Keine Spurtreue bei Vollbremsung????

Audi S5 8T & 8F

Hallo liebe Gemeinde,

ist mir gerade passiert. Fahre bei dem schönen Wetter auf die AB,freie Fahrt, bei ca. 230-240km/h mußte ich eine Vollbremsung machen und der Wagen ist hin und hergeiert, als wenn ich voll wäre.Die Strecke war plan und trocken,also ideale Bedingungen (was wäre bei Regen gewesen?)

Bin vorher BMW gefahren und hatte auch da Vollbremsungen aus der Geschwindigkeit, aber solche Reaktionen waren mir dort fremd (ist immer in der Spur gebleiben)!!!!

Sind solche Reaktionen bei Audi normal oder bin ich zu ängstlich?

Bei langgezogenen Kurven habe ich das Gefühl als wenn mir das Lenkrad zu leichtgängig ist?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von audi_s5



Zitat:

Original geschrieben von omr


Nein, egal ist es mir sicherlich nicht. Doch wenn man hier so liest, scheint das Problem bekannt zu sein. Müsste demnach auch mein Freundlicher wissen. und wie gesagt, im altäglichen Gebrauch merke ich es nicht, von da her pressiert es mir auch nicht so...
Vieleicht gibt es ja schon balb mal eine Rückrufaktion von Audi. Wie sie es allerdings beheben möchte wüsste ich zur Zeit auch nicht (ausfahrbarer Heckspoiler a la TT vieleicht 😛)

Ganz falsche Einstellung. Je weniger diesen lebensgefährlichen Mangel beanstanden, desto weniger wird seitens Audi passieren. Du bist doch auch so ein Trittbrettfahrer, der darauf wartet bis die Anderen das Problem lösen. 😠

Gewöhn dir mal ein anderen Ton an.

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Als Walter Röhrl vor Veröffentlichung des alten TT eine Testfahrt machte und anschließend nach seiner Meinung gefragt wurde, sagte er nettes Auto aber für Normalfahrer zu gefährlich. " Wenn du bei 200 vom Gas gehst, fährt das Auto Rückwärts"

Anschließend wurde er verkauft und zahlreiche Unfälle passierten. Ein Fronttriebler reagiert grunsätzlich so. Freund von mir mit nem neuen Ford und 3 Mann im Auto, geht vom Gas in der Kurve, Heck dreht ein -> Graben -> Überschlag

Es ist problematisch dem Wagen ein "sportliches" Fahverhalten zu verpassen ohne das er in Grenzsituationen kritisch reagiert. Der A5 hat ca 35% mehr Gewicht auf der Vorderachse als hinten, somit wird er zwangsläufig instabil bzw. instabiler als ein Fahrzeug mit einer ausgeglichenen Gewichstverteilung. Da könnt ihr soviel Post an Audi schicken wie ihr wollt. Das ist nunmal so und sollte auch so wahrgenommen werden. Du kannst natürlich über das Setup korrigieren, jedoch ist er dann im Grenzbereich und darüber hinaus kaum einschätzbar für den Normalfahrer.

@ Twinni

Natürlich ist es Audi spezifisch, oder besser gesagt die Kehrseite der Medaille. Audi hat den enormen finanziellen Vorteil sich im VW Reagl bedienen zu können, jedoch kannst du mit der Plattform keine Bäume ausreissen.

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Ein Fronttriebler reagiert grunsätzlich so.

Am Rande wollen wir nicht unerwänt lassen, dass dieses Problem auch bei diversen S5 auftrat. Diese sind, wie Du sicher auch weißt, nicht mit Frontantrieb zu haben.

Wenn Du ergänzt, dass Fahrzeuge so reagieren, deren Vorderachse angetrieben wird, schließt Du den Allradler mit ein und es wird ein Schuh draus.

Ob das dann so korrekt ist, sei mal dahin gestellt. Kann ich nicht bewerten, weil ich diese Aussage das erste mal höre und das als grundsätzliches Problem derartig angetriebener Fahrzeuge aus eigener Erfahrung nicht bestätigen kann.

hör ich zum ersten mal das alle audis diese problem haben?!?!

außerdem ist der a5 schon oft auf der rennstrecke getestet und von profis gefahren worden.
vielleicht sind manche nur unerfahren und sind mit der situation überfordert?

wobei ich nicht von mir behaupten will, dass ich rennerfahrung habe im gegenteil, ich halte mich an die max. geschw, die ja bei uns bei 130kmh liegt, fast immer,..

Ja ich schließe den S5 mit Allrad mit ein. Denn er basiert auf der Frontantriebsplattform und unterliegt somit den selben Rahmenbedingungen.
Wenn du bei einem Fahrzeug, dass grundsätzlich auf diesem Plattformtyp aufbaut, ein sportliches Fahrgefühl erzeugen willst, stimmst du den Wagen so ab, dass bei Kurvenfahrten das Heck mitlenkt. Das geht zum einen durch die Sturzwerte (z.b. stärkerer Sturz an VA), eine Hecklastige Antriebskraftverteilung und über die Achs- bzw. Aufhängungsgeometrie. Dadurch wird das Auto neutraler und lenkt besser ein etc.. als das Auto grundsätzlich aufgrund der Gewichtsverteilung machen würde. Man wirkt halt durch die Abstimmung gegen das Untersteuern des Autos entgegen. Das geht nur bis zu einem gewissen Grad, denn ansonsten wäre das Fahrverhalten zu gefährlich, das Heck ist nämlich zu leicht und wenn man dann z.b. in Kurven vom Gas geht ja dreht das Heck ein. Das sind Grundsätze der Fahrdynamik. Viele werden ihr Auto sowieso nie so bewegen, weil sie es entweder nicht können oder wollen. Aber es ist klar, das ein Auto weniger stabil ist wenn 900kg auf der Vorderachse und 700 auf der Hinterachse befinden. Bei Bremsen verschlechtert sich dieses Verhältnis noch stärker aufgrund der dyn. Achslastverteilung. Der Wagen wird unruhiger. Ist doch logisch oder?

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Ich glaube nicht, dass das Verhalten mit dem Antriebskonzept (Front, Heck, Quattro) zusammenhängt. Beim Bremsen dürfte es keinen Unterschied machen, ob die Vorderachse angetrieben ist oder nicht. Ein Hauptproblem sind m. E. n. hohe, schwabbelige Reifenflanken. Möglicherweise taucht ein Audi anders ein, als ein anderes Fabrikat. Die Anlenkungen sind ja alles andere als simpel konstruiert. Wenn sich dabei - aus welchen Gründen auch immer - Spur, Sturz oder wer weiß was temporär verstellt, dann... keine Ahnung. Ich werde das tatsächlich mal filmen, wenn ich mein Auto habe. Bin mir auch jetzt schon recht sicher, dass ich das Phänomen provozieren kann. Bei der Abholung sind ja nur 18" drauf. 😉

Andreas

Nein das Verhalten beim Bremsen hat nur indirekt was mit der Antriebsart zutun. Ein Frontantrieb hat direkt etwas mit der Gewichstverteilung zutun. Und diese wirkt sich auf das Bremsverhalten aus. So ist das zu verstehen. Nochmal, beim S5 liegen in absoluten Zahlen gerechnet 35% mehr Gewicht auf der Vorderachse. Weil das Fahrzeug ja nicht untersteuern soll wie ein Golf und einen sportlichen Anspruch hat, wird das Untersteuern durch verschiedene Maßnahmen unterbunden. Das führt dazu, das beim Bremsen (wo ja keine Achse angetrieben wird) das Fahrzeug hinten instabil wird. Viel Gewicht vorne -> leichtes Heck. Starker Sturz vorne (beim Kurvenfahren bleibt Auto neutraler) -> Übersteuerneigung -> unrühiges Verhalten beim Bremsen

Ok, mit deiner weiteren Aussage hast Du es ja auch gesagt, dass es nur indirekt etwas mit dem Antriebskonzept zu tun hat. In der Tat hängt das Bremsverhalten aller Fahrzeuge mit der statischen Gewichtsverteilung und der dynamischen Achslastverteilung zusammen.

Auch eine aggressivere Fahrwerksabstimmung sorgt für mehr Lastwechselreaktionen, die durchaus gewollt sind. Diese ermöglichen es je nach Einstellung, das Fahrzeug mit dem Gaspedal zu "lenken". Auch hierin stimme ich dir überein. Dass diese Auslegung aber nur in einem unkritischen Bereich, der für Otto Normal-Fahrer passend gemacht wird, sollte wohl klar sein.

Wäre das aber eine typische Krankheit dieses Antriebskonzepts, wären alle Fahrzeuge bis zu einem gewissen Grad davon betroffen. Fahrzeuge mit kürzerem Radstand mehr als andere (deshalb könnte der A5 auch anfälliger sein als der A4).

Allerdings betrifft es nicht jedes Fahrzeug. Es könnte folgerichtig eine Spureinstellung sein. Diese sind aber in den Werkstätten geprüft worden. Angeblich ist da nichts verstellt und dennoch gibt es dieses kritische Bremsverhalten.

Es steckt da also etwas mehr als deine These dahinter. Unterschiedliches Bremsmoment. Asymetrischer Aufbau des Antriebsstrangs, unterschiedliche Reibwerte in den Getrieben und Differenzialen, etc. Schlechter Reifenaufbau und falscher Reifendruck verstärken die Sympthome.

Zu sagen, es liegt am Frontantrieb, ist also etwas sehr einfach gestrickt. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Nein das Verhalten beim Bremsen hat nur indirekt was mit der Antriebsart zutun. Ein Frontantrieb hat direkt etwas mit der Gewichstverteilung zutun. Und diese wirkt sich auf das Bremsverhalten aus. So ist das zu verstehen. Nochmal, beim S5 liegen in absoluten Zahlen gerechnet 35% mehr Gewicht auf der Vorderachse. Weil das Fahrzeug ja nicht untersteuern soll wie ein Golf und einen sportlichen Anspruch hat, wird das Untersteuern durch verschiedene Maßnahmen unterbunden. Das führt dazu, das beim Bremsen (wo ja keine Achse angetrieben wird) das Fahrzeug hinten instabil wird. Viel Gewicht vorne -> leichtes Heck. Starker Sturz vorne (beim Kurvenfahren bleibt Auto neutraler) -> Übersteuerneigung -> unrühiges Verhalten beim Bremsen

Stimmt: Wenn ich das Fahrverhalten meines S5, den ich jetzt sieben Monate fahre, mit meinem alten S4 vergleiche, stelle ich fest, dass alles dafür spricht, dass der S5 eher neutral bis übersteuernd, der alte S4 hingegen eher neutral bis untersteuernd ausgelegt sind. Ich kann mich noch an ein Fahrertraining mit meinem S4 erinnern, wo man ein Übersteuern beim Bremsen bewußt provoziert hatte. Ähnlich verhält sich der S5 in einer solchen Situation ohne sonstiges Dazutun.

kurz OT: to S4: keine Lust auf Dolomiti supertour??

Zitat:

Original geschrieben von crazydoc6


kurz OT: to S4: keine Lust auf Dolomiti supertour??

Habe in dieser Zeit leider Bereitschaftsdienst 🙁

@ baastscho

Die Ursache ist nicht der Reifen oder der Sturz, wobei beides seinen Einfluss auf die Symptome hat, sondern tatsächlich die Auslegung der Plattform und die Abstimmung.
Wenn man sein Augenmerk auf die Technik und die techn. Daten legt und weis wie der Wagen abgestimmt ist, dann erschließt sich schnell mein oben genannter Zusammenhang. Das Problem ist ja nicht neu. Verstehe jetzt nicht was du da mit oberflächlich meinst, schließlich hast du ja keine bessere Erklärung.

Zitat:

Original geschrieben von ToS4



Zitat:

Original geschrieben von crazydoc6


kurz OT: to S4: keine Lust auf Dolomiti supertour??
Habe in dieser Zeit leider Bereitschaftsdienst 🙁

Schade. 🙁🙁

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Verstehe jetzt nicht was du da mit oberflächlich meinst, schließlich hast du ja keine bessere Erklärung.

Ganz einfach. Ich widerspreche nicht deiner TECHNISCHEN Erklärung, sage aber, dass der von dir anfangs genannte "Fehler" Frontantrieb etwas einfach formuliert ist.

Ausschlaggebend unter anderem
1. Gewicht (hast Du gesagt, korrekt)
2. Achslastverteilung (dito)
3. Dynamik (ebenso)
4. Abstimmung (hast Du auch gesagt)
... (weitere u.a. von mir genannte Punkte)

Die Plattform ist der grundsätzliche Aufbau. Es hat aber erst einmal nichts mit der AntriebsART zu tun. You know!
Ich kenne Hecktriebler, da ist der A5 ein Waisenknabe gegen. Das Ding bekommst Du im Verhältnis nicht um die Kurve.

Es ist eben eine Fahrwerksauslegungssache und Abstimmung, kein Antriebsproblem. Und genau das waren meine Worte. Ich habe in meinen Erklärungen schlicht und ergreifend versucht, eben dieses aufzuzeigen.

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Anschließend wurde er verkauft und zahlreiche Unfälle passierten. Ein Fronttriebler reagiert grunsätzlich so. Freund von mir mit nem neuen Ford und 3 Mann im Auto, geht vom Gas in der Kurve, Heck dreht ein -> Graben -> Überschlag

Das fettgedruckte war der Stein meines Anstoßes. Denn diese Aussage ist so faktisch nicht korrekt.

Ich kann auch wie schon viele, das Bremsverhalten bestätigen.
Ich habe die Situation mit den 17" 225 Pirelli Winterreifen gehabt.
War eigentlich keine "echte" Vollbremsung, sondern einfach nur auf gerader Farbahn stark abgebremst.
Mit den jetzigen Sommerreifen 17" 245 Michelin hab ich dies noch nicht feststellen können.

Was mich interessieren würde: Gibt es schon eine Stellungnahme und Gegenmaßnahmen Seitens Audi?

@Bimmian:
wie ist die achslastverteilung beim S5, 2,7tdi und beim 1.8tfsi und wie ist diese verteilung bei besetzung mit 1, 2 und 4 personen?

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