Keine Kulanz trotz reduziertem Leistungsumfang
Ein Temperatursensor in der Dachbedieneinheit geht kaputt und die Temperatur ist nur noch auf Kühlschrank oder Sauna einstellbar. Das betrifft offensichtlich viele A-Klassen (W177), die ein außenlaufendes Schiebedach und eine Bedieneinheit mit Brillenfach haben. So eine Dachbedieneinheit kommt vom Bauteillieferanten, der natürlich auch keine Kulanz anbieten wird, denn Mercedes war nicht bereit den Preis zu bezahlen, der für den Verbau eines Premium-Temperatursensors nötig gewesen wäre.
Womit ich allerdings ein Problem habe:
Ein Premium-Temperatursensor nimmt mehr Platz ein, der dann fehlt, um noch das Brillenfach in der Dachbedieneinheit unterzubringen. Ich und viele andere Käufer dürfen also für ein neues Bauteil bezahlen, bei dem ein zugegeben kleines Detail des Leistungsumfangs wegfällt. Wie komfortabel so ein Brillenfach sein kann, merkt man erst, wenn es weg ist. Nicht nett, dass mich die Niederlassung nach dem Austausch gar nicht darauf hingewiesen hat und ich mich während der Fahrt wundere, warum das nicht vorhandene Fach nicht aufgeht.
Und hier meine Frage: Hat jemand das gleiche Problem und war bzgl. Kulanz erfolgreicher als ich?
45 Antworten
Zitat:
... Wer sich über Kosten aufregt, hat aus MB-Sicht zu wenig Geld, ist ein schlechter Kunde und sollte kein Luxusauto kaufen. 😉
Die A-Klasse ist kein Luxusauto, weder nach der Definition des Marketing, noch nach Meinung des Herstellers. Da wird sauber getrennt zwischen "Luxus" und "Premium". Aber ja: Ich werde keinen Mercedes mehr kaufen. Auch kein Luxus-Modell.
Zitat:
Die A-Klasse ist kein Luxusauto
Genauer formuliert aus Managementsicht = "MB Einstiegsklasse"
Zitat:
Ich werde keinen Mercedes mehr kaufen. Auch kein Luxus-Modell.
Dann solltest du aber die anderen deutschen Hersteller in deine Betrachtung mit einbeziehen, da sich diese kostenbezogen, nicht viel anders verhalten.
Gruß
wer_pa
@wer_pa Einstiegsfahrzeuge sollen unter der neuen Kategorie „Entry-Luxery“ laufen (vermutlich CLA, C, GLA und entsprechende EQ-Modelle). Welche Fahrzeuge dazugehören werden, wurde noch nicht kommuniziert.
@Tibu1138 Nicht jede A-Klasse, aber AMG gehört lt. MB zu „Top-End-Luxery“, wie auch G und Maybach. Darüber hinaus wird es Premium bei MB nicht mehr geben. Es ist bereits zu beobachten, dass die Einstiegspreise seit der Modellpflege nun viel höher liegen und damit die Ausstattungen besser wurden. Aus meiner Sicht sinnvoll, da viele Ausstattungen viel zu billig waren. Damit wird auch eine A-Klasse im Durchschnitt „luxuriöser“. Unter Luxus versteht man bereits, wenn ein Produkt selten und schwer zu erreichen ist. Das kann durch hohe Preise erzielt werden.
Zitat:
@Tibu1138 schrieb am 11. Dezember 2022 um 12:17:46 Uhr:
Nur im Luxus-Segment lässt sich zukünftig noch Geld verdienen.
Was auch stimmt... im unteren Preissegment werden die Chinesen jedenfalls im BEV-Bereich (Verbrenner sterben halt "demnächst" aus) die deutschen Hersteller weitestgehend verdrängen. Das sieht man ja auch schon bei Smart - der Smart #1 wäre aus deutscher Produktion locker 10.000 € teurer, gefertigt wird er daher in China bei Geely.
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Zitat:
Zitat:
Nur im Luxus-Segment lässt sich zukünftig noch Geld verdienen.
Was auch stimmt...
Sorry, wenn ich so auf Mercedes rumreite. Ich bin da schließlich direkt von betroffen und die Aussage kommt vom Konzern selbst, dass es nicht möglich sei, mit Premium Geld zu verdienen. Das ist für mich nur das Eingeständnis, dass der Konzern es nicht schafft, einen Marktanteil sozusagen 'von oben' kommend erfolgreich zu erobern. VW hingegen schafft das 'von unten' kommend und die anderen deutschen Konzerne haben auch noch nichts ähnliches verlautbaren lassen.
Dass allerdings deutsche Konzerne zukünftig in dem Bereich von China komplett abgehängt werden, kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich hoffe doch sehr für den Standort, dass die Unternehmen und Staat/Gesellschaft es dann schaffen, eng genug zusammen zu rücken. Oder soll das so laufen wie im Energiesektor am Anfang des letzten Jahrzehnts?
Kunden entscheiden am Ende, ob ein Produkt erfolgreich sein wird. Selbstverständlich muss ein Hersteller attraktiv sein. Preis/Leistung muss stimmen.
Der europäische Markt wird von europäischen Hersteller dominiert. Amerikanische, japanische und koreanische Hersteller wurden als Gefahr gesehen, aber der Marktanteil ist bis heute gering geblieben.
VW gehört nicht zur Kategorie Premium. Seit Golf 8 und ID3 wurde die Fahrzeuge auf Marge getrimmt und die Preise deutlich erhöht. Zwar verkaufen sich die Fahrzeuge, aber deutlich schlechter als Golf 7.
Opel Astra und VW Golf 8 hatten sogar eine Zeit lang deutlich höhere Einstiegspreise als die A-Klasse W177. Preise extrem höher über Astra und Golf sind kaum zu erzielen. Der Durchschnittspreis einer A-Klasse ist nicht hoch genug. Für 60.000 EUR kauft sich fast keiner ein Kompaktfahrzeug, auch keinen Mercedes.
Zitat:
VW gehört nicht zur Kategorie Premium.
Ich emfinde Marketing so, dass für Produkte und erst nachrangig Marken definiert wird, was was ist. Und eine scharfe Abgrenzung kann es dabei auch nicht geben. Die Gefahr, z. B. Premium und Luxus zu verwechseln, halte ich für groß und Deine Behauptung für falsch, wenn ich mir die Autos anschaue und vergleiche. Etwas klarer zwischen Meinung und Behauptung zu differenzieren, daran scheitere ich aber selber regelmäßig.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Nur im Luxus-Segment lässt sich zukünftig noch Geld verdienen.
Was auch stimmt...
Das ist für mich nur das Eingeständnis, dass der Konzern es nicht schafft, einen Marktanteil sozusagen 'von oben' kommend erfolgreich zu erobern. VW hingegen schafft das 'von unten' kommend und die anderen deutschen Konzerne haben auch noch nichts ähnliches verlautbaren lassen.
VW generiert seine Marge zu grossen Teilen über die Gleichteilstrategie die sie im ganzen Konzern anwenden.
Wenn ich halt einen Motor Millionen mal verbaue statt nur hunderttausend mal kann ich meine Kosten ganz anders optimieren.
Zudem stimmt auch deine Aussage nicht das es VW schafft von unten kommend Gewinn zu machen.
Nicht umsonst wird z.B. der Polo keinen Nachfolger haben.
Und ob die Produktion von Elektrofahrzeugen in dem Segment profitabel sein wird, darf im Angesicht der Kosten und der Übermacht der Chinesen in dem Bereich was Akkus und Elektronikkomponenten betrifft, getrost bezweifelt werden.
@Tibu1138 Welche Behauptung ist falsch? VW ist aus deiner Sicht Premium? Selbst der VW-Konzern sagt, dass dem nicht so ist. Premium sind z.B. Audi oder Ducati. Entsprechend werden Fahrzeuge entwickelt. Kunden bekommen nur das, was der Hersteller für den Preis anbieten kann, wie z.B viel Hartplastik im Innenraum.
Unter Premium fallen Dinge wie bessere Materialanmutung, höhere Verarbeitungsqualität, umfangreichere Individualisierungsmöglichkeiten, höhere Fahrzeugperformance, Markenimage und auch höherer Preis (~20%). Aber alles in Grenzen, so dass sich die Masse das Produkt noch leisten kann.
Unter Luxus fallen Fahrzeuge, die deutlich teurer als Premiumfahrzeuge sind. Darüber hinaus erhält der Kunde z.B eine noch bessere Materialanmutung oder
Individualisierungsmöglichkeit. Nur noch wenige Kunden sind in der Lage oder bereit den Preis zu bezahlen.
Zitat:
@Halema schrieb am 12. Dezember 2022 um 17:04:01 Uhr:
@Tibu1138 Welche Behauptung ist falsch? VW ist aus deiner Sicht Premium?
Wäre schön, zwischen dem, was ich für falsch halte und was falsch ist, zu differenzieren. Letzteres zu wissen maße ich mir nicht an. Und VW als Marke steht aus meiner Sicht nicht vorrangig für Premium. Bist Du jetzt zufrieden oder platzt Du, wenn ich VW und Premium nur oft genug in einem Satz verwende?
@Tibu1138 Ist das jetzt dein ernst? Pampig zu sein ist nun deine Lösung? Bleib entspannt.
Wenn du oben schreibst (Link), dass du meine Behauptung für falsch hältst, dann sag bitte, welche Behauptung du meinst. Wenn du keine Lust zu diskutieren hast, dann spar dir deine Beiträge.
Aber immer wieder das gleiche. Am 10.12.22 anmelden, dann einmal auskotzen (Link), hier auch keine Zustimmung bekommen und dann bereits am 12.12.22 pampig werden.
@Halema Wozu soll ich hier Scherze machen? Im Gegensatz zu Dir bin ich definitiv entspannt und nicht pampig, wie man an Deinen Reaktionen sieht. Meine Kritik, die ich an Mercedes richte und nicht an Dich, ist fundiert, damit berechtigt und weit von dem Urteil entfernt, welches Du darüber fällst.
Aber pass schön weiter auf, dass sich die Kritiker hier nicht zu lange aufhalten.
@Tibu1138 Entspannt bist du garantiert nicht, wenn du dich hier anmeldest und auskotzt. Du darfst doch gerne MB kritisieren, aber deine Art ist echt schräg.
Dir wurde hier bereits von @wer_pa sehr schnell mitgeteilt, dass der Defekt der Bedieneinheit von MB100 abgedeckt ist. Aber anstatt das Thema nun mit der Werkstatt oder bei Bedarf mit CAC zu klären, kommst du mit Sensorqualität und Premium um die Ecke. Inhaltlich sind deine Beiträge mit dem Halbwissen sehr schwach.
Da du anscheinend keine Ahnung von Produkten dieser Art hast, kannst du den Grund für den Ausfall auch nicht einschätzen. Keiner weiß hier, warum bei einigen Fahrzeuge Probleme vorliegen. Es kommt halt mal vor und bereits bei einer geringen prozentualen Anzahl wird ein Produkt optimiert. Warum das Brillenfach weggefallen ist, hat dir auch @Blonde. erklärt.
Du hast halt Pech gehabt und ein schlechten Servicemitarbeiter erwischt. Ob ein Kulanzantrag wirklich gestellt worden ist, ist unklar. Defekte kommen aber vor. Finde dich damit ab.
Es gibt auch Kunden, die nerven, unfreundlich sind und alles besser wissen. Damit eine Werkstatt diese endlich loswird, kostet eine Reparatur irgendwann Geld.
Bei mir war auch der Temeperatursensor in der Dachbedieneinheit defekt. Wurde heute im Rahmen des Service B5 ausgetauscht. Lief auf MB100 Garantie ohne Probleme.
Zitat:
@User64 schrieb am 20. Dezember 2022 um 16:53:11 Uhr:
Bei mir war auch der Temeperatursensor in der Dachbedieneinheit defekt. Wurde heute im Rahmen des Service B5 ausgetauscht. Lief auf MB100 Garantie ohne Probleme.
Danke für die Info.
Mir hat man in der Niederlassung mitgeteilt, dass ich mich an die 0080017777777 wenden soll, was der Service-Mitarbeiter ebenfalls schon getan haben soll. Dort wurde mein Fall aufgenommen und nach ca. 2 Monaten erhielt ich eine Rückmeldung, in der Kulanz ohne Begründung abgelehnt wurde. Auf schriftliche Nachfrage hat mich aus deren Beschwerdeabteilung nach zwei Wochen ein Mitarbeiter angerufen und mir nur das wiederholen können, was ich schriftlich mitgeteilt bekommen habe. Plus natürlich erneut eine Portion Verständnis für mein Unverständnis, was aber ja mehr mit dem Gesprächsverlauf als mit der Sache selbst zu tun hat.
Dank Dir und dem Tipp weiter oben werde ich es nochmals versuchen.