?

VW Golf 4 (1J)

Hallo,

ich habe schon die Suchfunktion benutzt und bezüglich Kurzstrecken etwas nachgelesen.

Folgende KM Anzahl fahre ich nach momentanem Stand ca. wöchentlich (dies sind die minimalsten Angaben):

- Montag (8km)
- Dienstag (8km)
- Mittwoch (25km)
- Donnerstag (8km, jeden zweiten Do. 25km)
- Freitag (8km)

Das macht dann so um die 60km in der Woche.

Bis vor zwei Monaten, bin ich täglich 50km gefahren.
Aktuelles Auto: Passat 3BG 96kW TDI (125.000km)

Ich habe schon einiges rumgelesen und Fakt ist einfach, dass der TDI die Kurzstrecken auf Dauer laut diversen Meinung nicht wirklich gut wegsteckt.
Sehe ich selbst, da der Temp Zeiger nicht mal einen Strich gegangen ist bis ich auf der Arbeit bin 😁
-> Also muss er leider in Kürze weichen.. 🙁

Klar, Fahrrad oder Roller wäre eine Alternative.
Dennoch kommen hin und wieder allgemeine Fahrten dazu, die ich nicht mit dem Fahrrad oder dem Roller so in der Art abwickeln kann.

Deswegen wollte ich trotzdem bei einem Auto bleiben.

Folgende Motoren wären meine Favoriten:

- 1.6 Liter (101-105PS) Benziner (5Gang Schalter)
- 1.9 Liter SDI 68PS Diesel (5Gang Schalter)

Ich weiß, mit dem SDI kann man keine Berge versetzen, aber das habe ich auch nicht vor.
Ich würde mich zu der "vernünftigen" Sorte von Autofahrer zählen, die eher mal auf den Verbrauch achten als 200m vor einer roten Ampel nochmal einen zu überholen.
Der SDI scheint wirklich als Langläufer durch "unverwüstliche" VEP- und Sauger- Technik bekannt geworden zu sein.

Den 1.6er hat meine Freundin in Ihrem Golf IV in Verbindung mit Automatik und einer Laufleistung von 320.000km..
Wobei ich nicht genau einschätzen kann wieviel Drehmoment da durch die Automatik "verloren" geht.

Hin und wieder (1-2mal im Jahr) wird die ein oder andere längere Tour (ab 400km) dazukommen, für Urlaub, etc.

Was meint Ihr dazu?
Ist der SDI standhaft genug und macht die Kurzstrecken mit oder sollte ich doch lieber den 1.6er wählen?

Über Antworten und Erfahrungsberichte würde ich mich freuen 🙂

lg

PS: Dem 1.4Liter mit 75PS stehe ich skeptisch gegenüber, da man hier und da immer mal wieder von Motorschäden liesst (klar, teils auch kurzstreckenbedingt..)

Beste Antwort im Thema

Ich finde es auch abstrus, einen Passat mit diesem guten Motor hochspekulativ gegen irgendein anderes Fahrzeug zu tauschen aus Angst, dass wegen der Kurzstrecken mal irgendwas kaputtgehen könnte.

Wenn wir jetzt mal den Extremfall annehmen, dass wirklich irgendwann der Turbo die Hufe hochreißt (und da müsstest Du trotz allem schon Pech haben), dann muss halt ein Austauschturbo rein. Der kostet Geld, aber auch nicht mehr, als Du über die Händlermarge verlierst, wenn Du Deinen verkaufst und Dir stattdessen einen anderen Gebrauchtwagen kaufst. Dazu das ganze Theater mit der Ummeldung, die auch Geld kostet, Deine Zeit (Stundenlohn!) für Fahrzeugsuche, Begutachtung und Rennerei für Formalitäten noch nicht eingerechnet.

Also ich fände das einen Schildbürgerstreich, hier ohne substanziellen Grund das Fahrzeug zu wechseln. Dann fahr lieber wirklich mal ab und zu kurz auf die Autobahn und gib ihm Gummi.

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Zitat:

Original geschrieben von chillivan


ich habe gerade eben einen Blog mitsamt Umfrage über das Thema geschrieben.

Ich finde Blogs (ursprünglich kurz von "Weblog"😉 schon dem Grunde nach Schwachsinn, wenn sie nicht gerade von jemand Prominentem verfasst werden. Ein normaler Blog ist ein geistiger Erguss von einer Nonameperson in der unbegründeten Hoffnung, dass andere interessiert, was sie da zum Besten zu geben haben. Noch erschreckender ist, dass es wirklich Leute gibt, die sich die Mühe machen, sowas zu lesen.

Ein Forum bietet ja immer noch interessante und womöglich lehrreiche Diskussion. Motor-Talk bietet auch bei Blogs die Möglichkeit zu Diskussion in Form von "Kommentaren", was aber der Idee des Blogs zuwiderläuft, weil es letztlich aus dem Blog doch wieder eine Art Forenthread macht. Einen richtigen Blog zu lesen lohnt nur, wenn der Verfasser eine ausgewiesene Kapazität auf dem Gebiet des Themas ist, um das der Blog sich dreht.

Alles andere ist Selbstbeweihräucherung. Wenn Du das Thema diskutieren möchtest, ohne in Wahrheit Egoboosting damit betreiben zu wollen, dann hättest Du besser einen Forenthread damit eröffnet. [/rant]

Interessante Antworten!

Hätte nicht gedacht, dass die Meinungen derart in Richtung TDI gehen, sondern dass die Kurzstreckenfahrer sturr die Benziner bevorzugen 😉

lg

Zitat:

Original geschrieben von chillivan


Interessante Antworten!

Hätte nicht gedacht, dass die Meinungen derart in Richtung TDI gehen, sondern dass die Kurzstreckenfahrer sturr die Benziner bevorzugen 😉

Ehrliche Meinung, Kurzstreckenbetrieb ist für jeden Motor Gift.

Wenn du solche Angst um den Motor hast, leg dir in der Tat nen Roller, Fahrrad, oä. zu, oder nutz den ÖPNV.

Zitat:

Original geschrieben von chillivan


Hätte nicht gedacht, dass die Meinungen derart in Richtung TDI gehen, sondern dass die Kurzstreckenfahrer sturr die Benziner bevorzugen 😉

Das tun sie in Mehrheit auch. Weil der Benziner schneller warm wird, herrscht

die Meinung, daß das für den Motor gut ist und er sich "wohl fühlt". In Wahrheit

fühlt sich aber letztlich eher der Insasse wohl, weil die Heizung schneller anspricht.

Die Kopfstände, die der Benziner beim Kaltstart machen muß, um

überhaupt

zu

laufen, bleiben unbemerkt - es sei denn, es ist ein Momentanverbrauchsanzeige

an Bord. Die Mayonnaise am Öldeckel ist aber ein deutliches Zeichen für die

Problematik des Benziners beim Betrieb unter Temperatur.

Der TDI dagegen läuft bei jeder Betriebstemperatur gleich: genug Luft muß da sein

und fertig. Kondensation des Kraftstoffes an den relativ kalten Zylinderwänden ist

konstruktionsbedingt praktisch ausgeschlossen. Auch der Verbrauch geht trotz

nur langsam steigender Temperatur sehr schnell zurück.

Mit DPF der frühen Generation hat allerdings auch der Diesel seine
Kurzstreckenprobleme, und über die VTG ist schon gesprochen worden.

Grüße Klaus

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Klausel



Zitat:

Original geschrieben von chillivan


Hätte nicht gedacht, dass die Meinungen derart in Richtung TDI gehen, sondern dass die Kurzstreckenfahrer sturr die Benziner bevorzugen 😉
Das tun sie in Mehrheit auch. Weil der Benziner schneller warm wird, herrscht
die Meinung, daß das für den Motor gut ist und er sich "wohl fühlt". In Wahrheit
fühlt sich aber letztlich eher der Insasse wohl, weil die Heizung schneller anspricht.
Die Kopfstände, die der Benziner beim Kaltstart machen muß, um überhaupt zu
laufen, bleiben unbemerkt - es sei denn, es ist ein Momentanverbrauchsanzeige
an Bord. Die Mayonnaise am Öldeckel ist aber ein deutliches Zeichen für die
Problematik des Benziners beim Betrieb unter Temperatur.
Der TDI dagegen läuft bei jeder Betriebstemperatur gleich: genug Luft muß da sein
und fertig. Kondensation des Kraftstoffes an den relativ kalten Zylinderwänden ist
konstruktionsbedingt praktisch ausgeschlossen. Auch der Verbrauch geht trotz
nur langsam steigender Temperatur sehr schnell zurück.

Mit DPF der frühen Generation hat allerdings auch der Diesel seine
Kurzstreckenprobleme, und über die VTG ist schon gesprochen worden.

Grüße Klaus

Vielen Dank, auch für diese Antwort 🙂

lg

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