Kratzer und Delle durch Unfall mit Fahrradfahrer auf Sozialhilfe

Mercedes C-Klasse W204

Hallo Zusammen,

mir ist was sehr ärgerlich vor paar Tagen passiert, und ich weiss nicht wie ich vorgehen soll, deswegen freue ich mich auf jeden Hinweis!

Ich stand auf einem Ampel und plötzlich sehe ich wie einen Fahrradfahrer zwischen meinem Wagen und dem Wagen daneben durchzukommen versucht, die Kontrolle verliert und in meinem Wagen abstürzt. Zum Glück auch ohne sich zu verletzen.

Fazit: Seitenspiegel kaputt, eine Delle an der Tür, ein Kratzer an dem Kotflügel/Stoßstange. Ich füge dazu noch paar Bilder ein.

Die Polizei kamen, sie nahmen die Daten auf. Den Schuld haben sie dann komplett auf dem Fahrradfahrer übergeben. Ich war die ganze Zeit ziemlich locker, da ich wusste - OK, ist nicht mein Schuld, der der Schuld hat muss auch die Kosten übernehmen. Aber...

Der Fahrradfahrer (32 Jahre alt) war offensichtlich unter einem Einfluss - er könnte nicht gerade stehen und hat sehr langsam geredet, aber am Ende könnte er mindestens erklären, dass er obdachlos ist, Sozialhilfe empfängt und nicht in der Lage ist die Schaden zu zahlen. Er hat selbst keine Telefonnummer gehabt, und hat die Nummer von seinen Eltern gegeben, die auch nicht bereit sind die Schaden zu übernehmen. Die Polizei haben ihm dann auf seinem Weg gelassen. Auf meine Frage, warum sie ihm in diesem Zustand Fahrrad fahren lassen, haben sie mir geantwortet, dass ein Drogentest bringt bei der Sache nichts, damit kriege ich meine Schaden nicht repariert! Wow habe ich mich gedacht, am nächsten Ampel könnte dasselbe passieren. Sie haben auch gelogen, dass sie ihm ein Alkoholtest gemacht haben. Egal.

Ich habe kurz mit einem Anwalt gesprochen, und sie sagt, dass in dem Fall habe ich 2 Möglichkeiten:
1. Die Schaden auf eigenen Kosten reparieren, die Kostenübernahme mit dem Typ/seine Eltern regeln - ich kriege kein Geld weder von dem Typ noch von seinen Eltern (seine Mutter: "Er is drogenabhängig und psychisch-krank, hat kein Geld. Wir können nicht mehr für seine Schaden bezahlen"😉.
2. Klagen - hier werde ich auf jeden Fall gewinnen und dann haftet er für die Schaden. Da der Typ kein Geld hat, muss ich zu den Reparaturkosten noch Gerichtskosten tragen und hoffen, dass er mir das Geld irgendwann Mal zurückgibt. Die Chancen dass das passiert sind meiner Meinung nach sehr gering.

Und hierzu meine Fragen:
1. Was würdet ihr in dem Fall machen? Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen? Gibt es eine andere Möglichkeit die Reparaturkosten übernommen zu kriegen?
2. Könnt ihr mich ein guten Lackierer im Raum Köln empfehlen? Ich war heute bei einer MB-Niederlassung und sie möchten 3000 EUR für die Reparatur haben. Ich kann das von meiner Vollkasko-Versicherung bezahlen lassen, allerdings das will ich nicht, da ich 1000EUR selbst bezahlen soll, und ich werde dann höher eingestuft.

Für Eure Hinweise bedanke ich mich im Voraus!

Delle an der Tür
Delle an der Tür
Kratzer
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Man könnte auch den Spieß umdrehen und sagen, 4 Packungen Kippen weniger im Monat, dann hat auch der "Sozialhilfe-Empfänger" den Schaden von ~1000€ auf unter 5 Jahre abbezahlt.
Deswegen nagt der Gute dann immer noch nicht am Hungertuch.

Dann lernt er vielleicht daraus und fährt das nächste Mal nicht mehr besoffen und/oder auf Drogen fremdes Eigentum kaputt.

Wo sind wir denn???

Narrenfreiheit für alle die es sich nicht leisten können (/wollen)?

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Zitat:

@harryW211 schrieb am 17. Apr. 2017 um 05:55:53 Uhr:


massiv überteuerte Reparaturen

Na ja, das ist alles relativ. Und auch du, Harry, arbeitest nicht für 0 Euro Stundenlohn und verschenkst die Ersatzteile...

1 blöd das du 1000€ selbstbe. hast sonst würde ich das sofort mit der VK machen
2. ich denke Smartrep. kann da gute Ergebnisse erzielen
3. zu dem typen sag ich mal nicht auch nicht was ich mit ihm machen würde sonst regen sich hier wieder die "die Welt und alle menschen sind toll" Leute auf

Zitat:

@Feinstauben schrieb am 17. April 2017 um 08:18:43 Uhr:


Komische Auffassung von Recht und Unrecht.

Kann zwar deine Argumentation in Teilen nachvollziehen, insbesondere den Aufreger über die Höhe des Schadens. Warum aber jemand dem Schaden zugefügt würde den aus eigener Tasche bezahlen soll nur weil jemand anders sein Leben nicht auf die Reihe bekommt, ist mir schleierhaft.

Am Ende sollte eine Haftpflichtversicherung zu den Pflichtversicherungen gehören.

Es gibt im Leben keine 100%ige Sicherheit.

Irgendwo fegt einem ein Wirbelsturm einen Baum auf den Kotflügel: gleiches Pech - und der Baum muß auch nicht zahlen.

Bei Tsunamis fegt einem die Welle das komplette Eigentum weg - und das Meer muß auch nicht zahlen.

Oder es explodieren die Atomkraftwerke in Japan oder der Ukraine - da gibt's auch kaum wirkliche Entschädigungen.

Aber der Sozialhilfeempfänger soll blechen bis zum Krepieren...

Seltsames Recht (wenn der Schädiger nur unbesiegbar genug ist, gibt's gar nichts, aber der Sozialhilfeempfänger soll einen 30-jährigen Titel über Schaden und noch dazu perverse Rechtskosten und noch perversere unseriösere Zinsen übergebraten bekommen)...

Vielleicht sollte eher derjenige, der sein Eigentum geschützt wissen will, eine Versicherung abschließen, um das Risiko zu verteilen. In diesem Fall gab's ja eine, aber aus "Sparsamkeit" mit hoher Selbstbeteiligung.
Aber den Habenichts zur Versicherung verpflichten zu wollen, ist irgendwie bizarr; am Ende müßte diese Zwangsversicherung das JobCenter leisten, also der Steuerzahler - so wäre der Steuerzahler für den Eigentumsschutz von wohlhabendem Benz-Eigentümer zuständig, der seine Kasko nicht anfassen will.

Wie gesagt: Einen Freihfartschein will ich auch nicht. Eine optimale Lösung kenne ich auch nicht.

Und letztlich kann eine einzelne Person auch schnell mal (versehentlich oder leichtfertig) einen Millionenschaden incl. Verletzten und Toten anrichten (z.B. Gasexplosion in einem Gebäude durch Bedienungsfehler) - soll der das dann auch bis an sein Lebensende und darüber hinaus abzahlen?

Oder nur, wenn er drogenkrank, alkoholkrank oder sonstwie durch die / von der Gesellschaft abgehängt ist (also ein "Assi"😉?

(Die wirklichen Assis sitzen allerdings übrigens in der Politik und als Wirtschaftsverbrecher in der Wirtschaft und den Geldhäusern.)

Vielleicht ist schon das Anhäufen von teurem Eigentum ein Problem an sich?

Harry

P.S. Ich habe auch schon mehrere fremdverschuldete Dellen - auch nicht schön - aber: scheiß drauf (ist weder ein Neuwagen, noch muß ich Geschlechtspartner beeindrucken)! (Da denke ich nichtmal an die Kasko - die ist nur für Diebstahl oder üblen Vandalismus [obwohl ich gar nicht weiß, ob sie letzteres abdeckt].)

Immer dran denken, das der hier Geschädigte den Schädiger wahrscheinlich durch seine Steuern finanziert.

Ein Sozialhilfequellbrunn, aus dem die Gelder gefördert werden, ist mir bisher nicht bekannt.

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Harry, das eine ist höhere Gewalt, das andere ein (vermeidbares) Mißgeschick. Ich muss auch für Schäden gerade stehen, die ich anderen zufüge. So einfach ist das.
Du sagst, dass du auch nicht für einen “Freifahrtschein“ für sozio-ökonomisch Benachteiligte bist. Wie soll dann die Lösung aussehen?
Wer entscheidet, was eine Bagatelle an einem Gebrauchsgegenstand ist und was ein “richtiger“ Schaden?
Des einen Bagatellgrenze liegt bei 5000 €, die des anderen bei 5 €. Soll es nach dem Monatseinkommen des Geschädigten gehen?

LG Georg

Man könnte auch den Spieß umdrehen und sagen, 4 Packungen Kippen weniger im Monat, dann hat auch der "Sozialhilfe-Empfänger" den Schaden von ~1000€ auf unter 5 Jahre abbezahlt.
Deswegen nagt der Gute dann immer noch nicht am Hungertuch.

Dann lernt er vielleicht daraus und fährt das nächste Mal nicht mehr besoffen und/oder auf Drogen fremdes Eigentum kaputt.

Wo sind wir denn???

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Zitat:

@harryW211 schrieb am 17. April 2017 um 10:13:07 Uhr:



Vielleicht sollte eher derjenige, der sein Eigentum geschützt wissen will, eine Versicherung abschließen, um das Risiko zu verteilen. In diesem Fall gab's ja eine, aber aus "Sparsamkeit" mit hoher Selbstbeteiligung.
Aber den Habenichts zur Versicherung verpflichten zu wollen, ist irgendwie bizarr; am Ende müßte diese Zwangsversicherung das JobCenter leisten, also der Steuerzahler - so wäre der Steuerzahler für den Eigentumsschutz von wohlhabendem Benz-Eigentümer zuständig, der seine Kasko nicht anfassen will.

Warum soll ich mein Kasko anfassen? Wenn ich Schaden an meinem Wagen verursacht habe, dann würde ich es auch selber zahlen, und dann werde ich es auch als akzteptabel finden, das durch meine Versicherung zu klären. Letzendlich jeder soll für seine Aktionen Verantwortung tragen.

Wenn der Staat bereit ist den Lebensstyl von solchen Parasiten mit Sozialhilfe zu unterstützen, dann soll der Staat auch bereit sein für die Konsequenzen dieser Unterstützung gerade zu stehen. Ich persönlich finde es sehr Schade, dass ein Teil meinen Steuern solchen Pennern als Sozialhilfe gegeben wird, wenn es Leute gibt, die diese Hilfe tatsächlich brauchen und nichts bekommen.

Und ja, es gibt Leute die tatsächlich gekratzte Autos mit Dellen und alles mögliches gerne weiterfahren. Letzendlich wie schon gesagt - ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand. Es gibt ja auch Leute, die aus ähnlichen Gründen ihre Klamoten ungerne waschen, weil am näcshten Tag werden sie sowie so wieder schmutzig. Mir ist es aber lieber, wenn mein Auto gut und gepflegt aussieht, egal ob sie neu ist oder in paar Jahren in Afrika landet.

Es gab doch mal einen (im alten Rom oder so), der rumgelaufen ist und fremde Leute geohrfeigt hat, nur um diese direkt im Anschluß "entschädigen" zu lassen, einfach so ...zum Spaß! Veratius oder so.

Würde man sich viel besser fühlen, wenn ein neumodischer "Veratius" einem aus Spaß ne Beule reintritt, den Schaden vom hinter ihm laufenden Gutachter schätzen und dann vom Sklaven sofort bezahlen läßt?!

Ganz oben oder unten kannste machen was du willst? In der Mitte wird gezahlt?

Seltsames Recht, JA!...Scheint es doch nicht um die Rechte der Menschen zu gehen, als vielmehr um den schnöden Mammon!

--------------------

Zitat:

@harryW211 schrieb am 17. April 2017 um 10:13:07 Uhr:



Wie gesagt: Einen Freihfartschein will ich auch nicht. Eine optimale Lösung kenne ich auch nicht.

Gutes Fazit!

MfG

Zitat:

@harryW211 schrieb am 17. April 2017 um 10:13:07 Uhr:


Aber den Habenichts zur Versicherung verpflichten zu wollen, ist irgendwie bizarr; am Ende müßte diese Zwangsversicherung das JobCenter leisten, also der Steuerzahler -

Der Habenichts wird dazu nicht verpflichtet, weil man dem Hartzer nicht das letzte bisschen Würde nehmen will, das er noch hat. Aber eine Privathaftpflicht ist im Hartz 4 Satz durchaus berücksichtigt. Sprich der Steuerzahler zahlt das und entsprechender Hartzer haut dieses Geld lieber für anderes raus.

Nein, am Ende muss der mündige Bürger auch zu seinen Taten stehen. Oder er muss sich entmündigen lassen und sich sagen lassen, was er zu tun und zu lassen hat, aber die bequeme Mischung aus beidem, das geht nicht.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 17. April 2017 um 20:38:36 Uhr:


Der Habenichts wird dazu nicht verpflichtet, weil man dem Hartzer nicht das letzte bisschen Würde nehmen will, das er noch hat. Aber eine Privathaftpflicht ist im Hartz 4 Satz durchaus berücksichtigt. Sprich der Steuerzahler zahlt das und entsprechender Hartzer haut dieses Geld lieber für anderes raus.

Wenn es so ist: Eine 100-EUR-im-Jahr Privathaftpflicht wird kaum andauernd 3.000-EUR-Schäden zahlen. Vermutlich auch nicht, wenn vorsätzlich oder grob fahrlässig (wie hier). Und nach den ersten Schäden fliegt er sowieso. Das bringt alles nichts.

Zitat:

Nein, am Ende muss der mündige Bürger auch zu seinen Taten stehen. Oder er muss sich entmündigen lassen und sich sagen lassen, was er zu tun und zu lassen hat, aber die bequeme Mischung aus beidem, das geht nicht.

Entmündigen hilft nicht, denn das will keiner wirklich bezahlen, und es geht da mehr um Abarbeiten der Bürokratie.

Zwangsweise Einweisung in die Geschlossene wäre vielleicht was - abeer wollen wir das für alle Hartzer (mit Drogenkrankheiten)? (Und der Steuerzahler und Politiker will diese superteuren Unterbringungen auch nicht bezahlen. Obdachlosenunterkünfte sind doch viel BILLIGER!)

Man muß mal sehen, was in unserer Gesellschaft so alles so extrem schiefläuft, daß wir so viele Kaputte und Abgehängte haben. Da ist die wirkliche Ursache, und da wäre der Hebel anzusetzen; will aber keiner, weil kostet ja und würde das unermeßliche Fließen der Ergebnisse der Arbeitsleistung in die Taschen der Faulenzer (leistungslose Einkommen / Zinswirtschaft) nicht mehr ermöglichen.

Das exponentielle Wachstum der Umverteilung durch Zinswirtschaft und anderen Betrug macht die Gesellschaft kaputt! (Aber hauptsache mit einem schön gelackten MB umherfahren...)

Harry

Zitat:

@olsql schrieb am 17. April 2017 um 19:14:38 Uhr:


Ganz oben oder unten kannste machen was du willst? In der Mitte wird gezahlt?

So sieht's aus (siehe Millionenhinterzieher Uli Hoeneß).

Leider ganz unten mit deutlich mehr Entbehrungen und schlechtem Leben bezahlt.

Zitat:

Seltsames Recht, JA!...Scheint es doch nicht um die Rechte der Menschen zu gehen, als vielmehr um den schnöden Mammon!

So sieht's aus (siehe Millionenhinterzieher Uli Hoeneß).

Harry

Zitat:

@CoupeC204 schrieb am 10. April 2017 um 17:54:28 Uhr:


Das ist wirklich eine saublöde Geschichte, die allen von uns jeden Tag auch passieren kann.

Wäre das nicht durch seine private Haftpflichtversicherung gedeckt, wenn er denn eine hätte?

Warum heisst die eigentlich Haftpflichtversicherung, wenn jede Menge Leute ohne
durchs Leben rennen und fahren??

In meiner privaten Haftpflicht ist auch eingeschlossen, wenn mir jemand einen Schaden zufügt und der hat keine Haftpflichtversicherung, dann übernimmt meine das.

Überprüfe das doch mal.......

Hallo im Forum,
so eine Erweiterung meiner Haftpflicht habe ich auch für 8 €/Jahr zusätzlich abgeschlossen.....aber, man muss den Schädiger anzeigen u. ein Gericht muss diesen dann schuldig sprechen... erst dann zahlt die HUK den Fremdschaden!
Heißt: HUK Plus

Mit Grüßen
Der Jeverpilz

Zitat:

@harryW211 schrieb am 18. April 2017 um 01:17:14 Uhr:


Wenn es so ist: Eine 100-EUR-im-Jahr Privathaftpflicht wird kaum andauernd 3.000-EUR-Schäden zahlen. Vermutlich auch nicht, wenn vorsätzlich oder grob fahrlässig (wie hier). Und nach den ersten Schäden fliegt er sowieso. Das bringt alles nichts.

Warum sollten hier laufend solche Schäden entstehen? Wenn man sich als Fahrradfahrer so andauernd benimmt, dürfte die Lebensdauer arg begrenzt sein.
Ansonsten kann ich aber hier auch nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit erkennen.

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