Kesy und der Datenschutz

Hallo....

Ob das so geplant gewesen sein kann und ob der Bundesgerichtshof das so meinte finde ich mehr als Zweifelhaft
Kesy- (Kennzeichen im Vorbei Scannen) soll eigentlich die polnischen Diebe schrecken
Wurde aber anscheinend jetzt gegen den Schwager der verschwundenen Jessica angewendet

Datenschutzrechtlich mehr als bedenklich!

Ich will jetzt auch nicht darüber reden ob der Inhaftierte schuld ist ober nicht- aber gegen den gläsernen Bürger mit immer mehr Vernetzung habe ich schon einigen Klärungsbedarf - wie seht ihr das?

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....ich habe da keine Bedenken! 😁

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Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 6. März 2019 um 15:21:41 Uhr:


Ich will jetzt auch nicht darüber reden ob der Inhaftierte schuld ist ober nicht- aber gegen den gläsernen Bürger mit immer mehr Vernetzung habe ich schon einigen Klärungsbedarf - wie seht ihr das?

Den gläsernen bürger kann ich bei diesem Fall nicht erkennen - da wird zweckgerichtet zur Aufklärung eines Kapitalverbrechens ermittelt.

Da werden leider verdachtsunabhängig alle Kennzeichen erfasst und gespeichert ....

Damit hätten wir den gläsernen Bürger, aber bekanntlich heiligt der Zweck die Mittel...

Ob dadurch aber jemals eine Straftat verhindert wird? Schließlich gehen alle Straftäter davon aus, nicht gefasst zu werden. Egal, wie viele technischen Mittel der Staat einsetzt.

Das dient erst nach der Tat zu irgendwas. Verhindern kann und wird das nichts. Wenn dann erst per Gerichtsbeschluss die Mautfotos der passenden Zeiten dazu gepackt werden können, wird es ganz arg ...

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Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 6. März 2019 um 15:21:41 Uhr:


[...] Datenschutzrechtlich mehr als bedenklich!

Ich will jetzt auch nicht darüber reden ob der Inhaftierte schuld ist ober nicht- aber gegen den gläsernen Bürger mit immer mehr Vernetzung habe ich schon einigen Klärungsbedarf - wie seht ihr das?

Ohne jetzt die 5 Seiten gelesen zu haben, kann ich sagen, daß ich kein Problem damit habe (solange das Finanzamt keinen Zugriff auf Kesy hat 😎), wenn dadurch Verbrecher außer Gefecht gesetzt werden.

Ein Jeder rennt mit Smartphone und RFID-Etiketten in den Klamotten herum... Datenschutz - ich lach mich tot 😁

Aber die selben Gedanken wie Du hatte ich auch, @Roadrunner2018 ...

"Ihr wehrt euch gegen staatliche Überwachung? Völlig sinnlos, viele Leute geben ihre Daten freiwillig preis."

Läuft deine Argumentation darauf hinaus?

Wen meinst Du, @Erwachsener ?

In diesem Fall kannten die Fahnder das zu suchende Kennzeichen und mussten nur eine Dateiabfrage machen ob und wo dieses Kennzeichen erfasst wurde. Da es im ganzen Land nur 12 Erfassungsstellen gibt war die Chance das dieses Kennzeichen irgendwo erfasst wurde jetzt auch nicht besonders hoch, wäre er mehr auf Bundes- und Landstraßen gefahren wäre das Kennzeichen nicht erfasst worden. Andere Kennzeichen dürften da kaum auf dem Schirm der Polizei aufgetaucht sein. Ausser man hat einen Filter drüberlaufen lassen um festzustellen welche Autos zur fraglichen Zeit in den relevanten Bereichen unterwegs waren.
Wenn man will kann man da recht gezielt suchen und 99,99% der Fahrzeuge bleiben anonym da sie nicht ins Suchraster fallen und somit nicht angezeigt werden.

Ganz nebebei wissen wir alle nicht wie lange die Beamten dicke Bretter bohren mussten bis sie die richterliche Erlaubnis bekommen haben um diese Daten auswerten zu dürfen.

Was eher bedenklich ist ist das die Staatsanwaltschaften mittlerweile so Mediengeil sind das Sie der Presse recht großzügig unnötig viele Details mitteilen. In den letzten Jahren tauchen ja recht viele Details aus Ermittlungsakten in den Medien auf, vor Allem wenn es um Promis geht oder um Fälle wo die Medien voll dabei sind.

Moinsen,

als die Maut für LKW aufkam, hätte man das Thema binnen Monaten mittels Klebeplakette zu einem Bruchteil der Kosten für "TollCollect" funktionssicher abhaken können. Hat ja schließlich bis dato überall funktioniert.

Warum das ned getan wurde? Warum heute auf Kennzeichen von PKW zurückgegriffen werden kann; welche vor Wochen eine LKW-Mautbrücke passiert haben? Nun ja, möge sich jeder selbst Gedanken darüber machen.

So long

Ghost

Solange es dem Schutz rechtschaffender Bürger dient, soll es mir recht sein. Auf die fragwürdigen Datenschutzrechte von spitzfindigen Querulanten schei... ich.

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 7. März 2019 um 23:20:55 Uhr:


Solange es dem Schutz rechtschaffender Bürger dient, soll es mir recht sein. Auf die fragwürdigen Datenschutzrechte von spitzfindigen Querulanten schei... ich.

Genau: Der rechtschaffene Bürger hat ja nichts zu verbergen. Stimmt das so?

So long

Ghost

Hallo,

stehe solchen Methoden auch zwiegespalten gegenüber. Einerseits soll eine effektive Verbrechensbekämpfung oder gar -prävention möglich sein, andererseits lehrt die Geschichte das enorme Missbrauchspotential "vorsorglich" gesammelter Daten.

Hier das richtige Maß zu finden wird eine der großen Herausforderungen unserer Zeit sein.

Gruß
.SD

Als sie den Verbrechern die Rechte weggenommen haben, fand ich das gut, ich war ja kein Verbrecher...
Als sie den XXX die Rechte weggenommen haben, war das ok, ich war ja kein XXX.
Als sie mir meine Rechte weggenommen haben, fanden die anderen das ok, den sie waren ja nicht ich...

genau sehe ich das auch Blue3461L

Was ist eine Straftat - wer definiert das?

Es macht einem Angst! - in meiner Gegend war damals öfter wie einmal ein Rollkomando durch Wohnhäuser gezogen und das nur weil autos vorm Haus geparkt haben mit "Fremden" Kennzeichen...

Schlimme Zeit

Gesetzt: Ein Beschuldigter gilt solange als unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist:

Realität: ein Beschuldigter gilt solange als schuldig, bis er seine Unschuld bewiesen hat.

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