Kühlwasserverlust Astra 1.9 Dth nur bei geschlossenem Ausgleichsbehälter
Hallo liebe AstraFreunde,
Ich habe ein Problem mit meinem Astra TT Z19dth und im Netz leider keine Lösung finden können.
Und zwar schluckt das gute Stück Kühlwasser. Laufleistung ca 210.000 km.
- Abdrücktest Kühlwasser bei kaltem Motor = keine Feststellungen
- AGR-Kühler gewechselt da die Vermutung, dass Leck nicht sichtbar = Problem besteht weiterhin
- steht das Auto länger = Startschwierigkeiten (Wasser im Zylinder?) + Kühlwasser fehlt deutlich + dunkle nasse Stelle unter dem KFZ (Abgas-Kühlwasser-Mischung?) + weiße Rauchwolke bis der Motor warm gelaufen ist
- stelle ich das Fahrzeug ab und öffne (langsam und vorsichtig natürlich) den Deckel vom Ausgleichsbehälter komplett und lass das Auto so stehen = keine Startprobleme + wenn, dann nur minimaler Kühlwasserverlust + keine weiße Rauchwolke.
- feuchte Stelle an Verbindung (Turbolader/)Abgaskrümmer zum Vorkat entdeckt. Aber auch nicht weiter gesucht.
- Motor wird nicht zu heiß, bei den aktuellen Außentemperaturen Max. 90 Grad.
Vor kurzem habe ich das Kühlwasserverteilerrohr, das Thermostat und den Ausgleichsbehälter inkl Deckel gewechselt + Kühlmittel gewechselt.
Während der Fahrt scheint es keine Probleme zu geben. Anfangs wurde mir „Kühlwasserstand prüfen“ angezeigt, was sich allerdings gelegt hat. Nur wenn ich das Fahrzeug mit geschlossenem Deckel vom Ausgleichsbehälter stehen lasse, sinkt der Kühlwasserstand nach einer gewissen Standzeit extrem.
Meine Vermutung ist wirklich, dass das Kühlwasser irgendwie in den Motorraum gelangt. Reicht aber dafür der Druck im Kühlsystem aus? Ich hoffe nicht, dass es die ZKD oder der Zylinderkopf selbst ist. Müsste es nicht bei einer defekten ZKD dauerhaft weiß rauchen? Das Hitzeschutzblech habe ich noch nicht entfernt.
Bringt es was den Abdrücktest bei einem warmgelaufenen Motor durchzuführen?
Welche Mittel gibt es, eine defekt ZKD feststellen zu können?
Vllt habt ihr ja Tipps oder Erfahrungen, was es sein könnte? Bevor ich den Zylinderkopf abnehme/ abnehmen lasse.
Danke & einen schönen Gruß
85 Antworten
Ja eben, das verstehe ich ja nicht.
Einzig am rail kann es sowas von siffen, dass es tatsächlich durch die Ansaugbrücke ( falls die Dichtung Ansaugbrücke/Kopf doch nicht so prall ist) durchsifft.
Sehr komische Geschichte. Das müsste man echt genau ansehen.
Was mich noch irritiert- da steht ja Flüssigkeit ohne Ende im Zylinder. Wenn es tatsächlich Wasser wäre, würde es imo unweigerlich zum Wasserschlag auf dem Zylinder führen, aber scheinbar startet der nicht gut, aber läuft dann.
Es würde ja nicht geschrieben, dass Diesel IM Saugrohr steht.
Ich nehme an, das System wurde abgedrückt. Deshalb so viel Wasser im Zylinder.
Bleibt aber noch die Ursache für den Defekt.
War da mal zu wenig Wasser drin oder würde mal längere Zeit Vollgas gefahren, ist eine Einspritzdüse defekt?
Zitat:
@Gerd_7 schrieb am 19. Dezember 2020 um 09:24:43 Uhr:
Ich nehme an, das System wurde abgedrückt. Deshalb so viel Wasser im Zylinder.
Abdrücken ist auch nix anderes wie ein heißes Kühlsystem daß dann ja genauso unter Druck steht.
Gruß Metalhead
Genau, das System wurde mal zur Kontrolle abgedrückt, bei kaltem Motor, ohne Feststellungen.
Das Wasser im Zylinder sammelt sich immer, nachdem der Wagen abgestellt wurde und noch Druck im Kühlkreislauf besteht. Nach längerer Standzeit startet er dann auch sehr schlecht, so als ob die Batterie keine Power hätte, die Tachobeleuchtung geht sogar aus und dann für eine kurze Zeit wieder an, dann wieder aus. Batterie und Glühkerzen wurden erneuert.
Drehe ich nach dem Abstellen den Deckel vom Ausgleichsbehälter ab, sammelt sich nur wenig Wasser, und Startprobleme gibt es keine.
Ob eine Einspritzdüse defekt ist kann ich nicht sagen. Er läuft ja so an sich normal.
Vor ca 3-4 Jahren hatte ich mal ein Problem mit einem zugesetzten Partikelfilter, vllt ist es damals zu einem stärkeren Hitzestau im Motor gekommen. Auf jeden Fall ist er damals auch in den Notlauf gesprungen um evtl. Schäden zu vermeiden denke ich.
Sonstige mögliche Überhitzungen sind mir nicht bekannt.
Vollgas fahre ich schon mal gerne.
Im September hat der Astra uns noch nach Italien und zurück gebracht. Vollgas wurde da jetzt aber nicht dauerhaft gegeben. Und das Problem mit dem fehlenden Kühlwasser gab es da auch noch nicht.
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Frohes neues Jahr alle miteinander ,
bin endlich dazu gekommen den Zylinderkopf runterzunehmen. Die Dichtung sah für mich soweit in Ordnung aus. Im Kopf konnte ich 2 Risse feststellen, Bilder sind angefügt. Das Saugrohr war natürlich auch feucht. Ich frag mich nur wie da die Verbindung zu der/ dem Kühlleitung/ -verlauf besteht? Die Risse befinden sich ja zwischen den Ventilen. Oder wird innen auch noch was gerissen sein?
Die Risse im Kopf zwischen Ventil/Injektor-/Kerzenloch sind quasi serienstand. 😉
An den Bildern ist jetzt auch nichts offensichtliches zu sehen, das ist aber echt schwer zu beurteilen.
Ist der Kopf gerade? Mit Haarlineal prüfen.
Gibt's Auswaschungen am Kopf bzw. Block (sauber machen und die Kontaktflächen mit dem Fingernagel "abfühlen"😉?
Im Zweifelsfall den Kopf mal bei einem Motorenfritze abdrücken lassen.
Gruß Metalhead
Ahh okay, das wusste ich natürlich nicht. Hab nochmal Fotos angefügt. Der eine Riss sieht doch aber nicht normal aus oder? Haarlineal ist leider noch nicht angekommen. Was ist genau mit „Auswaschungen gemeint?
Ich wollte den Zylinderkopf dann sowieso Prüfen und überholen lassen. Frage ist nur ob nicht direkt einen Generalüberholten kaufe, bevor ich schon Geld für einen Abdrucktest ausgebe
https://www.ebay.de/.../174536641514
Er hier würde mir einen passenden fertig machen.
Laut den Bewertungen scheint er seine Arbeit gut zu machen
Zitat:
@Noxukau85 schrieb am 4. Januar 2021 um 14:27:08 Uhr:
Ahh okay, das wusste ich natürlich nicht. Hab nochmal Fotos angefügt. Der eine Riss sieht doch aber nicht normal aus oder?
Naja, normal ist relativ. Natürlich waren die Risse nicht so geplant, aber die treten sehr häufig auf und sind IMHO eigentlich kein Problem.
Zitat:
Was ist genau mit „Auswaschungen gemeint?
Wenn da Abgas durch eine kleine Stelle entweicht, nimmt das Material vom Kopf/Block mit und es entsteht eine leichte Vertiefung. Wenn so eine vorhanden ist bekommst du das mit Metallmehrlagendichtungen nicht mehr abgedichtet. Die sind zwar super und halten eigentlich ewig, aber die verzeihen keine Unebenheiten.
Zitat:
Ich wollte den Zylinderkopf dann sowieso Prüfen und überholen lassen. Frage ist nur ob nicht direkt einen Generalüberholten kaufe, bevor ich schon Geld für einen Abdrucktest ausgebe
Nicht daß es dann am Block liegt. Irgendwas an den Laufbahnen zu sehen (Risse oder so)?
Hohnschliff noch erkennbar? Irgendwelche blanken Stellen oder Vertiefungen in der oberen Ringzone?
Gruß Metalhead
Zitat:
@Noxukau85 schrieb am 4. Januar 2021 um 14:31:47 Uhr:
https://www.ebay.de/.../174536641514Er hier würde mir einen passenden fertig machen.
Laut den Bewertungen scheint er seine Arbeit gut zu machen
Ein überholter Kopf für 300,- ist vieles, aber ziemlich sicher keine "gute Arbeit". 😉
Ist zwar ein Feld-Wald-Wiesen-Kopf aber das ist halt schon etwas Arbeit, da würde ich wirklich eher zum lokalen Motorenfritze gehen.
PS. Kannst mal auf dem Readhead-Youtube-Kanal etwas gucken, da gibt's immer mal wieder Instandsetzungsvideos von diversen Köpfen.
Für 300,- kriegst den Kopf ja nicht mal fachgerecht in die Fräse eingespannt. 😁
Gruß Metalhead
So, grad vom Motorinstandsetzer zurück.
Hab mir die Dichtung vorher nicht genau angeschaut und direkt eingetütet , weil er sie „mit Beweismitteln“ haben wollte. 🙂 In der Unterseite ist ein Riss! Und zwar an der Stelle zu dem Zylinder, indem sich das Wasser gesammelt hat. Er würde den ZK trotzdem nicht mehr einbauen, wenn ich nichts riskieren will, da der Riss natürlich mit der Zeit größer werden könnte. Er hatte schon länger keinen Z19dth mehr und meinte ich soll mich mal im Forum umhören, ob solche Risse „normal“ sind/ öfters vorkommen (ein Antwort habe ich ja von euch schon bekommen ??). Bei dem größeren Riss werde ich, denke ich, trotzdem nichts riskieren und einen anderen/ evtl schon überholten Kopf nehmen.
https://www.google.com/search?...
Der Riss in der Dichtung erklärt einiges. Aber schon komisch, wie kann die da so durchbrechen?
Hat der Instandsetzer mal ein Haarlineal draufgehalten?
EDID: Gibt's aber schon günstig die Dinger:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1621104444-223-5796
😉
Gruß Metalhead
Erstmal danke für den Link 😉
Meinst du alle vom z19dth würden passen? Weil der Instandsetzer meinte, dass evtl je nach Produktionsnr . die Anschlüsse evtl etwas anders sein könnten. Ich solle mir vorher auf jeden Fall Bilder zusenden lassen und die Sitze der Anschlüsse vergleichen. Der verlinkte ZK scheint ja auch am 2. Zylinder von rechts leichte Risse aufzuweisen, soweit ich es sehen kann.
Ein Haarlineal hat er nicht drangehalten. Ich hab die Dichtung direkt eingepackt, sodass der Riss eigtl nicht während des Transportes entstanden sein kann.
Eine Frage zu der ZK-Dichtung. Es gibt sie in 3 Stärken: 0,82, 0,92 und 1,02mm. Meine alte ist laut Teilenr 0,92mm dick. Heißt das, dass der ZK zuvor schon mal geplant worden ist?