Kaufberatung Rentnerfahrzeug

BMW 3er F30

Hallo zusammen,
ich würde sehr gerne eure Meinung zu folgendem Fahrzeug hören bzw. generell zu solch genannten Rentnerfahrzeugen.

In meinem Fall handelt es sich um ein 320i aus dem Jahre 2012. Erste Hand mit 31000 km. Optisch sieht das Auto sehr gut aus und das Auto wird von einem Händler verkauft.

Jetzt wäre meine Frage was ihr von solchen Fahrzeugen halten und ob ihr davon abraten würdet oder nicht, da das Fahrzeug ja nicht so viel bewegt wurde und wenn wahrscheinlich eher Kurzstrecke.

Mit freundlichen Grüßen
Justin

47 Antworten

Jeder Direkteinspritzer hat „Probleme“ mit Verkokungen…

Und bzgl. der Ölablagerungen verwendet man eben ein entsprechendes Öl, um das zu minimieren 😉.

Natürlich führt ein stark verminderter Betrieb im idealen Zustand zu mehr Ablagerungen, die sich eben nicht lösen, sondern mehr aufbauen.

Wissen tut man wenig, aber klar, der aktuelle Besitzer hat einmal im Jahr ne 3000 km-Tour gemacht 😉. Konstruieren, damit man bloß was dagegen zu setzen hat, kann man immer. Es liegt sehr nahe, dass der Bock nur Kurzstrecke gesehen hat. Was es dann für Auswirkungen tatsächlich hat, kann ein Forum nur vermuten...

Beitrag editiert, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Hab letztes Jahr im September einen F34 330dx von 12/2016 mit 11900 km gekauft. War quasi Neuzustand. Hat jetzt 29000 km runter, bisher 0 Probleme. Sommerreifen sind zwar auch von 2016, aber haben noch sehr gut Grip und natürlich ordentlich Profil. Wurde auch vom Opa gefahren, der letztendlich auch nicht mehr vernünftig einsteigen konnte und somit den Wagen bei BMW in Zahlung gegeben hat. Ich hätte bei dem 320i keine Bedenken.

Wartungshistorie prüfen, Fahrzeugdaten mal prüfen, ob der Wagen wirklich so wenige Kilometer gesehen hat.
Hat der Händler weitere Infos wie erwähnt? Nachlackiert würde für Kurzstrecke und Einparkremplern sprechen und nur mal zum Einkaufen. Wie regelmäßig wurde er bewegt und welche Strecken?

Wenn der Wagen regelmäßig nachweißlich gewartet wurde spricht nicht unbedingt etwas dagegen.

Ist halt ein älteres Auto. Die Dichtungen usw. sind genauso alt und der Weichmacher geht genauso heraus, egal ob gefahren, oder gestanden.
Da würde ich mich niemals von den KM blenden lassen.

Kommt am meisten auf den Fahrer drauf an und nicht alleine auf die KM. Herumstehen ist für ein FAHRzeug nicht gut. Batterien checken, Bremsen, Reifen können Standschäden aufweisen.

Persönlich bin ich bei Lexmaul. Lieber einen Wagen mit mehr km beim selben Alter als einen mit wenigen. In der Regel wird ein Wagen besser gewartet, wenn er regelmäßig länger gefahren werden muss, da man darauf angewiesen ist. Aber nur in der Regel. Hat der Rentner den Wagen einmal im Monat benutzt um aus seinem Ort zu seinen Kindern z.B. zu fahren, sieht es wieder ganz anders aus.

Lange Rede kurzer Sinn: Infos sich holen, soviele es gibt, Anschauen, probefahren, die genannten Sachen anschauen (Nachlackierungen, Spotrepair, Batterien, Reifen, Bremsen, Service Historie) und dann entscheiden womit man sich selber wohl fühlt!

Ich möchte nur zu bedenken geben, dass es hier um einen 320i und keinen Diesel geht, der noch mit Russ zu kämpfen hat.

Selbstverständlich altert ein Fahrzeug auch ohne Betrieb, aber man muss doch die Kirche im Dorf lassen, da Vieles mechanisch einfach noch keinem großen Verschleiß unterlegen hat.

Und Reifen sind ohnehin Verschleißteile, die den TE jetzt nicht arm werden lassen.

Wichtiger wäre zu wissen, ob das Fahrzeug im Auftrag oder tatsächlich vom Händler direkt verkauft wird. Im letzten Fall hätte der TE ja sogar eine Sachmängelhaftung und damit erst einmal grundsätzlich für’s Schlimmer abgesichert.

Edit: Vielleicht hat der Rentner auch nahezu ausschließlich alle vierzehn Tage die Bekannte besucht oder hatte noch bis kurz vor dem Verkauf einen Firmenwagen und macht jetzt Tabula Rasa mit dem Ruhestand. Wissen wir alles nicht.

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Bei dem km-Stand ist nix verkokt, egal wie der gefahren wurde.

Und es kann ja auch sein, dass Oma und Opa mit dem Auto drei Mal im Jahr die Verwandtschaft in 500 km Entfernung besucht haben.

Das könnte einem der Vorbesitzer erzählen ... Vielleicht lässt der Händler Dich mal einen Blick in den Brief werfen? Dann könntest Du versuchen, mit dem Vorbesitzer Kontakt aufzunehmen.

Mit Carly ließe sich bspw. ein Gebrauchtwagencheck durchführen - die Kilometerstände im Fahrzeug abgleichen und auch Fehler auslesen.

Zitat:

@Stadtstreicher1 schrieb am 26. Oktober 2023 um 15:36:33 Uhr:


Bei dem km-Stand ist nix verkokt, egal wie der gefahren wurde.

Muss Dich enttäuschen, selbst schon welche gesehen mit 40 TKM Laufleistung und heftigsten Verkokungen. Waren aber aus dem VW-Lager 😉

Trotzdem: Muss ja alles nichts heißen, sollte aber bedacht werden.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 26. Oktober 2023 um 15:33:51 Uhr:



Selbstverständlich altert ein Fahrzeug auch ohne Betrieb, aber man muss doch die Kirche im Dorf lassen, da Vieles mechanisch einfach noch keinem großen Verschleiß unterlegen hat.

Und Reifen sind ohnehin Verschleißteile, die den TE jetzt nicht arm werden lassen.

Habe nur darauf hingewiesen, dass man bei einem Wagen mit wenig KM sich nicht hiervon blenden lassen soll, sondern auf andere Dinge achten muss. Einige Kunststoffe benötigen auch Bewegung um nicht porös zu werden, die Klima sollte regelmäßig genutzt werden, da sich sonst Schimmel bilden kann oder auch der Kompressor festsetzen kann.

Mechanische Abnutzung ist weniger oder null, dafür können die Bremsen trotzdem fertig sein vom Stehen.

Es können sehr wohl andere Schäden auftreten durch eine Nichtnutzung:

https://www.blick.ch/.../...en-das-auto-schon-im-stand-id17075527.html

Aber muss jeder für sich selber entscheiden und womit man sich dann bei dem gekauften Auto wohl fühlt!

Ein Gebrauchtwagenkauf eines 11 Jahre alten Fahrzeuges bleibt quasi nie völlig risikolos.
Jeder Einwand ist auch willkommen, aber es kam das Bild allgemein auf, dass ein typisches Rentnerfahrzeug ein besonderes Risiko darstellt.
Ich hatte mit meinem Premium Selection F30 allerdings so viele Probleme in den ersten Jahren, dass ich zumindest in die Waagschale werfen kann, dass ein quasi gleich alter F30 mit wenig Laufleistung nicht unbedingt das größere Risiko darstellt.

Oder anders: Wenn der Preis passt und nicht wegen geringer Laufleistung noch massiv überzogen ist, würde ich ohne Bauchschmerzen zuschlagen.

Mit 31000 km und Baujahr 2012 .Hat der Motor nach regulären Wartungsplan schon mindestens 5 Ölwechsel bekommen.
Wenn der Preis , Wartung und Zustand passt.Dann könnte man so etwas kaufen wenn man denn möchte.

Ich finde solche Fahrzeuge grundsätzlich sehr gut aber man muss sich diese trotzdem ganz genau ansehen.
Auf jeden Fall lieber wie einen Kilometerkönig wo ich nie verstehen werde warum das besser sein soll wie ein wenig gefahrenes Auto.

Weil die Wahrscheinlichkeit, dass er immer auf Betriebstemperatur gefahren wurde und weniger Stadtverkehr gesehen hat, erheblich größer ist.

Lieber TE @jstin285, hast du nun genügend Antworten auf deine Frage bekommen, oder ist noch was offen? Ist ja z.T. absurd hier….

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