Kann man Querlenker und Achse mit Hilfe einer Einnietmutter sicher verschrauben?
Hallo,
bei meinem Golf IV mussten die Querlenker vorne erneuert werden. Dabei ist auf der einen Seite wohl die Mutter, die normalerweise fest am Achskörper montiert ist, abgebrochen. Die Werkstatt will daher eine Einnietmutter anbringen und so die Schraube fixieren. Denkt ihr, dass das funktioniert? Ist das eine sichere, dauerhafte Lösung, oder besteht die Gefahr, dass sich die Schraube auf Dauer lockervibriert? Sollte man die Einnietmutter festschweißen? Hintergrund meiner Fragen ist, dass die Werkstatt zwischendurch echt Mist gebaut hat und wir der nicht mehr über den Weg trauen. Daher danke schon mal für eure Meinungen und Rückmeldungen!
4 Antworten
Was ist erlaubt oder akzeptabel?
Ist eine Option, wenn genug Material drumherum ist.
Wenn nur das Gewinde beschädigt ist und kein Riss oder struktureller Schaden am Bauteil vorliegt:
Einnietmutter oder Gewindeeinsatz
Kann unter Umständen zulässig sein, aber:
- Nur wenn keine tragende Struktur geschwächt wird
- Nach Rücksprache mit TÜV oder DEKRA
Wohlmöglich ist die Achse eh wegen Rost bald austauschbedürftig, Hinterachse und Achsträger vorne sind beim Golf 4 irgendwann alle dran.
https://www.motor-talk.de/.../...ausgerissen-was-tun-t6621614.html?...
Die Änderung dieser verbindung ist eine Bauartänderung . Ich bin kein Kraftfahrzeugingenieur , jedoch ist das eine Relevante Veränderung . Eine Einnietmutter ist der dynamischen Belastung nicht gewachsen . Ich hätte dann eher die Mutter wieder angeschweißt . Das Tiefziehmaterial aus dem die Bauteile sind , ist gut schweißbar , es ist nicht mit einer Aufhärtung zu rechnen . Die Gefügeveränderung ist nicht grösser , als die ohnehin schon bei der Produktion enstandene.
Wir haben einen Flanschschuh für eine Lenkungsdämpfer schon mal angeschweißt , der originale war durch Korrosion beschädigt , der Rest der Achse aber sehr gut . TÜV und DEKRA darfst du für beides nicht fragen , da der Ausführende durch diese Reparatur faktisch zum Hersteller wird , und die ganze vorherige Betriebserlaubniss des Fahrzeugherstellers erlischt .
Ich meine das es eine M10 oder M12er Schraube ist und ich glaube fast nicht das es da eine Einnietmutter für gibt.
Das ist alles Murks, die sollen das richtig machen auch wenn dafür die Achse raus muss!! Da hängt dein und das Leben evtl. anderer dran..... Das passiert wenn nur mit den scheiß Schlagschraubern gearbeitet wird, da ist nix mit Gefühl!
Werkstätten gibt es........
Verlass die Werkstatt so schnell du kannst.
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Das war echt hilfreich! Die Werkstatt hat dann tatsächlich als Nachbesserung doch noch den Achsträger ausgetauscht, und ich bin beruhigt. Danke!