Kaufberatung 1,9 Tdi vs. 2,7 Tdi
Hallo zusammen,
bei mir steht ein mal wieder ein Autokauf an und es soll ein A4 werden. Momentan habe ich 2 Angebote die ich interessant finde:
B6 1,9 TDI mit DPF
EZ 4/04
75000 km
2. Hand von Privat
oder
B7 2,7 TDI
EZ 05/06
150000
1. Hand vom Händler
beide Wagen liegen preislich in etwa gleich und haben auch eine ähnliche Ausstattung (S-Line)
Die Grundsätzliche Fragen ist: Was ist besser? Ein älteres Auto mit dem 1,9 Tdi und wenig km aber mehreren Besitzern oder ein neueres mit vielen km aber der 2,7 Tdi.
Über die Mehrkosten des 2,7 TDI bin ich mir schon im klaren.
Ach ja, ich fahre zwischen 25 und 30tkm im Jahr, das meiste auf der BAB (150 km Arbeitsweg täglich auf der BAB)
Welche Variante findet ihr besser und warum?
17 Antworten
Hi, ich kann keinen von beiden empfehlen.
Der 1.9 TDI ist veraltet und wenn du sagst, beide liegen gleich, dann mit vermutlich ca. 12-14 k€ nicht gerade ein Schnäppchen.
Der 2.7 ist ein feines Motörchen, aber 150 tkm sind ne Menge! Auch dafür würde ich keine 12-14 k€ ausgeben.
Wenn dein Budget nicht größer ist, dann würde ich vom 8E Abstand nehmen und in den Bereich A3 oder gleichwertig gehen: Filter setzen auf Diesel, Automatik, ab BJ 2004, bis 50 tkm
Joker
Also ich kann dir aus meiner Sicht nur den 2,7TDi empfehlen. Den hab ich auch 😉
Ich kaufe lieber einen Wagen, der 150tkm in einer Hand war und viele KM auf der Autobahn verbracht hat, als einen Wagen der durch zwei Hände gegangen ist, die Hälfte der Km-Laufleistung hinter sich hat und nur als Stadthure verwendet wurde.
Lieber mehr Km als ein "Missbrauchtes" Auto.
Der 2,7TDI ist auch der bessere Motor 😉
Zitat:
Original geschrieben von 252003
Wenn dein Budget nicht größer ist, dann würde ich vom 8E Abstand nehmen und in den Bereich A3 oder gleichwertig gehen: Filter setzen auf Diesel, Automatik, ab BJ 2004, bis 50 tkm
Joker
Ganz toll, dann bekommt er jede Menge BKD Motoren mit Zylinderkopfschäden. Super Rat 🙄
Autos mit Zylinderkopfschaden würd ich nicht kaufen - ich hoffe, soviel gesunden Menschenverstand kann man bei jedem Interessenten voraussetzen 😁
Aber ansonsten eine super Filtereinstellung für Vielfahrer mit relativ kleinem Budget - so habe ich auch meinen gefunden 🙂
Joker
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Ich würde immer das neuer Auto bevorzugen. In diesem Fall ist sogar ein Facelift dazwischen.
1. Bei 30tkm/Jahr würde ich sowieso den 2006er B7 nehmen, denn je länger Du das Auto fährst desto weniger spielt die geringere Laufleistung des B6 eine Rolle.
2. Der 1.9er ist von Privat, der 2.7er ein Händlerangebot. Beim Händler hast Du erstmal ein halbes Jahr Zeit alle auftretenden Mängel beseitigen zu lassen.
Wenn du es dir leisten kannst dann nimm den 2.7 ltr. (mehr Verbrauch, Steuern, Unterhalt usw.)
Zitat:
Original geschrieben von 252003
Hi, ich kann keinen von beiden empfehlen.Der 1.9 TDI ist veraltet und wenn du sagst, beide liegen gleich, dann mit vermutlich ca. 12-14 k€ nicht gerade ein Schnäppchen.
Der 2.7 ist ein feines Motörchen, aber 150 tkm sind ne Menge! Auch dafür würde ich keine 12-14 k€ ausgeben.
Wenn dein Budget nicht größer ist, dann würde ich vom 8E Abstand nehmen und in den Bereich A3 oder gleichwertig gehen: Filter setzen auf Diesel, Automatik, ab BJ 2004, bis 50 tkm
Joker
Ja die beide liegen um die 13t€. Viel mehr möchte ich für ein Auto nicht ausgeben, dazu ist mir der Wertverlust bei meiner Fahrleistung zu hoch.
Ein A3 ist mir viel zu klein, da hätte ich auch meinen Golf 4 1,9 TDI behalten können. Der hat auf 230000 km nie irgendein größeres Problem. Ich habe den Golf auch nur verkauft weil sich inzwichen Nachwuchs eingestellt hat. Der A4 ist zwar nicht gerade ein Raumwunder aber etwas mehr Ladefläsche als ein Golf hat er dann schon.
Automatik ist gar ni mein Ding.
Wenn du es nicht grad eilig hast, suche lieber noch ein bischen ob du nicht Angebote mit weniger KM findest. Ansonsten ganz klar den 2.7TDI.
Ich fahre lieber Benziner als Diesel und hatte privat auch noch nie nen Diesel. Bevor ich meinen TFSI gekauft hab, bin ich auch div. Diesel gefahren und der 2.7TDI war die einzige ernsthafte Alternative.
Sehr leise und laufruhig, dazu ne wesentlich ausgewogenere Leistungsentfaltung als die kleineren TDI´s, zwar nicht ganz so viel Dampf wie der TFSI aber auch nicht lahm und super für z.B. Langstrecken. Soweit ich weiß ist der 2.7TDI recht zuverlässig und robust und beim DPF brauchst du dir auch keine zu Gedanken machen, im Gegensatz zu den 4 Zyl. TDI.
Was den Motor angeht müßte ich da nicht überlegen.
Und was ich noch vergessen hab, bei den 4 Zyl. TDi´s ist bei 120000 KM ein teurer Zahnriemenwechsel fällig, der 2.7TDI hat ne Steuerkette.
Zitat:
Original geschrieben von Flash3
Wenn du es nicht grad eilig hast, suche lieber noch ein bischen ob du nicht Angebote mit weniger KM findest. Ansonsten ganz klar den 2.7TDI.
Ich fahre lieber Benziner als Diesel und hatte privat auch noch nie nen Diesel. Bevor ich meinen TFSI gekauft hab, bin ich auch div. Diesel gefahren und der 2.7TDI war die einzige ernsthafte Alternative.
Sehr leise und laufruhig, dazu ne wesentlich ausgewogenere Leistungsentfaltung als die kleineren TDI´s, zwar nicht ganz so viel Dampf wie der TFSI aber auch nicht lahm und super für z.B. Langstrecken. Soweit ich weiß ist der 2.7TDI recht zuverlässig und robust und beim DPF brauchst du dir auch keine zu Gedanken machen, im Gegensatz zu den 4 Zyl. TDI.
Was den Motor angeht müßte ich da nicht überlegen.
Na so sehr einlig habe ich es nicht allerdings suche ich schon eine Weile. Ich fahre jetzt seit einem 3/4 Jahr mit dem Punto von meiner Freundin durch die Gegend und damit kommt man zwar von A nach B, aber auf der Autobahn fehlen hat ein paar PS.
Sicher ist der TFSI ein feiner Motor, aber ich denke bei den km die ich jeden Tag zur Arbeit fahren muß komme ich mit einem Diesel besser.
Ich war mit dem 1,9 TDI immer super zufrieden und würde mit den auch sofort wieder nehmen. Aber ich habe halt bedenken bei einem Diesel der in 5 Jahren nur 75000 km runter hat, also nur imho nur Kurzstrecke gefahren ist.
Und wenns zum gleichen Anschaffungspreis den 2,7 gibt kommt man7 ich schon ins grübeln ob man damit auf lange Sicht nicht besser fährt.
Durch den Zahnriemenwechsel der da wegfällt relativieren sich die Mehrkosten immerhin ein wenig.
Ich glaube da hast du mich falsch verstanden, ich wollte dir nicht den TFSI schmackhaft machen sondern nur darstellen wie ich den 2.7TDI einstufe. Für mich als absolut eingefleischten Benziner-Fahrer war das der erste Diesel den ich tatsächlich fast gekauft hätte, übrigens nach fast 6 Monaten Suche.
Ich fahre selbst ca. 20000km im Jahr wobei das auch mal nach oben streuen kann. Nach meinen damaligen Berechnungen wäre in meinem Fall der Unterhalt insgesamt etwa gleich wobei ich aufgrund meines Fahrprofiles deutlich weniger Benzin brauche als der Durchschnitt, und auch weniger als ursprünglich berchnet.
Zum 1.9TDI, der A4 ist ja schon um einiges schwerer als ein Golf IV, ob das noch Spaß macht?
Unabhängig davon, dass ich beide Autos anschauen und auch danach beurteilen würde, wäre der 2.7er meine erste Wahl.
Warum?
Der 1.9 TDI aus dem Jahrgang ist ein Pumpe-Düse-Diesel. Er hat also zwar ein irres Drehmoment, das aber nur über ein kleines Drehzahlband. Dazu sind die PD-Diesel unter Last 'knurrig'.
Der Sechszylinder ist im Direktvergleich ein Muster an Laufruhe.
Der 2.7er hat zwar mehr Kilometer, allerdings hat er die in relativ kurzer Zeit bekommen, also war das Auto das eines Vielfahrers. Die mögen zwar evtl. gerne mal heizen, jedoch hast du den Vorteil, dass es ein Langstreckenfahrzeug ist und nicht nur kalt in der Stadt gefahren wurde.
Langfristig hast du mit dem 2.7er wahrscheinlich höhere Verschleißkosten, wegen der Mischung aus mehr Startlaufleistung und einem größeren Motor.
Dafür kannst du evtl. vorhandene Mängel zumindest anfangs vom Händler beseitigen lassen.
@Steffke:
Von der Maschine her ist natürlich der 2.7 schöner. Sehr leise und zieht wie ein Bulle bei mäßigem Konsum. Allerdings ist der 1.9 sparsamer, produziert weniger Fixkosten - und für den Alltagsbetrieb wahrscheinlich völlig ausreichend.
Probefahren kann verführerisch sein - der 2.7 mit seinem seidenweichen Lauf wird bei auch bei 150 Tkm ziemlich überzeugend sein. Fragt sich, ob auch bei 230 Tkm...
@Flash 3:
Zu dem Punkt Zahnriemenwechsel: Bei Motoren mit Steuerketten halten die Kettenspanner i.d.R. nicht ewig, und Ersatz derselben ist bestimmt nicht günstiger als ein Zahnriemenwechsel.
Zitat:
Florian 320 schrieb:
Langfristig hast du mit dem 2.7er wahrscheinlich höhere Verschleißkosten, wegen der Mischung aus mehr Startlaufleistung und einem größeren Motor.Dafür kannst du evtl. vorhandene Mängel zumindest anfangs vom Händler beseitigen lassen
Gerade Verschleiß ist nicht von den üblichen Gebrauchtwagengarantien (Baugruppengarantien) erfasst. Über die Gewährleistung lassen sich i.d.R. nur die innerhalb von sechs Monaten nach Kauf auftretenden Mängel abwickeln; eigentlich haftet der Verkäufer für neu auftretende Mängel ab Übergabe des Fahrzeuges gar nicht. Ein prozessualer Kniff des Gesetzgebers (Beweislastumkehr) hilft aber dabei. Jedenfalls ist gerade der langfristige Verschleiß (Bremsen, Radlager, Antriebswellen, Stoßdämpfer, div. Pumpen usw.), der mit zunehmender Laufleistung, insbesondere ab 150 Tkm auftritt, nicht enthalten.
Bei mir ists relativ frisch ein B6 geworden. Wenn du auf die Spritpreise achten musst, dann schau auch nach LPG, dort geht alles umzurüsten was KEIN FSI/TFSI ist.
Der 150PS 2.0er Benziner (kein Rennwagen) mit maximal 80.000 km liegt bei etwa 8800€ Verhandlungsbasis, die 1.8T bei etwa 10.000€. Ein LPG Umbau kostet ca 2200€, rechne mit Gaskosten von etwa 6.50€/100km. Grüne Plakette, kein Ärger mit Feinstaub oder DPF und auch die Zahnriemenwechsel sind günstiger. Auf www.gas-tankstellen.info kannst du schauen, wo die nächsten Zapfsäulen sind. Die Reichweite mit dem in der Reserveradmulde liegenden Tank wird etwa bei 500 km liegen.