Kaufberatung X5 3.0i Bj. 2007

BMW X5 E70

Hallo!

Worauf ist beim Gebrauchtkauf des neueren Modells zu achten?

Rost?
Sonstige Schwachstellen?

Es ginge um diesen hier:
http://suchen.mobile.de/.../177219330.html?origin=PARK

Hat jemand Erfahrungen mit dem Händler?

Danke und Gruß,
M. D.

23 Antworten

Was die Haltbarkeit von Injektoren und HD-Einspritzpumpenn angeht, so empfehle ich dem geneigten Leser folgenden Thread: http://www.motor-talk.de/.../...shell-v-power-diesel-t2474855.html?...

Das Problem der mangelnden Haltbarkeit der Injektoren und HD-Pumpen bei den modernen Diesel-Direkteinspritzern liegt in der mangelnden Schmierung derselben, insbesondere durch die modernen entschwefelten Dieselkraftstoffe (da es keine Fremdschmierung gibt, müssen diese durch den Kraftstoff geschmiert werden). Daher sind irgendwann Bosch-Ingenieure (nachdem Ihnen in der Anfangszeit reihenweise Injektoren verreckt sind) auf die Idee gekommen, den Diesel mit 2-Takt-Öl (im Verhältnis 1:200, statt 1:50 wie bei normalen 2-T-Motoren) zu versetzen...und schon war das Problem gelöst...fast alle Taxifahrer machen das inzwischen so, und bei denen müssen die Motoren ja auch schon mal 300Tkm und mehr halten...
Ich mache das bei meinem nagelneuen X5 40D auch so, und im Vergleich mit/ohne läuft er zumindest ruhiger...Langzeiterfahrungen habe ich natürlich noch keine (da wie gesagt nagelneu), aber da es genügend Erfahrungen mit dieser Maßnahme gibt, mache ich mir da keine Sorgen...

Zitat:

Original geschrieben von docffm


Was die Haltbarkeit von Injektoren und HD-Einspritzpumpenn angeht, so empfehle ich dem geneigten Leser folgenden Thread: http://www.motor-talk.de/.../...shell-v-power-diesel-t2474855.html?...

Das Problem der mangelnden Haltbarkeit der Injektoren und HD-Pumpen bei den modernen Diesel-Direkteinspritzern liegt in der mangelnden Schmierung derselben, insbesondere durch die modernen entschwefelten Dieselkraftstoffe (da es keine Fremdschmierung gibt, müssen diese durch den Kraftstoff geschmiert werden). Daher sind irgendwann Bosch-Ingenieure (nachdem Ihnen in der Anfangszeit reihenweise Injektoren verreckt sind) auf die Idee gekommen, den Diesel mit 2-Takt-Öl (im Verhältnis 1:200, statt 1:50 wie bei normalen 2-T-Motoren) zu versetzen...und schon war das Problem gelöst...fast alle Taxifahrer machen das inzwischen so, und bei denen müssen die Motoren ja auch schon mal 300Tkm und mehr halten...
Ich mache das bei meinem nagelneuen X5 40D auch so, und im Vergleich mit/ohne läuft er zumindest ruhiger...Langzeiterfahrungen habe ich natürlich noch keine (da wie gesagt nagelneu), aber da es genügend Erfahrungen mit dieser Maßnahme gibt, mache ich mir da keine Sorgen...

Ja aber du vergisst zu erwähnen das es genauso viele Taxifahrer und Berufsfahrer gibt die mehrere 100t km im Jahr fahren und kein Öl in den Treibstoff geben wegen den zusätzlichen Öl Ablagerungen im Motor, Turbolader, Injektoren und Partikelfilter.

Dieselmotoren leiden unter zwei große Probleme, Öl Ablagerungen aus dem Treibstoff die sich überall im Motor ablagern (festkleben)und zweitens das sie sehr lange brauchen um die Betriebstemperatur zu erreichen um die ganzen Ablagerungen wieder freizusetzen. Da der Großteil der Dieselfahrer Kurzstrecken fährt wird die Betriebstemeratur nur schwer erreicht und die Ablagerungen vermehren sich bis zu einem Schaden an Hochdruckpumpe, Turbolader, Injektoren oder sogar am Motor.

Dieselmotoren brauchen kein zusätzliches Öl im Treibstoff was die Ablagerungen nur fördert und mehr schadet als nutzt.

Ich liebe es wenn Leute etwas blind machen von dem sie keine Ahnung haben in der hoffnung sie machen das Richtige.
LG.

Das 2-Takt-Öl erzeugt keine Ablagerungen. Verbrennt deutlich sauberer als Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von nashorn57


Das 2-Takt-Öl erzeugt keine Ablagerungen. Verbrennt deutlich sauberer als Diesel.

2 Tackt Öl in den Tank, Kurzstrecken und schön langsam untertourig damit der Verbrauch recht niedrig bleibt und die Werkstätten freuen sich über dich.

Bei verbranntem Öl gibt es immer Rückstände. Das Öl wurde noch nicht erfunden ausser in Werbungen.
LG.

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Ich korrigiere 'keine' in 'kaum'.
Es bleibt aber dabei, dass das 2-Takt-Öl sauberer verbrennt als Diesel.
Daher ist die Empfehlung richtig.

edit: Lies einfach mal die Beiträge von Sterndocktor zu dem Thema.

2-Taktöle sind schon vom Prinzip her dafür vorgesehen, im Motor mit zu verbrennen.
Deshalb sind in 2T Ölen nur aschefreie Additive drin, in 4T Ölen dagegen oft Additive auf Barium-, Calzium-, Zink-Basis und die ergeben bei der Verbrennung eben Ablagerungen. Besonders viel davon ist in speziellen Dieselmotorölen drin, weil die metallhaltigen Zusätze auch saure Verbrennungsprodukte (Schwefel- auch wenn moderne Dieseltreibstoffe weitgehend entschwefelt sind) aus dem Treibstoff neutralisieren. Im Diesel machen glühende Ablagerungen ja prinzipbedingt auch nix aus, bei Benzineren sieht es anders aus.
Ablagerungen entstehen beim Dieselmotor immer, ob mit oder ohne 2-T-Öl. Es gibt sogar Berichte, daß die Verwendung von 2-T-Öl dazu beiträgt, Ölkohleablagerungen abzubauen.

Was den Kurzstreckenbetrieb angeht, so ist es ein Märchen, daß Dieselmotoren hierbei mehr Probleme haben als Benziner. Bei Benzinern kann bei kaltem Motor der Benzinnebel an der kalten Zylinderwand kondensieren und dort das Öl abwaschen, was den Verschleiß erhöht. Das Dieselmotoren aufgrund des höheren Wirkungsgrades weniger Wärme produzieren, ist zwar richtig, die Kühlsysteme sind aber entsprechend ausgelegt, so daß der Effekt deutlich vermindert wird.

Des weiteren sind beim Dieselmotor die Kolbenringe (oder besser: der oberste Ring) anders gestaltet als beim Benziner. Während beim Benziner der oberste Kolbenring einen rechteckigen Querschnitt hat, ist er beim Dieselmotor trapezförmig, wodurch der Ring als Ölkohlebrecher wirkt.
Der Grund für die andere (und in der Herstellung teurere) Querschnittsform ist folgender:
Wegen der verdichtungsbedingt wesentlich höheren Temperatur kann bei Dieselmotoren im Nutspalt des Verdichtungsrings Öl verkoken. Ein Rechteckring würde in einer mit Verkokungsrückständen vollgestopften Nut im Laufe der Zeit festsitzen und versagen. Aufgrund der wechselnden Schräglage des Pleuels kippt der Kolben im Betrieb alternierend hin und her, wobei die Kolbenringe aufgrund Ihrer Vorspannung im Kontakt mit der Zylinderwand bleiben. Somit oszilliert der Kolbenring radial in der Kolbennut, wobei bei einem Kolbenring mit trapezförmigem Querschnitt der obere Nutspalt dadurch "atmet", wobei Verkokungsrückstände abgerissen und zerrieben werden und dann im Motoröl landen, wo sie gebunden werden.

Um auf das 2T-Öl zurückzukommen, hier noch ein paar weitere sehr erhellende Zitate
(siehe auch hier: http://www.motor-talk.de/.../...eitaktoel-zum-diesel-t1137328.html?...)

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Der "2Taktöl zum Dieselsprit-Thread" ist zwar noch nicht so umfangreich wie der "Motoröl-Thread", aber auch nicht in 5 min. durchzulesen. Deshalb hier eine Kurzfassung:

Die 2T-Öl-Zugabe bewirkt das gleiche, als wenn man den Paraffin-Anteil im Sprit von Hause aus erhöhen würde.
= bessere Schmierfähigkeit, bessere Zündwilligkeit, weicherer Verbrennungsablauf u. niedrigere Emissionen (sowohl bei den gasförmigen wie auch beim Ruß).
Auch wenn alles optimal abläuft, hat ein Dieselmotor ein härteres Verbrennungsgeräusch wie ein Otto. Liegt am völlig anderen Verbrennungsablauf eines Diesels.
Unter "nageln" beim Diesel versteht man aber, wenn der Sprit dann auch noch mit zu langem Verzug zündet. Das ist dann der Fall, wenn der Sprit eine schlechte Zündwilligkeit hat oder eben nicht optimal eingespritzt wird, weil z. B. starke Ablagerungen an den Düsenspitzen stören. Oder auch beim winterlichen Kaltstart wenn der Motor sehr kalt ist.
DANN verbrennt eine größere Menge schlagartig auf einmal, was sich in einem sehr harten Verbrennungsgeräusch bemerkbar macht, die Mechanik höher belastet und der Sprit unvollständiger und unsauberer verbrennt.
Verbrennung beginnt beim Diesel bereits WÄHREND eingespritzt wird. Sprit soll möglichst ganz ohne Verzug zünden, sobald die Einspritzung beginnt.

Die 2Taktöl-Zugabe wirkt auf mehrere Arten. Einmal verbessert sich dadurch die Zündwilligkeit des Sprits selber, funktioniert das Einspritzsystem optimal und werden Ablagerungen im Brennraum und an den Düsenspitzen verhindert und bereits vorhandene mit der Zeit wieder abgebaut.
Das weichere Verbrennungsgeräusch bemerkt man vor allem beim Kaltstart. Und je kälter desto mehr. Meiner läuft aber auch bei Betriebstemp. "weicher". Wobei ich da ehrlich gesagt ein Mischungsverhältnis von weniger als 1 : 200 noch kaum bemerke. Mit einem 2T-Öl-/Sprit-Verhältnis von 1 : 100 läuft der aber fast so schön ruhig wie ein Benziner.
Und dass sich auch die Emissionen verringern, sieht jeder selber spätestens bei der nächsten ASU, wenn man dann die aktuellen Werte mit den letzten vergleicht - wo man noch kein 2T-Öl dazu gegeben hatte.
Optimale Spez. für das 2T-Öl = JASO FC und/oder ISO-L-EGC.

Was Modelle mit DPF betrifft: 2T-Öle sind generell sehr mild legiert und haben generell einen sehr niedrigen Aschegehalt. Ein Wert für die Sulfatasche von 0,15 Massen-%, was für die relevante Oxid-Asche rund 0,05 bedeutet, ist für ein 2T-Öl schon ein hoher Wert.

Bei Ölen mit o. g. Spez. (nicht bei allen aber bei vielen von diesen) liegt der Wert für die Sulfatasche aber oft nur bei 0,05, was für die Oxidasche nur max. 0,02 bedeutet.

Zum Vergleich: Bei 4T-Ölen für PKWs liegt der Sulfatasche-Gehalt bei 1,0 - 1,5 Massen-%, und bei LKW-Ölen kann der sogar bis zu 2,0 betragen.

Selbst die neuen sog. "low SAPS-Öle" nach ACEA C3 (mit niedrigeren Limits für Sulfat-Asche, Phosphor- u. Schwefel-Gehalt) sind da im Vergleich noch richtige "Aschebomben", mit einem Wert von knapp 0,8. Bzw. 0,6 bei solchen nach der neuen VW-LL3.

Bleibt noch das Mischungsverhältnis, welches zwischen 1:50 (MB-inoffiziell) und 1:200 (Sterndoc) liegen kann. 1:100 ist für alle angesagt, die - nach meiner Meinung - nicht auf der potentiell unsicheren Seite (0,25ltr pro 50ltr) und nicht so teuren Seite (1ltr pro 50ltr) sein wollen.

Durch die Beimischung von FAME ("Biodiesel"😉 hat die Schmierfähigkeit wieder zugenommen. Und zwar erheblich. Abgenommen hatte die Schmierfähigkeit einst vor Jahren, als die Entschwefelung voran getrieben wurde. Da gab es Jahrelang Probleme mit der Schmierfähigkeit. Entspannung kam erst wieder auf, als FAME bei gemischt wurde. In dem Punkt ist der "Biodiesel" also besser als sein Ruf.

2Töl bei zu mischen empfehle ich dennoch. Reinigende Wirkung, Verbesserung der Laufkultur, Verbesserung der Rußemission, und bezüglich der Schmierung: Ich spreche da von einer Erhöhung der "Schmierreserve", falls beispielsweise der getankte Diesel mal nicht so ist, wie er sein sollte, was in Einzelfällen der Fall sein kann.

Frage mich nur ob nicht einer dieser großen Befürworter von der Firma Liqui Moly sind und ein gutes Geschäft machen mit Gutgläubigen Leuten.
Aus technischer Sicht gesehen bringt Öl im Diesel nichts positives ausser zusätzliche Ablagerungen.
Und Euro 5 Motoren sind recht ungeeignet für Schwefel haltigen Zusätze (2 Takt Öl) , Euro 4 schon eher hat aber auch nichts gebracht. Bei einem neuen X40 Öl bei zumischen ist ganz schön mutig, sollte ein Schaden auftretten wird von BMW beinhart abgelehnt.
Ich würde schon eher diese ganzen Super Treibstoffe wie V Power oder Ultimat verwenden weil die wenigstens eine reinigende Wirkung haben und Ablagerungen verringern aber ansonsten auch nichts positives bringen.
Alles gute und hoffentlich keinen Garantie Fall.

Muss hier Sasamil vollkommend zustimmen, würde mir nicht im traum einfallen öl in den Dieseltank zu schütten. Würde ich nicht mal bei unseren Maschinen machen.

Möchte mir gar nicht ausmahlen was da für folgeschäden davon kommen können...

Wenn man nen Diesel fährt muss man halt mit dem rauheren Motorlauf leben, da hilft auch kein öl im tank dagegen. Ich persönlich bereuche es aber schon vorm kauf des 35d nicht mit einem 4,8i gefahren zu sein... 🙄

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