Klimaneutral Autofahren
Habt ihr davon schon gehört?
Es gibt die Möglichkeit "klimaneutral Autozufahren". Das geht ganz einfach mit speziellen Autovignetten, die von Ihnen in die Fahrerscheibe geklebt werden.
Die Vignetten sind für 10.000, 25.000 und 50.000 Kilometer, die Emissionen werden in drei Fahrzugklassen (Kleinwagen, Mittel- und Oberklasse) kategorisiert, beim Kauf muß man lediglich den Fahrzeugtyp angeben.
Ausgeglichen werden die CO2-Emissionen durch die Unterstützung eines anerkannten Klimaschutzprojektes.
http://www.climatepartner.de/index.php?...
Ich habe die mal gefragt ob Autogasfahrer schon klimaneutral fahren, da Autogas ja überweigend ein Nebenprodukt der Erdöl und Erdgasförderung ist.
156 Antworten
Versteht ihr unter Klimaschutz nur den Schutz der Erdatmosphäre, sprich nur der Luft?
Mir fällt unter dem Titel " Klimaneutral Autofahren " noch vieles anderes ein:
Man darf nicht vergessen, dass die Produktion eines Fahrzeuges und dessen Entsorgung - und nicht nur der reine Energieaufwand - in die Klimabilanz mit einbezogen werden muss!!!!
Wo kommen denn die ganzen Rohstoffe für Katalysatoren, Solarzellen, Starterbatterien, Autolacke (Lösungmittel), Reifen, Brennstoffzellen, Mikroelektronik (mit der unsere Autos vollgestopft sind) usw. her, bzw. WIE werden diese denn gewonnen?
Die ganzen Edelmetalle die wir so im täglichen Leben brauchen für Katalysatoren und Elektronik (Halbleiter) kommen doch letztendlich aus irgendwelchen Minen aus 3. Weltländern oder häufig aus Osteuropa, die mit schön viel Giftstoffen (Beispiel: Quecksilber bei Golderz) gewonnen werden, die dann im Boden versickern, weil sich da niemand drum kümmert, frei nach dem Motto: "Hauptsache weg damit, egal wohin".
Bei uns werden Starterbatterien recycelt, in armen Ländern landen die doch irgendwo in der Pampa, laufen aus und verseuchen Grund und Boden, gleiches gilt für Auslaufende Öle aus alten Fahrzeugen, Lösungmittel, etc.
Oder die teilweise undichten Öl-Pipelines die irgendwo ein Leck haben und auslaufen.
Nicht zu vergessen, die Radioaktivität die in die Atmosphäre durch sogenannte "Zwischenfälle" emittiert wird und als Niederschlag wiederrum den Boden belastet...dann noch die ganzen Pflanzenschutzmittel...die Liste würde seeeehr lang werden!
Ich denke, dass trifft schon in etwa den Kern, man möge mich verbessern / kommentieren.
*Ironie*
Aber wenn ich hier einen Pups lasse und Polyethylen und Polypropylen nicht richtig trenne, dann wird gleich eine Lärmschutzwand aufgestellt....
Seltsame Zustände...
Naja, schlussendlich läufts doch darauf hinaus:
es gibt zuviel Menschen auf dieser Kugel...zumindest wenn wir alle modern leben wollen. Und da zum Beispiel in China und Indien sich die Mobilisierung und Industrialisierung ja erst beginnt, wirds sicher noch lustig...
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Dann bin ich etwas beruhigter, wenn auch nicht viel.
Auch mit 25 kann man noch ÖPNV nutzen ... 😉
Ja könnte man, kostet mich auch ungefähr das gleiche wie mit LPG
fahren aber dan müsste ich um 4.45Uhr aus dem Haus gehen
obwohl Untericht um 7.30 anfängt und würde dann um 16.30Uhr wieder zuhause sein, dabei würde ich auch noch den Ausstoss von
Diselstaub unterstützen. Mit dem Auto von 6.15 bis 13.30
@Pfeffi
natürlich hast du recht aber ich glaube der CO2 Ausstoss ist wesentlich wichtiger als irgendwo verseuchter Boden.
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Zitat:
Original geschrieben von DN8
Ja könnte man, kostet mich auch ungefähr das gleiche wie mit LPG
fahren aber dan müsste ich um 4.45Uhr aus dem Haus gehen
obwohl Untericht um 7.30 anfängt und würde dann um 16.30Uhr wieder zuhause sein, dabei würde ich auch noch den Ausstoss von
Diselstaub unterstützen.
Früh aufstehen hat noch keinem geschadet,
der Diesel wird so oder so verblasen,
Dein LPGler ist zusätzlicher Balast.
Ach ja:
Ich bin mal 12 Monate lang um 6.00 Uhr aus dem Haus und kam um 18:00 Uhr nach Haus.
Fahrtweg 2 Stunden statt 30 Minuten via Autobahn.
Ich verstehe also etwas von dem Wasser das ich Dir gepredigt habe. 😉
"natürlich hast du recht aber ich glaube der CO2 Ausstoss ist wesentlich wichtiger als irgendwo verseuchter Boden."
@DN8: das ist ein schönes Beispiel dafür, wie relativ alles ist. Die Leute in Weissrussland und der Ukraine teilen Deine Meinung mit SICHERHEIT nicht. Die hätten bestimmt gerne etwas mehr C02 und dafür weniger Plutonium etc.
Lets Face it: alle paar Jahre wird ne neue Sau durchs Dorf getrieben und es gibt tatsächlich gute Gründe für Umwelt/Klimaschutz. Wie sich welche Massnahmen wo auswirken, kann aber niemand vorhersagen (übrigens haben auch Wissenschaftler teilweise durchaus sehr eigennüttzliche Gründe um mal die eine oder andere These als felsenfeste Wahrheit zu verkaufen, die keineswegs bewiesen ist - mal werden so Forschungsgelder bewilligt oder ein Institut nicht geschlossen uswusw.)
Achja, nochn netter Link zum Gesamtproblem:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,453418,00.html
Ein netter Bericht... Man beachte mal die Zeiten... 1 Jahr Untersuchung und dann haben die Verursacher 2 Jahre Zeit, es abzustellen - Wenn Selbstverpflichtng nicht greift, wird es kurzfristig verordnet... fein... ein Unding in der langsamen Bürokratie der EU... Hier geht man den anderen Weg...
Die PM-Grenzen in vielen Städten überschritten - nur als Beispiel, Euro5 ist genauso... Die Grenzen werden aufgeweicht - ist einfacher....
@Fubbel,
wie wahr, wie wahr. Leider zieht sich das auch in der Intensität der deutschen Politik zum Abstellen des Feinstaubs aus Zigaretten. Noch vor wenigen Wochen ein Riesengetöse zum verbieten des Rauchens, wenn Kinder dabei sind, also PKW und private Wohnungen und heute - "naja, da müssn wa mal die Länder fragen..." Der Bund kanns ja nur aufm Klo vom Paul-Löbe-Haus verbieten. Auch blöd, dann können Struck und Münte nicht mehr normal arbeiten, ohne von Mecker-Guido (Westerlocke) eine im Parlament reingewürgt zu bekommen.
Ach ja, Kalifornien hat was - den starken Mann, obwohl ja die Deutschen nicht die besten Erfahrungen beim Import österreichischer Politiker haben. 😉
Der Plakettenanbieter hat sich bei mir noch nicht gemeldet...
hier was zum schmunzeln...Keine Angst vorm Klimawandel
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Früh aufstehen hat noch keinem geschadet,
der Diesel wird so oder so verblasen,
Dein LPGler ist zusätzlicher Balast.Ach ja:
Ich bin mal 12 Monate lang um 6.00 Uhr aus dem Haus und kam um 18:00 Uhr nach Haus.
Fahrtweg 2 Stunden statt 30 Minuten via Autobahn.
Ich verstehe also etwas von dem Wasser das ich Dir gepredigt habe. 😉
die Frag ist nur, obs wirtschaftlich ist. ich hatte ne zeitang die Wahl zwischen 10-15 Minuten Auto/Motorrad, ca. 30 Minuten Fahrrad (kaum Radwege haben das lebensgefährlich im Berufsverkehr gemacht) und 45-60 Minuten mit den ÖPNV, wobei da noch die Wartezeiten dazukamen, da es nur alle 30 Minuten ne Verbindung gab.
Nun rate mal...
Was du predigst, ist vorbeildlich, aber an der realität vorbei. Die Politik und Wirtschaft hats so gewollt, wie es jetzt gekommen ist. Es gab Zulagen fürs Eigenheim, so dass natütlich viele Außerhalb "im Grünen" gebaut haben. Die Bürotempel und Industrieanlagen befinden sich dort aber leider nicht. Also muss gefahren werden. Dass das jede Menge ist, sieht man an der Diskussion um die Kilometerpauschale. Öffentliche scheiden oft aus, da sie oft gar nicht oder nur sehr ungünstig fahren. Park & Ride-Parkplätze sind selten und auch selten kostenfrei. Fahrgemeinschaften sind dan der ach so tollen Gleitzeit schwer möglich, weil jeder anders anfängt und auch aufhört. Oft weiß man früh nichtmal, wann man Abend Feierabend macht.
Wenn dann wie in meinem Fall sich ein großer Autohersteller gegen eine S-Bahn-Anbindung wehrt, kommt mir einfach nur das Kotzen. Derzeit habe ich nichtmal ein schlechtes gewissen jeden Tag gut 30km einfache Strecke mit dem Auto zu fahren. Es fahren keine Öffentlichen. Dabei will ich nur aus einem Randgebiet in ein anderes...
In richtig Strukturschwachen Regionen kommts noch besser. Ich hab demletzt ne Zug/Busverbindung für meine Freundin gesucht. Strecke 20-25 km. Unter der Woche fährt dort alle 2-3 Stunden was und am Wochenende seltener. Um mal schnell wo anders hinzufahren um beispielsweise nen Behördengang zu erledigen geht ohne PKW ganzs chnell ein ganzer Tag drauf. Jeden Tag die Strecke mit öffentlichen auf Arbeit zu fahren ist alles andere als realistisch. Wie siehts dann erst aus, wenn man 40-50km zu fahren hat, wo man bei öffentlichen noch umsteigen müsste? Das Problem ist nicht die reine Fahrzeit sondern die komplette Reisezeit inkl. Wartezeiten. Die Schweizer haben das ganz ordentlich gelöst. Dort hab ich mein Auto gerne stehen lassen, weil ich einfach aufs gradewohl zur Bushaltestelle gehen konnte. Alle 10 minuten ist da was gefahren...
also ich habe mal angefangen mit dem Rad zur schule zu fahren und mit der zeit ist es so 30 min mit Motorrad und 50 min mit dem Rad. Also ich bin so oder so einer der ersten also von daher geht es eigentlich. Zudem tu ich nicht nur was für die Umwelt sondern auch noch was für meinen Körper:-)
Gelaufen bin ich auch schon, aber eher ungewollt, für die 13 km habe ich dann 2h 20 min gebraucht
Zitat:
Original geschrieben von blubberbert
Zudem tu ich nicht nur was für die Umwelt sondern auch noch was für meinen Körper:-)
Passt nicht ganz zum Thema, aber: Ich grinse immer wieder über Leute, die morgens und nachmittags jeweils ne halbe Stunde im Auto im Stau stehen, nur um abends wieder ins Auto zu springen um zum Fitness-Studio zu fahren, wo sie dann ne Stunde trainieren 🙂
Naja, jedem das seine. Solange nicht die Gemeinschaft das über Gebühr mitfinanziert jedenfalls.
MfG, HeRo
Ist einfach eine tolle Geschäftsidee, bringt viel (sofern genügend so blöd sind und zahlen) bei wenig Kosten.
Und es gibt genügend, oh Herr lass ..... regnen, die glauben auf diese Weise etwas für die Umwelt zu tun. Das sind die gleichen, die glauben dass Deutschland seiner Verpflichtungen zur Senkung der CO2 Emission nach kommt.
Dabei exportieren wir doch nur, weil der Kraftstoff im Ausland gekauft wird!
Das ist ja nichts weiter, als dass was die Bundesregierung mit uns ab 2008 eh vor hat. Emissionshandel im Verkehr und im Hausbrand.
Also, wer gerne doppelt zahlen möchte, ich gebe auch gerne meine Bankverbindung an! *g*