Kaufentscheidung

Audi A8 D3/4E

Hallo,

wir müssen uns in nächster Zeit dringend einen neuen Wagen zulegen. Es sollte auf jeden Fall ein Diesel sein, der Spass macht, langsteckentauglich und dennoch nicht unökonomisch ist. Nach einigem hin- und herüberlegen sind wir jetzt beim A8 3.0d und dem neuen MB E 420CDI gelandet. Das Auto soll gut 80.000€ kosten nicht mehr und nicht weniger. Was wären die Vor- und Nachteile? Welches Auto käme vielleicht noch in Frage?
(Dem Audi würden wir u.U. auch mit nem Chiptuning noch etwas auf die Sprünge helfen)

Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten,

MfG Philipp v. B.

56 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von jeRONNYmo


Der BMW ist einfach anders. Wenn dir das Design gefällt, fahr den mal Probe. Ausgezeichneter Motor!

Lg

Im Vergleich zum A8 fällt der 535d hinsichtlich Qualitäts- und Designanmutung vor allem auch im Innenraum deutlich ab. Man merkt hier einfach den Klassenunterschied sehr deutlich.

Hallo Philipp,

ich würde dir zu dem Mercedes E420CDI raten. Er bietet zumindest für mich den besten Kompromiss zwischen Komfort, Sport und Image. Allein die Airmatic Dual Control weiß ich sehr zu schätzen. Du kannst zwischen verschiedenen Fahrprogrammen wählen. Angefangen von Komfort, über Sport I bis hin zur noch dynamischeren Sport II Einstellung, die besonders bei schnellen Kurvenfahrten gut agiert. (Ehemalige BMW Fahrer mit Sportfahrwerken setzen die Sport II Stellung auf die Ebene des BMW Sportfahrwerks.) Auf Wunsch ist das Fahrzeugniveau auch anhebbar. Besonders auf Feldwegen, bei Bordsteinkanten und Tiefgaragen vom Vorteil. 😉

Mit dieser Motorisierung ist der E einfach der Hammer. Von den reinen Fahrleistungen her gesehen ist er fast mit meinem E500 identisch und ich kann dir sagen, der macht sehr viel Spaß. Den einzigsten Nachteil würde ich beim Platzangebot im Fond sehen. Da deine Kinder mit unterwegs sein werden, kein uninteressantes Kapitel. Ich kann dir jedoch aus eigener Erfahrung sagen, dass das Platzangebot alle mal ausreicht.

Anbei ein kurzer Informationstext über den E420CDI: 🙂

In der Mercedes-Benz E-Klasse geht ab Herbst 2005 der weltweit drehmomentstärkste V8-Pkw-Dieselmotor in Serie. Das neue 231 kW/314 PS starke V8-Triebwerk stellt bereits bei 2200/min ein maximales Drehmoment von 730 NN bereit. Damit beschleunigt der neue E 420 CDI in nur 6,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h (elektronisch abgeregelt). Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt 9,3 Liter je 100 Kilometer. Wartungsfreier Partikelfilter, /7G-tronic Siebengang-Automatikgetriebe und die Luftfederung AIRMATIC gehören unter anderem zur Serienausstattung des neuen Diesel-Topmodells von Mercedes-Benz. Mit dem neuen Achtzylinder-Triebwerk setzt sich der E 420 CDI in puncto Dynamik und Laufkultur an die Spitze dieses Marktsegments - und bietet beispiellosen Diesel-Fahrspaß. Dafür sorgt allein das bullige Drehmoment des CDI-Motors, das bereits bei einer Drehzahl von nur 1950/min über 700 Newtonmeter beträgt. Bei 2200/min erreicht der V8 seine maximale Durchzugskraft von 730 Newtonmetern. Das garantiert vorbildliche Elastizität beim Überholen und schnelle Zwischenspurts, aber auch entspanntes Fahren im hohen Gang. Für die Beschleunigung von 60 auf 120 km/h benötigt der E 420 CDI im dritten Gang nur 4,8 Sekunden.
Neben Aluminium-Kurbelgehäuse, gekühlter Abgasrückführung und elektrischer Ansaugluftdrosselung zählt vor allem die Common-Rail-Direkteinspritzung der dritten Generation zu den technischen Besonderheiten des neuen Mercedes-Achtzylinders. Sie arbeitet mit einem auf 1600 bar gesteigerten Einspritzdruck und ermöglicht im Interesse von Kraftstoffverbrauch und Abgas-Emissionen eine besonders präzise Kraftstoffdosierung. Wie bei allen Common-Rail-Motoren ist der hohe Einspritzdruck jederzeit - also auch bei niedrigen Drehzahlen - verfügbar.
Ein herausragendes Merkmal der neuesten CDI-Technik sind die so genannten Piezo-Injektoren anstelle der bisherigen Magnetventile. Bei einer Ansprechzeit von nur 0,1 Millisekunden lässt sich die Kraftstoffeinspritzung mithilfe der Piezo-Keramik noch schneller und noch genauer an die jeweilige Last- und Drehzahlsituation anpassen als bisher, was sich ebenfalls günstig auf Emissionen, Verbrauch und Geräuschentwicklung auswirkt. So haben die Mercedes-Ingenieure eine doppelte Piloteinspritzung realisiert, die innerhalb weniger Millisekunden erfolgt und das Verbrennungsgeräusch des Achtzylinders deutlich verringert. Überdies erfolgt eine zweifache Kraftstoff-Nacheinspritzung, um bei Bedarf den serienmäßigen Diesel-Partikelfilter zu regenerieren.
Besonderes Augenmerk widmeten die Mercedes-Ingenieure der Luftführung vor und hinter den Turboladern. Durch Strömungsberechnung und -simulation konnten sie die prinzipbedingten Druckverluste in den Ladeluftleitungen reduzieren und so die Luftzufuhr des Motors nachhaltig verbessern. Im Vergleich zum bisherigen CDI-Achtzylinder von Mercedes-Benz verringert sich der Druckverlust in den Ladeluftleitungen um bis zu 60 Prozent. So kann eine um bis zu 15 Prozent größere Luftmasse zum Motor strömen, die der V8 zur Leistungs- und Drehmomententfaltung nutzt. Für einen weiteren Effekt dieser Art sorgt die verbesserte Ladeluftkühlung: Der Wasser-Ladeluftkühler des neuen CDI-Achtzylinders ist mit zwei Wasserkühlern in einen speziellen Niedrigtemperatur-Kreislauf integriert. Hier wird die Ladeluft um bis zu 120 Grad Celsius abgekühlt, sodass die Luftdichte bei Volllast um bis zu 25 Prozent steigt.
Auch die mit variabel verstellbaren Leitschaufeln ausgestatteten Turbolader wurden weiterentwickelt: Eine neue Schaufelgeometrie des Verdichter- und Turbinenrades sowie der Leitschaufeln ermöglicht einen höheren Wirkungsgrad als beim bisherigen CDI-Achtzylindermotor. Als weitere Besonderheit entwickelten die Stuttgarter Diesel-Fachleute Hohlkörper in den Ansaugleitungen, die das Luftvolumen vor den Turboladern vergrößern. Dadurch verbessert sich die Drehmomentausbeute im unteren Drehzahlbereich um rund 15 Prozent.
Der neue Achtzylinder-Dieselmotor von Mercedes-Benz geht serienmäßig mit zwei Oxidationskatalysatoren und einem wartungsfreien Partikelfilter an den Start. Damit werden die strengen EU-4-Abgasgrenzwerte zuverlässig unterboten. Die Katalysatoren haben die Aufgabe, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid durch chemische Bindung an Sauerstoff (Oxidation) umzuwandeln. Der Partikelfilter arbeitet ohne Zusatzstoffe und wird während der Fahrt bedarfsgerecht durch Anpassung bestimmter Motorfunktionen wie zum Beispiel durch doppelte Kraftstoff-Nacheinspritzung regeneriert.
Der neue V8-Selbstzünder ist mit einem Sensor in der Ölwanne ausgestattet, der unter anderem den Ölstand, die Öltemperatur und die Ölqualität kontrolliert. Per Display-Anzeige im Cockpit erfährt der Autofahrer, wann der nächste Ölwechsel notwendig ist. Je nach Fahrbetrieb sind mit dem neuen E 420 CDI Wartungs-Intervalle von bis zu 40 000 Kilometer möglich. Im Herbst 2005 feiert der neue CDI-Achtzylindermotor in der E-Klasse seine Serienpremiere. Er wird zukünftig auch in anderen Pkw-Modellreihen von Mercedes-Benz (S-Klasse W221, GL-Klasse, M-Klasse) lieferbar sein.

Hoffe du lässt uns hören, was es geworden ist! 😉

....Leistung ist gut, Drehmoment ist gut, aber es gehört auf 4 Räder verteilt. Alles andere zeichnet einen schwarzen Strich auf die Fahrbahn und wer braucht schon schwarze Striche auf der Fahrbahn.

Ja, ich weiss, die Elektronik verhindert die schwarzen Striche aber dann brauche ich auch keinen "dicken Motor" wenn er sowieso ausgebremst wird wenn man mal "spielen " will.

Ich habe nach fast 30 Jahren Autofahren schon einiges erlebt, aber ich weiss eines: Nie wieder ohne Quattro.

Martin

Zitat:

Original geschrieben von DL1ZAM


....Leistung ist gut, Drehmoment ist gut, aber es gehört auf 4 Räder verteilt. Alles andere zeichnet einen schwarzen Strich auf die Fahrbahn und wer braucht schon schwarze Striche auf der Fahrbahn.

Ja, ich weiss, die Elektronik verhindert die schwarzen Striche aber dann brauche ich auch keinen "dicken Motor" wenn er sowieso ausgebremst wird wenn man mal "spielen " will.

Ich habe nach fast 30 Jahren Autofahren schon einiges erlebt, aber ich weiss eines: Nie wieder ohne Quattro.

Martin

Hallo Martin,

natürlich kann ein E500 seine Leistung auf die Strasse bringen. Wenn ich bei 220 Km/h nochmal drauftrete, schiebt er brutal weiter. 😉

Ich mache wirklich selten ein 0-100 Km/h-Rennen. Mich interessieren eher die Spurts von 100-200 Km/h und dort spielen die Hecktriebler wieder ihre Vorteile aus. Wenn man ein wenig die physikalischen Gegebenheiten berücksichtigt und ein wenig Fahrgefühl hat, fällt es nicht schwer, auch mit einem Hecktriebler den Groß Glockner zu erklimmen. Dazu ist nicht zwangsmäßig Allrad notwendig. 😉

Der Allrad-Antrieb hat durchaus seine Vorteile, bevorzugt im Gebirge und auch bei Ampelrennen 😉, aber beansprucht er auch genauso viel an Leistung in normalen Fahrsituationen.

Und ich denke, wenn man nicht gerade im Gebirge unterwegs ist, ist der Punkt Allrad vernachlässigbar.

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Zitat:

Original geschrieben von bibiturbo


Im Vergleich zum A8 fällt der 535d hinsichtlich Qualitäts- und Designanmutung vor allem auch im Innenraum deutlich ab. Man merkt hier einfach den Klassenunterschied sehr deutlich.

Was heisst denn: "auch im Innenraum"? Nur im Innenraum 😉

Denn der Motor ist sicher besser als der 3.0 tdi vom A8. Wie gesagt zum 420 Cdi kann ich nichts sagen, ist aber sicherlich auch richtig gut!

Wenns um den Motor geht sind der 535d und der 420 Cdi dem A8 sicher überlegen!

Ich geb dir recht, die Qualitätsanmutung ist im Interieur beim A8 hochwertiger... jedoch finde ich den BMW im Innenraum noch ein Stück besser als die E-Klasse... ist aber Geschmackssache!

Re: Re: Kaufentscheidung

Zitat:

Original geschrieben von Pianist28


Wie schön, wenn man frei von der Leber weg 80.000 EUR für einen A8 ausgeben darf, ohne sich Gedanken über bissige Kommentare von lieben Mitmenschen machen zu müssen. Für mich (32, Filmproduktion) ist leider schon beim A4 (Jahreswagen für 20.000 EUR) Feierabend, weil alles darüber hinaus dazu führen würde, dass meine Auftraggeber meinen, ich verdiene an ihnen zu viel.

Sowas kenne ich. Dann heißt es immer: schaut mal, der hat schon wieder ein neues Auto und dann noch so und so stark...der verdient zuviel, kürzen wir sein Gehalt und sowas...

Das ist für mich immer wieder ein Grund keinen A8 oder Xj oder etwas in der Klasse zu holen,obwohl die Angebote teilweise besser sind (man mag's kaum glauben). Wie auch immer, ich will ja nicht meckern...

Tja, für 80000€ kannst du natürlich beides kaufen, aber da du dein Auto lange fährst, nimm auf alle Fälle den A8!!!

1) Er hat nicht so viele Problemchen.
2) Ist er komfortabel, abre auch angenehm zu fahren.
3) Es ist einfach ein super Auto.
4) Der Quattro-Antrieb.
5) Der Motor ist sehr gut, auch wenn der MB E 420 CDI etwas mehr Leistung bringt.

es gibt viele Gründe für mich persönlich...nimm einfach den!

noch eine Frage hätte ich:

Die Langversion des A8 ist zu meiner Freude nur geringfügig schwerer als die normale Version. Doch meine Frage ist, wie stark sich das sich auf die Fahreigenschaften (Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit) auswirkt. Hat einer Werte zum Fall des 3.0TDI? Ist das Handling oder der Fahrkomfort in irgend einer Weise beeinflusst?

Danke,

Philipp

Die Langversion kostet in der Beschleunigung ein bis zwei Zehntel, im Handling ist auch kein wirklicher Unterschied festzustellen. Der einzige Nachteil ist, dass die Parklücken noch größer sein müssen 😉

wenn du den wagen über 10 jahre fahren möchtest wäre ein chiptuning sicherlich nicht das richtige.

1. hat z.b. wetterauer ja nur 1 version für dpf und ohne, das kann schon mal nicht funktionieren und 2. 300ps aus der kleinen maschine sind schon ein bisschen zu viel für eine haltbarkeit jenseits der 200tkm.

an deiner stelle würde ich mir einen 2 jahre alten 4,2er kaufen, der kostet um die 40teur, für den preisvorteil kannst du lange und vor allem entspannt fahren.

wie stig schon erwähnte ist die drehfreude, spritzigkeit und vor allem das fahrverhalten eines 8zylinders äußerst souverän und kaum zu überbieten

Nochmals:

Da ich Diplomatenrabatt und Mehrwertsteuer erstattet bekomme, muss der Wagen ein Neuwagen sein. Ich halte 80.000€ langsam auch für etwas knapp bemessen und hadere mit der Entscheidung doch einen 4.2 quattro Langversion für gut 100.000€ zu nehmen...
Unter dem Aspekt der Langlebigkeit ist das warscheinlich am besten. Was meint ihr?

Philipp

Wäre eine sehr gute Entscheidung, der Motor ist erste Sahne und wie schon der Vorgänger bewiesen hat, sehr langlebig bis auf wenige Ausnahmen (allerdings bei älteren Modellen, mittlerweile ist der Motor extrem ausgereift) und die Langversion ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben.
Aber egal was es wird, mit dem A8 triffst du eine gute Entscheidung, unabhängig vom Motor.

Wie ist das denn mir dem Verbrauch bei dir?
Ich fahr hier überwiegend im Stadtverkehr, da schluckt der doch wie sau. Oder?

Philipp

Ich fahre auch überwiegend Stadtverkehr, eigentlich fast nur, meine Reichweite liegt immer zwischen 500 und 600 km, je nach Fahrstil, wenns öfter etwas zügiger gehen muss natürlich eher 500. Ein kleiner Nachteil des 4.2 ist, dass er auf Super Plus angewiesen ist, aber in Polen ist das ja eh billiger (War noch nie in Polen unterwegs, gibs da überhaupt flächendeckend Super Plus außerhalb der größeren Städte?)

ich fahr sowohl den alten als auch den neuen nur mit super

von anfang an und kann keinerlei leistungsverlust feststellen.

aber unter dem aspekt der langlebigkeit ist der 8ender sicherlich das beste, die ähneln noch am ehesten den alten mercedes benzs, mein letzter benz fährt heute noch und der hat baujahr 80, seitdem nur planmäßige aufenthalte in der werkstätte, bei dem musste ich noch nie einen einzigen teuren teil ersetzen, selbst nach 2 jahren standzeit läuft und fährt der wie eine 1

und so unkomfortabel ist der auch nicht

O.K., wenn jetzt doch der 4.2 in der Langversion in Betracht gezogen wird, fällt meine Entscheidung jetzt eindeutig nicht mehr auf die E-Klasse, sondern auf den A8.

Vielleicht noch etwas zum Motor: Der V8 ist einer, wenn nicht der langlebigste Motor. Diese Motoren sind sehr robust und einfach nicht unterzukriegen. 7 Jahre hatte mein alter BMW V8 auf dem Buckel ohne irgendwelche Macken. Die Motoren sind von beispielhafter Souveränität

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