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Kupplungswechsel 1.6 Ecoboost
Hallo liebe Community,
Wie ich in meinem letzten Beitrag erwähnt habe verliert das Getriebe an meinem FoFo leider Öl.
Damals war ein kleiner Haarriss erkennbar, den habe ich abgedichtet und dort ist es auch dicht.
Leider Gottes war das nicht alles, es läuft auch aus der Getriebeglocke.
Bei laufendem Motor spritzt es auch auch oben an der Getriebeglocke - wo man das Schwungrad sehen kann - raus. Mein Verdacht ist aktuell der Getriebesimmering an der Eingangswelle. Kann natürlich auch sein, dass mehr im Argen liegt - aber eins ist sicher: Das Getriebe muss erstmal raus und Kupplung erneuert werden, da diese Schon nass sein wird. Das getriebe werde ich dann inspizieren und ggf ein Austausch beschaffen oder Instandsetzen (Sollte als gelernter Maschinenbauer kein Problem sein)
Jetzt überlege ich, was ich alles mitwechseln soll wenn ich bereits da unten zu gange bin - da habe ich folgende Punkte die ich definitiv wechseln werde:
-Kupplung + Druckplatte
-Ausrücklager
-Nehmerzylinder
-Simmering Getriebe
-Simmering Motor (Wenn man eh schon dran ist ^^)
Bei folgenden bin ich mir nicht sicher ob zwingend notwendig/Sinnvoll:
-Antriebswellendichtungen
-Zweimassenschwungrad
Und eine Sache die ich gerne wechseln würde aber ich keine Teile dazu finde: Das Führungslager für die Getriebeeingangswelle in der Kurbelwelle - da finde ich auf biegen und brechen keine Teile dazu. Ob mir da jemand helfen könnte mit der Teilenummer? Oder ist garkeins verbaut sondern die Wellle nur im Getriebe gelagert?
Ich hoffe auf jeden Fall, dass mir jemand einen Rat geben kann zur Sinnhaftigkeit von der ATW-Dichtung, ZMS und was es mit dem Führungslager auf sich hat.
Ich bedanke mich auf jeden Fall im Vorraus
PS: Daten zu meinem Fahrzeug
Ford Focus BJ 10/2013
HSN/TSN 8566/AWD
1.6l Ecoboost 150PS
6-Gang Schaltgetriebe (Müsste das B6 sein und nicht MMT6 wenn ich mich richtig eingelesen habe)
5 Türer - Limousine
Ausstattungsvariante Titanium
ca 160.000km Laufleistung
Schekheftgepfelgt
PPS: Zum inspizieren auf weitere Schäden muss ich das Getriebe eventuell Auseinanderbauen - weiß noch jemand ob die Dichtung zwischen den Gehäuseteilen eine "Fertige" Dichtung ist die man kaufen kann oder ob man die selber mit Dichtmasse draufmachen muss? Dann kommt die Dichtung natürlich gleich mit in den Warenkorb.
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26 Antworten
Getriebe ist mit einer Dichtmassem zusammengeklebt.
Antriebswellensimmerringe würde ich auch wechseln, meistens sind die Undicht wenn die Welle wieder einbaust ohne diese zu ers.
Dazu würde ich noch beide AW Muttern und Bolzen+Mutter vom Querlenker nehmen. Und auch die Lagerhaltebügel der rechten AW.
ZMS würde ich ebenfalls ers gibt einen ganzen Satz dazu wo alles dabei ist.
Ein Lager hast du dort nicht beim Schwungrad für die eingangswelle. Ist einfach ein loch dort. Kenn ich nur vom Ranger der eines drinnen hat.
Getriebeöl brauchste auch.
Nehmerzylinder und Ausrücklager ist 1 Teil.
heißt dann Zentralausrücker...empfohlen wird immer, das man komplette Kupplungshydraulik wechselt, also auch den Geberzylinder am Kupplungspedal .... muss man zwar nicht, aber bei dieser großen/teuren Rep. fällt das kaum auf...
Wenn man das ZWS ab hat, kann man über den WeDi Kurbelwelle nachdenken...
Ist halt alles ein wenig pokern, man kommt überall gut ran, ob es wirklich nötig war, sieht man erst einige Zeit nach der Rep ...
Das ZMS habe ich beim Kupplungswechsel mit gewechselt...ist bei mir aber ein Diesel mit 170tkm gewesen, das hat doch andere Belastungen als bei einem Benziner...
Dichtungen (WeDi´s von Antriebswellen, Getriebe, Motor....)habe ich nicht ersetzt, 2 Jahre später ist immer noch alles dicht, also das Pokern ist bei mir bis jetzt im grünen Bereich ...
Es kommt vor, das beim WeDi Tausch fehler gemacht werden, da die bei mir wo alles auseinander war und bei Sichtkontrolle alles absolut dicht war ... Never change running system...:D
@Beli4 danke für deine super Antwort, an den Lagerhaltebügel hatte ich garnicht gedacht, weißt du zufälligerweise die Teilenummer davon?
@tartra beim Geberzylinder muss ich dann wohl "pokern", wobei das ja nicht das Problem ist - kann man ja wechseln ohne das Getriebe auszubauen.
Bei den anderen Sachen werde ich wohl nicht alles auf Rot setzen, sondern abkassieren und gleich alles mitmachen
Zitat:
@Jonathan.h schrieb am 1. April 2024 um 10:16:54 Uhr:
@Beli4 danke für deine super Antwort, an den Lagerhaltebügel hatte ich garnicht gedacht, weißt du zufälligerweise die Teilenummer davon?
Ich hatte mal diesen Lagerhaltebügel in diesem Video gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=a7Q7F9louFM in Minute 1:00:55. Er hatte die Teilenummer 1863642 verwendet. In 1:06:38 ist etwas vom Einbau des Bügels zu sehen.
Müsste 1038216 sein.
Danke euch zwei, die 1863642 ist ein kit mit dem Bügel, Dichtring und neuen Mutter, die 1038216 ist nur der bügel.
Hab mir jetzt ne Liste mit den Teilenummern geschrieben und geb se morgen beim Teilehändler ab, am Freitag kommt dann das Getriebe raus
Ich habe mal die Liste in den Angang gepackt, müsste alles dabei sein. Verbrauchsmaterial wie die Dichtmasse oder Bremsenreiniger etc habe ich einfach mal weggelassen.
Ich hoffe, dass ich nix vergessen habe, wer Langeweile hat kann ja nochmal drüberschauen ^^
Bremsflüssigkeit ...
Hallo, Interessant wäre später mal der Preis für alle Teile die Du verwendest hast .
Gruß Jörg
Zitat:
@joso68 schrieb am 1. April 2024 um 17:50:29 Uhr:
Hallo, Interessant wäre später mal der Preis für alle Teile die Du verwendest hast .
Gruß Jörg
Hier eine Liste mit allen Teilen und deren Preisen, Werkzeuge und Verbrauchsmaterial habe ich rausgelassen.
Die Preise sind Teils Händler/ Teils Online gekauft - teils mit kundenummer/Rabatten etc, also können die Preise etwas unterschiedlich ausfallen.
Und ob alle Teile passen ist noch nicht zu 100% garantiert, sollte was nicht passen gebe ich ne Anmerkung hierzu.
Hoffe das hilft. Bei Interesse kann ich noch eine Aufstellung der "Spezialwerkzeuge" Also das was ich mir anlässlich des Projekts gekauft habe, was man ja auch öfter benutzen kann - oder zurückschicken falls online bestellt ;)
Meine besondere Spezialwerkzeug Anschaffung im Zuge vom Kupplungswechsel, war Motortraverse für unten ... weil die Motorbrücken (2 Abstützpunkten auf den Kotflügelinnenseiten) für oben funktionieren beim Focus nicht ... und einen Ausdrücker für die Antriebswellen, die saßen bei mir verdammt fest im Radlager ...
Ach ... und noch eine Tube Spezialfett für Getriebeingangswelle/Kupplung, irgendwie liegt Nicht bei allen Kupplungssätzen ein TütchenSpezialfett bei, wie bei mir :D... und normales Fett wollte ich da nicht nehmen...
Zitat:
@tartra schrieb am 3. April 2024 um 21:08:39 Uhr:
Meine besondere Spezialwerkzeug Anschaffung im Zuge vom Kupplungswechsel, war Motortraverse für unten ... weil die Motorbrücken (2 Abstützpunkten auf den Kotflügelinnenseiten) für oben funktionieren beim Focus nicht ...
Oje das habe ich noch garnicht ausprobiert mit demr motorbrücke, warum funktioniert das denn nicht?
Hatte vorgehabt den Motor und das Getriebe an den ketten von einer normalen brücke zu befestigen und dann mit der einen kette das Getriebe runterzulassen
Wenn das nicht geht bräuchte ich ja ne Brücke von unten und nen Motorkran damit ich das Getriebe oben rausbekomme
Ich kann jetzt nur vom 2L Diesel schreiben, das ein Getriebe nach oben raus geht, halte ich für praktisch nicht möglich...
Weiß nicht ob der Ecoboost großartig anders im Motoraraum verbaut ist, aber die innere Kotflügelkante geht nicht weit genug nach vorne, dann fangen bereits die Scheinwerfer an, bzw. dort sind alles Kunststoffteile, denen ich das Gewicht nicht zumuten wollte. Es gibt auch Motortraversen mit 3 und mehr Aufstützpunkten, damit mag es gehen, waren teurer, daher habe ich mich für den Motorträger entschieden der unterm Auto angewendet wird...
DEr verrückte Youtube Engländer, der Kupplungen in Hofeinfahrten wechselt, bockt die Autos hoch auf, nutzt einen Rangierwagenheber, um den Motor zu stützen und ein paar cm abzulassen ... Das Getriebe kann man dann nach unten , Sprichwörtlich, per Hand rausdrehen/heben... sofern man ein Hulk :Dist.
Ich brauchte einen Getriebeheber, das Getriebe wiegt schon einiges und gerade beim Einbau muss man die richtige Position zwischen Motor/Getriebe finden .. das stelle ich mir per Hand, ohne Hilfsmittel .. schmerzhaft für die Bandscheiben vor...
Die highend Lösung, ist ein Getriebeheberaufsatz, womit man das Getriebe in 3D ausrichten kann, hatte ich nicht, habe bestimmt 30min fluchend unterm Wagen gefummelt bis es korrekt am Motor war...
Welchen Ford hast du denn? Kann sein dass es facelift-bedingt oder bauformabhängig ist.
Ich meine eigentlich, dass die Motorbrücke gehen müsste, stand glaub ich mal auch so im etis