Keyless go im Test auf ZDF
Gerade lief ein Test dieses Systems auf Wiso im ZDF. Trifft das auch auf das System von Volvo zu?
Ziemlich erschreckend.
Beste Antwort im Thema
Sehe ich ähnlich, so bekloppt einen VOLVO zu klauen ist nun wirklich kein vernünftig denkender Dieb. Da werde ich ganz bestimmt nicht auf den Komfort des Keyless-Go verzichten.
68 Antworten
So wie ich das verstanden habe kommt die personalisierte Variante demnächst von VOLVO, dann wird nämlich der Schlüssel komplett weggelassen und alles (inkl. der Schlüsselfunktionen) über das Smartphone gesteuert.
Das Problem ist nicht mit einem anderen Transponder zu lösen.
Das Funksignal des Schlüssels und des Auto wird verlängert dadurch sieht es für das Auto aus wie wenn der Schlüssel im Empfangsbereich ist.
Es müsste Rechtlich die Möglichkeit bestehen das der Motor ausgehen darf wenn das Fahrzeug steht und der Schlüssel nicht mehr im Empfangsbereich ist.
Da ich ein LR fahre bin ich schon etwas sensibilisiert.
Zitat:
@ToRo67 schrieb am 8. März 2016 um 09:24:57 Uhr:
Das Problem ist nicht mit einem anderen Transponder zu lösen.
Selbstverständlich!
Durch den Einsatz von kryptographischen Verfahren - das ist genau das, was bei Chipkarten - besonders wichtig bei kontaktlosen Chipkarten - schon immer gemacht wird.
(sieh auch den hier zitierten Heise-Artikel, "Kryptographische Verfahren und Protokolle mussten die Forscher nicht knacken.")
Das ist eben das "in der Nähe sein" nicht mehr das alleinige Kriterium, sondern der Schlüssel besitzt ein nicht kopierbares und nach außen reproduzierbares "Geheimnis", mit dem er sich gegenüber dem Auto zweifelsfrei als authorisierter Schlüssel ausweist.
Die Details von (symmetrischen oder asymmetrischen) kryptographischen Verfahren hier zu erklären, würde zu weit führen, aber das Sicherheitsproblem lässt sich damit definitiv auf sehr sehr hohem Sicherheitslevel lösen.
Zitat:
@stelen schrieb am 8. März 2016 um 09:15:19 Uhr:
So wie ich das verstanden habe kommt die personalisierte Variante demnächst von VOLVO, dann wird nämlich der Schlüssel komplett weggelassen und alles (inkl. der Schlüsselfunktionen) über das Smartphone gesteuert.
......noch schlimmer, wenn dann nicht die Sicherheit entsprechend betrachtet wird.
Ähnliche Themen
Zitat:
@stelen schrieb am 8. März 2016 um 09:15:19 Uhr:
So wie ich das verstanden habe kommt die personalisierte Variante demnächst von VOLVO, dann wird nämlich der Schlüssel komplett weggelassen und alles (inkl. der Schlüsselfunktionen) über das Smartphone gesteuert.
Hoffentlich tun sie dann deinen Volvo nicht stelen
Bei dem Test wurde aber nicht der Schlüssel Kopiert sondern das Funksignals des Schlüssels verlängert da spielt es keine Rolle ob das Signal verschlüsselt ist oder nicht!
Denn das ist kein klassischer "Man in the midel" angriff sonder eine einfache Verlängerung und das macht es ja so schwierig es zu erkennen.
Und das wurde an der ETH ja nachgewiesen darum auch das Zitat "Kryptographische Verfahren und Protokolle mussten die Forscher nicht knacken." sie mussten nur die richtigen Frequenzbänder finde wo die Kommunikation stattfindet.
So lange das Frequenzband bekannt ist und man nur eine Relaysstation einrichten muss wird das verfahren klappen. Das nützen heute auch die meisten aus um das Fahrzeug vor der Haustür zu klauen.
Danach wird dann ein neuer Schlüssel im System angelernt das wurde aber bei LR/RR in der Zwischenzeit erkannt und eingeschränkt.
Die technischen Diskussionen sind ja vielleicht interessant, aber irgendwie erschließt sich mir der Sinn der Diskussion nicht wirklich. Autos konnten schon immer gestohlen werden und es war meist leichter, als es sich ein Laie vorstellen konnte. Diesen Fakt wird es wohl immer geben und das ein Dieb mittlerweile schon etwas aufwendigeres technisches Equipment braucht, ist doch schön, oder? Keyless ist ein Komfortmerkmal für den Nutzer und wenn dieser den Komfort will, dann macht er das damit vielleicht auch Dieben etwas komfortabler....und? Dann also besser drauf verzichten und darauf warten, das das Fahrzeug konventionell geklaut wird. Klar könnte der Hersteller das System sicherer machen...ist es dann aber genau so komfortabel, wie der Kunde das wünscht? Muss dann alle 6 Monate die Batterie getauscht werden, oder ist der Aufpreis zu hoch?
Autos werden immer gestohlen werden können und solange man das Fahrzeug dann mit VOC und laufendem Motor wieder sicherstellen kann, ist das doch auch ein Fortschritt.
Wenn die Statistik der Versicherer dann sagt, das ein Herstellersystem wirklich so schlecht ist, das Fahrzeuge ohne Ende geklaut werden, dann regelt das der Markt durch die Versicherungsprämien...., wie bei BMW ja auch geschehen. Dann wird ein Hersteller schon gegenlenken und das System so verbessern, das wenigstens zeitweilig wieder Besserung eintritt. Da Volvos ja nicht so begehrt sind und hier im Forum kaum Zahlen über Diebstähle kursiren, mache ich mir doch einfach keine Gedanken und werde auch garantiert nicht den Schlüssel in eine Bleischatulle hinter der Haustür deponieren....😉
KUM
Zitat:
@elch1964 schrieb am 8. März 2016 um 09:35:56 Uhr:
Selbstverständlich!
Durch den Einsatz von kryptographischen Verfahren - das ist genau das, was bei Chipkarten - besonders wichtig bei kontaktlosen Chipkarten - schon immer gemacht wird.
(sieh auch den hier zitierten Heise-Artikel, "Kryptographische Verfahren und Protokolle mussten die Forscher nicht knacken.")Das ist eben das "in der Nähe sein" nicht mehr das alleinige Kriterium, sondern der Schlüssel besitzt ein nicht kopierbares und nach außen reproduzierbares "Geheimnis", mit dem er sich gegenüber dem Auto zweifelsfrei als authorisierter Schlüssel ausweist.
Die Details von (symmetrischen oder asymmetrischen) kryptographischen Verfahren hier zu erklären, würde zu weit führen, aber das Sicherheitsproblem lässt sich damit definitiv auf sehr sehr hohem Sicherheitslevel lösen.
Ähm... Nein.
Es ist egal auf welche Weise das Signal verschlüsselt wird. Das Signal wird über elektromagnetische Wellen übertragen und dem Relais ist es absolut wurscht ob und wie das Signal verschlüsselt ist, denn es braucht das gesendete gar nicht zu verstehen. Da wird einfach ein ganzer Frequenzbereich abgefangen und 1:1 weiter gegeben. Schlüssel und Auto meinen dann sie kommunizieren miteinander.
Eine Möglichkeit sehe ich z.B. einzig, wenn das Auto noch einen Ping-Check macht und dabei die Signallaufzeit misst. Jedes Relais würde dabei, wenn auch minim, die Signallaufzeit vom Auto zum Schlüssel und zurück verzögern.
Wenn man den Schlüssel auf einfache Weise virtuell in die Nähe des Autos bringen kann, ist diese Technologie ziemlich Blödsinnig. Beim einfachen Funkschlüssel muss ich als Besitzer meinen Willen erklären, das Prinzip kann man absichern und tut es hoffentlich auch einigermaßen fehlerfrei.
Aber ich persönlich habe den Sinn von Keyless ohnehin noch nie verstanden.
Aber warten wir mal auf das angeblich selbst fahrende Auto, da werden all diese Sicherheitsprobleme schonungslos aufgedeckt werden.
Zitat:
@stelen schrieb am 8. März 2016 um 09:15:19 Uhr:
So wie ich das verstanden habe kommt die personalisierte Variante demnächst von VOLVO, dann wird nämlich der Schlüssel komplett weggelassen und alles (inkl. der Schlüsselfunktionen) über das Smartphone gesteuert.
Ich bin ja gespannt, wie das funktionieren wird. Muss ich dann jeder Person, die mit meinem Auto fahren soll/möchte mein Smartphone mitgeben. Und was wird mit den älteren Kunden, die zwar einen Volvo aber kein Smartphone wollen? Muss man als nicht Volvo Fahrer erst einen VHS Kurs besuchen, bevor man den Volvo des Nachbarn fahren kann? 😕
Zitat:
@yeoman schrieb am 8. März 2016 um 09:47:19 Uhr:
Zitat:
@stelen schrieb am 8. März 2016 um 09:15:19 Uhr:
So wie ich das verstanden habe kommt die personalisierte Variante demnächst von VOLVO, dann wird nämlich der Schlüssel komplett weggelassen und alles (inkl. der Schlüsselfunktionen) über das Smartphone gesteuert.Hoffentlich tun sie dann deinen Volvo nicht stelen
Das Wortspiel mußte ja kommen 😁
Wäre mir aber wurscht, da VK-Schaden bei Firmenwagen, who cares?
Zitat:
Ähm... Nein.
Es ist egal auf welche Weise das Signal verschlüsselt wird. Das Signal wird über elektromagnetische Wellen übertragen und dem Relais ist es absolut wurscht ob und wie das Signal verschlüsselt ist, denn es braucht das gesendete gar nicht zu verstehen. Da wird einfach ein ganzer Frequenzbereich abgefangen und 1:1 weiter gegeben. Schlüssel und Auto meinen dann sie kommunizieren miteinander.Eine Möglichkeit sehe ich z.B. einzig, wenn das Auto noch einen Ping-Check macht und dabei die Signallaufzeit misst. Jedes Relais würde dabei, wenn auch minim, die Signallaufzeit vom Auto zum Schlüssel und zurück verzögern.
ja, richtig, stimmt - aber das mit de Signallaufzeit könnte man tatsächlich machen, das ist ja auch die Technik, die eingesetzt wird, um zu erkennen, ob jemand versucht die regional begrenzte Medienangebote (z.B. über VPN) auszuhebeln, Thema "Netflix".
Oder man kombiniert es mit einer weiteren Übertragungstechnik, z.B. Bluetooth Low Energy.
@KUMXC: Der Aussage, dass man früher auch schon Autos klauen konnte und dass das immer so sein wird, kann man zwar nicht widersprechen, aber man sollte sich durchaus anstrengen, Dinge zu verbessern.
Ich könnte mir vorstellen, dass man andere Maßnahmen ergreifen könnte, wenn man erkennt das der Transponder nicht mehr da ist, auch unter Berücksichtigung der Verkehrssicherheit. Hilft aber auch dann nichts, wen der Laster gleich um die Ecke steht, auf den das Auto aufgelade wird....
Zitat:
@f355 schrieb am 08. März 2016 um 10:44:13 Uhr:
Ich bin ja gespannt, wie das funktionieren wird. Muss ich dann jeder Person, die mit meinem Auto fahren soll/möchte mein Smartphone mitgeben. Und was wird mit den älteren Kunden, die zwar einen Volvo aber kein Smartphone wollen? Muss man als nicht Volvo Fahrer erst einen VHS Kurs besuchen, bevor man den Volvo des Nachbarn fahren kann? ??
Ja, so wird es wohl kommen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Damit ist dann auch eine Art Tauglichkeitsprüfung eingeführt. 😉 Wer das System nicht will, bestellt es nicht oder er bestellt sich die weiterhin angebotenen "Schlüssel" mit dazu. Bis dahin wird man auch den Volvo per Handy von außen einparken lassen können. Ob man das alles braucht? Nein. So mancher wird es, wie viele andere Spielereien auch, trotzdem gerne haben wollen. Wird bestimmt interessant, wenn die Fahrer auf dem Parkplatz zusammenstehen und ihre Autos ferngesteuert um die Wette einparken.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 8. März 2016 um 11:11:15 Uhr:
Bis dahin wird man auch den Volvo per Handy von außen einparken lassen können. Ob man das alles braucht? Nein. So mancher wird es, wie viele andere Spielereien auch, trotzdem gerne haben wollen. Wird bestimmt interessant, wenn die Fahrer auf dem Parkplatz zusammenstehen und ihre Autos ferngesteuert um die Wette einparken.Grüße vom Ostelch
Sehe ich anders, in ein paar Jahren wird wohl jeder von uns alten Säcken, der sein Auto nicht einfach vor der Parklücke platziert, aussteigt, auf dem Telefon auf Parken klickt und seiner Wege geht, sondern unter Nutzung von Lenkrad und Pedalen selbst einparkt, komisch angeschaut.
Ich muß allerdings auch gestehen, ich hatte jetzt zwei Autos, die selbst parken konnten (Ford Focus und XC90) und würde es auf jeden Fall mitbestellen und zwar nicht als Spielerei, sondern einfach als reinen Komfortgewinn.
das Problem ist schon lange bekannt. Warum soll ein Profi keinen Volvo klauen, die werden immer teurer und damit auch "beliebter". Das eigentliche Problem ist aber die Tatsache, dass die Hersteller bisher nix aber auch nix unternehmen.