Kombinierter Saugrohr- und Direkteinspritzer oder Benzin-Direkteinspritzer mit geringer Verkokung
Hallo Forumsrunde,
dass reine Direkteinspritzer nicht nur ein Feinstaubproblem
haben, sondern manchmal bereits ab 50.000 km deutliche
Verkokungsrückstände v.a. an den Auslassventilen
aufweisen, dürfte zwischenzeitlich kein Geheimnis mehr sein.
Da ich diesen Verkokungen bei meinem nächsten Auto weder mit teurem Superplus Ultimate, speziellen Ölen (scheint sowieso nichts zu bringen) noch mit irgendwelchen
Spülungen oder Walnuss-Schalen zu Laibe rücken will, würde mich interessieren,
1. ob es möglichst gebrauchte Benzin-Direkeinspritzer als Kombi in der Kompakt/Mittelklasse bis 14.000€ gibt, die auch im Kurzstrecken- betrieb kaum oder gar nicht verkoken
2. welche Motoren/Automodelle Direkt- und Saugrohreinspritzung kombinieren
(beim Audi A4 TFSI, 1.8, 170 PS und Ford Fiesta ST, 1.5L, 200 PS scheint das der Fall zu sein)
3. ob die Kombination DI und Saugrohreinspr. vor Verkokung schützt.
Wenn nicht, bleibt wohl nur der Kauf eines Saugrohreinspritzers am liebsten mit Turbo.
Der Honda Accord würde mir schon gefallen, auch wenn er keinen Turbo hat. Leider wird dieses Modell seit 2015 nicht mehr bei uns angeboten und andere Hersteller scheinen für unseren Markt wahrscheinlich aus Verbrauchs- und Abgasgründen nicht mehr auf dieses Verfahren zu setzen oder habe ich da etwas übersehen ?
Würde mich freuen, wenn jemand mehr dazu weiß und das mitteilt.
Viele Grüße aus OWL
Lordford
Beste Antwort im Thema
Moin,
Wie sich das Reparaturrisiko entwickelt hängt v.a. damit zusammen, wann man ein Auto kauft bzw. wie seine Wartungs- und Reparaturhistorie ausschaut. Ist da alles Tutti hat.man halt mit dem normalen Verschleiß zu tun und gut - das lässt sich meistens gut planen und anderes passiert halt eben. Über den Faktor Zufall zu diskutieren bringt meiner Erfahrung nach aber herzlich wenig.
Wenn ich mir diese Thematik mal ansehe - dann sehe ich, Direkteinspritzer gibt es seit Mitte/Ende der 90er Jahre, mit der Verbesserung der Kraftstoffe ging die Verkokungsneigung der Motoren merklich zurück. Jetzt entdecken das Thema offenbar einige verstärkt und definieren daraus einen Businesscase. Betroffen sind scheinbar vorwiegend Kurzstreckenfahrzeuge, erinnern wir uns etwas zurück - die waren noch nie für ewige Haltbarkeit bekannt. Um es mal auf den Punkt zu bringen - wir ersetzen quasi die ältere Problematik Ölverdünnung und Verschlammung des Motors durch Verkokung (mal den normalen Anteil an Problemkonstruktionen außer acht gelassen). Sprich - eigentlich ändert sich wenig, mit dem Unterschied, dass heute viel mehr Menschen mitbekommen, dass es da Probleme geben kann und die alten Probleme relativ gewohnt waren. Kommen wir auf den Aspekt der Zeit zurück - so dramatisch entwickeln sich die Zahlen bei Verkokungen meiner Beobachtung nach nicht, als das man darum so einen Hype machen müsste, v.a. wenn diese Problematik mit einer eh ungünstigen Nutzung verknüpft ist. Denn - die Ausfallzahlen und Defektbilder müssten in Pannenstatistiken, Foren etc.pp. deutlich häufiger auftreten (zumindest bei den Herstellern, die diese Technik jetzt schon länger einsetzen).
Macht man sich da Sorgen - muss man eben Alternativen suchen. Klar - Verzicht auf diese Technologie ist eine Möglichkeit - stets und immer legitim, allerdings dann dort nicht vergessen, auch die Ausweichstechnologie ist unter solchen Nutzungsbedingungen anfälliger. Zweiter Weg - Ausweichen auf die Technologie, die bei dem Einsatzzwecke - Kurzstrecken eh überlegen sein wird - Elektroantrieb (sei es allein oder hybridisiert). Wer nur Kurzstrecken fährt, wird mit der Reichweite geringere Probleme bekommen und wird auch beim Laden in den meisten Fällen nur geringe Einschränkungen haben, eventuell sogar Vorteile beim Parken gewinnen. Und für die Langstrecken nutzt man Leibangebote. Die dritte Alternative wäre CNG Antrieb, da prinzipbedingt die Produktion von Partikeln sehr gering ist und das CNG System sehr früh nutzbar ist, wird das Risiko einer Verkokung auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen verkleinert.
Sprich - man muss sich dann Gedanken um sein persönliches Mobilitätskonzept machen und schauen, welche Optionen sind da und welche kann ich realisieren. Es sind mittlerweile doch mehr, als noch vor 10 Jahren. Allerdings muss man dazu möglicherweise an bestimmten Stellen Einbußen bei der Gewohnheit hinnehmen. Deshalb - sei offen, probiere aus und konzentrier dich nicht auf ein Problem, das möglicherweise (oder wahrscheinlich sogar) viel geringere Auswirkungen hat, als man befürchtet, weil man wie üblich die Anzahl an Defekten und Problemen hat, die meines Erachtens quasi nie komplett auszuschließen sind.
LG Kester
67 Antworten
Zitat:
@camper0711 schrieb am 30. Mai 2019 um 23:47:35 Uhr:
Zitat:
@Lordford3 schrieb am 29. Mai 2019 um 18:01:50 Uhr:
... sollte ... auch bei 160km/h nicht dröhnt, nicht mehr als 10-11L verbraucht ...ein KURZSTRECKENAUTO wird in der Stadt (oder zwischen zwei benachbarten Dörfern) bewegt
--> egal, ob und wenn ja wie es sich bei Geschwindigkeiten > 120 km/h fährt!
dieses Kriterium passt nicht zur Fragestellung 😉
(Motor ohne Verkokungsproblem im Kurzsteckenbetrieb!)
Wo steht geschrieben, dass ich ein „Kurzstreckenauto“ immer nur in der Stadt bewegen muss ?
Mit Kurzstreckenbetrieb meine ich den ÜBERWIEGENDEN Betrieb auf kurzen Kurzen Strecken (5-15) wie ihn der ÜBERWIEGENDE Teil der Nutzer häufig täglich zur Arbeit und wieder zurück durch den (Vor-) Ortsberufsverkehr oder um Besorgungen zu machen zurücklegt. Das schließt nicht aus, dass auch mal längere Strecken z.B.in den Urlaub gefahren werden. Da ist es dann einfach angenehm, wenn das Auto nicht dröhnt.
Moin,
Genau - du hast es erkannt. Und wo sind dann bitte die - wenn deine Hypothese korrekt wäre - unzähligen Motorschäden? Ich finde die nirgends... Dieser Befund belegt - deine Hypothese ist eben dramatisch übertrieben. Ich meine, wer A sagt - muss auch B sagen, in deinem Fall: wenn es zu massiven Verkokungen in großer Anzahl kommt, muss es auch eine entsprechend korrespondierende Zahl an Motorschäden geben. Gibt es die nicht, dann ist auch die Problematik offensichtlich nicht derartig gegeben.
Das erinnert mich an - Hans Meiser empfiehlt: der Zusammenbruch kommt nächstes Jahr, verkaufen sie ihre Aktien und investieren sie jetzt in Gold. (Oder alternativ Tropenholz) - einzig der Zusammenbruch ist in den letzten 10 Jahren nicht gekommen ... Werbung mit Angst verknüpfen, irgendwer wird genau deshalb drauf einsteigen.
LG Kester
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 31. Mai 2019 um 08:20:49 Uhr:
Moin,Genau - du hast es erkannt. Und wo sind dann bitte die - wenn deine Hypothese korrekt wäre - unzähligen Motorschäden? Ich finde die nirgends... Dieser Befund belegt - deine Hypothese ist eben dramatisch übertrieben. Ich meine, wer A sagt - muss auch B sagen, in deinem Fall: wenn es zu massiven Verkokungen in großer Anzahl kommt, muss es auch eine entsprechend korrespondierende Zahl an Motorschäden geben. Gibt es die nicht, dann ist auch die Problematik offensichtlich nicht derartig gegeben.
Das erinnert mich an - Hans Meiser empfiehlt: der Zusammenbruch kommt nächstes Jahr, verkaufen sie ihre Aktien und investieren sie jetzt in Gold. (Oder alternativ Tropenholz) - einzig der Zusammenbruch ist in den letzten 10 Jahren nicht gekommen ... Werbung mit Angst verknüpfen, irgendwer wird genau deshalb drauf einsteigen.
LG Kester
Wie oft denn noch oder machst du das extra, um die Klicks zu puschen? Sei es drum: Ich versuche es trotzdem noch mal: Es geht nicht um Motorschäden, Zusammenbrüche oder Tropenholz. Es geht um das Thema Verkokung als Folge
der Direkteinspritzung in Verbindung mit der AGR und Kurzstreckenbetrieb, der - wie wir hier gerade festgestellt haben - für viele der Normalfall sein dürfte.
Damit haben wir es wie beim Diesel mit einem schleichenden Prozess zu tun, der durch Ablagerungen hauptsächlich an den Auslassventilen nach und nach zu Leistungsabfall und im schlimmsten Fall zum Ruckeln,Aussetzern führt.
Die Verkokungsprobleme sind vom Diesel her bekannt. Da sich die Einspritztechnik und AGR vom Prinzip her sehr ähnlich sind, tritt auch bei beiden das Verkokungsproblem auf, wobei der Grad der Verkokung unterschiedlich sein mag. Deswegen ist dein Rat, die Karre bei Kurzstreckenbetrieb hin und wieder mal „freizufahren“ unter Dieselfahrern gang und gäbe. ob es denn, was bringt, ist eine andere Frage.
Aber lassen wir das beiseite. Ich bin gern bereit, mich in diesem Punkt eines Besseren belehren zu lassen,
wenn denn eine fachmännisch fundierte und nachvollziehbare Erklärung zeigt, dass ich falsch liege. Dazu gehört m.E. z.B, dass man sich mit Techniken der Direkteinspritzung genauer befasst. Ich denke nämlich, dass es da je nach Hersteller durchaus Unterschiede gibt. Da ich darüber mehr erfahren wollte, habe ich mich hier an das Forum gewandt. Wenn ich dann von dir Allgemeinplätzen wie, dass es das nicht gibt ohne weitere technische Erläuterung serviert bekomme, dann ist mir das einfach zu wenig.
Vielleicht kann das dieser Teil des Forums auch nicht leisten. Aber auch das zur Wiederholung: dann sage es auch so, anstatt hier den Eindruck zu erwecken, dass nicht sein kann, was nicht sein soll und mir dabei zu unterstellen, ich würde Ängste schüren und polemisieren. Demnächst sind wir dann beim Hochverrat gegen den automobilen Technikverein?... Also immer schön locker und v.a. sachlich bleiben. und nicht vergessen, vielleicht ist das bald schon alles Schnee von gestern.
Moin,
Wenn man Folgen und Zusammenhänge IGNORIERT, dann wird es natürlich alles richtig.
Wissen, Logik und Intelligenz sagen folgendes:
1. VERKOKUNG
2. Zwingende Folge, wenn man die Verkokung ignoriert --> Motorschaden.
Das ist genauso wie ... Nix trinken --> Verdursten.
Es gibt aber keine große Anzahl gestorbener Motoren, weder beim Diesel noch beim Benziner. Hier beginnst du Panik und Angst ohne faktische Begründung und ohne Beleg zu produzieren --> Populismus, ich erzähle etwas, das jemand leicht glauben will, aber die genauen Zusammenhänge lassen wir mal weg, meinetwegen nenn es Postfaktisch, kommt aufs gleiche raus.
Ergo - verbreitest du Angst ohne belegbare epidemiologische Daten zu haben. Du kannst nicht sagen A ist ein Problem und B existiert nicht. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Kausalkette.
Wie gesagt - WENN DU davor Angst hast - dann handel für dich so, wie du es für richtig erachtest. Aber - stelle deine Sichtweise nicht als FAKT dar. Die Folgen des Faktes sind nicht vorhanden, ergo gehört deine These als "Das Problem" auf den Haufen der widerlegten Probleme.
Es gibt Verkokungen, aber daraus eine Kampagne zu produzieren, dass das schlecht ist und immer kaputt geht ist eben lachhaft. So wie die von mir angesprochene Werbung. Wenn du nicht sehr gezielt nach dem Problem suchst, dann taucht es kaum auf. Du redest etwas groß, obwohl es nicht groß ist.
LG und schönes Weekend
Ähnliche Themen
Lieber Kester, ich bin schon einige Jahre hier bei Motortalk, meistens nur stiller Mitleser und in den allermeisten Fällen völligst Deiner Meinung, aber hier muss ich mich einfach mal dazuschalten und meinen Senf dazugeben:
1.) Muss ein verkokter Motor nicht zwangsläufig zu einem kapitalen Motorschaden führen, wie Du es dargestellt hast!
2.) Warum haben die Autohersteller denn überhaupt angefangen, die kombinierten Saugrohr-/Direkteinspritzer einzuführen vor einigen Jahren, wenn doch die Direkteinspritzung ach soo zuverlässig und effizient ist bzw. warum gibt's immer noch einige saugrohreinspritzende Motoren, wo doch die Direkteinspritzung deutlich sparsamer ist (unbestritten von mir!)?
3.) Geht's dem TE hier ja auch um die das Verkoken sehr verschärfende Problem der Kurzstreckenfahrten, welche die allermeisten Autofahrer sicher so gehäuft nicht haben, deswegen haben eben die allermeisten Autofahrer mit Verkokungen keine Probleme, bzw. viele wissen vielleicht auch einfach noch nichts davon und wundern sich nur, warum der Motor ab und zu etwas ruckelig fährt, nehmen dies aber oft so hin, nach dem Motto: er springt ja noch an und bringt mich noch zu meinem Ziel -> läuft doch!??
Dass man überhaupt so viel Kurzstrecke fährt, kann ich persönlich auch gut nachvollziehen:
Ich fahre gerade im Winter (es ist kalt) drei bis fünfmal die Woche knapp 2 Km zum Sport und nach eineinhalb Stunden wieder zurück, manchmal muss ich noch andere Kleinigkeiten erledigen, das sind dann nochmal einige Fahrten von nur 1,5-3 Km, der Motor wird kaum betriebswarm, gerade im Winter!
Ich muss noch dazusagen, dass ich einen BMW 130i mit 3L-Motor und 265 PS fahre, allerdings mit Saugrohreinspritzung und turbolos!??
Ich ma he also was Kurzstrecke betrifft, alles falsch, was man falsch machen kann, einzig wenn es sehr kalt war, hab ich schonmal einen deutlich längeren Weg genommen, damit der Motor Betriebstemperatur bekam!
Warum ich das mache?
Weil das Auto sowieso vor der Tür stehen habe und ich ein Auto zu einem großen Teil als einen Gebrauchsgegenstand sehe, im Frühjahr und im Sommer fahre ich fast nur mit dem Fahrrad zum Sport, aber unter 8 -10 Grad oder wenn es regnet, nehme ich das,Auto, das muss er abkönnen und bisher macht er das auch klaglos, ich mache aber auch jedes Jahr einen Ölwechsel (10-11000 km) getankt wird nur Super 95!
Von daher finde ich es völlig legitim, wenn jemand nach einem Fahrzeug ausschau hält, dass diesen “widrigen“ Umständen am besten trotzt und da wäre auch bei mir ein saugrohreinspritzender, im günstigsten Fall kleiner Benziner, ganz oben auf der Agenda, zumindest solange ein reines Elektroauto nicht zu einem angemessenen Preis im Vergleich zu einem entsprechenden Benziner zur Verfügung steht!
Irgendwie kommt mir gerade „zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ bzw. die Packungsbeilage oder der gute alte Waschzettel in den Sinn😉
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 31. Mai 2019 um 11:30:31 Uhr:
Moin,Wenn man Folgen und Zusammenhänge IGNORIERT, dann wird es natürlich alles richtig.
Wissen, Logik und Intelligenz sagen folgendes:
1. VERKOKUNG
2. Zwingende Folge, wenn man die Verkokung ignoriert --> Motorschaden.Das ist genauso wie ... Nix trinken --> Verdursten.
Es gibt aber keine große Anzahl gestorbener Motoren, weder beim Diesel noch beim Benziner. Hier beginnst du Panik und Angst ohne faktische Begründung und ohne Beleg zu produzieren --> Populismus, ich erzähle etwas, das jemand leicht glauben will, aber die genauen Zusammenhänge lassen wir mal weg, meinetwegen nenn es Postfaktisch, kommt aufs gleiche raus.
Ergo - verbreitest du Angst ohne belegbare epidemiologische Daten zu haben. Du kannst nicht sagen A ist ein Problem und B existiert nicht. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Kausalkette.
Wie gesagt - WENN DU davor Angst hast - dann handel für dich so, wie du es für richtig erachtest. Aber - stelle deine Sichtweise nicht als FAKT dar. Die Folgen des Faktes sind nicht vorhanden, ergo gehört deine These als "Das Problem" auf den Haufen der widerlegten Probleme.
Es gibt Verkokungen, aber daraus eine Kampagne zu produzieren, dass das schlecht ist und immer kaputt geht ist eben lachhaft. So wie die von mir angesprochene Werbung. Wenn du nicht sehr gezielt nach dem Problem suchst, dann taucht es kaum auf. Du redest etwas groß, obwohl es nicht groß ist.
LG und schönes Weekend
Du scheinst dir überhaupt nicht durchzulesen, was ich schreibe und dich erst recht nicht damit auseinanderszusetzen und das fängt bereits beim Thema an. Warum wiederholst du mantramäßig immer das Gleiche. Gibt's dafür einen speziellen Grund. Ach was soll's, ich will's gar nicht (mehr) wissen.
dieses Threads an.
US Version Golf 5 und 6: 2.5l Reihenfünfzylinder mit 170PS. Mehr oder minder klassischer Sauger, gilt als robust. Mit 10l ist man unterwegs. Bei vielen Kurzstrecken gewiss mit mehr Durst. Haken: Es gibt kaum Angebote hier zu Lande. Weite Anfahrwege notwendig.
Moin,
Knüppel - doch, wenn der Motor komplett an den Auslassventilen verkokt ist, dann wird das Ventil überhitzen, da es nicht mehr abkühlen kann. Das ist reine Physik - da es seine Temperatur nur zum Ende an das Abgas, das Frischgas bei Ventilüberschneidung oder durch Kontakt mit den Zylinderkopf loswerden kann. Sitzt dort eine massive Schicht stark isolierenden Materials, dann klappt das nicht mehr und das Ventil wird überhitzen.
Deine Frage zum warum ist einfach zu beantworten - der erste lautet: Abgasregelung, mit der kombinierten Einspritzung lassen sich bei starken Lastwechseln so die Abgaswerte besser erzielen. Der zweite ist - Motorlauf, Motoren mit kombinierter Einspritzung laufen deutlich besser und komfortabler. Der dritte Grund: Kühlung der Einlassventil und bei Ventilüberschneidung der Auslassventile. Ein vierter Grund ist je nach Ausführung - Schutz der Einlassventils vor Ölablagerungen.
Bzgl. Des warum baut jemand noch etwas ohne Direkteinspritzung - weil er den Motor hat und ihn nicht neu Entwickeln muss. Was da ist und ausreicht - ist wirtschaftlich gesehen sehr vernünftig und kostenbewusst.
Weiterhin haben wir doch festgestellt, dass es ziemlich viele Kurzstreckennutzer gibt. Jedenfalls ausreichend, um einen Effekt sehen zu müssen. Wir sehen diesen Effekt aber nun einmal gar nicht und das ist das bezeichnende. Deshalb sind wir hier bei einem entweder rein psychologischem Problem oder bei jemandem der sich vor einen Businesscase spannen lässt und die Repräsentativität drastisch falsch einschätzt.
Lieber "Lord" - das Problem ist nicht, dass ich nicht auf dich eingehe - das habe ich xmal gemacht. Das Problem ist,dass du dies ignorierst und nicht wahrhaben willst oder kannst, dass deine Einschätzung vielleicht einfach dramatisch an der Realität vorbeigeht. Du bist ja nicht mal in der Lage, deine Aussage zu quantifizieren, du kannst sie nicht sachgerecht belegen - Hinweis: wer die These aufstellt, muss sie belegen, nicht jemand anderes widerlegen - du kannst die Folgen nirgends nachweisen. Wo ist die Substanz? Was du hast sind Vermutungen und geringfügige Belege, weil ab und zu mal irgendwo ein Auto betroffen ist - aber das ist statistisch eben der Normalfall, irgendwo geht bei irgendwem immer irgendwas kaputt. Darüber lohnt es sich nicht zu krähen.
LG Kester
Von der Existenz der Saugrohreinspritzer auf Verkokungsprobleme zu schließen halte ich für sehr gewagt. DI ist vor allem teurer und die PFI-Motoren gibt es schon. Wenn der Motor also in den Flottenverbrauch passt, dann gibt es keinen Grund ihn auf DI umzubauen. Dies würde man aus CO2-Gründen tun und sicherlich nicht lassen, weil der Motor verkoken könnte.
@rotherbach: Du hast in manchem Recht und scheinst Dich auch in einigem Auszukennen (wie z. B. in der Problematik der Audi-Motoren), aber es gibt ein Verkokungsproblem und da spreche ich aus leidiger, langjähriger Kurzstrecken-Erfahrung. Und dann einfach zu Behaupten es gebe diesen Effekt nicht und es auf die Psyche von Lordford zu schieben ist schon unterste Schublade... Da solltest auch Du Dich hinterfragen und wenn Du noch so gebildet und Allwissend bist...
Es gibt halt Motoren die besser mit Kurzstrecke zurecht kommen und welche die weniger gut damit zurecht kommen und ich spreche hier ausschließlich von kleinen Benzinern, die ich gefahren bin. Diese Erfahrung musste ich leider machen und da finde es absolut legitim, wenn Lord, so wie Du ihn nennst, hier danach fragt welche Motorentechnik besser damit zurecht kommt. P.S. : Und Du nennst selber als vierten Grund, Schutz vor Ölablagerungen auf den Ventilen...und sagst dann es gebe diesen Effekt nicht...
Nenn uns doch einfach die Motoren mit kombinierter Saugrohr- und Direkteinspritzung...
Moin,
Es ist wunderschön, dass man sich einzelne Punkte rauspickt und sie in falschem Zusammenhang wieder zusammenbaut. Scheint modern zu sein längere Texte nicht mehr im Zusammenhang zu sehen.
Ich habe NICHT gesagt, dass Motoren niemals verkoken. Ich habe gesagt - das Problem wird hier dramatisch überbewertet und eine verschleißintensive Randnutzung - die egal wie der Kraftstoff in den Motor kommt einen Verbrenner grundsätzlich zerstören wird (es ist schließlich wurscht ob dein Motor wegen einer Verkokung oder wegen eingelaufer Kurbel-/Nockenwellen oder deren Lager verreckt - Ventile sind da sogar günstiger instandzusetzen) - als Begründung gegen ein Konzept genutzt wird. Auch taugen Einzelerlebnisse und fehlerhafte Konstruktionen nicht als Begründung gegen eine Technologie.
Das aus Vorfällen Ängste entstehen können ist so, ist ein bekannter Effekt. Aber unbegründete Angst und daraus erwachsene Hysterie - v.a. wenn es dafür keine statistische Signifikanz gibt - sind nun einmal in erster Linie subjektive, psychologische Aspekte und keine OBJEKTIVEN Fakten. Wenn man sich den Hinweisen verschließt und auf seinem nicht durch Fakten basierenden Standpunjt beharrt muss man eben auch mit der Schlussfolgerung leben.
Und das eine Verkokung durch Ölkohlen im üblichen Fall auch nix mit der Versorgung des Motors durch Kraftstoff zu tun hat - sollte eigentlich auch nicht so sehr überraschen. Die Ursachen dafür liegen woanders und würden einen Saugrohreinspritzer in recht ähnlicher Weise ddn Gar aus machen.
Da wir hier ja eigentlich das Ziel haben SINNVOLLE, LOGIK- und FAKTENBASIERTE Entscheidungen zu fördern - und eben nicht ÄNGSTE zu schüren - ist es wohl kaum der richtige Weg eine Hysterie und Vorurteile zu stützen.
Und WENN ich noch mal auf den Punkt GESAMTZUSAMMENHANG zurückkommen darf - deiner Aufforderung bin ich bereits in meinem ALLERERSTEN Beitrag gefolgt und habe für diese Anwendung - extremste Kurzstrecken - das davon quasi gar nicht betroffene Konzept der Elektromobilität und das deutlich geringer bdetroffene Konzeot CNG genannt. Sprich - deiner Aufforderung bin ich bereits ENDE MAI nachgekommen.
Sorry, wenn das böse klingt - aber bevor man rummotzt sollte man doch bitte erst seine Hausaufgaben machen.
LG Kester
2.0TSI ab 2015/16 im Touran?
Meines Wissens nach Kombination von Saugrohr und Direkteinspritzung.
Kann auch das 2018er Modell sein.
Ob die neuen 1.5er auch so konzipiert sind, weiß ich nicht. Könnte Google beantworten.
Zitat:
Moin,
Der TE sucht gar nicht mehr 😉 Hat doch kürzlich nen Skoda (meine ich) gekauft 😉
LG Kester
Nein hat er nicht. Meine verkokungsgeschürten, zu einer Hysterie sich ausweitenden Ängste, waren so stark, dass auch Rotherbachs Versuche, mich auf der Grundlage „objektiver Fakten“ und „signifikanzbasierter Statistiken“ zum Thema Verkokung zu einer „evidenz-logischen“ Entscheidung auf den rechten Weg zu bringen. nichts ausrichten konnten.
Ironiemodus aus.
Mensch Rotherbach, was soll dieser Psycho-Pseudo-Wissenschaftlichkeits-Quark ? Sorry, wenn das böse klingt, aber was Anderes fällt mir dazu nicht (mehr) ein,
Zur Erinnerung: wie wär's mit mehr Sachlichkeit oder - um mit deinen Worten zu sprechen - Texte immer im Zusammenhang zu lesen ?
Und damit will ich es denn (fast) schon bewenden lassen. Das Wochenende naht. Ich hoffe, du hast deine "Hausaufgaben" bis dahin erledigt.
In diesem Sinne nichts für ungut.