Kein vs Thread aber zum Thema Drehmoment

BMW 3er E36

Moin!

Das kommt noch vom E36vs Seat thread, wo ich geschrieben habe, dass ein 1.9 TDI wegen dem Drehmoment locker wegzieht.

Als Antwort kam von Valium:

"
Du weißt des nicht das Drehmoment fürs Beschleunigen wichitg sind, sondern allein die PS??
"

Dazu muss ich sagen, dass natürlich auch die PS ausschlaggebend sind, aber wenn man zum Beispiel den Seat 1.9TDI, der ja lt. Postings auch 150PS hat, genau wie der 320i, den ich als Vergleich genommen habe nebeneinander stellt und beide zur selben Zeit losfahren, versägt der Turbodiesel mit Sicherheit den BMW, da hier nunmal das Drehmoment, also die Kraft die auf die Strasse kommt, ausschlaggebend ist.

wie ich auch meinte, dass ein Freund den Fabia RS hat, mit nur 130PS der hat 360 Nm und da komme ich mit meinen 190 eben nicht mit, auch wenn ich 20 PS mehr habe. Was bringen mir die 20PS, wenn die nicht auf die Strasse kommen.

Die Endgeschwindigkeit ist natürlich nachher das Thema, aber der Fabia fährt auch 225 da kommt der 320i auch net mit 🙂 Bin ich traurig deswegen? Nö! Mir isses wurscht!

Wollte es nur so verdeutlichen, keinen neuen vs. Thread aufmachen, weil ich hab ja auch geschrieben, dass diejenigen, die damit Probleme haben, dass ein Auto einer anderen Marke vielleicht schneller ist als seines sich dann "DAS" Auto kaufen soll 🙂

Bitte nicht gleich closen oder vollspammen, in dem anderen Fred wurde gespammt, ab dem Moment wo jemand meinte er drückt den Mod Button, davor war eigentlich wieder ne recht gute Diskussion am Gange. Mit dem Mod Button kann man eben auch Freds kaputt machen 🙂

24 Antworten

ne,da ist der neue und noch der alte

der neue tdi hat 140PS aus 2l Hubraum und ist etwas schwerer und langsamer

Zitat:

Original geschrieben von NightDriver


Ein Diesel beschleunigt bei 2000upm halt fast genauso schnell wie bei 4000 wie z.b. seine maximalen PS anliegen.

Nein

+ Bei einer gegebenen Geschwindigkeit: Beschleunigung maximal wenn Motorleistung maximal.
Beschleunigung = Leistung / (Fahrzeugmasse * Geschwindigkeit)

Die wenigsten PKW Turbo(diesel)motoren haben schon bei 2.000 U/min eine Leistung die fast so hoch liegt wie die maximale Leistung.

+ Bei einem Vergleich bei gegebenen Übersetzung (d.h. innerhalb eines Ganges wo die Beschleunigung bei 2 verschiedenen Drehzahlen und damit 2 verschiedenen Geschwindigkeiten verglichen wird)

Hier ist es sinnvoll die Formel umzuformen da sich ein konstanter Faktor ergibt.

Beschleunigung = (Drehzahl / Geschwindigkeit) * Drehmoment / Fahrzeugmasse

Nachdem innerhalb eines Ganges Drehzahl und Geschwindigkeit linear ansteigen bleibt der erste Faktor konstant. Fahrzeugmasse bleibt auch konstant - daher ist innerhalb eines Ganges die Fahrzeugbeschleunigung dann am höchsten wenn das Motordrehmoment maximal ist.

So der Leon hat 1315-1397 und beschleunigt in 8,9sek von 0-100 und fährt 215km/h.
Was wiegt ein E36? 1375kg glaub ich oder?
Gut das ist wieder diese Sache warum der BMW so langsam ist. Das ist genau das gleiche was ich mich schon des öfteren mit meinem 318ti gefragt habe. Der Wagen wiegt 1275kg und beschleunigt in 9,9sek von 0-100. Warum ist ein E46 318i mit 143PS in 9,3 sek auf Hundert, bei fast gleicher Leistung dafür aber ca. 100kg mehr Gewicht???? Das muss ja schon am Getriebe liegen.

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Nachdem innerhalb eines Ganges Drehzahl und Geschwindigkeit linear ansteigen bleibt der erste Faktor konstant. Fahrzeugmasse bleibt auch konstant - daher ist innerhalb eines Ganges die Fahrzeugbeschleunigung dann am höchsten wenn das Motordrehmoment maximal ist.

Nein niemals. Warum zieht man dann bitte einen Benziner bis zum roten Bereich, wenn man doch das max. Drehmoment bei beispielsweise 3000upm hat. Dann müsste man nach deiner Logik schon bei ca. 3500-4000 schalten um im bereich des höchsten Drehmoments zu fahren da man ja dann die größte beschleunigung hat.

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Zitat:

Original geschrieben von NightDriver


Nein niemals. Warum zieht man dann bitte einen Benziner bis zum roten Bereich, wenn man doch das max. Drehmoment bei beispielsweise 3000upm hat. Dann müsste man nach deiner Logik schon bei ca. 3500-4000 schalten um im bereich des höchsten Drehmoments zu fahren da man ja dann die größte beschleunigung hat.

würde man beim erreichen des max.Drehmoments schon schalten,würde die Drehzahl beim nächsten Gang wohl so weit abfallen,daß du dann mehr Zeit brauchst,das max.Drehmoment wieder zu erreichen.Mein max.Drehmoment leigt auch bei etwa 4000U/min.Würde ich da schalten,wäre die Drehzahl beim nächsten Gang bei 2000U/min

Das ist mir auch klar, dass man genau dann schalten muss, wenn das Drehmoment genauso groß ist wie im nächsten Gang.

Ach ja. Formel 1 Autos haben auch nur gut 300Nm

Zitat:

Original geschrieben von NightDriver


Nein niemals. Warum zieht man dann bitte einen Benziner bis zum roten Bereich, wenn man doch das max. Drehmoment bei beispielsweise 3000upm hat. Dann müsste man nach deiner Logik schon bei ca. 3500-4000 schalten um im bereich des höchsten Drehmoments zu fahren da man ja dann die größte beschleunigung hat.

Nein. Diese Aussage bezieht sich ausdrücklich auf die

Beschleunigung innerhalb eines Ganges

und lässt daher diese Interpretation nicht zu.

Beispiel Turbodiesel mit maximalem Drehmoment bei 2.000 U/min und Nennleistung bei 4.000 U/min

Vergleich 3. Gang
1.000 U/min - 25 km/h
2.000 U/min - 50 km/h
4.000 U/min - 100 km/h

In diesem Fall beschleunigt das Fahrzeug dann am besten wenn das Motordrehmoment maximal ist. D.h. das Fahrzeug beschleunigt bei 50 km/h stärker als bei 25 km/h und als bei 100 km/h

Vergleichst du hingegen die Beschleunigung bei einer gegebenen Geschwindigkeit dann beschleunigt das Fahrzeug dann am besten wenn die Motorleistung möglichst hoch ist.
50 km/h
3. Gang 2.000 U/min
2. Gang 3.000 U/min
1. Gang 4.000 U/min

In diesem Fall wäre die Beschleunigung im 1. Gang am besten.

Mhh da ist was dran.

Man muss genau dann schalten, wenn das Raddehmoment im nächsten Gang bei der nach dem Schalten anliegenden Drehzahl höher ist als aktuell.

Raddrehmoment: Drehmoment Motor * Übersetzung

Bei Benzinern heißt das zu 99,9% Drehzahlbegrenzer, bei den Dieseln schon etwas früher.

Moin,

Und auch das RADDREHMOMENT ist entscheidend für jeden Beschleunigungsvorgang. Man nennt das ganze auch Zugkraft.

Denn man muss sich vor Augen halten, das Drehmoment und Leistung über die Drehzahl miteinander Verknüpft sind. Wenn ein Auto also eine Drehzahl X hat, dann bringt es eben Y Nm an VORTRIEBSKRAFT auf die Strasse.

Hier ist das große Geheimnis ... wie oben schon erwähnt, die maximale Vortriebskraft erzeugt man bei einem Benziner MEIST in der Nähe des Leistungsmaximums, beim Turbodiesel dagegen in der Nähe des Drehmomentmaximums. Bedingt eben genau über den Zusammenhang das Leistung und Drehmoment über die Drehzahl verknüpft sind. Da der Diesel nunmal deutlich mehr Drehmoment hat, als der Benziner ... muss man dieses ausnutzen, während der Benziner halt seine Topleistung ausnutzen muss. Wenn man Benziner und Diesel direkt nacheinander fährt, stellt man das auch im praktischen Versuch sehr gut fest, beim Diesel geht die Post meist am besten zwischen 2500 und 3500 /min. ab, beim Benziner dagegen erst so richtig ab 5000 /min. (Um ein paar 100/min. streiten wir mal nicht). Der Grund dafür ist einfach der, das beim Diesel ab einer gewissen Drehzahl einfach das Drehmoment wegbricht, und dies über die Drehzahl nicht kompensiert werden kann. Der Benziner dagegen steigt im Drehmoment an, fällt dann vergleichsweise sanft ab, dieser Abfall kann durch die Drehzahl kompensiert werden.

Dann hat man beim Vergleichen von Turbodiesel und Benziner noch einen wichtigen Faktor, und dies ist die Getriebeabstufung. Die kaschiert natürlich enorm. Da die Ingenieure auch wissen, wie der Dieselmotor am besten beschleunigt, verpasst man den Motoren die passenden Getriebe. Meist sind diese so gestuft, das sie eben bewusst in Kauf nehmen, das dem Motor obenrum die Puste ausgeht. Weil die Getriebe so vergleichsweise kurz sind, haben die Diesel auch so häufig 6 Gänge, während viele Benziner gut mit 5 Gängen auskommen. Der 6. Gang beim Benziner ist dagegen eher "Mode", als das er wirklich ZWINGEND nötig wäre, allerdings erlaubt er es sehr schön, den 6. Gang als Schongang auszulegen.

Praktische Beispiele ... Es gibt bei Audi den A4 als 2.5 V6 TDI in den Leistungsstufen 150 PS, 163 PS und 180 PS (Drehmoment müßt Ihr mal selbst nachsehen), der mit 150 PS hat zwar mehr Drehmoment als mein 300E mit 180 PS, ist mir trotzdem in der Beschleunigung unterlegen. Der Motor mit 163 PS ist mir recht gleichwertig und die Version mit 180 PS fährt mir recht deutlich weg. Daraus kann man sehen, das man weder die Leistung, noch das Drehmoment auf DEN Thron setzen sollte. Viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen hat vorallem einen Vorteil, man bemerkt als Fahrer das Kraft da ist und das die Geschichte halt besonders alltagstauglich und sparsam nutzbar ist. Das heißt also in etwa, das sich Autos mit Viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen entspannt und souverän fahren lassen, damit einen niedrigeren Verbrauch ermöglichen, als ein ähnlich Leistungsstarkes Auto, das jedoch zum vorankommen VIEL Drehzahlen braucht.

MFG Kester

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