Kupferpaste Sommerräder?
Ich möchte nach einiger Abstinenz mal wieder selber wechseln, nun hätte mich interessiert ob ihr im Sommer Kupferpaste auftragt? Im Winter hatte ich lange Stahlfelgen, da war die Sache klar. Nun nur noch Alu.
Beste Antwort im Thema
Meine Bolzen sind seit 45 Jahren immer mit etwas Kupferpaste oder Ähnlichen eingesaut. Auch der Konus, und immer mit vorgeschrieben Drehmoment Angezogen. Und meine gehen immer sauber auf und haben sich in 45 Jahren nicht einmal Selbstständig gemacht.
Warum auch? Wegen ein bisschen Kupferpaste? Lachhaft. Wichtig, Paste, nicht Fett. Deswegen geht keine Schraubverbindung auf. Oder gehen Schraubverbindungen an Auspuff oder Krümmer auf wegen der Kupferpaste? Manche Gruselgeschichten halten sich länger wie die Bibel.
Verrostete und beschädigte Gewinde verfälschen das Anzugsdrehmonent.
Im schlimmsten Fall liegt die Schraube noch gar nicht an.
Oder die Schraubenköpfe reißen ab, weil sie sich nur mit roher Gewalt lösen.
Falls noch jemand kommen sollte, von wegen Kontaktkorrosion, Stahl, Alu, verzinkte Schrauben = Kupfer (Paste)theoretisch möglich.
Nur in Verbindung mit Feuchtigkeit.
Die genannten Bauteile trocknen durch Abwärme sehr schnell wieder ab,
also auch das kann man vergessen.
MfG
81 Antworten
Na ja, braucht man vielleicht nicht unbedingt, aber nach 20 Jahren ist das schon eher Gewöhnungssache... 😁
Alufelgen musste ich noch nicht mit dem Vorschlaghammer lösen, allenfalls früher mal die Stahlfelgen ganz sachte mit dem Gummihammer losklopfen.
Also ich verwende entweder Kupferpaste oder Graphitpaste und das schon seit jahrzehnten,ohne das ich irgendwelche negativen Auswirkungen festgestellt habe.Klar das der Fettfilm nur dünn aufgetragen wird.Mit dem fettigen Finger geht es dann noch sanft über die Gewinde (auch jahrzehnte schon gemacht) der Radschrauben ...
Wobei man das Schmieren der Radschrauben unterlassen sollte, wenn, dann höchstens mit Graphit....
Der Schmierfilm auf dem Gewinde ändert die Reibungsverhältnisse beim Schraubenanzug erheblich. Bei gleichem Anzugsmoment ist die Schraubenvorspannung im geschmierten Zustand viel höher als ungeschmiert. Außerdem ist im geschmierten Zustand unter Umständen keine ausreichende Selbsthemmung mehr vorhanden, d.h. die Schrauben können sich bei stoßartiger Belastung unter Umständen von selbst lösen...
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Normalerweise werden die Radschrauben mit einem Drehmomentschlüssel angezogen und gut ist. Wenn diese ordnungsgemäß nach 100 km nochmal nachgezogen werden, löst sich nichts und wird auch nichts überbeansprucht.
Ich zumindest hab noch nie Probleme gehabt, obwohl ich seit 21 Jahren beim Räderwechsel meine Radschrauben ganz leicht mit einem Öllappen behandel... 😁
Problematisch wird es wohl eher, wenn die Leute mit aller Gewalt ihre Radschrauben draufzerren. Am besten noch mit allem Körpergewicht auf dem Radkreuz stehend. Sieht man immer wieder mal... 😁
Ich habe ebenfalls einen Drehmomentschlüssel ...
Trotzdem mußte ich letztes Jahr beim Polo vom Kleinkind das Fahrzeug mit entfernten Radbolzen wieder vom Wagenheber ablassen, um genügend Druck auf die Felge zu bringen um sie zu lösen.
Da war weder mit klopfen noch mit treten ein Erfolg zu erzielen.
Hatte ich so bisher auch noch bei keinem Fahrzeug erlebt.
kann auch bei Alufelgen passieren 😉
an den Druckstellen und an die Gewinde etwas Fett und gut ist 😉
bei mir hat sich noch nie in meiner langen 🙄 Laufbahn irgend etwas gelöst obwohl ich die Räder an meinen und der Frau ihren Karren selbst wechsle 😰😁
Gruß
odi
Zitat:
Original geschrieben von Benino69
Wobei man das Schmieren der Radschrauben unterlassen sollte, wenn, dann höchstens mit Graphit....
Der Schmierfilm auf dem Gewinde ändert die Reibungsverhältnisse beim Schraubenanzug erheblich. Bei gleichem Anzugsmoment ist die Schraubenvorspannung im geschmierten Zustand viel höher als ungeschmiert. Außerdem ist im geschmierten Zustand unter Umständen keine ausreichende Selbsthemmung mehr vorhanden, d.h. die Schrauben können sich bei stoßartiger Belastung unter Umständen von selbst lösen...
Ich pinsel sie nicht ein oder spachtle das Fett drauf.Das man Radbolzen nicht einfettet weiß ich auch,gemeint war wenn am Finger noch etwas Fett dran war,dann ging es kurz über das Gewinde,nur so das die Oberfläche etwas abbekam,kein Fett war in den Rillen,eigentlich nur als Art Rostschutz.Da ich das seit jahrzehnten so handhabe und noch nie etwas passierte,werde ich das auch weiter so handhaben.Man könnte das auch mit einer Art öligen Lappen vergleichen ...
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Kleinkindpolo hat Alufelgen.
Kleinkind mit Auto ?😛
Gruß
odi
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Irgendwie muss man die Teppichratten ja unterscheiden ... Kleinkind = 19 , Großkind =23
besser weiter im OT 😁
Gruß
odi
1. An die Gewinde gehört kein Fett, da hat Benino ganz genau recht. Am Zentrierdurchmesser leistet es allerdings gute Dienste.
2. Feste Felgen sollte man nicht mit nem Vorschlaghammer bekämpfen. Ist nicht gut für die Achsgeometrie vor allem beim E9x nicht, wo sich selbiges schon vom scharfen Ankucken verstellt. Einfach alle Schrauben eine Umdrehung lösen und mit dem Fahrzeug langsam eine Acht fahren. Schon sind alle Felgern ohne Beschädigung gelockert. Mußte ich jahrelang bei meinem E36 und den Winterstahlfelgen praktizieren.
Moos
Bei meinem E36 waren die Stahlfelgen im Frühjahr auch manchmal ziemlich fest. Einmal mußte ich den Vorschlaghammer nehmen und an den Reifen schlagen. Dann habe ich den Rost vom Bund an der Radnabe etwas abgeschmirgelt und dünn Alzweckfett draufgestrichen, dann war Ruhe. Alu-Sommerbereifung war bei mir damals auch schon festgesetzt.
Fett an Radschrauben muß keineswegs zum Lösen führen, da die Schraubverbindung an sich ja nicht sehr belastet ist. Man verkleinert aber die Sicherheit gegen Lösen.
Drehmomentschlüssel ist recht und gut aber:
Werden die Schrauben eingefettet, erreicht man in der Schraube bei gleichem Anzugsmoment eine deutlich höhere Vorspannung in der Schraube als trocken, was zu Schäden führen kann...
Wie dem auch sei, funktioniert seit über 21 Jahren und bei mir waren noch nie Gewinde beschädigt, noch haben sich die Schrauben gelockert.
Die Ausführungen hinsichtlich des Drehmomentschlüssels bezweifel ich jedoch. Entspricht schlichtweg nicht der Funktionsweise eines solchen. Ob gefettet oder furztrocken - 120 Nm bleiben 120 Nm, ungeachtet dessen ob das material eine höhere oder geringere Reibung hat. Und selbst wenn ich das falsch sehe, egal, es funktioniert trotzdem... 😁
Wer will kann sich ja ein bissl Salzwasser in die Gewinde kippen, dann kratzt es beim nächsten Wechsel schön und es reichen 110 Nm... 😁