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Kraftstoffeffizient beschleunigen

Themenstarteram 21. März 2009 um 12:02

Hallo. Hab mir eben die Mühe gemacht, einem Fragesteller ausführlich zu antworten. Und weils vielleicht dein einen oder anderen interessiert, hab ich das jetzt nochmal hier gepostet. Es geht darum, wie man Kraftstoffsparend seinen Wagen beschleunigt. Das bedeutet nicht, dass man so am schnellsten beschleunigt. Am schnellsten beschleunigt man natürlich, wenn man im Bereich der maximalen Leistung bleibt.

also hier meine antwort:

as kannste dir einfach ausprobieren und anschließend genau ausrechnen!

 

 

also ich bin bei meinem PD TDI zu folgendem schluss gekommen

ich hab überlegt, bei welcher drehzahl es am sinnvollsten ist, zu beschleunigen (also in welchem drehzahlbereich).

dazu habe ich mir den momentanverbrauch auf 100km bei vollgas und den geg drehzahlen angeguckt. die messung hab ich aber erst bei 1500 begonnen.

die tabelle habe ich nicht mehr exakt vor mir liegen, jedoch kann man sagen, dass der momentanverbrauch stetig anstieg.

 

also zb bei

1500 u/min : 10l /100km

2000 u/min : 12l /100km

2500 u/min : 13l /100km

3000 u/min : 15l /100km

4000 u/min : 17l /100km

 

jetzt nimmst du dir deine drehmomentkurve des motors.

 

auch wieder ein beispiel

 

1500 u/min : 200Nm

2000 u/min : 300Nm

2500 u/min : 300Nm

3000 u/min : 270Nm

4000 u/min : 230Nm

 

so jetzt musst du gucken, welche kraft [in newton] gerade dein auto vorantreibt.

angenommen, dein wagen fährt im aktuellen gang bei einer drehzahl von 1000 u/min = 16,67 u/s etwa 50km/h=13,89 m/s, dann dreht sich dein motor etwa 1,2 mal, wenn der wagen 1 m vorwärts fährt.

 

300Nm bedeutet, dass an einem Punkt, der sich um eine Mitte dreht, die 1Meter entfernt ist, 300N anliegen.

Der Punkt bewegt sich also bei einer Umdrehung 2PI Meter = 6,28 Meter weit.

Da sich der Motor ja 1,2Mal dreht, wenn das Auto 1m fährt, bewegt sich dieser Punkt 7,54 Meter weit, also ist die Übersetzung 7,54:1, also treiben dich in dem Gang 300N*7,54 = 2262N an.

 

Es gilt Kraft * Strecke = Energie

 

Auf 100Km leistest du bei aktueller Kraft also 100.000m*2262N = 226,2 MJ

 

Jetzt brauchst du den Brennwert deines Kraftstoffes, bei Diesel etwa 37,4 MJ/Liter.

 

Jetzt biste fast fertig

 

Der Motor spritzt ja bei 2000U/min in dem Gang 12Liter/100km ein, wie oben in der Tabelle zu entnehmen.

Also spritzt er einen gesamten Brennwert von 12*37,4 = 448,8 MJ ein, leistet aber nur 226,2MJ

Das heißt du hast etwa einen Wirkungsgrad von 50,4% bei 2000U/min

(Das waren jetzt nur Beispielwerte, ich glaube der Wirkungsgrad is jetzt etwas hoch. Es geht ja nur ums Prinzip)

 

Das kannste jetzt (natürlich is das für alle folgenden Werte einfacher, weil man das meiste wiederverwenden kann) für zb 4000U/min machen.

 

Da kommt dann etwa ein Wirkungsgrad von 38,6% raus,also weniger.

Dendenziell würde ich sagen, dass der Wirkungsgrad am Drehmomentmaximum am höchsten ist, das will ich aber nicht pauschalisieren.

Also wie gesagt, das gilt nur für die Volllast zum Beschleunigen.

Würde mich interessieren, wenn mir jemand sagen könnte, wie es im Teillastbereich ist.

MFG

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6 Antworten

Wenn Du vom (ungetunten!) TDI redest, dann

sind die angegebenen Momentanverbräuche

unglaubwürdig.

Beschleunigt man einen 130 PS-ler im 6. Gang

durch, angefangen bei höchstens 1500 U/min,

dann hat die Verbrauchsanzeige ihr Maximum

ungefähr bei 2100 U/min (14.x l) und sinkt dann

mit steigender Drehzahl wieder auf 13.x.

Das ist ganz analog zu den maximalen

zugelassenen Einspritzmengen pro Hub, die haben

ihr Maximum ungefähr bei Drehmo-Max und sinken

mit steigender Drehzahl dann wieder leicht ab.

(trotzdem nimmt natürlich die Leistung und der

Verbrauch pro Zeiteinheit zu, da ja öfter eingespritzt wird).

Also warst Du bei Deinen Messungen entweder

im unteren Drehzahlbereich in der Rußbegrenzung

(dann hat er auch weniger eingespritzt, dann

stimmen aber auch die Annahmen über das

Drehmoment nicht)

oder Du hast sogar in verschiedenen Gängen gemessen.

Grüße Klaus

am 21. März 2009 um 13:50

Der TE schreibt ja, dass er die Tabelle gerade nicht vorliegen hat und es sich daher nur um Beispielwerte handelt, um die Berechnungsmethode zu verdeutlichen ;)

Mit den wahren Werten bekommt er aber

mit seiner Berechnungsmethode Ergebnisse, die

er bestimmt nicht erwartet ...

Grüße Klaus

Themenstarteram 21. März 2009 um 16:17

was soll den "mit der berechnungsmethode" bedeuten :D es ist einfach DIE berechnungs"methode" (??) - es geht hier nicht um irgendwelche interpretationen oder kunst - das ist physik. und da gibt es richtig oder falsch (kommt mir jetzt nicht mit heisenbergscher unschärferelation!! :-P )

das ist einfach so und das kannst du "glauben" oder nicht!

mit dieser "methode" bekomme ich (habe es jetzt extra nochmal ausprobiert) einen wirkungsgrad von ca 40%.

ich habe hier lediglich geschildert, wie man den wirkungsgrad seines fahrzeugs einfach und einigermaßen exakt ermitteln kann.

ich hab desweiteren keine schlüsse aus meinen ergebnissen gezogen, die sich verallgemeinern lassen und habe lediglich die daten zugrunde gelegt, die ich als laie ablesen kann.

und meine güte, was ist so schwer daran, zu kapieren, dass es eine BEISPIELTABELLE ist

immer diese destruktiven trolle...

Zitat:

ich habe hier lediglich geschildert, wie man den wirkungsgrad seines fahrzeugs einfach und einigermaßen exakt ermitteln kann.

Ja und darüber mokiert sich der "destruktive Troll"

aus folgenden 2 Gründen:

(1)

Wenns einigermaßen einfach sein soll, dann macht man

die Rechnung mal mit freien

Variablen d (Drehmoment) und v (Verbrauch),

dann ergibt sich als "Wirkungsgrad" (Wg):

Wg = d / v * 2.02

In der Rechnung ist die Übersetzung

ja "hartverdrahtet" und die Umdrehungszahl,

bei der ein "d" anfällt, geht in die Rechnung nicht ein.

In der Form könnte man es einfach nennen, und in der

Form hättest Du Dich beim 4000 U/min Beispiel wahrscheinlich

auch nicht verrechnet, da kommt dann nämlich 27,3 % raus

und nicht 38,6 % .

(2)

Eine "einigermaßen exakte" Methode zur Wirkungsgradbestimmung

kann das Verfahren mit Sicherheit nicht sein, allein aus seinem

paradoxen Verhalten heraus. Ein zögerlicher Ladedruckaufbau

oder ein schwächelnder LMM führt in diesem Verfahren nämlich

zu einem drastisch gesteigerten "Wirkungsgrad" ,

einfach weil dann weniger eingespritzt wird (Verbrauchsanzeige

sinkt entspechend) , aber in der Rechnung wird ja immer von

vollem Drehmoment ausgegangen.

Grüße Klaus

am 21. März 2009 um 20:17

Google mal nach "Muscheldiagramm TDI". Dann sparst Du die ganze experimentelle Bestimmung des Wirkungsgrads. Denn den Teillastbereich kannst Du nie herausbekommen.

Und dann musst Du nur noch die Integralgleichungen aufstellen und lösen, denn beschleunigen in Teillast mit schlechtem Wirkungsgrad kann integral besser sein, weil man einfach über die Gesamtzeit langsamer fährt. Frage ist, was will man? Nur sparen oder auch beschleunigen?

Im übrigen ist das Muscheldiagramm das Geheimnis des TDIs und auch der Hybriden: ein TDI ist auffällig sparsam im Teillastbereiich, den man (fast) immer nutzt. Hybrid-benziner entgehen den Wirkungsgradverlusten in Teillast durch Batterieladung/den Elektromotor. Daher wird ein Hybrid-TDI auch nie den Zusatzgewinn bringen wie ein (Saugrohreinspritzer-)benziner-Hybrid.

 

Der maximale Wirkungsgrad es besten PD TDI liegt im übrigen so bei 42 - 43% und sinkt nur in ganz ungünstigen Fällen unter 30%.

Amen

 

 

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