Kurze Frage nach einem Blick in die Glaskugel....
Mit dieser Frage werde ich auch den freundlichen Belästigen, aber nur mal eine kurze Einschätzung....
Bordcomputer sagt:
Öl in 10.000 km
Bremse hinten in 11.000 km
Bremse vorne in 12.0000 km
Der blöde Bordcomputer kennt mich leider zu gut, und am Ende werden wir leider GENAU dort stehen.
Was meint Ihr - wäre die 11.000 km-Marke sinnvoll als "alles machen"-Termin? Ich habe keine Lust, im Abstand von wenigen Wochen beim Freundlichen jedes mal für eine Kleinigkeit vorzufahren...
18 Antworten
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 15. März 2021 um 12:42:11 Uhr:
Kommt auf eine Felgen an, ob du im montiertem Zustand durch die Speichen die Bremsscheiben sowie die Beläge messen kannst. Hast du zarte Händchen und großen Speichenabstände kann es durchaus klappen, wobei in den meisten Fällen der Platz zu eng sein wird - gerade mit größeren Bremsscheiben.Ich weiß nicht welchen Motor du hast, aber bereits ab 328i/330d wird es mit den 330er Scheiben wiklich sehr eng.
Man bräuchte dann auch einen Bremsenmesschieber mit einer Schnabellänger größer als 50 (meist 80mm), so dass man den Reibring auch komplett vermessen kann - sonst kann man sich auch das Geld gleich sparen (idR nutzt sich die Bremsscheibe nämlich innen wesentlich stärker ab).Die Bremsscheiben misst man am Reibring und zwar einmal am äußeren Rand (der Bremsscheibe) in der Mitte des Reibrings und in der Nähe des Innenradius des Reibrings und nimmt dann den kleinsten Wert der Dreien.
Die Verschleißmaße hängen von deiner Bremsanlage und den darauf verbauten Bremsscheiben ab. Die Mindestdicke (letztes Maß an dem neue Beläge montiert werden dürfen) steht auch auf den Bremsscheiben am Topf (oder über den ETK wenn du dir sicher bist), die Verschleissgrenze liegt idR bei 2,4mm vom Nennmaß bzw. 1,6mm wenn perforierte Scheiben verbaut wurden.
Wenn wir wissen welche Scheiben bei dir verbaut wurden, können wir nochmals die passenden Maße finden.
Aber wenn du ohnehin nicht das Rad demontieren möchtest, dann würde ich eher vorschlagen die 35 Euro zu sparen und auf den Mechaniker zu vertrauen.Die Beläge kann man (im demontierten Zustand) mit einem ordinären Messschieber prüfen. Eingebaut könnte es theoretisch auch gehen, wird aber mindestens genauso sportlich.
Ich denke zwei Beläge kommen in den meisten Fällen hin. Nur durch´s Messen kann man wissen wo man steht.
Vielleicht macht es mehr Sinn, wenn du es von BMW beim Ölwechsel messen lässt und wenn sie feststellen, dass ein Bedarf besteht, können sie dir auch den Verschleiss einfach zeigen.
Was ich machen kann: den Wagen auf eine kleine Rampe fahren, und drunter krabbeln. ich habe so ca. 20-30 cm hohe Rampen (grob geschätzt, zuletzt hatte ich sie letztes Jahr in der Hand, und sie sind für den Rasentrecker gekauft, halten aber mehrere Tonnen). Wenn ich von da unten messen kann, ist das kein Problem. Ich vermute aber eher nicht, weil da sind noch diese Schmutzschilder dazwischen...?
Ansonsten ist es tatsächlich so, dass die mir bei BMW (und früher bei VW) immer genau zeigen, was verschlissen ist. Die messen auch vor meinen Augen, aber da ich die Soll-Werte nicht kenne, kann man mir viel erzählen. Mit den eigenen Fingern merke ich, dass der Bereich der nicht gerieben wird, dann schon ziemlich "übersteht", und auch, dass die scheibe dann langsam rubbelig wirkt. Nach 140.000-180.000 km fange ich auch nicht an herumzudiskutieren.
Mit den Fingern kann ich die Bremsen durchaus anfassen. Ich habe einen 325 D (gebaut 01/2017), 17/18 Zoll Felgen dran, so meistens..... Winter/Somme. Speichen nicht sehr dicht, aber auch nicht so viel Platz... Ich muss das mal forotrafieren...
Der F30 scheint früher zu veschleißen, der Bremsendienst scheint bei knapp 60.000 km fällig zu sein. Beim E90 fuhr ich 80.000 km+++ pro Belagsatz. Gefahren habe ich den F30 aktuell nur ca. 13.000 km, insofern möchte ich da keine Maßstäbe verschoben sehen. 35.000 km haben Andere reingepackt. Ich vermute aber, das der Wagen mit den ganzen Automatikfunktionen mehr an der Bremse rubbelt als ich früher mit einem Schaltwagen und mit wenig Automatik.
Na wenn du den Herren bei BMW nicht vertraust, wirst du um den Messschieber und ums selber messen nicht herum kommen 🙂
Wie hier irgendwo schon erwähnt steht die Mindestdicke der Scheibe auf dem Topf. Generell gilt: ist die Bremsscheibe über dem Mindestmaß bei abgefahren Belägen, dann können nochmal neue Beläge verbaut und vollständig runtergefahren werden. Danach heißt es wieder prüfen der Mindestdicke...
Der 325d hat auch eine 330x24er Scheibe an der VA (mit M Sportbremse S2NHA 370x30), da ist nicht viel Platz zwischen 17"-Felge und Scheibe.
Da brauchst du nichts zu fotografieren - da hilft eigentlich nur try & error. 🙂
Bei mir wurden bei ca. 65 tkm die Beläge gewechselt, wobei ich bei 97 tkm an der VA das Verschleissmaß der Scheiben gerissen habe (27,1 mm bei 30/28,4/27,6mm Nennmaß/MTH/Verschleissmaß). Ich hatte dann eine 10 tkm-Odyssee mit Brembo und fahre nun seit 38 tkm wieder Originalteile, bin jetzt an der VA an der Scheibe bei glatten 29 mm (also wegen der perforierten Scheibe 62% verschlissen), während sich an der HA weniger tut (19,6 von 20mm/18,4/17,6).
Die Beläge haben vorne noch knapp 7mm, habe aber vergessen die Originalbeläge mal nach dem Kauf zu messen.
60 tkm scheinen also schon eher normalen Werte für einen Satz zu sein.
Woher der höhere Verschleiss beim F3x kommt weiß ich nicht. Ich würde es gerne auf den Trockenbremsassistenten schieben, aber führt das überhaupt beim Anlegen zu einem messbaren Verschleiss? Mein F30 hat jedenfalls nur den Spurwechselwarner hinten mit dem Radar und keine aktive Geschwindigkeitsregelung, wie unser F34.
Vielleicht liegt´s einfach am höheren Gewicht der Kisten!?
Apropos F34 - der hat bei glatten 70 tkm seinen ersten Wechsel (Scheiben + Bremsen) und hat jetzt mit knapp 100 tkm knapp 1/3 der Scheibe binnen 30 tkm verschlissen (23,2 & 23,3 von 24/22,4/21,6).
Damit kommen wir schon wieder rechnerisch mehr in Richtung 80-90 tkm... Wobei sie digitaler bremst, aber seltener so schnell wie ich fährt - das kann schon den Mehrverschleiss erklären.
@flip46 ich vetraue der Werkstatt ODER ich fahre gar nicht erst hin. Bisher hat noch keine Markenwerkstatt mein Vertrauen missbraucht (gilt für VW, BMW und Fiat), aber es gibt sicher auch da schwarze Schafe. Freunde berichten von kriminellen Renault und Toyota (alle in der selben Gegend in NRW). Da ich das harte Wort geschrieben habe, möchte ich nicht näher drauf eingehen, ist aber in einem mäßigen Ballungsgebiet - allerdings weder Rheinland noch Ruhrgebiet.
Und Vertrauen ist eine Sache, Eigenverantwortung die Andere. Beim Wechsel von Sommer auf Winter und zurück sind Bremsscheibenmessungen demnach notwendig. "Bald" wechsle ich auf Sommerreifen, dann schaue ich mir die Sache in der Werkstatt genauer an.
@ChrisH1978 na, wenn 60-70 K km gesetzt sind, mache ich mir um mein Fahrverhalten (und um das des Vorbesitzers) keine Sorgen. Es ist halt mit der Automatik (Tempomat mit Bremsfunktion) so, dass das Auto nicht zurückschaltet, sondern die Bremse nutzt.... Ausrollen geht nur, wenn ich um 10 km/h senke (und nur in der Ebene). Bei größeren Tempounterschieden Richtung Langsam bremst das Auto gnadenlos, ebenso bergab. Würde ich mit einem Schaltwagen hinterherfahren, würde ich die Kriese kriegen, was der Vordermann so idiotisch am bremsen ist....
Fazit: Bremsscheibenmessung beim Radwechsel auf Sommerreifen (da ich dies machen lasse, kann der Kollege aus der freien Werkstatt gleich selbst checken). Den Wert "rechne" ich dann hoch auf die Restlaufzeit und der Gegencheck ist dann im Herbst. Möglich, dass da keine 10.000 km dazukommen. Wenn wegen Corona jede private Übernachtungsmöglichkeit verboten ist. Wo soll ich dann hinfahren? Zur Arbeit fahre ich jetzt neuerdings mit einem alten Punto - Schalter - und es macht ZIEMLICH Spaß, mit 60 PS zügig zu fahren :-)