Kaufberatung ID4
Hallo, ich möchte mir gern ein ID 4 kaufen und bin am überlegen wegen der Batterie.
Dafür benötigen wir das:
Der Weg zur Arbeit: 50km Autobahn pro Strecke.
Und die kleineren Strecken: 10km in der Stadt
Sonst noch ein mal die Woche: 150km
Eventuell auch 2-3 mal im Jahr: 400km mit stop
Sind eine 5 köpfige Familie (3 kleine Kinder )
Da wir Benzin kosten im Monat von 200-300€ haben und wir noch eine PV Anlage (10 KW) auf dem Dach haben, dachte ich, dass wir in den Sommermonaten sehr viel an spritkosten dadurch sparen werden.
Da unser 2. Wagen auch am Ende ist, möchte ich gern auch von unserer PV Anlage Profitieren und hoffe es wird kein fehlkauf.
Hat jemand einen iD4 pure 52KWh und kann mir sagen ob er es nur für Autobahn nutzt und wie wieso Km er damit kommt ?
Auch ein MG4 war eine Überlegung, ich bin da sehr durcheinander und hoffe auf Klarheit und Hilfe.
74 Antworten
Hi,
denk an die Degradation des Akkus, vorher also qualifizierte Überprüfung des Akkus machen lassen..
Pro Performance kostet dann aber auch wesentlich mehr, wiegt mehr, usw. Braucht er ja gar nicht für sein Fahrprofil als Zweitwagen.
Zitat:
@SepID4 schrieb am 8. August 2025 um 10:36:26 Uhr:
Hi,
denk an die Degradation des Akkus, vorher also qualifizierte Überprüfung des Akkus machen lassen..
Was heißt Degradation?
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Zitat:
@div_E schrieb am 8. August 2025 um 11:29:47 Uhr:
Pro Performance kostet dann aber auch wesentlich mehr, wiegt mehr, usw. Braucht er ja gar nicht für sein Fahrprofil als Zweitwagen.
Hmmm, echt schwierig. Lese das auch und auch die andere Meinung..
Der Akku lässt in seiner nutzbaren Kapazität nach. Kennt man vom Laptop, der nach 3, 4 Jahren intensiver Nutzung auf Akku nur noch 30 Minuten durchhält.
Beim Elektrofahrzeug ist das ähnlich, nur nicht so extrem. Schaden kann es trotzdem nicht de SoH (state of health) vor dem Kauf zu ermitteln. Bei 90% werden aus 55 kWh eben knappe 50.
Ich würde wohl eher den Pure Performance nehmen, als den Pro Performance. Der Pure P. ist neuer, frischer, besserer Antrieb, bessere SW... wobei bei der SW wohl eher der MG4 die Nase vorne haben dürfte ;-)
Zitat:
@div_E schrieb am 8. August 2025 um 12:03:33 Uhr:
Der Akku lässt in seiner nutzbaren Kapazität nach. Kennt man vom Laptop, der nach 3, 4 Jahren intensiver Nutzung auf Akku nur noch 30 Minuten durchhält.
Beim Elektrofahrzeug ist das ähnlich, nur nicht so extrem. Schaden kann es trotzdem nicht de SoH (state of health) vor dem Kauf zu ermitteln. Bei 90% werden aus 55 kWh eben knappe 50.
Ich würde wohl eher den Pure Performance nehmen, als den Pro Performance. Der Pure P. ist neuer, frischer, besserer Antrieb, bessere SW... wobei bei der SW wohl eher der MG4 die Nase vorne haben dürfte ;-)
Okay, schaue mich mal danach um.
lah MG wirklich besser SW technisch???
Keine Ahnung, ich würde die Chinesen auf alle Fälle nicht unterschätzen. Ich hatte vor Kurzem nen Platten, musste eingeschleppt werden und hab mich mit dem Abschlepper unterhalten... der kriegt ja viel mit...
Er erzählte, von einem Entwickler, der ihm das mal so beschrieben hat. Die Chinesen hatten die Batterie und haben ein Auto drumherum gebaut... und die deutschen Autobauer hatten ein Auto und haben die Batterie da reingefriemelt. Kann sich jeder selbst überlegen, was besser funktionieren könnte.
Letztlich wirst du da, vor allem in Foren, keine objektive Einschätzung finden. Nix für ungut, aber hier tummeln sich VW-Fanboys und im MG4 Forum werden sich SAIC-Fanboys tummeln. Ich war mal 2012 bei SVW, dem Vorläufer/Partner/Ableger/iwas von SAIC... auf den Kopf gefallen waren die dort damals schon nicht.
Letztendlich entscheidet dein Budget darüber, welches Auto möglich ist und wie viele Kompromisse eingegangen werden müssen.
Mehr Akku, mehr Ladeleistung, mehr Ausstattung, neuerer Motor - kostet alles Geld und macht die spätere Nutzung angenehmer.
Ich würde versuchen den großen Akku / höhere Ladeleistung zu bekommen und dabei dann eher einen Kratzer und ein paar km mehr in Kauf nehmen. Auch wenn der kleine aktuell ausreichend ist.
Moin,
es sollten auch "praktische" Dinge berücksichtigt werden, z. B. Händlererreichbarkeit, Ersatzteilversorgung, Einstufung bei Versicherung, Bedienung usw..😉
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 9. August 2025 um 09:21:30 Uhr:
(...)
Ich würde versuchen den großen Akku / höhere Ladeleistung zu bekommen und dabei dann eher einen Kratzer und ein paar km mehr in Kauf nehmen. Auch wenn der kleine aktuell ausreichend ist.
Wozu soll man sich 12 Würstchen kaufen, wenn man nur 7 essen will? Für sein Fahrprofil reicht doch der 55kWh Akku völlig aus.
Gerade mehr km ist beim E-Auto so eine Sache. Die Batteriegarantie endet nach 160.000km, das wird für viele eine absolute Katastrophe. Wer kauft in ein paar Jahren ein E-Auto mit abgelaufener Batteriegarantie?
Die werden später genauso gekauft, wie aktuell alte Verbrenner (ohne Garantie auf Motor, Abgasanlage und co) gekauft werden.
Der große Akku wird auch später immer etwas mehr wert sein, als der kleine Akku. Im Idealfall (kein Defekt, aber spürbaren Degration) sind 80% von 300km Reichweite immer noch alltagstauglicher als 80% von 200km (nur ein Beispiel). Reichweitenängste sind eins der zentralen Themen beim BEV, egal wie unberechtigt das ist!
Nebenbei hat der große Akku bei derselben Laufleistung weniger Ladezyklen hinter sich.
Natürlich reicht für das Fahrprofil jetzt der kleine Akku. Will man den Wagen bis zum bitteren Ende fahren und ist der Preisunterschied beim Gebrauchtwagen sehr groß, dann kann der kleine Akku der bessere Kauf sein.
Bekomme ich für 3000€ Aufpreis das universeller nutzbare Auto (großer Akku und mehr Ladeleistung - 2 Pluspunkte für Langstrecke) und das später auch für 1000€ mehr verkauft, ist der Aufpreis gut investiert.
Für einen Vergleich zu MG und anderen Marken wäre vielleicht ein Thema im Bereich allgemeine Kaufberatung sinnvoll. Hier tummeln sich halt VW Fahrer, die wohl nur selten auch einen MG fahren ;)
Wenn der größere Akku nur relativ wenig mehr kostet, würde ich den grundsätzlich nehmen. Gerade im Winter zählt jede kWh....und nicht überall sind Schnelllader reichlich vorhanden.
Die "Uralt-"-MEB-Fz haben, außer dass man teilweise merkwürdige Fahrweisen praktiziert, keine Möglichkeit, den Akku während der Fahrt vor dem Schnellladen zu erwärmen. Weniger oft laden zu müssen, ist sehr angenehm....
Der einzige Nachteil, neben dem höheren Preis, ist das Mehrgewicht.
Zitat:
@div_E schrieb am 9. August 2025 um 12:59:39 Uhr:
Wozu soll man sich 12 Würstchen kaufen, wenn man nur 7 essen will? Für sein Fahrprofil reicht doch der 55kWh Akku völlig aus.
Gerade mehr km ist beim E-Auto so eine Sache. Die Batteriegarantie endet nach 160.000km, das wird für viele eine absolute Katastrophe. Wer kauft in ein paar Jahren ein E-Auto mit abgelaufener Batteriegarantie?
die Batteriegarantie dürfte aufgrund von normaler Degradation innerhalb von 160tkm oder 8 Jahre kaum zum Tragen kommen, denn dazu müsste der SOH bekanntlich auf unter 70% (Test-Version: Fz-Hersteller) sinken.....
Zudem:
Was bringt die Batteriegarantie bei älteren MEB?
Falls der SOH innerhalb der 8 Jahre unter 70% rutscht und dies vom Fahrzeughersteller getestet wurde, wird der Akku halt auf etwas über 70% gebracht (diesen Wert habe ich einer Tabelle von Audi für den Q4-E-Tron gelesen)......so wirklich beruhigend ist die tolle Batteriegarantie daher für Gebrauchtwagenkäufer nicht.
Eine neuwertige Batterie gibt es wenn die Batteriegarantie zum Tragen kommt, ganz sicher nicht....
der Gebrauchtkäufer sollte daher auf einen Batterietest bestehen und zwar möglichst vom Fz-Hersteller und möglichst keinen Schnelltest (der für die Batteriegarantie ohnehin nicht zählt).
Aviloo geht auch, ist aber grundsätzlich eher etwas optimistisch.
Ich würde jedenfalls kein E-Auto für 20-30t€ kaufen, wo zwar die Batteriegarantie noch läuft, die Batterie aber bereits nur noch 75% SOH hat.
Kommt drauf an, ob ich die 3.000 EUR mehr habe oder nicht. Wird euch überraschen, aber für viele ist 3.000 EUR ne Menge Holz.
Das ist neben der Reichweiten-Angst eine weitere irrationale Entscheidung. Man kauft sich für einen "geringen Aufpreis" lieber das Größere. Den größeren Rasenmäher, den größeren Akkuschrauber. Man könnte ja einmal in 15 Jahren die Leistung brauchen ;)
Ich halte das für Quatsch... man kauft sich das, was man braucht und nicht was man in 5 Jahren mal für einen Tag brauchen könnte.
Warum kauft man dann eigentlich einen ID.4, wenn man dessen "mehr" an Größe, z.b. gegenüber dem ID.3 vermutlich eher selten benötigt? Platz- oder Volumenangst?
Dass du mit kleinerem Akku öfters laden musst, ist über das ganze Autoleben hinweg der Fall (im Winter besonders...) und das kann, wenn man keine eigene Wallbox hat, schon nervig werden. Kleiner (bezüglich der real verfügbaren Kapazität, Stichwort. Degradation) werden alle Akkus über die Zeit zudem.
Wenn das Auto lediglich als Zweitwagen, nur für kurze Strecken, genutzt wird und man eventuell sogar jederzeit bequem an der Wallbox laden kann spielt die Akkukapazität sicherlich keine größere Rolle.
Bräuchte man dann einen relativ großen ID.4, wenn 3000€ bei einem E-Neuwagen bereits eine größere Rolle spielen?
Wenn das Auto dagegen universell genutzt werden soll und/oder man keine bequeme Lademöglichkeit in der Nähe hat, sieht das m.E. anders aus.
Beim "Pure" kauft man sich offenbar eine auf nur 50kW begrenzte Ladeleistung ein. Zusammen mit den 52kWh-netto ist das für ein 2T schweres Vehikel schon sehr mau.
Selbst wenn man theoretisch davon ausgehen würde, dass dessen Akku keine Degradation aufweist, wären es bei den real meist genutzten 80-10% SOC halt nur rund 36kWh, die einem normalerweise zur Verfügung stehen.
Beim praktisch für viele Fahrer unrealistischen WLTP-Verbrauch (also nur ca im Sommerhalbjahr) sind das lediglich etwas mehr als 200km....