Kühlwasserverlust, Zylinderkopfdichtung defekt?
Auto: MB W210 E280 Automatik Bj.97, 110 Tkm Laufleistung
Hab seit circa 3 Wochen Kühlwasserverlust (Meldung Kühlwasser min. im Display). Muß circa alle 300 km 1 Liter Wasser nachfüllen.
Äußerlich ist kein Kühlwasserverlust zu erkennen. Daher vermute ich die ZKD ist defekt.
Motoröldeckel stark verschlammt mit gelblicher Schiere. Am Ölmeßstab ebenfalls Ablagerungen zu erkennen. Daher vermute ich das Wasser im Öl ist. Motor läuft rund.
Ölwechsel war leider überfällig (circa 15 Tkm drüber). Vielleicht ist deshalb auch das Öl so schlecht....
Laut Werkstatt muß es nicht unbedingt die ZKD sein. Vermutung der Werkstatt --> Ölkühler defekt (der direkt neben dem Öldeckel).
"Schnüffeltest" (was immer das auch sein soll) wäre OK. Kein Druck im Ausgleichsbehälter, Zündkerzen recht sauber.
Soll nun ausgetauscht werden + Motorspühlung und neues Öl.
Kann es überhaupt der Ölkühler sein?? Besteht da ne Verbindung zwischen Kühlwassersystem und Ölsystem?? Kann vom Ölkühler Wasser ins Öl kommen??
Kann man sonst irgendwie den Kühlwasserverlust erklären?? Gibts da Auffälligkeiten beim W210?
P.S. Ich meine erst Wasserverlust zu haben seit ich vor einigen Wochen mal Kühlerfrostschutzmittel nachgefüllt habe.
Beste Antwort im Thema
Hallo Markus,
also, nachdem bei mir auch nach mehreren Werkstattbesuchen nichts, aber auch gar nichts gefunden wurde, auch der Fehlerspeicher keinen Aufschluß gibt, hab ich mich entschlossen, nun auf das mir hier im Forum von Jürgen empfohlene Bars Leaks Liquid zurückzugreifen.
Hab das Mittel nun vor rund einer Woche eingefüllt, bin seither knapp 700km gefahren, und siehe da, bis jetzt keinen Tropfen Wasser mehr verloren.
Ich möchte noch nicht jubeln, meine maximale Reichweite lag bei 1.300km, bis die Anzeige über zu wenig Kühlmittel kam, aber es passierte auch schon nach rund 140km.
Bei mir gab es jedoch nie die Anzeige über Ölstand zu hoch, Ölqualität zu schlecht, etc., es erschien immer nur der Hinweis auf zu wenig Kühlmittel.
Ich werde mal noch ein paar km abspulen, wenn ich dann in Richtung 1.500 gefahrene Kilometer komme und es immer noch passt, dann poste ich das hier wieder.
Grüße
Thomas
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Medlock
Hihi,sehr gut.
Das erinnert mich an meinen Altmeister,der mir zeigte wie man bei dem ollen T3 das Leck schließt.
Mit einem Ei!
Ich dachte ich seh nicht richtig,aber es hat funktioniert.
Tja,Sachen gibt es.
....wie bitte, hat dein Altmeister die zweite wichtige Komponente bei der Dichtungsmasse einfach unterschlagen?
Ei ohne Pfeffer geht gar nicht zum dichten eines Lecks beim T3... 😉
Frohe Ostern Medlock und @all
Miles
Und ich habe mich schon gewundert,warum das keine Dauerlösung war.
Da ist also das Pfeffer das Salz in der Suppe bzw im Kühler.
Frohe Ostern auch dir.
...hier zwei Videos mit Beispielen, wie die Innereien nach einer Anwendung mit den Flüssigdichtmitteln Aussehen können:
www.youtube.com/watch?v=76GpMD4LIwY
und hier die Katastrophe:
www.youtube.com/watch?v=QVDCTXL7MVA
Gruß
Miles
Servus,
die Flüssigdichtmittel sind doch nicht für die Ewigkeit gedacht oder werden die als solche verkauft?
Ich würde maximal im First Case verwenden.....Schwiegermama mit Nuddelholz hinter mir her und ich muss weg,aber alles andere ist doch nur Fusch.
Lg
Ähnliche Themen
Nachdem ich jetzt ca 0,5 Liter Wasser auf 100km nachkippen muss und weißer Qualm aus dem Auspuff kommt, will ich nächste Woche bei meinem M111 zwei Liter die Kopfdichtung neu machen. Anleitungen habe ich Dank des Forums schon erhalten.
Zwei Fragen
1. Habt ihr eine Tipp, ob ich auf bestimmte Markenteile achten muss?
2. Es ist der erste Wechsel bei dem Motor. Müssen neue Kopfschrauben verwendet werden?
Noch eine speziellere Frage
Bei meinem CNG Astra habe ich die normale Dichtung mit 1,3mm gegen eine 0,3mm dünne Metalllagendichtung getauscht. Ich habe damit extrem gute Erfahrungen gesammelt, mehr Drehmoment unten und weniger Verbrauch.
Gibt es solche Dichtungen auch für den 2 Liter M111? Für den 1,8er habe ich welche gesehen.
Kopfschrauben sind Dehnschrauben, die müssen jedesmal neu. Ausserdem müssen die genau nach Vorschrift mit dem richtigen Drehmoment angezogen werden.
....beim Wagen meins Vaters, einem W210 E 280 war auch im Jahre 2014 Kühlmittelverlust, die Werkstatt
meinte .... es sei alles dicht.
Mein Vater leerte dann diese gelbe Dose mit dem Bars Liquid in den Ausgleichsbehälter, liess den Motor eine
Viertelstunde im Stand laufen und fuhr dann 50 Kilometer.
Ab da war alles dicht, nie wieder Kühlmittelverlust, keine negativen Auswirkungen bis heute.
danke für die Aufmerksamkeit.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 1. April 2019 um 15:20:44 Uhr:
Nachdem ich jetzt ca 0,5 Liter Wasser auf 100km nachkippen muss und weißer Qualm aus dem Auspuff kommt, will ich nächste Woche bei meinem M111 zwei Liter die Kopfdichtung neu machen. Anleitungen habe ich Dank des Forums schon erhalten.Zwei Fragen
1. Habt ihr eine Tipp, ob ich auf bestimmte Markenteile achten muss?
2. Es ist der erste Wechsel bei dem Motor. Müssen neue Kopfschrauben verwendet werden?Noch eine speziellere Frage
Bei meinem CNG Astra habe ich die normale Dichtung mit 1,3mm gegen eine 0,3mm dünne Metalllagendichtung getauscht. Ich habe damit extrem gute Erfahrungen gesammelt, mehr Drehmoment unten und weniger Verbrauch.Gibt es solche Dichtungen auch für den 2 Liter M111? Für den 1,8er habe ich welche gesehen.
Zu1.
Ich würde die Dichtung direkt bei Benz kaufen, kostet nicht die Welt.
Zu 2
Die Kopfschrauben müssen nicht zwingend erneuert werden, es gibt eine Längengrenze in der WIS, wenn die nicht überschritten wird dürfen die alten Schrauben explizit wiederverwendet werden.
Das Problem: Du weißt es vorher nicht. Also vorher klären ob du die Kopfschrauben evtl. zurückgeben kannst.
Ich hab damals den neuen Satz eingebaut obwohl die alten Schrauben weit von der Längengrenze entfernt waren.
Zitat:
@bonscott1 schrieb am 2. April 2019 um 07:42:14 Uhr:
....beim Wagen meins Vaters, einem W210 E 280 war auch im Jahre 2014 Kühlmittelverlust, die Werkstatt
meinte .... es sei alles dicht.Mein Vater leerte dann diese gelbe Dose mit dem Bars Liquid in den Ausgleichsbehälter, liess den Motor eine
Viertelstunde im Stand laufen und fuhr dann 50 Kilometer.Ab da war alles dicht, nie wieder Kühlmittelverlust, keine negativen Auswirkungen bis heute.
danke für die Aufmerksamkeit.
Dies ist auch meine Erfahrung mit dem Zeug aber ich denke 1/2 Liter Wasser auf 100 Km und weißer Qualm aus dem Auspuff ist der Beste Beweis, dass die ZKD fertig ist und das Risiko eines Motorschadens viel zu hoch.
Das "Bars leaks" kann man bei schleichendem nicht erklärbarem Wasserverlust verwenden aber mit einem solchen klaren Fehlerbild auf keinen Fall.
Gruß AWXS
@bonscott1
Ich habe so ein Zeugs bei meinem Astra G verwendet. Es hat ca 40.000km gehalten. Allerdings gab es Kollateralschäden. Ob diese zwingend daher rühren weiß ich nicht.
- Starke Alukorrosion an den Zylinderkopfkanälen(Bild 1 im Link)
- Verstopfter Heizungswärmetauscher
Für den Notfall oder Unterwegs super, ansonsten würde ich es nicht mehr verwenden.
https://www.motor-talk.de/.../x16xel-kopfdichtung-defekt-t6266632.html
Du schreibst so ein "Zeugs".
Bitte das "BarsLeaks" nicht mit normalen Kühlerdicht verwechseln. Kühlerdicht von "Holts" zB. macht sogar die Wasserkanäle im Zylinderkopf zu. Das macht BarsLeaks eben nicht und es verstppft auch nicht, zudem ist es gleichzeitig ein Kühlsystempflegemittel.
Ich hatte das beim W210 wegen eines Heizungskühlerleck rein getan und das System war anschließend dicht und funktionierte immer perfekt. Heizleistung war über 40TKm danach immer noch gegeben.
Wenn man das Kühlwasser wechselt, muss man wieder das BarsLeaks neu reinfüllen, da es keine nachhaltige Wirkung, wie dauerhafter Verschluss eoner Schadstelle hat. Deshalb setzt es ja auch nicht zu.
Gruß AWXS
PS: bin kein Vertreter für das Produkt aber von dessen Leistungsfähigkeit überzeugt (natürlich nur für das wofür es vorgesehen ist)
Okay, mag daran liegen. Ich hatte Steel Seal genommen. Wie gesagt, es wirkt super, aber...
eben
wir sprechen hier nur vom GELBEN Bars Leak Liquid.
Nicht von dem ganzen anderen Dreck.
Steel Seal hab ich bei dem Mazda2 meiner Frau benutzt. Als dann die Kopfdichtung gemacht wurde hat man den ganzen Dreck gesehen der fast den ganzen Kopf ausgefüllt hat. 15 Minuten hab ich gebraucht um den Must mit viel Prockelei und Druckluft wieder raus zu bekommen.
Ich glaube, diese ganzen Mittelchen sind der gleiche Pfusch im Vergleich zu einer anständigen Reparatur mit neuer Dichtung und Zylinderkopfplanung (da kann man dann auch gleich die Ventilschaftabdichtungen miterneuern) wie viele "Rostumwandler", die auf nur oberflächlich entrostete Flächen aufgetragen werden.