Wie lange ist Autofahren für "Normalbürger/innen" noch leistbar...?
Hallo!
Nachdem der Spit immer teurer wird und die Autofahrer/innen die Melkkühe des Staates sind, würde mich Eure Meinungen dazu interessieren.
# Wenn das mit den Spitpreisen so weiter geht kostet der Treibstoff bald 2 Euro pro Liter. (Wenn es wieder im Nahen Osten kracht, dann ist wieder ein Grund vorhanden die Preise zu erhöhen, oder auch die Chinesen verbrauchen im Moment sehr viele Ressourcen.)
# Kommt die PKW Maut oder sonstige zusätzliche Einnahmequellen?
# Wird an alternativen, serientauglichen Antriebskozepten gearbeitet oder haben die Hersteller schon etwas in der Schublade? So lange es Öl gibt, werden die Multis schon dafür sorgen dass die Alternativen hinausverzögert wird.
# Darf man in Zukunt nur noch an bestimmten Tagen fahren, oder auch nur 1 Auto pro Haushalt erlaubt?
Etwas ist klar, so rapide wie der Verkehr die letzten 20 Jahre zugenommen hat, geht es die nächsten 20 Jahre sicher nicht mehr.
Oder glaubt Ihr, dass bei 2 Euro/Liter genau so viel gefahren wird wie jetzt und dafür auf andere Sachen verzichtet wird? z.B. bei der Qualität vom Essen = Billigfraß, oder zu Weihnachten, Geburtstag (fast) keine Geschenke mehr.... usw.?
Gruß Andi
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138 Antworten
Ich denke mal, es liegt ganz einfach an der eigenen Einstellung. Wer schon immer bis zur nächsten Ecke gefahren ist, tut das auch in Zukunft. Kommt auch darauf an, wo man wohnt. Ländlich geht es mitunter nicht anders, in der Stadt würde ich mir lieber eine Jahreskarte für Bahn oder Bus zulegen.
Was "kommen" wird ist schlecht zu sagen, wenn der Sprit "unbezahlbar" wird, erübrigen sich Fahverbote :-)
Alternativen gibt es heute auch schon, wirklich zukunftsfähig ist noch nichts und bis dahin haben sich die Ölkonzerne natürlich auch in den entsprechenden Sparten eingekauft und haben möglicherweise dort auch das "Sagen".
Sicher ist der Ölpreis relativ hoch, aber ist belastet von Spekulation und "Staatsabzocke".
Meine Meinung:
-Mit 2 Euro für den Liter Benzin wird man rechnen müssen- wer hätte vor 10 Jahren gedacht, das es "normal" ist für DM 2,70/l Benzin zu tanken?
-Die PKW-Maut kommt (ist nur eine Frage der Zeit- aber viele Länder haben es ja schon: CH, AT, CZ, FR, etc.)
-An alternativen, serientauglichen Antriebskozepten wird gearbeitet
(Autogas)
-An bestimmten Tagen fahren (klar- bei Fahrverboten wegen Feinstaub etc.)
-Nur 1 Auto pro Haushalt glaube ich nicht, aber vielleicht der Nachweis, daß man einen Parkplatz zu Hause hat.
Bis 2018 ist aber Autofahren mit Autogas sicher noch finanzierbar!
Wenn man die Gehälter von vor Jahren mit dem Spritpreis vergleicht hat sich nicht soooo viel verändert.
Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, es wird also auch noch bei 3€ den Liter gefahren, einfach weil es ein Statusobjekt ist.
Wenn man sich ansieht welche Autos auf der Straße rumfahren gehts uns doch anscheinend immer noch doll.
Geländewagen, Limos mit riesigen Motoren und anderer wirtschaftlicher Unsinn in Massen.
Nein, es wird sich nicht ändern.
Jeder kann bei der Wahl des Autos auch den Verbrauch einplanen.
Aber ein Polo oder ähnliche Autos haben nicht den Status und der Nachbar ist unbeeindruckt.
Also kommt wieder was Dickes ins Haus und über den Benzinpreis wird gemeckert.
Alternativen sind reichlich da aber sie werden nicht genutzt.
Dann wird lieber Frittenfett und Alkohol getankt auch wenn es hochgerechnet kaum lohnenswert ist.
Kauft kleinere/sparsamere Autos und alles ist im Lot 😉
Früher oder später wird das eh nötig werden.
Moin,
Nunja ... Man kann schon einiges beobachten ... So hat der Kraftstoffverbrauch in Summe in den letzten 5 Jahren überproportional abgenommen. So stark, das dies nicht eine Folge geänderter oder besonders Sparsamer Fahrzeuge sein kann. Sondern es liegt offenbar daran, das in Deutschland bewußter Autogefahren wird. Das heißt, man fährt mit mehr Verstand und man versucht weniger zu fahren.
Trotzdem wird man über ein gewisses Maß an Autofahrten sehr schwer weg kommen. Ein Grundbedarf ist also vorhanden und wird auch vorhanden bleiben, so klar und eindeutig ist der zentrale Fakt. Viele Autofahrer werden sich also spätestens bei der nächsten Fahrzeugwahl überlegen, ob ein Auto der 2 Liter Klasse (sowas wie ein Durchschnittsmodell) wirklich nötig ist, auch ob ein Geländewagen, SUV, Van etc.pp. wirklich nötig ist, oder ob nicht ein kleineres Fahrzeug mit vergleichbarem Komfort ausreichend ist. Auf diese Weise können die Kosten für das Fahrzeug sehr stark reduziert werden.
Davon abgesehen ... ist Benzin zwar so teuer wie noch nie, dafür hatten wir aber auch Inflation und Einkommenssteigerungen. Soweit ich mich richtig erinnere ... müßte Benzin im Moment auf etwas über 1.50 Euro liegen, damit es auch Einkommensbereinigt so teuer wie zum Ölschock wird 😉 Sicher wir sind nicht weit weg von diesem Preis ... aber tendenziell gibt es Neigungen, das es wieder gegen 1.30 geht, schließlich habe Ich am Donnerstag für 1.32 getankt, auch wenn es einen Tag später wieder hoch ging ... scheinen die Preise im Moment durchaus wieder nachzulassen. Kein Wunder ... die Ferien sind bald in den meisten Bundesländern vorbei ....
MFG Kester
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Re: Wie lange ist Autofahren für "Normalbürger/innen" noch leistbar...?
Zitat:
Original geschrieben von Andi206
# Wird an alternativen, serientauglichen Antriebskozepten gearbeitet
nach über 60.000km auf LPG in 2 Jahren kann ich sagen, dass es für mich eine serien- und alltagstaugliche Lösung ist. Für dich als FSI & Kurzstreckenfahrer sicher uninteressant.....
Ciao,
Eric,
dem der Benzinpreis egal ist - obwohl, je teurer desto besser 😁
Wenn ich Berlin verlasse und in Brandenburg fahre, so stelle ich folgendes fest:
Teilweise wird dort so gefahren, als würde der Liter 5.-€ kosten....
PRO KUBIKMETER 😁
Dementsprechend sind die Unfalltoten 10 mal so häufig festzustellen als in Berlin.
Kein Prob die Spritpreise, in den USA stiegen sie von 0,7 $ in
1997 auf 3 $ in 2006, pro Gallone natürlich!
Die eigene Fahrweise machts, in einer ADAC Spritsparschule kam eine Fahrerin von 10 l auf 5 L herunter 🙂
Hellmuth
Zitat:
Original geschrieben von Foghorn
Aber ein Polo oder ähnliche Autos haben nicht den Status und der Nachbar ist unbeeindruckt.
Also kommt wieder was Dickes ins Haus und über den Benzinpreis wird gemeckert.
was die nachbarn denken ist mir schnuppe, was ich benötige ist eine andere sache.
einen polo kann nun mal nicht jeder fahren, sei es weil man mehr als 2 personen ist oder man größer als 1,77m ist.
möchte mal die leute sehen die mit einem polo, 4 mann dann in den urlaub fahren - wo soll da das gepäcl hin ???
vom einkaufen rede ich mak nicht.
als stadtauto ideal, aber mehr ist dieser für mich nicht zu gebrauchen.
klar - statussymbol sind schon die autos bei einigen, vor allem die mützträger anfang 20 brauchen ja bmw und co zum angeben. zählt aber nicht zur masse.
dann kommt hinzu das ein polo sooo billig auch nicht ist, da verzichtet man auf sicherheit und sitzkomfort und spart evtl. nur 1,5 liter pro 100km ein.
der trend geht aber da hin das man an sachen spart auf die man verzichten kann, z.b. restaurantbesuche - einmal mit familie essen gehen und man hätte gut 40 liter sprit bekommen. auch werden keine großen ausflüge mehr gemacht, die tourismusbranche wird sich auch bedanken.
ich glaube der staat merkt gar nicht was hohe benzinpreise ihm in wirklichkeit einbringen....... ein dickes minus !!!
gruss felix
Problem ist die staatliche Misswirtschaft der letzten 40 Jahre (incl. Sozialversicherung).
Das das Benzin irgendwann zu Ende geht ist klar.
Andererseits kostet der Spirt inflationsbereinigt noch genauso viel wie 1955.
Irgendwie passt es halt nicht zusammen. Wie schon angesprochen kann man nicht auf der einen Seite weinen dass man nen 1,50EUR fürn Liter zahlen soll - aber dafür 200PS haben wollen. Wenn man die Beiträge,z.B. im W202 Forum so anschaut, dann müssen da auf die Kisten immer breitere und größere Reifen drauf, also kanns doch nicht teuer genug sein. Am WE war ich im ATU um ne Kleinigkeit zu kaufen, da war ein Typ der Reifen kaufen wollte. Scheinbar war er auch son kleiner Scheich, da er für einen Reifen was um die 170EUR ausgeben konnte - für einen!!! Ich hab vor 2 Monaten für meinen Ford 4 Reifen dafür inkl. Montage bekommen...
Aber die Leute können so Karren fahren, scheint nix zu machen...
Alternativen gibt es, z.B. mit Ethanol und auch mit Pöl - da ist nix schlechtes dran, es funktioniert auch - nur muss der Mensch an sich umdenken und sich die Frage stellen, warum man früher mit unter 50PS auch draußen rum fahren konnte und das heute nicht mehr geht. Dabei will ich nicht sagen, dass jeder nen Polo fahren soll - es soll ja auch Leute geben die 50-70TKM/Jahr fahren müssen, das macht im Polo wenig Spaß.
@Eric : ganz wenig Ignorant von dir, desto teurer der Sprit wird, desto mehr leute rüsten um, Bedarf steigt, damit auch der Preis. Da kann dir der Spritpreis sowas von egal sein, dein Gas kommt aus dem gleich Loch wie das Benzin auch -> ergo wird es genauso irgendwann mal alle sein. Alternativ ist das nicht!
Moin,
Felix ... Ich denke du siehst es zu eng. Ein VW Polo bzw. ein Kleinwagen von heute ... ist so groß, wie ein Kompaktwagen der 80er Jahre. Und damit konnte man auch zu 4. oder 5. in den Urlaub fahren. Und Dinge wie Klimaanlagen, ABS, ESP, Airbags, Soundsysteme etc.pp. gibt es in Kleinwagen auch.
Warum zum Teufel soll Ich das GANZE JAHR über mit einem Van 2-3 Liter mehr Sprit verfahren, dafür das ich das Auto 1 mal im Jahr wirklich nutze ? Wäre es da nicht sinnvoller und auch billiger ggf. mit 2 Autos zu fahren, denn statistisch isses so, das die Halter eines Vans sehr oft noch ein 2. Fahrzeug besitzen (sagen die Versicherer). Der Punkt ist einfach der, beschwere Ich mich das mein Auto zu teuer ist ... muss Ich einfach über Alternativen nachdenken ... und eine Alternative könnte in der Tat ein kleineres Auto sein. Muss ja nicht gleich der Wechsel von S-Klasse auf Polo sein ... aber z.B. von Sharan auf Golf ... könnte durchaus sinnvoll sein, auch ohne großartige Komforteinbußen. Das einzige Problem ist da die eigene Gewohnheit und neben dem Verbrauch kommen ja bei einem intelligenten Kauf noch die sonstigen Kosten hinzu, die bei kleineren Autos meistens günstiger sind.
Es ist also EINE Alternative, um Kosten zu reduzieren ... oder aber nur mal das genauere Analysieren der Modelle ... anstelle des V6 eben einen 4-Zylinder ... reicht oftmals auch völlig aus um Glücklich zu sein !
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von FelixU
möchte mal die leute sehen die mit einem polo, 4 mann dann in den urlaub fahren - wo soll da das gepäcl hin ???
vom einkaufen rede ich mak nicht.
Na, wieviel muss man denn einkaufen, um das nicht in einen Polo hineinzubekommen? Rücksitzbank umklappen, dachhoch stapeln - und es passt wahrscheinlich mehr rein als in eine Mittelklasselimousine...
Urlaubsfahrt ist ein Argument. Aber man sollte sich überlegen, ob man da nicht mit Dachkoffer oder vielleicht auch Anhänger (geht hier in D ja nicht, weil man ja mit 180 in den Urlaub fahren muss - mal nach Frankreich geschaut?) einmal im Jahr günstiger wegkommt, als das ganze Jahr ne halbe Tonne mehr Blech mit 2l/100km mehr Sprit zu bewegen...
Da gab es mal die Werbung "Wieviel PS brauchen Sie, um ihre Aktentasche ins Büro zu fahren?" - sehr treffend IMHO.
Außerdem muss es nicht gleich ein Polo(-Klasse) sein, ein Golf(-Klasse) mit kleinem, modernem Motor verbraucht auch nicht viel mehr. Man muss eben seine Kompromisse finden.
Aber wer 2to Blech mit 250km/h über die Autobahn jagt, verliert ein wenig Glaubwürdigkeit, wenn er meint, Autofahren sei für ihn bald nicht mehr leistbar...
MfG, HeRo
P.S: Mir stehen als Student im relativ teuren Südwesten Deutschlands ungefähr 750EUR/Monat zur Verfügung. Das reicht gerade eben, um eigene Wohnung (kein Wohnheim, keine WG - da könnte ich 100-150EUR/Monat sparen) _und_ Auto zu unterhalten - für Urlaub, Party und co. suche ich mir gerade einen HiWi-Job.
Jep, ne Anhängerkupplung ist Gold wert. Die 2mal im Jahr ist ein Anhänger eine super Lösung. Muss ja nichtmal ein eigener sein, viele Baumärkte und Möbelhäuser verleihen sogar umsonst wenn man kauft. Und ansonsten sind das mal 20-30€ für einen Tag, dafür kann man kein grösseres Auto kaufen.
Selbst in der oberen Mittelklasse lassen sich die "kleineren" Motorisierungen mit 6l Diesel oder 8l Super bewegen. Und bei C-Klasse, A4 und Co von fehlendem Komfort zu sprechen ...
Es geht vieles wenn man will. Aber nicht mit 200 über die Bahn und dabei 3l verbrauchen wollen.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von gizmohund
I Am WE war ich im ATU um ne Kleinigkeit zu kaufen, da war ein Typ der Reifen kaufen wollte. Scheinbar war er auch son kleiner Scheich, da er für einen Reifen was um die 170EUR ausgeben konnte - für einen!!! Ich hab vor 2 Monaten für meinen Ford 4 Reifen dafür inkl. Montage bekommen...
Is zwar jetzt ein bisschen off-topic, aber 170 Euro sind nicht SOOO viel, ich hab über 200 für EINEN Michelin bezahlt. Das kommt auf die Dimension drauf an...
Zurück zum Thema:
Also ich finde die Spritpreise eine FRECHHEIT. Wenn das so weiterget, sind wir bald auf 2 euro und mehr pro Liter.
Kleinere Autos fahren. Naja, das kann auch nicht die Lösung sein, das wir alle mit Kleinwägen unterwegs sind, da kann man weder gescheit Einkaufen fahren. Ausserdem sind Kleinwägen (ich fahr selbst nen Punto für Kurzstrecken) etwas "eng", wenn man längerre Strecken fahren muss. Ich würde keine 200 km in einem Punto ohne zwei zohnen Klimaautomatik und Leder aushalten. Bei dem kann man nichtmal die Temperatur links und rechts extra einstellen (sorry fürs off-topic).
Es wird eh nichts anderes übrig bleiben, als den Preis zu bezahlen, nur in meinen Augen ist das ABZOCKE. Wie viel vom Spritpeis sind Steruen? 40 %? Das finde ich eine Frechheit. Man sollte den Steueranteil im Sprit senken, dann würde er auch etwas günstiger werden. Wenn das so weitergeht, wird das Autofahren eh bald zum Luxus. Pech für diejenigen (wie mich) die auch Beruflich auf das Auto angewiesen sind.
Wegen der Anhängergeschichte. Ich hab selbst einen Auflaufgebrämsten größeren Anhänger, auch eine abnehmbare Anhöngerkuplung, die mich fast 400 Euro extra gekostet hat (auch unverschämt).
Aber man kann eben nur 80 - 100 damit fahren, ausserdem hab ich im C8 eh genug Platz, wenn ich etwas größeres Transportierne will, da haben z.b. zwei Waschmaschienen locker Platz (ich spreche aus eigener Erfahrung bei den Waschmaschienen😁)...
Grüße Franz
Du kaufst also jede Woche 2 Waschmaschinen? Ok dann darfst du auch ein grosses Auto haben 😁
Gruß Meik