Kreative Ideen um einen 64er aus seinem 20 jährigen Schlaf zu wecken
Liebe Käfer Freunde,
Ein Freund hat mir unlängst von einem alten VW Käfer erzählt, der verlassen in derselben Dauerparker Garage abgestellt ist, wie das Auto seiner Großeltern. Als wahrer Käfer Fan musste ich natürlich sofort hin und mir das selber anschauen! Und Tatsächlich..Ein grauer 1964er zugedeckt mit einer dicken Staubschicht steht auf einem kleinen Parkplatz in der Wiener Parkgarage. Ein wahrer Traum 😁 Ein Blick auf das Pickerl hat mir gleich verraten das die letzte Überprüfung 1998 gemacht wurde. Nach dem Schmutz zu urteilen steht er auch schon seit 98' da unten. Ich wusste sofort das ich diesen Käfer unbedingt brauche! Also gleich am nächsten Tag bei der APCOA Garagenfirma angerufen um Informationen über den Besitzer zu erfahren. Leider geht das nicht so einfach, da sie natürlich keine Daten freigeben dürfen. Stattdessen haben sie meine Daten einfach dem Besitzer angeblich weitergeleitet. 2 Monate warten und nichts...
Und nun wollte ich euch mal fragen ob ihr Ideen habt, wie ich den Besitzer ausfindig machen kann 🙂
Dieser Käfer braucht dringendst ein neues Zuhause! (Und ich brauche dringendst diesen Käfer)
Liebe Grüße,
Max
13 Antworten
In Deutschland gibt es da (zumindest in Kleinstaedten) einen Trick 17. Man ruft die oertliche Polizeistation und erzaehlt denen, hey da steht ein Auto auf meinem Parkplatz, Hof, wie auch immer. Dann fragt man nach hmmm koennen Sie mir sagen wer das ist, eventuell ist das der Dachdecker/Klempner wer auch immer. Joa und dann sagen die nach Durchgabe des Kennzeichens einem zumindest schonmal den Namen.
So ganz die feine Englische Art ist das natuerlich nicht.
Ich gehe einmal davon aus, daß der Wagen nicht mehr zugelassen ist bzw. sich keine Kennzeichentafeln darauf befinden. Spielt aber (THEORETISCH) keine allzu große Rolle, da ja auf der § 57a - Plakette das Kennzeichen zum Zeitpunkt der letzten Überprüfung eingestanzt ist. Damit ist es bei uns in Österreich grundsätzlich möglich, gegen Bekanntgabe eines begründeten Interesses (in diesem Fall eben Kauf), bei der jeweiligen Zulassungsstelle die Daten des Zulassungsbesitzers zu erfahren. Gegen Gebühr klarerweise.
PRAKTISCH allerdings ergibt sich hier konkret ein ziemlich massives Problem. In Östereich wurde 1999 das Zulassungswesen total umgekrempelt. Von tonnenweise Papierkram wurde in Richtung elektronische Datenbank umgesattelt, im Zuge dessen wurden alle ZUGELASSENEN Kraftfahrzeuge und Anhänger mit deren Daten in dieses System übernommen. "Alter Papierkram" wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach spätestens zehn Jahren vernichtet. Wenn dieses Fahrzeug bereits VOR der Systemumstellung abgemeldet wurde, ist es in der Zulassungsdatenbank SICHER nicht erfaßt. Die einzige Chance, vielleicht etwas über den damaligen Zulassungsbesitzer herauszufinden, besteht eben bei der damals zuständigen Behörde lt. Kennzeichen des Fahrzeuges - vermutlich also der BPD Wien. Würde mich wundern, wenn die den Platz inzwischen nicht längst für etwas Anderes gebraucht und den Papierkram entsorgt haben.
Allerdings stellt sich die Frage, ob das überhaupt etwas bringt! Wer sagt, daß der DAMALIGE ZULASSUNGS-Besitzer heute überhaupt der Eigentümer oder auch "nur" Besitzer des Fahrzeuges ist?
Wie auch immer - es scheint ja für die Nutzung des Platzes bezahlt zu werden, also irgend jemand scheint Interesse daran zu haben, daß der gute Herby da einigermaßen geschützt und trocken steht. Vielleicht läßt sih ja mit Hilfe eines Notars entsprechend vertraulich herausfinden, wer den Platz gemietet hat usw.. Ob DAS rechtlich möglich ist, wird Dir vermutlich jeder Notar oder Rechtsanwalt im Zuge eines, im Regelfall kostenlosen, Erstberatungsgespräch mitteilen können.
Viel Erfolg!
Hallo!
Ich würde an deiner Stelle die Sicherheitsfirma nochmal nerven. Erzähl denen, dass du keine Antwort bekommen hast und sei möglichst charmant. Wenn das nicht klappt, würde ich mal "alte" Hausbewohner kontaktieren. Vllt. kennt jemand den Besitzer?
Die Sache mit Polizei kontaktieren würde ich nur machen, wenn alle anderen Ideen nicht fruchten.
mfg.
also wenn der sich nicht meldet, dann wird er wohl keinen Bock haben, mir würde es au jeden Fall auf den Keks gehen wenn mich jemand nervt!
Er wird schon seinen Grund haben warum er monatlich Miete zahlt.
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Danke für die ganzen Antworten! Ich würde aber versuchen den Kontakt mit der Polizei möglichst zu umgehen da ich glaube das es das alles nur komplizierter macht...ein Freund meinte außerdem das abgemeldete Autos nach 15 Jahren aus dem System leider gelöscht werden...Der einzige Weg ist vielleicht wirklich durch die Hausbewohner
Ich werde demnächst ein Bild von dem Käfer schicken, dann werdet ihr mich eher verstehen wie sehr ich dieses auto brauche
Naja - wenn ein Herby seit bald zwanzig Jahren in einer trockenen Garage vor sich hin schlummert, dann kann sich hier wohl jeder auch ohne Bild vorstellen, daß man(n) den dringend braucht! :-D
Schreck Dich nicht vor dem Behördenkontakt. Diese Institutionen haben sich in den letzten Jahren wesentlich in Richtung kundenorientierter Servicebetrieb entwickelt.
"Aus dem System gelöscht" kann in diesem Fall außerdem, wie gesagt, genau NICHTS werden, da das Fahrzeug vermutlich überhaupt noch nie DRIN war! Da gehts lediglich darum, ob ein tatsächlicher, materieller Aktenordner bei der zuständigen BH oder BPD (lt. Kennzeichen auf dem Pickerl) noch vorhanden ist, oder bereits entsorgt wurde - wobei ich letzteres befürchte. Egal! Einfach einmal fragen, ob da noch etwas vorhanden ist, bzw. sein könnte, kostet nix außer ein paar Minuten Zeitaufwand bzw. ggf. ein paar Cent Telefongebühren...
Ich hatte vor einigen Jahren das selbe in Zusammenhang mit einem S-Klasse Benz aus den Sechzigern, der in einer privaten Tiefgarage verstaubte. Da wußte aber niemand im Haus überhaupt, wem die zum Parkplatz zugehörige, seit Jahren leerstehende Wohnung überhaupt gehört! :-D War mir dann doch zu blöd, weiterzuforschen - vielleicht steht er ja immer noch da... ;-)
Ruf doch bei der Meldebehörde an und rück mit der Wahrheit raus und frag, ob die diene Nummer dem Besitzer übermitteln können. Wenn du einen netten Mitarbeiter am Draht hast klappt es vielleicht...
Das Meldeamt hat in Österreich mit der Zulassungsstelle genau GAR NICHTS zu tun...
Kipp etwas Öl und Benzin drunter....dann wird der Garagenbesitzer den Eigentüber schon ausfindg machen/bekannt geben.
Jaja...macht man nicht sowas,ich weiß.
Benzin reicht, dann kommt in ö die Feuerwehr zum binden und kassieren
Tolle Idee.
Genauer lesen, um evtl. zu erkennen, daß der Garagenbetreiber den Mieter sowieso kennt, nur aus Datenschutzgründen nicht preisgeben DARF, würde solchen nonsens vermeiden...