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Kaufen oder Leasen?

Audi A3 8Y Sportback

Hallo,

ich brauche mal ein wenig Euer Schwarmwissen, da es für uns eine neue Materie ist.

Zur Einleitung:
Wir müssen uns ab Oktober nach langer Zeit als Firmenwagenfahrer selbst ein Auto anschaffen.
Es soll für die nächsten drei Jahre unser Hauptfahrzeug ersetzen, welches aber in diesem Zeitraum eher nur für den Alltag und hin und wieder kürzere Urlaubsreisen (2 Personen) genutzt wird. In dieser Zeit ist daher nun ein Vernunftauto angedacht - der A3 Sportback wäre vermutlich so ein Modell 🙂
Daran anschließend werden wir wohl auch den Schritt in die E-Mobilität machen.

Daher haben wir nun über leasen statt kaufen nachgedacht, wobei für uns nicht das eingesetzte Kapital sondern eher der reduzierte Aufwand ohne Verkaufsrisiko bei vertretbaren Gesamtkosten im Vergleich zum Kauf im Vordergrund dabei steht. Die Angebote an jungen Gebrauchten sehen mit LF unter 1 derzeit IMHO ganz gut aus.

Daher erste Frage. Was haltet ihr z.B. von diesem offline Angebot?
A3 Sportback 35 TFSI, Jahreswagen, ehem. Dienstwagen, LP ca. 50k, VP 36k, 11t km gelaufen, 3 Jahre Anschlussgarantie vorhanden für 290.-/36M/15t km/0.- AZ


Gebt mir bitte mal Eure Meinung zu dem Angebot, aber gerne ergänzend auch zum Thema Leasing vs. Kauf

37 Antworten

Ich habe mich vor ein paar Jahren auch zum ersten Mal für Leasing entschieden. Hauptgrund war das unsichere Restwertverhalten durch die anstehende Transformation zur e-Mobilität. Und das gilt wohl noch die nächsten 5-10 Jahre.

Der andere Aspekt, der bei mir mittlerweile überwiegt ist die Kapitalbindung. Das Geld das ich beim Verkauf meines letzten Autos erhalten habe, habe ich in Aktien angelegt und das Geld ist immer noch da und hat genug erwirtschaftet um eine Anzahlung für den nächsten Leasingvertrag zu begleichen. Und das Kapital ist immer noch da und erwirtschaftet weiter Geld. Nicht das ich das wirklich aus dem Depot entnehmen würde für die Anzahlung. Aber es verdeutlicht die Verhältnisse. Statt Wertverlust steigert sich mein Vermögen noch.

Wichtig dabei ist natürlich, das man pfleglich mit seinem Auto umgeht. Man besitzt es ja nicht. Da meine Autos aber immer tip top in den Verkauf gingen - und das niemand honoriert hat - ist für mich Leasing kein Risiko.
Für Eltern kleiner Kinder, Hundehalter, Tuningfans ist das natürlich eher keine gute Lösung.

Guten Morgen "Herr der vier Ringe",

deine Anfrage hätte ich vor fünf Jahren exakt so stellen können. Ich fuhr 30 Jahre einen Firmen-PKW, dachte auch über E-Mobilität nach, ebenso über Leasing - also o.g. hätte auch ich so schreiben können.

Ich habe mich sowohl vor fünf Jahren als auch aktuell Ende Februar für einen neuen Audi entschieden.

Vor 5 Jahren (vielleicht mal ganz interessant wegen des Verlustes) wurde es ein sechs Monate alter A4 Quattro TDI direkt von Audi mit nur 1.000 KM auf dem Tacho. Kaufpreis in 2019: 33.800,- Euro (NP damals 58.800,-).

Diesen Audi pflegte ich sehr, fuhr auch nur 5.000 KM pro Jahr und verkaufte ihn im Januar 2024 für 28.800,- Euro. Wertverlust in den 5 Jahren nur knapp 5.000,- Euro. Damals, natürlich mit ganz anderen Zinsen als heute, die sich ja auch auf das Leasing auswirken, war es die absolut richtige Entscheidung.

Hätte ich den Audi in 2019 für drei Jahre geleast, dann wären es pro Monat mindestens 350-400 Euro gewesen. Also deutlich teurer im Nachhinein.

Im Februar 2024 ging ich unter o.g. Prämissen erneut auf die Suche...es wurde eine A3 Limousine Quattro als Neuwagen mit wirklich allen Extras, die ich für mich im Vorfeld definierte. Das ging über die teuren 19 Zoll Felgen, rot lackierte Bremssättel, doppel S-Line bis hin zu Banalitäten. LP um die 58.000,- Euro...und schon einen sehr sehr großzügigen Rabatt auf den Neuwagen bekommen.

Und paradoxerweise war das Thema E-Auto vom Tisch, da sich unser Land in Bezug auf die Förderung da nicht mit Ruhm bekleckerte.

Nun zu dir:

Das Leasing-Angebot finde ich passabel. Also ich habe es mal so gedacht:

Legst du die 36K für drei Jahre fest an, dann bekommt du ca. 1.200 Euro Zinsen pro Jahr. Das reduziert theoretisch die Leasingrate um monatlich 100,- Euro, so dass ihr bereinigt nur 190,- bezahlt.

Das halte ich für "OK", wenn ihr wirklich sagt, wir brauchen nur etwas für den Übergang.

Für mich persönlich - aber das ist eben NUR MEINE Meinung:

Wenn ich etwas haben möchte, dann kaufe ich es, weil ich es sehr gerne danach nach meinen Vorstellungen gestalte. Das gilt für eventuelle Nachrüstungen, das gilt für meine Vorliebe für hochwertige Allwetterreifen usw.!

Somit fasse ich es mal für mich mal so zusammen:

Wenn ihr mit dem PKW so wie er angeboten wird zufrieden seid, warum nicht? Heißt dann eben ganz pragmatisch den PKW drei Jahre nutzen und wieder abstellen.

Derweil ja für viele eine Option, das Leasing - nur bei mir ist es eben so, dass ich noch nie etwas auf Kredit kaufte oder leaste - dann tut man sich halt schwer.

Und bedenke - auch wenn meine Rechnung von oben ganz passabel klingt - ihr zahlt dennoch für die Nutzung des A3 über 36 Monate knapp 7.200 Euro (wenn ihr die "gesparten" 36K umgehend für 3,3% anlegt). Sonst wären es fast 11.000,- Euro.

Und der A3 verliert verdammt wenig an Wert. Unterm Strich müsst ihr es selbst entscheiden - habt ihr das Geld "locker" auf dem Konto, dann bevorzugte ich immer den Kauf.

Viel Glück und alles Liebe,

V.

Nachgedanke: Also, wenn ihr euch einen A3 Sportback kauft, dann seid ihr ja schon irgendwie Auto-affin und liebt vielleicht auch das Thema Auto. Sonst könnte man ja auch pragmatisch agieren und einen der Konzernbrüder kaufen - wahrscheinlich deutlich preiswerter...und für drei Jahre...die vergehen auch.

Demnach ggf. noch mal als Familie "tagen", ob man nicht doch das Wunschauto mit Wunschkonfiguration kauft. Und obgleich ich E-Auto Entwicklung auch intensiv verfolge...den A3 werde ich noch mindestens 5 Jahre fahren, weil er zeitlos schön, preiswert in der Unterhaltung und wir bei der Entwickung der Akku für E-Modelle noch in einem frühen Stadium sind.

Fairerweise sollte man dann auch noch den Leasingsunsucherheitsfaktor mit einbeziehen: wenn am Ende der 36 Monate dann der Händler noch 2.000 Euro haben will für Schäden. Muss nicht sein, kommt aber vor.

Kaufst du das Auto und verkaufst es dann wieder, hast du das nicht. Weil ein Gebrauchtwagenkäufer akzeptiert einen Kratzer in der Ladekante oder eine leicht vermackte Felge, der Leasinggeber im Regelfall nicht und schreibt direkt neue Felgen auf.

@Valerie-OWL Danke für Deine Gedanken 🙂

Unsere/meine gesamten Überlegungen und Hintergründe würden den Rahmen hier sprengen und vermutlich langweilen 😉 Daher versuche ich es weiterhin kurz zu fassen.

Deine Argument verstehe ich. Zu einer anderen Zeit würde ich denen vermutlich auch bzgl Kauf folgen.
Für mich ist die Situation derzeit unklar, wo die Verbrenner vs. E-Autos in drei Jahren, wenn die CO2 Preise deutlich steigen, in der Käufergunst = Verkaufswert stehen werden.
Vom A6 über die letzten 15 Jahre kommend, wird das neue Fahrzeug auf jeden Fall ein Downsizing, an das ich mich gewöhnen muss und sicher auch werde. Auto-affin bin dabei ich in der Familie. Meine Frau ist eher praktisch veranlagt und nutzt dabei das Fahrzeug für den täglichen Bedarf, ich brauche das Auto dagegen geschäftlich nicht mehr und die Tochter ist aus dem Haus.
Der neue A5 käme grundsätzlich ja auch in Frage, ist aber noch zu neu. Der Q3 Sportsback ist zu unvernünftig, muss ihn doch meine Frau noch täglich fahren. Den „alten“ A4 finde ich im Leasing als grenzwertig teuer, kaufen würde ich ihn aufgrund des Nachfolgers nun eigentlich nicht mehr (ebenso wie den Q3). Bleibt der A3 als „Vernunftauto“ zum Übergang, wenn man bei den vier Ringen bleiben möchte 😉

Und hier versuche ich nun das passende Kauf/Leasingmodell zu finden.

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Zitat:

@JohnConnor schrieb am 4. August 2024 um 13:26:52 Uhr:


Fairerweise sollte man dann auch noch den Leasingsunsucherheitsfaktor mit einbeziehen: wenn am Ende der 36 Monate dann der Händler noch 2.000 Euro haben will für Schäden. Muss nicht sein, kommt aber vor.

Kaufst du das Auto und verkaufst es dann wieder, hast du das nicht. Weil ein Gebrauchtwagenkäufer akzeptiert einen Kratzer in der Ladekante oder eine leicht vermackte Felge, der Leasinggeber im Regelfall nicht und schreibt direkt neue Felgen auf.

Das stimmt wohl und macht mir auch ein wenig Kopfzerbrechen.
Gerade wenn es um das Leasing von Jahreswagen geht.
Ich glaube, dass ich es mit einem sehr seriösen Händler zu tun habe. Nur wer sagt, dass es nicht verdeckte Schäden gibt, die man dann bei der Rückgabe evtl. mir anlastet. Zuvor Gutachten zu erstellen ist aber vermutlich mit Kanonen auf Spatzen…

@Herr der vier Ringe

Sinnvolle Fragen, gut artikuliert langweilen mich hier nicht. Im Gegenteil, ich las deinen Beitrag sehr gerne.

Und mach dir keine Gedanken bzgl. den "Down-Grades".

Ich fuhr jahrelang A6 Avant oder 5er BMW als Firmenwagen - immer Business-Ausstattung, aber SPORT war verboten.

Vor 6 Jahren hörte ich freiwillig auf zu arbeiten - dann war es erst der A4 und nun der A3.

Ich kann nur für mich schreiben: An jeden neuen Firmen-PKW hatte ich mich nach 14 Tagen gewöhnt und es war ein Auto wie jedes andere.

Beim A4 war es ähnlich und den A3 (liegt ggf. auch an der Ausstattung - er sieht einfach toll aus) liebe ich auch nach sechs Monaten noch wie am ersten Tag, fahre ihn selten, aber gerne und jedes Mal freue ich mich.

Da ich den Platz eines A6 nicht benötige, käme ich auch nie auf die Idee, von einer "Verschlechterung" zu sprechen.

A5 war auch kurz im Februar eine Option, da unfassbare Rabatte als 1/2 Jahreswagen - also teilweise von UVP 76K auf 48K. Und die Dinger stehen! Stehen und stehen!

Und ich sehe das mit der CO-Besteuerung/E-Mobilität recht entspannt - denke immer daran, dass wir in einem Land leben, in dem 10% der Bevölkerung ca. 90% des Vermögens gehören.

Und die 90%, die auf einen normalen PKW angewiesen sind, sich nicht von heute auf morgen ein teures E-Auto kaufen können...die entscheiden letztendlich auch die innerdeutsche Politik.

Also mein Tipp:

Kauft euch DAS Auto, was euch gefällt - wahrscheinlich werden dann aus drei Jahren fünf Jahre. Oder anders formuliert: Ich gäbe nie 40.000 Euro (nicht mal 20K) für ein Auto aus, das ich nur pragmatisch finde.

V.

@Valerie-OWL

Das gäbe sicher eine angenehme und evtl. abendfüllende Unterhaltung unter Privatiers an einer Bar 😉

Wir werden sehen….
Ich denke, dass es auf ein zwischenzeitliches Leasing hinausläuft. Hinterher ist man schlauer und die 30 oder 36M werden schnell vergehen. Danach soll wieder etwas „Schönes“ in die Garage. Evtl. kommt zur „Kompensation“ inzwischen mal wieder ein Motorrad ins Haus, da gibt es allerdings noch erheblichen Widerstand zu überbrücken 🙄

Zunächst möchte ich nun jedoch bei dem Leasing als Neuling in keine blöden Fallen tappen.

Das mit dem Talk an der Bar unterstreiche ich - vermeide eben nur diese "Berufsbezeichnung", die mit P... beginnt.

Und siehe (mal eure Parameter eingegeben):

https://www.leasingmarkt.de/listing?...

oder finde ich jetzt als DEAL nicht so ganz schlecht - da habt ihr zumindest mal noch Spaß und Emotionen:

https://www.leasingmarkt.de/leasing/pkw/volkswagen-golf/11113181

Also wenn es wirklich nur für 3 Jahre sein soll...um die 250,-/monatlich findet ihr immer was.

Nur eben dann nicht sooo schön...aber das ändert sich ja dann in drei Jahren und Vorfreude ist ja bekanntlich...

V.

Zitat:

@JohnConnor schrieb am 4. August 2024 um 13:26:52 Uhr:


Fairerweise sollte man dann auch noch den Leasingsunsucherheitsfaktor mit einbeziehen: wenn am Ende der 36 Monate dann der Händler noch 2.000 Euro haben will für Schäden. Muss nicht sein, kommt aber vor.

Kaufst du das Auto und verkaufst es dann wieder, hast du das nicht. Weil ein Gebrauchtwagenkäufer akzeptiert einen Kratzer in der Ladekante oder eine leicht vermackte Felge, der Leasinggeber im Regelfall nicht und schreibt direkt neue Felgen auf.

Deswegen schrieb ich auch, dass man schon eine Veranlagung haben sollte pfleglich mit den Dingen umzugehen.

Auch bei meinem eigenen Auto würde ich eine beschädigte Felge reparieren oder ersetzen. Das sollte man auch beim leasing machen, bevor der Leasinggeber das zu seinen Konditionen macht.

Wenn man es gewohnt ist seine Autos runter zu rocken, weil irgendjemand wird es schon kaufen, dann ist leasing definitiv nicht zu empfehlen. Allerdings drückt so ein Verhalten auch beim Eigentum den Wiederverkaufswert.

Zitat:

@Valerie-OWL schrieb am 4. August 2024 um 14:31:47 Uhr:


Das mit dem Talk an der Bar unterstreiche ich - vermeide eben nur diese "Berufsbezeichnung", die mit P... beginnt.

Und siehe (mal eure Parameter eingegeben):

https://www.leasingmarkt.de/listing?...

oder finde ich jetzt als DEAL nicht so ganz schlecht - da habt ihr zumindest mal noch Spaß und Emotionen:

https://www.leasingmarkt.de/leasing/pkw/volkswagen-golf/11113181

Also wenn es wirklich nur für 3 Jahre sein soll...um die 250,-/monatlich findet ihr immer was.

Nur eben dann nicht sooo schön...aber das ändert sich ja dann in drei Jahren und Vorfreude ist ja bekanntlich...

V.

Pano und gute Ausstattung (leicht sportlich) grenzt die Auswahl leider schon deutlich ein

Und Golf kommt mir nicht in die Garage 😁
zudem fühle ich mich für das Modell dann doch schon als unpassend 😉

@MichaelN

Pfleglich werden bei uns alle Autos behandelt, schon immer

Mir ist etwas unwohl bei Korinthenkackern zur Abnahme, oder eben sehr unwohl bei unbemerkten verdeckten Schäden zum Kaufzeitpunkt, welche dann erst bei meiner Rückgabe ans Licht kommen könnten

Ich finde den Preis zu teuer, für 100 Euro mehr bekomme ich einen neuen S3

Zitat:

@Fumanchu schrieb am 4. August 2024 um 15:29:40 Uhr:


Ich finde den Preis zu teuer, für 100 Euro mehr bekomme ich einen neuen S3

Finde leider nichts Günstigeres mit Pano, guter Ausstattung und top Zustand incl. Garantie

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