Kurven fahren.

Hallo,

wollte mal fragen wie ihr die Kurven fahrt, bzw. enge Kurven bis hin zu Wenden.

Sollte man bei Rollern überhaupt in die Schräglage gehen?

Bin zwar schonmal gefahren, aber so richtig raus hab ich's noch nicht 😉

Wäre nett wenn das einer mal genauer erklären könnte, wie man sich in die Kurve legt bzw. richtig lenkt.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

beim Roller und Motorradfahren gibt es ein paar Faustregeln für Kurven:

Bevor man in eine Kurve fährt sollte man die Geschwindigkeit so anpassen, daß man die ganze Kurve mit dieser Geschwindigkeit durchfahren kann.
Bremsungen in Schräglage sollten grundsätzlich vermieden werden, es gibt nämlich den sogenannten " Aufstellmoment" der je nach Roller oder Motorrad stärker oder schwächer ist.
Dabei stellt sich die Maschine schlagartig auf wenn man in einer Schräglage bremst.

Kurven sollten an der Außenseite angefahren werden und am Scheitelpunkt der Kurve sollte man sich an der Innenseite befinden. Dabei sollte man ohne Gas in die Kurve einfahren und nachdem man den Scheitelpunkt durchfahren hat wieder beschleunigen.

Faustregeln:

"Hoch rein, tief raus!"

"Von außen nach innen fahren!"

Dieses fahren nennt man Kurven "hinterschneiden" und mit dieser Fahrtechnik ist man stets gut unterwegs.

Es gibt ein paar Fahrer, die meinen das man eine Kurve an der Innenseite anfahren sollte. Beim herausfahren merken sie dann, daß sie schon in den Gegenverkehr fahren und stark korriegiern müssen weil ihre Maschine so stark nach aussen drückt, daß sie gar keine saubere Linie fahren können.

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Zitat:

Original geschrieben von Krakz


@Themenstarter

Flott Kurven fahren macht mit einem Zweirad Spass - keine Frage - ein Roller ist wohl nie das beste Gerät dafür.

Anzuraten ist das Kurvenkratzen aber nicht. Bei einem modernen Auto muss man schon extrem zu schnell sein, oder sich extreme Fahrfehler leisten, damit man in der Kurve abfliegt, beim Zweirad geht das ganz schnell. Eine Ölspur, ein Ast, ein Schlagloch oder ein Kuhfladen reichen und die Haftung auf einem Reifen reisst ab - ein Auto rutscht dann 25 cm nach außen, dann fängt das ESP die KIste ein, ein Zweirad ist weg.

Ich würde das als Sport sehen, der sein Risiko hat - dem auch immer wieder erfahrene Fahrer erliegen.

Kann man machen, kann man aber auch bleiben lassen - und mit einem untermotorioserten Roller ist das vielleicht ohnehin nicht das Richtige

Klasse Beitrag krakz(Daumen hoch),besser kann man es nicht beschreiben und wenn noch 5 Seiten zu diesem Thema folgen.Bin auch lange genug Motorrad gefahren und bei Regennasser Strasse habe ich die Maschine in der Kurve fast gerade gelassen und bin nur mit Körper und Kopf fast neben dem Tank gelegen,auch das verringert die Gefahr,daß man wegrutscht und man kommt auch um die Kurve.

Zitat:

Bin auch lange genug Motorrad gefahren und bei Regennasser Strasse habe ich die Maschine in der Kurve fast gerade gelassen und bin nur mit Körper und Kopf fast neben dem Tank gelegen,auch das verringert die Gefahr,daß man wegrutscht und man kommt auch um die Kurve.

Das beste Rezept gegen Wegrutschen auf nasser Straße ist eine

angepaßte (geringe) Geschwindigkeit

- egal wie man's dann mit der Neigung hält ;-)

Gruß
Roman

Zitat:

Original geschrieben von Redhunter



Zitat:

Original geschrieben von Nexus500


Okay, scheinbar habe ich in 100.000 Km durch alle Jahreszeiten und auf 10 verschiedenen Motorrädern und Rollern nichts übers Fahren gelernt...............

Ich glaube meine Tipps sind ein paar Leuten in den falschen Hals geraten und wurden zu kritisch beäugt, deshalb stelle ich es jetzt für die 300 prozentigen richtig:

1. Wenn ich von " Faustregeln" für das Kurvenfahren und den dazugehörigen Fahrtechniken spreche, meine ich nicht das es auf restlos alle Kurven zutrifft, aber auf die meisten. Mit dieser Fahrtechnik kann man 9 von 10 Kurven richtig und sicher durchfahren. Natürlich sollte jeder das nach eigenem Ermessen üben und anwenden, oder es sein lassen.

2. Wenn ich von "mit dem Hintern lenken" spreche meine ich das man ein Roller oder Motorrad hauptsächlich mit Körpereinsatz und feinen Lenkimpulsen fährt, und nicht mit wilden rumreißen am Lenker. Das sollte nur eine Bildsprache zur Veranschaulichung sein. Die beschriebene Slalomfahrt zum üben sollte natürlich nur gemacht werden wo es gefahrenlos möglich ist und jeder Anwender sollte im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein. Natürlich sollte auch nicht freihändig gefahren werden oder der das Fahrzeug außer Kontrolle geraten. Es dient nur dazu ein Gefühl für sein Zweirad zu bekommen und jeder sollte es nach eigenem Ermessen durchführen oder sein lassen.

300 prozentige Manschen rate ich das Fahrzeug im Slalom zu schieben........dann purzeln wenigstens ein paar Pfunde, das spart Sprit😁

Ich finde deine Tipps komplett richtig, ich fahre selber so... na gut habe erst etwa 4000 Km fahrerfahrung 🙄, aber ich fühlte mich schon seit dem ersten kilomter sicher auf meinem Roller...
Und auch ich merkte sehr schnell, dass es, wenn man mit dem hintern mitlenkt, viel einfacher und sicherer ging...
na gut, es kann sein das diese technik für manche, welche sich noch nicht so sicher fühlen, die falsche lösung ist, aber wenn man es einigermasen im griff hat (ich will jetzt nicht behaupten, ich könne perfekt fahren, dass ist mit meiner erfahrung schlichtweg unmöglich) bringt es einem schon was.

Hallo,
ich bin neu hier und habe mir letzten Monat eine Piaggio Liberty 125ccm mit 16¨ Reifen gekauft. Hatte mir vorher mal kurz einen Roller geliehen um zu schauen ob mir das liegt.
Ich bin kein Talent und auch nicht mehr ganz taufrisch und habe anscheinend überhaupt keinen Gleichgewichtssinn.
Da ich in Spanien lebe, darf ich den Roller mit meinem Autoführerschein fahren.
Eigentlich funktioniert auch alle, mehr oder weniger.
Aber je langsamer ich fahre, desto unsicherer werde ich un ganz schlimm wird es dann beim Wenden oder Rechtskurven fahren.
Letztes Wochenende bin ich zweimal gestürzt und habe mir Kratzer zugezogen, in meinem nagelneuen Roller. Mir selbst ist nichts passiert.
Ich bräuchte ein para Übungstipps für langsame Rechtkurven, wenden und Achten fahren.
Jetzt habe ich naürlich etwas Panik und bin viel ängstlicher als vorher.
Schnell fahren kann ich ja schon.
Sollte ich überhaupt auf die Menschheit losgelassen werden, bevor ich das mit dem Langsamfahren nicht in den Griff bekomme?

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Langsam fahren ist in gewissem Sinne auch schwieriger, da die stabilisierenden Kreiselkräfte kaum wirken. Da hilft nur üben (einsamer Parkplatz etc.).
Und der allgemeine Rat, vor allem dahin zu schauen, wo man hinfahren will. Also weiter in die Kurve voraus schauen, nicht direkt vor das Vorderrad.

Bring dich erst einmal auf den Stand, den der normale (mittel- und nordeuropäische) Fahranfänger nach seiner obligatorischen Motorradausbildung hat. Danach ins Verkehrsgewühl.

Aber wirklich schnell fahren können nur die allerwenigsten.
(Z.B. Max Neukirchner auf seinem Burgman 650. Aber der fährt hauptberuflich um die Superbike Weltmeisterschaft.)
Erst muß die Sicherheit und Genauigkeit kommen, dann die (mäßige) Geschwindigkeit.
Mit Geschwindigkeit ohne Genauigkeit bleibt es nicht bei harmlosen Kratzern.

Mal alles in dem alten Thread durchgelesen, schon interessant. Hier ein paar Anmerkungen:

Viel Üben ist natürlich die einzig gescheite Strategie, die Abläufe müssen sich automatisieren.

Aber was und wie üben? Da kann man sehr schnell auch das Falsche üben. Ohne parallele Auseinandersetzung mit der Theorie, also der Fahrphysik, geht es nicht. Und die hat man nicht einfach selber drauf, da braucht es professionelles Fahrtraining und das richtige Buch dazu, Bernt Spiegel kennen viele.

Was sich ohne die korrekten Grundlagen so alles Falsches einschleichen kann, liest man hier leider auch wiederholt: Man kann nicht durch Gewichtsverlagerung lenken! Das ist physikalisch nicht möglich, Gewichtsverlagerung ist ausschließlich für die Schräglage zuständig. Nur scheinbar lenkt man, denn man bewegt bei der Verlagerung automatisch den Lenker mit. Kleinste Bewegungen reichen da schon, das wird einsichtig, wenn man weiß, dass bei normaler Fahrt (nicht beim Wenden) der Lenker nur maximal 0.8 Grad ausschlägt

Richtig gelenkt wird übrigens mit dem Kopf: Wo man hinsieht, da fährt man hin! Die Bewegung des Halses (nicht der Augen!) reicht dabei fast aus, über die Schultern wird der Lenker in die richtige Richtung mitgenommen.

Was so alles falsch gemacht wird, kann man täglich auf der Straße besichtigen: Bei bestimmt 80% aller Fahrer stimmt die Fußhaltung nicht. Beim Roller müssen die Füße maximal weit nach vorne gesetzt werden. Dann kann man sehr feinfühlig mit Druck auf den entsprechenden Fuß Kippbewegungen ausgleichen, was besonders bei Langsamfahrt der entscheidende Trick ist. Übrigens gehören die Füße nie von den Rasten bzw. der Auflage, dann hat man bei langsamer Fahrt überhaupt keine Kontrolle mehr. Beim Mopped gehören die Fußspitzen, nicht die Hacken auf die Rasten, aber das gehört ja hier nicht hin...

Zitat:

Original geschrieben von Zitterhuck


Was so alles falsch gemacht wird, kann man täglich auf der Straße besichtigen: Bei bestimmt 80% aller Fahrer stimmt die Fußhaltung nicht. Beim Roller müssen die Füße maximal weit nach vorne gesetzt werden. Dann kann man sehr feinfühlig mit Druck auf den entsprechenden Fuß Kippbewegungen ausgleichen, was besonders bei Langsamfahrt der entscheidende Trick ist. Übrigens gehören die Füße nie von den Rasten bzw. der Auflage, dann hat man bei langsamer Fahrt überhaupt keine Kontrolle mehr. Beim Mopped gehören die Fußspitzen, nicht die Hacken auf die Rasten, aber das gehört ja hier nicht hin...

Das ist ja gerade mein Problem und anscheind einiger anderer Anfänger auch, dass wir sofort mit den Füssen mitlaufen sobald es langsam wird und wir Angst haben zu kippen. Ich versuche ja die Füsse oben zu halten, aber beim Wenden geht das schon gar nicht. Ich kann die Fússe beim Anfahren nur auf den Tritt stellen wenn ich weiss das es ohne Hindernisse geade aus geht. Sobald ein Hindernis auftaucht oder ein Kurve kommt (Garagenein- und ausfahrt) setze ich einen oder beide Füsse oder beide abwechselnd auf den Boden, das ist ein Reflex. Mein Freund fáhrt seit Jahren grosse Motorräder und fáhrt automatisch und weiss gar nicht was er für Bewegungen macht oder wie er wendet, es geht einfach. Er kann es mir nicht erklären.

Ich habe gestern schon gemerkt, dass ich beim Langsamfahren nicht weit genug nach vorne schaue, das versuche ich jetzt zu korrigieren. Nun werde ich noch auf meine Fussstellung achten. Sehr verwirrend finde ich auch die Anmerkungen über Lenkimpulse. Teilweise entsteht der unlogische Eindruck, dass man den Lenker erst einmal in die andere Richtung kippen muss als in die man eigentlich will. Dann wird wieder von Ziehen und Schlagen geschrieben. Ich habe beide Hände am Lenker, besonders in der Kurve und kann nicht eine frei machen um zu schlagen.

Zitat:

Original geschrieben von Anquita


Sehr verwirrend finde ich auch die Anmerkungen über Lenkimpulse. Teilweise entsteht der unlogische Eindruck, dass man den Lenker erst einmal in die andere Richtung kippen muss als in die man eigentlich will.

So ist das wirklich!

Knapp ausgedrückt:

Wegen Energieerhaltung wird sich das Bike zur

anderen

Seite legen als Du das Vorderrad drehst. Die kleine kurze Verlagerung reicht, damit die Räder nicht mehr ganz mittig laufen, sondern auf einer Seite. Nun fährt man in Schräglage weiter.

Die Wirklichkeit ist noch viel komplexer, weil sich die Lenkgeometrie des Zweirads im Fahrbetrieb dauernd ändert.

Aber beim ganz langsamen fahren sind die Energien so gering, dass man vom Lenkimpuls nichts merkt.

Zitat:

Dann wird wieder von Ziehen und Schlagen geschrieben.

Egal ob ziehen oder drücken oder beides gleichzeitig. "Schlagen" klingt mir aber zu sehr nach Gewalt.

Zitat:

Ich habe beide Hände am Lenker, besonders in der Kurve und kann nicht eine frei machen um zu schlagen.

Doch, kannst Du. Beim Geradeaus (!) fahren, so mit 30-50 km/h, mal mit einer Hand bewusst und kurz am Lenkerende drücken: das leitet eine Kurve nach der Seite ein, wo Du gedrückt hast.

In der Kurve funktioniert das prinzipiell auch, um sich noch tiefer reinzulegen (zuziehende "Hundekurve"😉 oder die Kurve schnell zu beenden, evtl. gar sofort in die andere Richtung umzulegen.

Aber erst mal die Grundfahrübungen der ersten Motorradfahrstunde machen.

Zitat:

Original geschrieben von tomS



Zitat:

Ich habe beide Hände am Lenker, besonders in der Kurve und kann nicht eine frei machen um zu schlagen.

Doch, kannst Du. Beim Geradeaus (!) fahren, so mit 30-50 km/h, mal mit einer Hand bewusst und kurz am Lenkerende drücken: das leitet eine Kurve nach der Seite ein, wo Du gedrückt hast.

Also wenn ich das richtig verstehe ¿nehme ich die Hand und drücke am rechten Lenkerende und fahre dann automatisch leicht nach links?

Eigentlich nach rechts!
Rechte Hand drückt das Vorderrad nach links, Bike kippt nach rechts und Du fährst Rechtskurve. (*)

Deswegen ist es imho auch praktischer, vom drücken zu sprechen (und nicht vom ziehen). Man fährt dorthin, wo man drückt (und natürlich auch wohin man schaut).
Mein Fahrlehrer spreizte zur Veranschaulichung den Zeigefinger ab und sagte beim drücken "da will ich hin".

Hast Du ein Fahrrad? Bau das Vorderrad aus, halte es an den Achsen fest, lass es kreisen/drehen (an der Oberseite von Dir weg wie im normalen Fahrbetrieb) und drehe es insgesamt an den Achsen nach links. Dann kippt das Vorderrad nach rechts!
Es ist immer noch nach links eingeschlagen, aber ab da würde es eine Rechtskurve fahren.

(*) Weil man mit dem Zweirad anfangs erst in Gegenrichtung fährt, zudem auf instabile Art, ist ein Krad bei hohen Geschwindigkeiten auch schwerfälliger als ein Pkw, braucht mehr Platz zum Ausweichen.

Vorweg: Ich finde die Liberty ist einer der gutmütigsten und am leichtesten zu fahrenden Roller überhaupt. Ich mag sie sehr, diese Kleine.
Die Sache mit dem Lenker und dem Ziehen/Drücken kommt aber erst ab etwas höheren Geschwindigkeiten so richtig zum Tragen. Bei Schrittgeschwindigkeit und beim Anfahren lenkt man dann doch eher immer schön dahin, wohin man auch fahren möchte.
Falls es noch nicht deutlich genug gesagt wurde: Bitte nie mit eingeschlagenem Lenker vorn bremsen. Dann kippst Du mit Garantie um...
Beim ganz langsam fahren darf man ruhig die Füße auf den Boden bringen und etwas mit tribbeln. Da bei niedriger Geschwindigkeit die Kreiselkräfte der Räder noch nicht genügend für Stabilität sorgen, muß Frau selbst die Balance halten. Und das muß und kann man üben.
Also nicht entmutigen lassen und fahren, fahren und nochmals fahren.

*DamenDrück*
Tina

(Hat übrigens 16/14er Räder, die 125er Lib.)

Foto045

Zum Thema Langsam fahren:

Immer den Horizont ansehen, nie ein Hindernis (sonst fährst Du dagegen!), mit dem Kopf lenken und die Füße immer oben. Das Tempo reguliert man über Gasstöße und schleifende Bremse, das ist beim Mopped leichter, da gehts mit schleifender Kupplung. Alles Übungssache, Du schaffst das schon!

Zum Thema Impulslenken:

Das wird hier irreführend dargestellt, ein echter und bewusster Lenkimpuls zum Legen wird nur dann benötigt, wenn es in der Kurve mal zu schnell wird und man Schräglage als Ausgleich braucht. Ansonsten lenkt man sowieso in Schräglage oder vor ihr automatisch richtig, nämlich in Gegenrichtung der Kurve. Das machen alle richtig, man merkt es nur nicht. Balancier mal einen Besenstiel auf der Handfläche und sieh genau hin, was passiert und was Du machst. Du wirst sehen, Du lenkst immer gegen die Kurve!

Ansonsten:

Ein Sicherheits- und Fahrtraining kann man nur dringend empfehlen. Müsste eigentlich Pflicht sein, der Führerrschein reicht einfach nicht, ein Zweirad ist um Lichtjahre komplexer zu fahren, als ein Vierrad. Ich mache es jedes Jahr im Frühling neu, man fährt sich wieder ein - und Spaß macht es auch noch.

@zitterhuck

Zitat:

Ohne parallele Auseinandersetzung mit der Theorie, also der Fahrphysik, geht es nicht.

Wieso das? Mich hat die theoeretische Fahrphysik noch nie wirklich interessiert; die praktische Fahrphysik ist doch wohl weit wichtiger? Und was da auf welchem Untergrund, in welcher Kurve und bei welcher Geschwindigkeit mit welche Beladung geht oder nicht, zeigt Dir das von Dir verwendete motorisierte 2-Rad direkt und unmittelbar.

Man muß sich halt nur schrittweise fahrend herantasten und Reifen verwenden, die fast allen Situationen gewachsen sind.

Na ja, viele machen es so. Aber bei meinen Sicherheitstrainings habe ich gesehen, wie oft gestandene Biker lernten, was sie alles falsch machen - und zwar wegen mangelnden theoretischen Backgrounds. Das sollte einem zu denken geben...

Die Lernstrategie hängt v.a. vom Alter ab.
Kleinkinder lernen ohne theoretische Physik laufen.
Die und der 3-jährige MX Anfänger können auch leichter wieder aufstehen als der 60-jährige Motorrad-Anfänger.
Ggf. hebt Papa die Maschine wieder auf, Mama tröstet und selbst ein Knochenbruch ist nach 4 Wochen verheilt.
Aber der MX Fahrer fährt normalerweise eh im Verein (und auf dessen Gelände) und hat Trainer.

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