Kondenswasser in der Brennkammer 2.0 TDI
Hallo,
Ich habe folgendes Problem mit meinem Passat (B8 Variant 2.0 TDI 150 PS HL):
Nach nun 25.000 km stand er Jetzt nach einer unfreiwilligen Führerscheinpause für etwa 2 Wochen bei teilweise minus 12 Grad draußen. Als ich dann wieder fahren wollte sprang er nicht an. Erster und nicht unwahrscheinlicher Gedanke natürlich die Batterie leer, also überbrückt, erst selbst dann durch einen befreundeten Kfz Meister, jedoch ohne Erfolg. Beim zweiten Start Versuch ging dann auch die EPC Leuchte und die Warnmeldung Kühlmittel prüfen im AID an. Der Behälter war auch tatsächlich weit unter Minimum.
Nachdem dann der VW Fachmann kam und auch noch mal überbrücken wollte (ohne Erfolg, es kam immer nur ein kurzes klicken) wurde er abgeschleppt. Wegen des fehlenden Kühlmittels hatte ich natürlich die Befürchtung dass es irgendwie in die Brennkammer gelaufen ist, ZKD oder riss im Motor.
Heute bekam ich dann von der Werkstatt folgende Aussage:
Der Motor sei soweit in Ordnung aber es wäre Kondenswasser in die Brennkammer gelangt wodurch verständlicherweise Zuviel Gegendruck für den Anlasser entsteht und der Motor nicht anspringt. Das Kondenswasser würde sich im Ladeluftkühler bilden und von dort in die Brennkammer laufen. Ein Ölwechsel wurde gemacht und so der Motor gereinigt, dann noch eine neue Motor software aufgespielt die dieses Problem in Zukunft verhindern soll. Das Problem wäre aber bekannt sie hatten schon zwei drei Fälle, ich solle das ganze aber noch ein paar Tage im Auge behalten. (Vorweg, ich fahre so gut wie nie strecken unter 20 km).
Auf Rückfrage von mir wohin denn das Kühlmittel verschwunden ist bekam ich als Antwort dass das normal sei, bei Neuwagen würden sich die Schläuche noch dehnen und ausleiern daher der niedrige stand, Kühlsystem wäre völlig in Ordnung.
Deshalb meine Frage: kennt jemand diese Probleme? Wenn immerhin schon der relativ kleine VW Händler im Ort das schon einige Male hatte müsste das ja öfter vorkommen. Die ganze Geschichte klingt für mich etwas merkwürdig. Besonders die Sache mit dem Kühlmittel. Und wie soll eine neue Motor software ein scheinbar konstruktives bzw. mechanisches Problem lösen? Das ganze wurde Jetz von VW im Rahmen der Werksgarantie ausgeführt, aber ich hab natürlich wenig Lust mich wegen eventueller Folgeschäden nach Ablauf der Garantie mit Kulanz Ansprüchen an VW rum zu ärgern.
Schon mal vielen Dank für die Hilfe
Beste Antwort im Thema
der B8 ist vom Abgasskandal nicht betroffen...zum 1.000.000.000.000 Mal ^^
105 Antworten
Zitat:
@micmicmicmicmic schrieb am 16. April 2016 um 00:18:12 Uhr:
Der ea288-Motor hat drei Kühlkreisläufe. Alle drei können elektronisch geregelt werden. Zwei Kreisläufe werden durch eine E-Pumpe betrieben. Darunter auch der LLK-Kreislauf.Nach dem Update wird der Motor schneller warm, da die Kühlkreislaufsteuerzeiten anders sind.
Es könnte sich nach dem Update ein Leistungsverlust einstellen. Es ist uns noch nicht klar warum. Wir vermuten eine Neuaktivierung der Einfahrphase, die nach 3tsd. Km. verschwinden sollte oder eine andere (ggf. inkorrekte) Einspritzmenge infolge nun anderer Motorthemperaturen. Letzteres würde eim weiteres Update nach sich ziehen
Grüße
Mic
Hi Mic,
mein 3 Wochen alter 190PS DSG, läuft im Ebenen mit viiiel Anlauf nur 220... einem 170PS Vorgänger konnte ich ohne dessen Windschatten (dazu muss man nicht sehr dicht auffahren) nicht folgen und ein A4 B9 Avant mit150PS war gleich schnell...
km-Stand 3300...
Kann das noch mit den von dir erwähnt en 3000km zusammenhängen?
G Tom
Hallo Tom,
der 190er hat gegenüber dem 170er nicht unbedingt mehr gefühlte Leistung. Eher Drehmoment in differierenden Drehzahlbereichen.
Das ist aber immer wieder ein schönes Thema. Ich durfte selber erfahren, dass ein 140er besser zog als ein BMW 180er.
Nun muss man wissen, das die VWs mit den 140er und 170er Motoren immer mehr Leistung haben als angegeben. Aber, es kann sein, dass bei einer Inspektion plötzlich gefühlt 20ps fehlen um dann wieder bei der nächsten Inspektion verfügbar zu sein. Ich habe nie herausfinden können, warum dies so ist.
Dennoch ist der 190er Motor mit Kat, dpf und scr vollgestopft. Der Gegendruck im Abgasstrang ist schon größer als bei den anderen erwähnten Motoren. Zusätzlich wird die Einspritzmenge völlig anders geregelt, so dass die gefühlte Beschleunigung etwas gleichmäßiger ausfällt.
Ich gehe auch davon aus, dass bei der ersten Inspektion ein Update für die Motorsteuerung eingespielt wird, was die Leistung spürbarer macht.
Bei den ea288-er Motoren sind ja auch außereuropähische Manipulationen aufgefallen. Ich denke hier wird u. U. auch in Deutschland nachgebessert, obwohl - vorsichtig behauptet - nicht nötig, da die deutschen Abgasvorschriften gegenüber den USA eher lächerlich sind.
Grüße
Mic
@tomb4
Es kann natürlich sein, das bei einem außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt die Einfahrphase neu gesetzt wurde.
Dies würde dann deinen Effekt selbst bei 3300km erklären. Normalerweise sollte der 190er aber gute 230 kmh rennen.
Grüße
Mic
Danke für deine Antworten.
Technisch gehe ich da grundsätzlich mit.
Allerdings kann ich einen "SCR-Motor" viel besser auf Leistung abstimmen. ..
Mein Wagen war noch nicht in der Werkstatt. Gestern Abend betrug die GPS Vmax im Ebenen immernoch 218... Da fehlen 15km/h das dürften 30PS sein... Das ist einfach zu viel.
Wenn es auf den nächsten 5tkm nicht besser wird werde ich reklamieren.
Besonders ärgerlich ist es da mein letzter Wagen (A4) trotz 255 30 19 die Vmax von 235 deutlich übertroffen hat..
DANKE DIR NOCHMALS.
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Zitat:
@#1850 schrieb am 16. Februar 2016 um 17:06:23 Uhr:
Ich hatte den Termin für das Update gestern und konnte bislang nichts feststellen. Auch alle Einstellungen und Daten waren vorhanden.
Bei mir hatte das letzte Update die Langzeit Verbrauche gelöscht.
Habe auch am Montag erfahren als ich die Sommerreifen drauf bekam, dass ich gleich ein Update für das Motorsteuergerät aufgespielt bekomme.
So wie ich dem freundlichem vertraue, bin gleich danach auf die Bahn gegangen. V-Max unverändert gut 🙂
ABER wie das so ist, man fand auch was anderes. Die Drosselklappe " quitsch " und schließt womöglich nicht richtig. Déjà-vu, hatte das auch schon am Anfang im B6.
Zitat:
@tomb4 schrieb am 17. April 2016 um 13:41:56 Uhr:
Drosselklappe beim Diesel...
Zitat
" Moderne Diesel verfügen wieder über eine Drosselklappe, diese dient jedoch lediglich dazu, das Schütteln beim Ausschalten des Motors zu reduzieren. Bei Betrieb ist diese immer geöffnet. ODER auch als Saugrohrklappe bezeichnet ".
Wer Internet bedienen kann, kann es auch finden 🙂
Mein 190PS 4Motion läuft jetzt perfekt. Hatte erst Probleme mit dem DSG, wegen Kraftschluss im kalten Zustand. Es wurde die Getriebesoftware neu aufgespielt und eine Adaptionsfahrt gemacht. Jetzt fühlt sich das Getriebe nahezu genauso direkt an, wie in mein BMW 330dA. 230kmh sind auch kein Problem, trotz 18" 235er Reifen.
Also für einen 4Zylinder mit dem Gewicht (ca.1.650kg) und dieser Stirnfront bin ich mit den Fahrleistungen sehr zufrieden.
Dann war aber mit deinem damaligen BMW etwas nicht in Ordnung. Man kann doch die Eigenschaften der beiden Getriebe so gar nicht vergleichen. Oder war es ein E46... 🙂
Mit ist bestimmt alle in ordnung. Bloß weil das eine ein DKG ist und das andere ein klassischer Wandler heißt das noch lange nicht, dass man die Art, oder das Gefühl des Kraftschlusses nicht vergleichen kann.
Hm. Also ich bin jetzt vom E46 über den F31, E83 und F25 alle möglichen BMW Automaten gefahren. Dem gegenüber die Multitronic im A6 und A4 Allroad und DSG im Sharan und aktuellen Passat. Weder technisch noch gefühlt lassen sich die Getriebe faktisch in Einklang bringen, aber ich finde es immer interessant, wie unterschiedlich das Empfinden sein kann. 🙂
Zitat:
@micmicmicmicmic schrieb am 16. April 2016 um 00:18:12 Uhr:
Es könnte sich nach dem Update ein Leistungsverlust einstellen. Es ist uns noch nicht klar warum. Wir vermuten eine Neuaktivierung der Einfahrphase, die nach 3tsd. Km. verschwinden sollte oder eine andere (ggf. inkorrekte) Einspritzmenge infolge nun anderer Motorthemperaturen. Letzteres würde eim weiteres Update nach sich ziehenGrüße
Mic
Ich habe nach der Feldmaßnahme auch Leistungseinbußen festgestellt (150 PS Diesel). Die 200 km/h wird nur mit viel Mühe erreicht, bei 205 war Schluss. Kann jemand bestätigen, dass a) die Einfahrphase erneut aktiviert wurde und b) sich der Leistungsverlust nach 3.000 km "verflüchtigt" hat?
Zitat:
@FullMetal schrieb am 7. März 2016 um 10:20:48 Uhr:
ihr könnt mich für paranoid halten oder auch unter die Fraktion " ich höre die Gras Hälme wachsen" seit dem Update hab ich das Gefühl die Gaspedalkennlinie hat sich entweder geändert oder aber der Durchzug ist merklich schwächer geworden gerade im 3-4 Gang Landstraßentempo hab ich das Gefühl ich muss das Gas merklich weiter durchdrücken und es kommt weniger an....auf der Autobahn im V-Max Bereich werden die 220 sehr sehr langsam erreicht bzw fast überhaupt nicht, vorher immer 230...als Fahrzeug habe ich einen Passat Limo mit 2.0 TDi 150 Ps DSG
Kann ich für mich bestätigen. Gaspedal muss stärker durchgetreten werden als vorher. Beim Anfahren lässt sich das Gas aber besser dosieren.
mein Vaters B8 mit 150 PS TDI hat das Update kurz vor Auslieferung mit KM-Stand 8500 bekommen. Seit wir ihn haben lief er problemlos 210-220. Von daher absolut unauffällig.
Ich hatte nach dem Update keine Änderung und würde sagen, dass er heute genauso "gut" auf 220 lt. Tacho kommt wie vorher.
Gestern und vorgestern erst knapp 1600 km mit vielen Vollgasetappen und bergab mit Anlauf auch 230 lt. Tacho möglich.