Kostenvoranschlag überzogen? Zweite Meinung einholen?
Hallo,
ich habe leider nicht viel Ahnung von Autos, weswegen ich hier diesen Beitrag schreibe.
Zu meinem Auto:
Audi A6 C6/4F Avant / EZ08 / 222k KM / 2. Besitzer (In der Familie übergeben worden)
Zustand:
Fährt noch, keine Probleme spürbar, kleinere Macken wie Kratzer oder eine etwas größere Delle (Vater ist an der Garage entlangeschramt). Unfallfrei.
HU läuft diesen Monat aus und ich bin zur Werkstatt, diese sagten mir dass einiges kaputt sei.
Kostenvoranschlag ca 3,6k €
An sich waren sie sehr nett und die Dame in der Verwaltung meinte, dass es sich eigentlich nicht mehr lohnt das Auto zu reparieren.
Jetzt würde ich gerne Wissen ob das alles so stimmt was sie sagt / auf dem Kostenanschlag drauf steht oder ob das zu übertrieben ist.
Wenn der Wert wirklich realistisch ist, dann wäre wahrscheinlich auch von einer Reparatur abzuraten oder?
52 Antworten
Zitat "...deswegen würde ich mir auf jeden fall einen zweiten kostenvoranschlag einholen bei der summe."
Hallo StefanXL,
im Prinzip hast Du da schon Recht. Nur sieht die Praxis vielerorts anders aus.
Die Personaldecke ist durch den Kostendruck oft sehr dünn, auch im Büro.
Wenn bei einer Anfrage nur der kleinste "Verdacht" entsteht, das Angebot wird "für lau" angefordert, bekommst Du keines !
Ich erlebe dies gerade bei der Planung einer Hausrenovierung im 6stelligen Bereich.
Meine Bauing. hat mir recht schnell den Zahn gezogen, dass ich für jedes Gewerk 2 oder gar 3 Angebote bekomme. Mit viel Glück gelingt es beim teuersten Gewerk.
Die Zeiten ändern sich...
Gruss und guten Sonntag
Jazzer2004
Selber zu einer Prüfstelle fahren wegen der HU. Und nur die Mängelliste von denen abarbeiten lassen in der Werkstatt mit der Inspektion ( also Öl,Filter, …)
Vielleicht auch einfach sagen, fahrt über den Tüv oder fahr selbst und dann lässt de das machen was im Bericht bemängelt wurde.
Würde einfach mal direkt zur Dekra oder einer anderen Prüforganisatiok fahren und einfach HU machen lassen…die sagen dir dann schon was gemacht werden muss. Oftmals generieren die Werkstätten wie schon oben von anderen erwähnt einfach gerne Umsatz, schon selbst oft genug erlebt.
Filter kannst du selbst alle wechseln, das ist echt keine Hexerei. Ölwechsel kannst du zu Macoil oder sonst wohin fahren, da kommst du erheblich günstiger.
Man muss sich immer vor Augen halten das unsere Autos nicht mehr die jüngsten sind und es einfach unverhältnismäßig ist jetzt noch 3-4K reinzubuttern. Das Geld siehst du nie mehr, weder von ner Versicherung im Falle eines Unfalls noch von n Käufer wenn du den Wagen in 2-3 Jahren abstoßen wölltest.
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Die Alternative, nicht mehr in dieses Fahrzeug zu investieren, wäre? Einer von diversen, individuellen Faktoren, die nebst Wirtschaftlichkeit Leute dazu bewegen, sich Gedanken darüber zu machen, ob man einen derartigen Invest tätigt oder nicht…
Bei dem Alter macht es durchaus Sinn, erst TÜV und dann ab in die Werkstatt mit der Mängelliste
Die Frage ist ja auch: Selbst wenn der Wagen abgestoßen werden würde, was bekäme man denn als Ersatz und was bringt das für Baustellen mit?
Das is bei vielen unserer Autos so. Mit nem A6 sind wir doch bisl verliebt in diverse Bereiche von Qualität und auch bisl Image ;)
Wirtschaftlich gesehen gibts genug günstige Alternativen. Aber wenn ich mich vom Firmen-Astra, oder auch neuen -Passat nach 5h Fahrt zurück in meinen 4F setze … Ich könnt noch 4h fahren. Tiefenentspannt :)
Zitat:
@Bierbrunnen schrieb am 23. Juni 2025 um 16:15:10 Uhr:
Bei dem Alter macht es durchaus Sinn, erst TÜV und dann ab in die Werkstatt mit der Mängelliste
Genau, Machen wir auch seit Jahren so. Repariert wird was defekt ist und nicht umgekehrt. Hier würde jede Werkstatt pleite gehen
Du hast im Prinzip 4 Möglichkeiten:
- Das Fahrzeug dort abgeben, die Arbeiten durchführen lassen und hoffentlich mit neuer AU/HU wieder abholen.
- Eine weitere Werkstatt aufsuchen und dort einen weiteren Kostenvoranschlag machen lassen. Die aufgeführten Preise sind zwar nicht günstig, ob sich aber eine Werkstatt findet, die es wesentlich günstiger macht, sei dahingestellt.
- Du stellst das Fahrzeug direkt zum TÜV und lässt anschließend die aufgeführten Mängel innerhalb von 4 Wochen abstellen. Vielleicht werden nur die Bremsen bemängelt und der Rest nur als Hinweis vermerkt.
- Fahrzeug verkaufen und etwas anderes kaufen. Hier weißt da aber auch nicht was damit ist und was dich der nächste TÜV kostet.
Ohne Eigeninitiative oder einen Bekannten wird es leider nicht anders gehen. Und da ist es auch egal wie alt das Fahrzeug ist. Auch bei einem A6 4B wäre es nicht günstiger.
Danke für alle weiteren Antworten.
Wie schon mehrmals, sehe ich als noob am Ende des Tage, des Preis, Wiederverkaufswert und ob das Auto TÜV hat oder nicht (Auto fährt ja noch ohne Probleme)
Das Auto selbst hat ja wie schon erwähnt kleinere Macken, welche aber mit etwas "Gewöhnung" nicht mehr so extrem stören, Zentralverriegelung Fahrerseite muckt im Winter etwas.
Mit 2k wäre ich "einverstanden" gewesen, da das Auto für mich auch einen gewissen emotionalen Wert hat.
Klar ich kann jetzt zum TÜV gehen, insgesamt 150€ zahlen (Untersuchung und Nachbesserung) und dann die Daumen drücken, dass er die Stoßdämpfer nicht bemängelt etc.
Dann muss ich mit der Mängelliste zu einer Werkstatt gehen und mit dort einen Kostenvoranschlag geben (wieder 50€) und hoffen, dass diese Werkstatt human ist, was die Kosten anbelangt.
Wenn die Werkstatt "wieder etwas höher ist", muss ich weiter suchen, was mich jedes mal 50€ kostet und einen Termin zu finden wird mich jedes Mal 2-6 Wochen kosten.
Nachdem ich eine Werkstatt gefunden habe, die potentiell die Mängel für einen akzeptablen Preis behebt, habe ich die "vorgemerkten Mängel" von der Ursprünglichen Werkstatt nicht behoben und es ist davon auszugehen, dass spätestens beim nächsten TÜV diese Probleme behoben werden müssen, was wiederum viel Geld kostet.
Aus diesem Grund, denke ich, dass ich mir einen neuen Gebrauchten kaufe. Für einen A6 wird das gesparte leider nicht reichen, aber für 20k kriege ich schon einen nicht zu alten A4 Leasingrückläufer. Ausstattung wird leider dann auch nur solala sein.
Wenn meine Ansicht bzgl. der Wirtschaftlichkeit in dieser Angelegenheit falsch ist, wäre es cool, wenn ihr eure Ansicht diesbezüglich teilen könntet.
Auto ist ja noch nicht gekauft :D
Niemals TÜV über eine Werkstatt machen lassen. Fahre selber zur TÜV Stelle hin, lass ihn überprüfen und mit der Mängelliste kannst du dann in eine Werkstatt fahren.
Naja, das würde ich jetzt so als pauschale Aussage auch nicht stehen lassen.
Es kommt immer auf die Gegebenheiten vor Ort an. Manchmal hat man Werkstätten, die alles Mögliche aufschreiben, manchmal hat man auch HU-Prüfer, die auf Gedeih und Verderb was finden wollen (manchen Unkenrufen nach auch weil sie es wohl müssen).
Manchmal ist es so rum besser, manchmal so.
Zitat:
@hnnnn schrieb am 25. Juni 2025 um 11:36:11 Uhr:
Nachdem ich eine Werkstatt gefunden habe, die potentiell die Mängel für einen akzeptablen Preis behebt, habe ich die "vorgemerkten Mängel" von der Ursprünglichen Werkstatt nicht behoben und es ist davon auszugehen, dass spätestens beim nächsten TÜV diese Probleme behoben werden müssen, was wiederum viel Geld kostet.
Im Prinzip gibst Du Dir die Antwort selbst. Klar, die "vorgemerkten Mängel" von der Ursprünglichen Werkstatt können beim nächsten TÜV fällig sein, müssen sie aber auch nicht. Da Du Dich diesbezüglich bei der Einschätzung (leider) auf Werkstätten verlassen musst, ist es schwer zu sagen, ob estwas einfach so in den Kostenvoranschlag geschrieben wurde oder aber wirklich nötig wäre. Selbst wenn die Hälfte nicht erwähnenswert wäre, heißt das nicht, dass genau diese Sachen dennoch und unabhängig bis zum nächsten TÜV fällig werden. Oder aber ganz andere Dinge kommen, die heute noch keiner auf`m Schirm hat - so ist das bei älteren Autos - wenn man nicht regelmäßig drunterliegt werden sie mehr und mehr zur Überraschungskiste.
Von daher ist doch klar: 2k€ wärste bereit zu investieren (emotional), dürfte aber sehr schwerden, eine Werkstatt zu finden, die das dann sauber und ordentlich macht. 20K haste gespart, dafür gibt es schon was anständiges, wo Du erstmal Ruhe haben solltest (wirtschaftlich(er)) - m.Meinung.
Kurze Frage: Is das in D problematisch, bei notwendigen nacharbeiten, dass die Plakette weg is, wenn das nicht innerhalb von nem Monat gemacht wird?
Wenn nicht. Ich würd die <100€ ausgeben. Macht sich ganz gut beim Preis verhandeln im Verkauf. Und mit Glück is es nicht so dramatisch wie die Werkstatt es bemängelt hätte ;)
<100 EUR?
Wo bekommt man dafür aktuell eine HU?