Klimakompressor defekt?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo miteinander!

Ich habe seit geraumer Zeit ein mahlendes, pulsierendes Geräusch im Leerlauf meines 2.0 TDI 81kW. Es ist ungefähr im Rhytmus einer abpumpenden Waschmaschine.
Hatte das Fahrzeug heute wegen einer anderen Reparatur beim 🙂 und bat ihn sich das mal anzuhören.
Nun meint er das wäre wohl die Kompressorkupplung der AC. Wenn man diese einschalte sei das Geräusch weg. Kostenpunkt austausch: ca. 700 Euro inklusive 70% Kulanz. (Leider keine Garantie mehr.

Was meint ihr was es ist? Kann man den Kompressor selbst wechseln? Fahrzeug ist jetzt ca. 2 Jahre und 2 Monate und hat 112tkm runter.

Danke!

Beste Antwort im Thema

UPDATE:

Ich war nun heute bei VW vorständig und teilte mit, dass meine Klimaanlage nicht mehr funktioniert. Man wollte mir erst einen Termin andrehen, worauf ich aber sagte ich wolle doch erstmal nur mit einem Meister sprechen. Gesagt, getan. Der Meister meinte, man müsse den Fehlserspeicher auslesen usw. Ich sagte ihm, dass die Schraube rausgewandert sei und es eine TPI gäbe. Er war etwas verdutzt, aber schaute sich dann meinen Wagen an um selbiges festzustellen. Er fragte nach Alter (3 Jahre 5 Monate) und Laufleistung (138tkm) und schüttelte den Kopf. Auf Nachfrage, ob ich jeden Service habe bei VW machen lassen, sagte ich ihm dass ich alle, bis auf den letzten habe bei VW machen lassen. Letzteren aus diversen Gründen (u.a. Kosten) beim Bosch Dienst.
Nach einigem hin und her stellte sich dann anhand der TPI heraus (samt Bild, könnte mein Kompressor sein. absolut identisches Fehlerbild), was zu machen wäre. Beim Thema Kosten bemühte er seinen PC und dieser spuckte 100% Material, 50% Lohn aus. In Euro wären das bei 5,3 Stunden Arbeit, knappe 330 Euro für mich.
Dafür wird der Kklimakompressor, sowie Trockner und Kondensator getauscht. Das geht für mich gerade so in Ordnung und ist meine Schmerzgrenze. Leider konnte man nicht herausfinden welcher Hersteller mein Kondensator ist (nein, auch im Teilekatalog nicht), weshalb sie meinen Wagen dann 2 Tage bräuchten. Passt mir aber nicht, also habe ich eben den Kühlergrill runtergerissen und selbst den Hersteller ausfindig gemacht (15 Minuten Arbeit, ohne es wirklich zu wissen wie es geht, noch wo der Aufkleber ist -> Thema Servicewüste VW, das wäre mir beim Bosch Dienst nicht passiert). Nun muss der Wagen nur 1 Tag in den Hangar, da auch VW weiß, welchen Kondensator sie bestellen müssen.

Termin ist für Donnerstag vereinbart, werde spätestens dann wieder berichten.

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Man kann den Systemdruck messen, aber der ist nur bedingt aussagefähig. Der Druck hängt von der geforderten Leistung und der Außentemperatur ab. Aber zu niedrige Drücke weisen auf jeden Fall auf einen Fehler hin.

Nein, es muss zuerst komplett evakuiert werden.

Und dann?

Zitat:

@N2Sky schrieb am 29. Juli 2016 um 18:31:02 Uhr:


Termin fürs Kältemittel in der Werkstatt machen. Können die ohne Absaugen schon irgendwie überprüfen, ob genug vorhanden ist? Also durch Druckwerte auslesen o.Ä.?!

Nein, können die nicht, und auch sonst niemand.

Der Druck gibt nur dann überhaupt eine halbwegs handfeste Aussage über die Kältemittel-Menge her, wenn man den Wagen über Nacht schattig stehen lassen hat, und dann vor jeglichem Betrieb von Motor oder Klimakompressor den Druck misst, bzw. vom verbauten Druck-Fühler per Diagnose-Gerät abliest. Am Messwert kann man direkt erkennen, ob noch genug Kältemittel übrig ist, dass in diesem Ruhezustand noch etwas davon flüssig ist. Dann misst man nämlich den Dampfdruck, der sich aus der herrschenden Außentemperatur ergibt.

Und dann hat man immer noch nur ca. ein viertel Bit an Information gewonnen: liegt man unter dem Dampfdruck, ist deutlich zu wenig Kältemittel drin. Liegt man auf dem Sollwert, ist man ziemlich genau so schlau wie zuvor. Liegt man drüber, hat man Mist gemessen.

Zudem treten andere, leichter zu erkennende Symptome normalerweise deutlich vor dem Punkt auf, an dem dieser Test ein nützliches Ergebnis liefert. Sprich: wenn man auf die Idee kommt, diese Prozedur durchzuführen, weiß man eigentlich sowieso schon, was rauskommt.

Es bleibt also dabei: Absaugen ist die einzig praktikable Methode, wirklich herauszukriegen, wieviel Kältmittel drin ist.

Na gut, außer dem destruktiven Ansatz, versteht sich: man schlage ein Loch in die Leitung, dann weiß man auch sehr schnell und sehr genau, wieviel danach noch drin ist: nichts. 😎😁

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