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Komisches Schaltverhalten? (Langsame Fahrt)

BMW 3er F30
Themenstarteram 9. Februar 2020 um 15:21

Liebe Zeitgenossen

Seit Januar fahre ich einen wunderschönen F30 Sportline. Zunächst mal zu den Fahrzeugdaten:

BMW 328i, Sport-Line mit Sportautomatik, Bauhjahr 2012, Laufleistung 30'000 Km.

Zum Problem:

Das Fahrzeug schaltet bei minimalem Schub, wie man es z.B. beim Stopp-Go im Stau, oder im Parkhaus bei niedrigen Geschwindigkeiten kennt, sehr sehr schlagartig. Ich kann es euch an einem Alltags-Szenario beschreiben..

Bei mir ist bis zu der Hauptstrasse eigentlich fast immer eine 30er Zone. Hier wird lediglich mal gebremst (Fussgänger, entgegenkommende Fahrzeuge, usw). Die Fahrt in dieser Zone zieht sich eigentlich immer zwischen dem 1.-und 2. Gang.

Wenn man hier ganz normal fahren möchte, dann tut man das mit sehr wenig Gas, man möchte ja komfortabel fahren.. bis dann mal das Getriebe vom 1. Gang auf den 2. wechseln möchte.

Der Schaltvorgang bringt eine sehr starke Zugkraftunterbrechung mit sich. Ich merke fast schon wie der Wagen nach vorne schaukelt, damit er den 2. Gang reinwürgen kann. Das gleiche passiert auch, wenn man bei einer sehr langsamen Fahrt auf den 3. Gang zukommt. Beim herunterschalten spüre ich dieses verhalten auch, das ist so wie wenn man kurz vom Motor abgebremst wird und es dann wieder nach vorne geht, was die Dosierung der Bremse ziemlich mühsam gestaltet..

Aber jetzt kommt's.. wenn ich zügig losfahre bzw. beschleunige, dann schaltet das Getriebe butterweich, eigentlich so, wie ich mir das bei anderen Automaten gewohnt bin. Wenn ich mir so eine Faustregel aufstellen konnte: Je höher die Drehzahl, desto besser Schaltet das Getriebe rauf und runter.

Ich war natürlich auch schon beim :-) .. das war sehr enttäuschend.. man sagte mir, dass dieses Verhalten normal sei *hust* bei einer Sportautomatik *hust* und dass das Getriebe im perfektem Zustand sei.

Zu meinen Gedanken:

Das Fahrzeug ist relativ "alt" und hat sehr wenig Kilometer auf sich sitzen. Ich weiss nicht, aber 30'000km sind für mich höchstens 1.5 Jahre in denen das Fahrzeug bewegt wurde. Kann es sein, dass sich da irgendwie ein Standschaden gebildet hat? Getriebeöl hinüber? Irgend ein Sensor den Geist aufgegeben? Der Freundliche meinte, dass im Fehlerspeicher nichts zu finden war.

Ich habe wirklich sehr viel Freude am Fahrzeug, und ich möchte ihn jetzt wirklich nicht weggeben.. aber dieses Schaltverhalten ist einfach nur der letzte Schrott. Ich hatte dieses gleiche Phänomen bei meinem E60.. es kann nicht sein, das BMW/ZF immernoch solche Mangelware in ihre Fahrzeuge verbaut. :(

Für jeden Hinweis bin ich sehr dankbar!

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33 Antworten

...eventuell ist der Systemöldruck für die Betätigung der Schaltelemente des 8HP nicht hinreichend oder baut sich nicht schnell genug auf, so dass die Öffnungs- und Schließvorgänge der Kupplungen bzw. Bremsen nicht hinreichend koordiniert sind.

Die Getriebeölpumpe wird per Kette vom Wandlerhals getrieben - dreht sich also mit Motordrehzahl -, die in den beschriebenen Fahrsituationen gering ist. Der Systemdruck wird per Ventil eingestellt und soll minimal 5,5bar betragen (Bild - Auszug aus der Funktionsbeschreibung des 8HP). Ich würde ZF kontaktieren.

Oelpumpe-8hp
Themenstarteram 9. Februar 2020 um 16:05

Hey Max, danke für deine Antwort.

Ich werde da ganz bestimmt mal ZF anfragen.. was ich mich jetzt aber etwas verwundert, ist die Tatsache, dass ein abweichender Systemdruck nicht die Alarmglocken klingeln lässt?!

...nur überwachte Systeme können einen Fehler signalisieren. Mechanische Komponenten sind normalerweise garnicht überwacht. Auch die BMW-Schrauber denken, wenn der Fehlerspeicher leer ist, sei auch nichts kaputt - das ist falsch.

Themenstarteram 9. Februar 2020 um 16:26

Naja, warum der Systemdruck keine "Überwachung" wert sei, kann ich mir nicht erklären.

Ich werde diesen Thread updaten, sobald ich mehr Info's von ZF/BMW habe.

Gruss

@umurefendi

Das, was du beschreibst, ist natürlich nicht normal. Normalerweise merkt man bei langsamer Fahrweise das Schalten nicht oder kaum.

Wenn du das Fahrzeug bei einem Händler gekauft hast, dann bemängele dort den Fehler, denn es gibt die Sachmangelhaftung (auch Gewährleistung genannt). Der Händler muss für dich kostenlos den Fehler beseitigen.

Lasse nichts woanders machen, denn dann bleibst du eventuell auf den Kosten sitzen.

Ich habe aber die Befürchtung, dass ist nicht das einzige Problem bei dem Fahrzeug. 328i und nur 30.000 km in 7 Jahren gelaufen, das riecht regelrecht nach einem Fahrzeug, das einen Unfalltotalschaden war und wieder repariert wurde. Gerade bei dem 328i ist das sehr häufig der Fall und man muss höllisch aufpassen, wenn man einen 328i kaufen möchte.

Es gibt eine Datenbank im Internet, in der kann man nachschauen, ob ein aus der USA reimportiertes Fahrzeug ein Totalschaden hatte. Internetadresse der Datenbank habe ich nicht.

Weiterhin gibt es die HIS-Datenbank. Hier kann man abfragen, ob das eigene Fahrzeug einen Totalschaden hatte. Es sind natürlich nur Fahrzeuge eingetragen, die als in Deutschland zugelassenes Fahreug einen Totalschaden hatten. Natürlich sind auch nicht alle Fahrzeuge mit Totalschaden dort erfasst.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, dass Fahrzeug mal untersuchen zu lassen, ob es einen Unfallschaden hatte. Das kannst du entweder in einer Werkstatt, beim TÜV, der DEKRA oder beim ADAC-Gebrauchtwagencheck machen lassen.

Wenn das Fahrzeug tatsächlich einen Totalschaden hatte, kann natürlich auch das Automatikgetriebe durch den Unfall einen mitbekommen haben.

 

Gruß

Uwe

Themenstarteram 9. Februar 2020 um 17:21

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 9. Februar 2020 um 18:06:30 Uhr:

@umurefendi

Das, was du beschreibst, ist natürlich nicht normal. Normalerweise merkt man bei langsamer Fahrweise das Schalten nicht oder kaum.

Wenn du das Fahrzeug bei einem Händler gekauft hast, dann bemängele dort den Fehler, denn es gibt die Sachmangelhaftung (auch Gewährleistung genannt). Der Händler muss für dich kostenlos den Fehler beseitigen.

Lasse nichts woanders machen, denn dann bleibst du eventuell auf den Kosten sitzen.

Ich habe aber die Befürchtung, dass ist nicht das einzige Problem bei dem Fahrzeug. 328i und nur 30.000 km in 7 Jahren gelaufen, das riecht regelrecht nach einem Fahrzeug, das einen Unfalltotalschaden war und wieder repariert wurde. Gerade bei dem 328i ist das sehr häufig der Fall und man muss höllisch aufpassen, wenn man einen 328i kaufen möchte.

Es gibt eine Datenbank im Internet, in der kann man nachschauen, ob ein aus der USA reimportiertes Fahrzeug ein Totalschaden hatte. Internetadresse der Datenbank habe ich nicht.

Weiterhin gibt es die HIS-Datenbank. Hier kann man abfragen, ob das eigene Fahrzeug einen Totalschaden hatte. Es sind natürlich nur Fahrzeuge eingetragen, die als in Deutschland zugelassenes Fahreug einen Totalschaden hatten. Natürlich sind auch nicht alle Fahrzeuge mit Totalschaden dort erfasst.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, dass Fahrzeug mal untersuchen zu lassen, ob es einen Unfallschaden hatte. Das kannst du entweder in einer Werkstatt, beim TÜV, der DEKRA oder beim ADAC-Gebrauchtwagencheck machen lassen.

Wenn das Fahrzeug tatsächlich einen Totalschaden hatte, kann natürlich auch das Automatikgetriebe durch den Unfall einen mitbekommen haben.

 

Gruß

Uwe

Ciao Uwe

Um Himmelswillen :)! Keine Sorge, das Fahrzeug ist garantiert Unfallfrei und war vor meinem Händler bei BMW. Garantiert kein Importfahrzeug, im gegenteil. Das Fahrzeug wurde 2012 auf den schweizer Strassen in zugelassen (bin selber Schweizer) und befand sich im Besitz eines älteren Herren, der das Fahrzeug dann bei BMW verkauft hatte.

Ich habe beim Kauf vom Fahrzeug auch eine Voll-Garantie abgeschlossen. Sämtliche Einbauteile, bis auf Software, fallen unter Garantie, sofern ich einen Defekt nachweisen kann.

Zum Zustand vom Fahrzeug möchte ich hier noch andeuten, dass alles technisch perfekt funktioniert, bis auf dieses komische Getriebe. Ich bin zwar in gewisser Hinsicht ein Laie, aber ein ehemaliges Unfallfahrzeug zu erkennen würde ich mir schon zumuten.

Danke dir trotzdem für deinen Beitrag!

 

 

Themenstarteram 9. Februar 2020 um 17:35

Zitat:

@umurefendi schrieb am 9. Februar 2020 um 16:21:50 Uhr:

Liebe Zeitgenossen

Seit Januar fahre ich einen wunderschönen F30 Sportline. Zunächst mal zu den Fahrzeugdaten:

BMW 328i, Sport-Line mit Sportautomatik, Bauhjahr 2012, Laufleistung 30'000 Km.

Zum Problem:

Das Fahrzeug schaltet bei minimalem Schub, wie man es z.B. beim Stopp-Go im Stau, oder im Parkhaus bei niedrigen Geschwindigkeiten kennt, sehr sehr schlagartig. Ich kann es euch an einem Alltags-Szenario beschreiben..

Bei mir ist bis zu der Hauptstrasse eigentlich fast immer eine 30er Zone. Hier wird lediglich mal gebremst (Fussgänger, entgegenkommende Fahrzeuge, usw). Die Fahrt in dieser Zone zieht sich eigentlich immer zwischen dem 1.-und 2. Gang.

Wenn man hier ganz normal fahren möchte, dann tut man das mit sehr wenig Gas, man möchte ja komfortabel fahren.. bis dann mal das Getriebe vom 1. Gang auf den 2. wechseln möchte.

Der Schaltvorgang bringt eine sehr starke Zugkraftunterbrechung mit sich. Ich merke fast schon wie der Wagen nach vorne schaukelt, damit er den 2. Gang reinwürgen kann. Das gleiche passiert auch, wenn man bei einer sehr langsamen Fahrt auf den 3. Gang zukommt. Beim herunterschalten spüre ich dieses verhalten auch, das ist so wie wenn man kurz vom Motor abgebremst wird und es dann wieder nach vorne geht, was die Dosierung der Bremse ziemlich mühsam gestaltet..

Aber jetzt kommt's.. wenn ich zügig losfahre bzw. beschleunige, dann schaltet das Getriebe butterweich, eigentlich so, wie ich mir das bei anderen Automaten gewohnt bin. Wenn ich mir so eine Faustregel aufstellen konnte: Je höher die Drehzahl, desto besser Schaltet das Getriebe rauf und runter.

Ich war natürlich auch schon beim :-) .. das war sehr enttäuschend.. man sagte mir, dass dieses Verhalten normal sei *hust* bei einer Sportautomatik *hust* und dass das Getriebe im perfektem Zustand wäre.

Zu meinen Gedanken:

Das Fahrzeug ist relativ "alt" und hat sehr wenig Kilometer auf sich sitzen. Ich weiss nicht, aber 30'000km sind für mich höchstens 1.5 Jahre in denen das Fahrzeug bewegt wurde. Kann es sein, dass sich da irgendwie ein Standschaden gebildet hat? Getriebeöl hinüber? Irgend ein Sensor den Geist aufgegeben? Der Freundliche meinte, dass im Fehlerspeicher nichts zu finden war.

Ich habe wirklich sehr viel Freude am Fahrzeug, und ich möchte ihn jetzt wirklich nicht weggeben.. aber dieses Schaltverhalten ist einfach nur der letzte Schrott. Ich hatte dieses gleiche Phänomen bei meinem E60.. es kann nicht sein, das BMW/ZF immernoch solche Mangelware in ihre Fahrzeuge verbaut. :(

Für jeden Hinweis bin ich sehr dankbar!

Themenstarteram 9. Februar 2020 um 17:35

.. falsch zitierter Beitrag, nicht beachten :)

@umurefendi

Dann lasse dich von deinem BMW-Händler nicht abwimmeln. Wenn er sagt, das ist normal, dann soll er dir doch ein anderes vergleichbares Fahrzeug zeigen, dass dieses Schaltverhalten aufzeigt.

Mein Fahrzeug hat auch dieses Automatikgetriebe. Es ist zwar ein Diesel, dass dürfte aber in diesem Fall keinen Unterschied machen. Meine Automatik schaltet butterweich beim langsamen Fahren. Gar Zugkraftunterbrechungen können daher nicht normal sein.

 

Gruß

Uwe

Ich habe das gleiche Problem mit meinem 320dA (Sportautomatik) von 2015 (LCI).

Beschrieben habe ich es in diesem Thread:

https://www.motor-talk.de/.../...g-last-mit-verzoegerung-t6784206.html

AGR ist gewechselt und das Problem besteht immer noch.

Themenstarteram 10. Februar 2020 um 10:05

Hey @lechuck0815

Es ist echt zum verzweifeln, gell?

Die Antwort, die mir @maxmosley gegeben hat, liegt vlt. tatsächlich am nähesten an der Fehlerursache.

An sich schaltet das Getriebe ja völlig Störungsfrei, es erfüllt soweit seinen Zweck. Aber da kommen irgend welche kleine Abweichungen von Parametern ins Spiel, welche das Schalten einfach sehr komisch gestalten. Wenn sich da wirklich bei der Ölpumpe zu wenig Druck aufbaut um in jeder Drehzahllage sauber zu schalten, kann ich mir das schon ganz gut vorstellen warum unsere Automatik solche Aussetzer hat.

Ich wage mal zu behaupten, dass sich ein Diesel Motor von einem Benziner deutlich unterscheidet. Es kann sehr gut sein, dass so ein Diesel-Automatikgetriebe bestimmt anders konfiguriert wurde als ein Benziner. In wiefern sich unsere Probleme gleichen, kann ich also nicht sagen. Ich würde aber ich dir mal empfehlen, den Systemöldruck kontrollieren zu lassen.

Gruss

...es muss nicht an der Pumpe liegen, es kann auch sein, dass ein Ventil in der Mechatronik nicht korrekt funktioniert und bei geringem Systemdruck z.B zu spät, dann aber schlagartig öffnet. Das Öl ist alt aber bei der angegebenen Kilometerleistung nicht strapaziert. Ich würde dem Händler vorschlagen, die Getriebeadaptionen zurück zu setzen und - wenn das nicht hilft - die Mechatronik von einem Spezialisten checken zu lassen - das Öl wird dann eh getauscht. Das dürfte für den Händler die günstigste Lösung sein.

Zitat:

Es ist echt zum verzweifeln, gell?

Die Antwort, die mir @maxmosley gegeben hat, liegt vlt. tatsächlich am nähesten an der Fehlerursache.

An sich schaltet das Getriebe ja völlig Störungsfrei, es erfüllt soweit seinen Zweck. Aber da kommen irgend welche kleine Abweichungen von Parametern ins Spiel, welche das Schalten einfach sehr komisch gestalten. Wenn sich da wirklich bei der Ölpumpe zu wenig Druck aufbaut um in jeder Drehzahllage sauber zu schalten, kann ich mir das schon ganz gut vorstellen warum unsere Automatik solche Aussetzer hat.

Ja, ich finde das auch super komisch... Vor allem man merkt, dass auf einmal die Zugkraft deutlich zurück geht und ich wundere mich dann echt für eine Sekunde oder so ob ich gleich komplett ausrolle. Und natürlich schlappt man dann nicht sofort aufs Gas, weil ja irgendwas nicht stimmt. Dann ruckelt es kurz so wie wenn er zwei oder dreimal schalten würde und dann ist die Zugkraft wieder da.

Das ganze passiert bei mir auch nur so zwischen 30 und 50 km/h bei wenig Gas und neulich auch mal bei ca 10 km/h in einer Kurve.

Mein Auto habe ich Ende 2018 vom BMW Händler gekauft. Meint ihr der würde das auf Kulanz durchchecken, oder muss ich da mit Kosten rechnen? Bin ja in der Zeit nur ca 10k km gefahren.

Viele Grüße!

...Ende 2018??? Im Eingangspost steht "...fahre ich seit Januar..."

Im ersten halben Jahr der gesetzlichen Gewährleistungsfrist muss der Händler nachweisen, dass der Mangel beim Kauf nicht bestanden hat - das wird nicht gelingen. Er muss nachbessern. Wo ist also das Problem?

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