Kupferpaste Sommerräder?

BMW 3er E91

Ich möchte nach einiger Abstinenz mal wieder selber wechseln, nun hätte mich interessiert ob ihr im Sommer Kupferpaste auftragt? Im Winter hatte ich lange Stahlfelgen, da war die Sache klar. Nun nur noch Alu.

Beste Antwort im Thema

Meine Bolzen sind seit 45 Jahren immer mit etwas Kupferpaste oder Ähnlichen eingesaut. Auch der Konus, und immer mit vorgeschrieben Drehmoment Angezogen. Und meine gehen immer sauber auf und haben sich in 45 Jahren nicht einmal Selbstständig gemacht.

Warum auch? Wegen ein bisschen Kupferpaste? Lachhaft. Wichtig, Paste, nicht Fett. Deswegen geht keine Schraubverbindung auf. Oder gehen Schraubverbindungen an Auspuff oder Krümmer auf wegen der Kupferpaste? Manche Gruselgeschichten halten sich länger wie die Bibel.

Verrostete und beschädigte Gewinde verfälschen das Anzugsdrehmonent.
Im schlimmsten Fall liegt die Schraube noch gar nicht an.
Oder die Schraubenköpfe reißen ab, weil sie sich nur mit roher Gewalt lösen.
Falls noch jemand kommen sollte, von wegen Kontaktkorrosion, Stahl, Alu, verzinkte Schrauben = Kupfer (Paste)theoretisch möglich.
Nur in Verbindung mit Feuchtigkeit.

Die genannten Bauteile trocknen durch Abwärme sehr schnell wieder ab,
also auch das kann man vergessen.

MfG

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Zitat:

Original geschrieben von NeoNeo28


D

saubere neue Gewinde, die schon herstellerseitig als Korrossionsschutz einen leichten Schmierfilm haben.

Davon kannst Du ausgehen, wie sollte man sonst, das Anzugsdrehmonent bei an- oder verrostenden Gewinde berechnen.

MfG

Man kann auch aus Allem eine Doktorarbeit machen.

Ich halte es wie Neo - ein bissl Fett schadet nicht - danach 120Nm und gut ist.
Funktioniert, hat immer funktioniert und wird auch weiterhin funktionieren.
Schäden: keine.
Die Schrauben gehen beim Wechsel immer schön auf - das fühlt sich richtig an.

Mein Audi-🙂 hat mir mal beim Bremsenwechsel die Alus vermutlich mitm LKW-Schlagschrauber draufgemacht, ich brauchte zum Wechsel jedenfalls ne 1,5m Verlängerung.
Dem habe ich dann für die Vorderachse 2 neue Felgen rausgeleiert 🙂

Das war dann mal ne andere Hausnummer.

Zitat:

Original geschrieben von sambob


Mein Audi-🙂 hat mir mal beim Bremsenwechsel die Alus vermutlich mitm LKW-Schlagschrauber draufgemacht, ich brauchte zum Wechsel jedenfalls ne 1,5m Verlängerung.
Dem habe ich dann für die Vorderachse 2 neue Felgen rausgeleiert 🙂

HiHi..., sowas kenn ich... 😁

Als ich damals meinen Calibra kaufte, waren Stahlfelgen drauf. Der Vorbesitzer war die letzten 2 Jahre mit Winterreifen gefahren. Die sollten natürlich runter.

Aber Pustekuchen... 🙂 Mit dem Radkreuz? Keine Chance! Mit dem Radkreuz plus Verlängerung? Keine Chance! Am Ende blieb nur mit aller Gewalt die Schraubenköpfe wegbrechen oder wegflexen, vorn und hinten neue Scheiben drauf und alle Schrauben nebst Felgen erneuern... 😁

War auch gleich mal ne Aktion für einen ganzen Nachmittag.

Wow Neo - es gibt eben doch für alles eine Steigerung 😁😁😁

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Man kann sich nur noch wundern........

Zitat:

Original geschrieben von Tils Nils


Man kann sich nur noch wundern.......

Du warst schon raus.... 😉

Zitat:

Original geschrieben von sambob



Zitat:

Original geschrieben von Tils Nils


Man kann sich nur noch wundern.......
Du warst schon raus.... 😉

Ach stimmt ja ....

Das sind alles keine Argumente. Eine angerostete Schraube macht nicht gleich ein Problem. Ist die Schraube so verrostet, daß sie schwergängig ist, dann muß sie eben ersetzt werden oder das Gewinde nachgeschnitten werden (und damit den Rost, der Klemmt entfernen). An meine Radschrauben kommt kein Fett, trotzdem kann ich sie problemlos von Hand rausdrehen nach dem Lösen mit dem Schlüssel und das, obwohl hier viel Salz gestreut wird. Ein leichtes Klemmen des Gewindes wg. Rostansatz führt zwar dazu, daß mit dem Drehmomentschlüssel angezogen, die Schraubenvorspannung etwas niedriger ist, aber diese Schraube hat dann dafür im Prinzip die Wirkung wie eine Schraubensicherung wie eine Stopmutter mit Gewebeeinlage.
Eine Schraubverbindung löst sich nämlich, wenn eine stoßartige Belastung zum kürzestzeitigen, kompletten Entlasten der Schraubverbindung führt (wird bei Radschrauben eher nicht vorkommen) und sich der Schraubenkopf ungehindert kleinste Winkelbewegungen machen kann. Gehäuft führen diese Erschütterungen zum Lösen der Schraube. Ein leicht klemmendes Gewinde löst sich auf diese Weise kaum mehr...

@Benino69: Mich hätte noch interessiert ob du die Zentrierung, bzw. den Radflansch mit Kupferpaste o.ä. behandelst. Um die Schrauben ging es ja eigentlich gar nicht.

Bei mir hat sich die Paste von Liqui Moly bewährt.

http://www.amazon.de/s/?...

Gruß Peter

Solange wie die alten Räder einwandfrei runtergehen und die Bolzen sich normal lösen verwende ich keine Pasten
Wenn sich das mal verschlechtern sollte nehme ich Keramikpaste.Liegt für alle Fälle im Keller

Ich putze beim Räderwechsel mit einer Drahtbürste die Radnabe und die Radschrauben. Danach kommt ein Tropfen Öl auf das Gewinde der Radschrauben. Da kleckert auch schon mal mehr drauf 😁 Auch ich (wechsel bei 4 Autos zwei mal im Jahr die Reifen seit 10 Jahren) konnte noch keinen Verlust eines Rades beklagen. Die Reifen gingen auch immer ohne Probleme ab. Leicht wackeln und fertig.

Zitat:

Original geschrieben von Benino69


Das kann einerseits im Extremfall zum Reißen der Schraube bei stoßartiger Belastung führen aber auch zum Fließen des Schraubensitzes im Alu oder gar zum Herausreißen des Muttergwindes

Was soll daran fließen?

Ist eine zentrische ( konus ) Verbindung von zwei Werkstücken, und das 5x, da bewegt sich nichts.

MfG

Fließen nennt man das, wenn das Material wg. zu hoher Herzschen Pressung (z.B. wg. zu hoher Schraubenvorspannkraft) die elastische Formänderung verlässt und die Formänderung plastisch, also bleibend wird. Bei der Felge würde das bedeuten, daß sich der kugelförmige Bund der Schrauben sich tiefer eindrückt. Über die schiefe Ebene des Gewindeganges erreicht man nämlich eine mächtige Kraftübersetzung... Die verwendeten Aluminiumsorten haben zwar relativ hohe Festigkeit und Zähigkeit (wenig Silizium) und die Wahrscheinlichkeit, daß etwas passiert sehr gering aber trotzdem sollte man das Risiko nicht unnötig erhöhen.

Ja , ich fette den zylindrischen Teil der Nabe dünn ein. Zwischen den Planflächen der Nabe und Felge darf kein Fett gelangen (auch über die Fliehkraft beim Fahren nicht), da sonst die Reibung verschlechtert wird und das Drehmoment womöglich über die Schrauben übertragen wird (das ist bei jeder Schraube zu vermeiden). Und auch auf den Bremsflächen der Bremsscheiben hat Fett keinesfalls was zu suchen...

Theoretisch würde diese schöne Erklärung manchen in der Denke bestärken: was brauche ich ein Radkreuz, etwas Fett drauf und handfest angezogen ... alles fein. Nicht das mir noch die Alufelge zerfließt ...

Und gut zu wissen, daß auf Bremsflächen von Bremsscheiben kein Fett gehört.

Ebenso aber auch kein Fett gegen Scheibenwischerrubbeln auf die Scheibe.

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