Kauf eines R129
Hallo,
ich beschäftige mich mit dem Kauf eines R 129, weil ich den in meinen jungen Jahren mal gefahren habe. Wurde dann wegen Familie abgeschafft. Ich habe mir aber fest vorgenommen, diesen Wagen nochmal
zu fahren.
Jetzt habe ich mir gedacht, einen Wagen zu finden, der kurz (oder mittelfristig) vor einer H-Zulassung
steht. Die vielen Angebote im Netz verwirren mich mehr, als sie nützen.
Als Alltagswagen fahre ich ein E-Auto (Skoda Enyaq).
Gibt es irgendwelche Eckpunkte auf die man achten muß?
- wie wichtig ist eine geringe km-Leistung ?
- was ist mit US-Importen ?
- ist es sinnvoll ein Gutachten machen zu lassen?
Vielen Dank für die Antworten und die Hilfe
Dieter
93 Antworten
Wenn du den Wählhebel gar nicht mehr aus P bringst, dann ist es sehr wahrscheinlich kein Getriebeschaden!
@ Oliver der 3L 24v mag zwar anfällig sein, was die Zylinderkopfdichtung anbelangt,
da wurde ab Werk wahrscheinlich auch ein Schrott verbaut, ansonsten lässt sich der Motor
unterhalb von 4'000 erstaunlich souverän und auch im Winter bei Kurzstecken absolut
kultiviert bewegen, bei hohen Drehzahlen, ist er kein BMW Triebwerk, aber hat dafür
wirklich ein wenig Biss.
Was noch zu erwähnen ist, dass bei auch sehr geringer Laufleistung das Diff singen kann, weil
damals Mercedes sparte und es nicht von ZF anfertigen lies, sowas hat mit einem Oberklasse-
wagen nicht sehr viel gemeinsam und zwar gerne im Teillastbereich um 80 Km/h.
Und selbstverständlich können auch bei gepflegten Exemplaren jegliche Defekte im Alter entstehen.
Der 300-24 ist garnichg soo anfällig wie immer behauptet wird. Bei einer Stückzahl von 27000 300SL- 24 , sind die 100 Leute hier die diesen Schaden haben und sich über den "miesen" Motor beschweren doch ein guter Schnitt.
Wir haben einen 300SL-24 in der Familie, und der läuft seit ca 242tkm mit der ersten ZKD , und das ohne Probleme.
Es liegt auch immer daran , wie man mit dem Auto/ Motor umgeht.
Ich habe den Motor auch noch im 300TE-24 und der macht mir richtig Spaß. (Schaltgetriebe)
Wenn das Diff singt, würde ich eventuell mal über einen Ölwechsel nachdenken?
Ich glaube auch nicht , daß man bei Mercedes in den 80er Jahren etwas gespart hat, weil man ein eigenes Differential verbaut hat. Eher im Gegenteil , ein Bauteil zu entwickeln/ abzustimmen dann zu fertigen / transportieren/ einlagern ist mit Sicherheit deutlich teurer als irgend ein unpassendes Zulieferer teil zu kaufen.
War bei BMWs dieser Zeit mit den Automatikgetrieben von ZF auch immer so. Da wurden tolle Motoren mit Katastrophalen Automatikgetrieben zusammen geschustert, und so fährt so ein alter BMW mit Automatik dann auch.
Das Getriebe passt überhaupt nicht zum Rest vom Auto. Mein Bruder hat noch einen E32 730iA und von den Schaltvorgängen und der Abstufung, kann das Getriebe weder mit nem W140 noch mit nem W126 Automatik mithalten. Selbst ein W116 schaltet deutlich besser als die Opamatik im 7er.
Also ich musste bei meinem R129 die Kopfdichtung auch machen lassen, heisst bei 65'000Km
und zu schwitzen, begann sie schon vor 24 Jahren, wurde damals sogar noch abgeklärt, ob
sie auf Kulanz gewechselt werden kann, wurde leider abgelehnt.
Und anscheinend bringt dies mit dem Ölwechsel nichts, was das Diff anbelangt, gibt einige Threads
diesbezüglich in anderen Foren.
http://forum.mb129.de/read.php?1,3480,3489
Was die BMW's noch mit 4 Gangautomaten betraf, ja, aber ob du es glaubst oder nicht mein 325iA Cabrio
von 1993, welchem ich ein 3.73 Diff spendiert habe, fahrt sich viel besser, als gedacht, hat selbst ein Handschalter
auf der Bahn kaum Vorteile, vom Alpina reden wir gar nicht, dagegen wirkt der R129 alt, aber dies spielt mir
keine Rolle, ich setzte heute auf andere Prioritäten, die Fahrleistungen, dürfen bei solch alten Fahrzeugen nicht
im Vordergrund stehen, der 3L 24V., lässt sich aber ganz gut cruisen und auf Kurzstrecken, hält sich für
solch eine alte Maschine, mit diesem Fahrzeuggewicht der Benzinverbrauch in Grenzen.