Jährlicher ASSYST ein Nepp?

Mercedes E-Klasse W211

Wir haben ja jetzt mit dem 2008er-MOPF-S211 auch ein Auto, das jährlich zum Service gebracht werden will; das wussten wir natürlich beim Kauf.

Nun wird der 200 CDI kaum mehr als 12.000 km im Jahr laufen und bis vor wenigen Jahren kam man da mit gut einem Service in zwei Jahren durch.

Ich sehen jetzt auch keine revolutionären Änderungen an der Technik, die dies auch eindeutig erfordern würden.

Gibt es handfeste Gründe für die Einführung dieses häufigeren Zyklusses oder geht es nur ums Geldverdienen?

(Dass Garantie und Kulanz bei "ausgedehnten" Intervalle flöten gehen, ist klar, über das bruachen wir hier nicht diskutieren.)

Beste Antwort im Thema

Hallo und Guten Abend,

was ich in diesem Zusammenhang viel schlimmer finde ist die Tatsache, daß man relativ viel Geld für relativ wenig Leistung hinblättern muß...

Habe mein Fahrzeug (320 CDI, EZ 06/2008 im Sommer 2009 zur ersten Durchsicht (25.000 km) gebracht und habe nach Ende der Durchsicht mal ein paar Fragen gestellt, was denn so gemacht wurde und was nicht...

Ich habe vor ca. 15 Jahren selbst als Kfz-Mechaniker gearbeitet (Renault) und ich muß sagen, daß wir bei jeder Durchsicht (auch bei der Ersten) die Räder abgenommen haben (um beispielsweise die Leichtgängigkeit der Bremssättel zu überprüfen und es wurde natürlich auch der Luftfilter überprüft u. ggf.mit Druckluft gereinigt usw. usw.) Und die Kisten waren als Benziner alle 10.000km dran und die Diesel alle 7.500!!!

Dies alles wurde beim jetzigen Service nicht gemacht, sondern (wahrscheinlich) nur mal schnell das Öl abgesaugt und das war`s...
Dafür habe ich unverschämte 200,- Euro bezahlt (Öl hatte ich selbst gekauft)

Das daß Auto einmal im Jahr geprüft wird, ist in Ordnung, aber die Leistungen, die erbracht werden, stehen in keinem Verhältnis zum Preis, den der Kunde zu bezahlen hat...

Das ist der Hauptgrund, warum es letztendlich Abzocke ist (und mich ankotzt)

MfG von der Ostseeküste

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Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22


... einem Ölm das recht viel mehr als ein Jahr und einen Winter in der Maschine war, vertraue ich nicht mehr sonderlich. Z.B. Ölverdünnung durch winterlichen Kurzstreckenbetrieb und dann soll der Motor auf der Autobahn wieder klaglos Dauerbetrieb beim Tempo 220 ertragen. Ist mir persönlich zu risikant !  

Diese Aussage entbehrt jeder Grundlage.Als Berufstätiger habe ich Sommer wie Winter das gleich Fahrprofil und ein Öl was nicht einen Winter übersteht gehört nicht in einen Benz und schon gar nicht wenn der Ltr. beim 🙂 27 € kostet,da erwarte ich schon Qualität.Das einzige was ich mir im Winter erspare sind die sprichwörtlichen Spritztouren,weil das Wetter halt nicht mitspielt.Aber daran einen 1jährigen Ölwechsel fest zu machen finde ich lächerlich.

Hallo und Guten Abend,

was ich in diesem Zusammenhang viel schlimmer finde ist die Tatsache, daß man relativ viel Geld für relativ wenig Leistung hinblättern muß...

Habe mein Fahrzeug (320 CDI, EZ 06/2008 im Sommer 2009 zur ersten Durchsicht (25.000 km) gebracht und habe nach Ende der Durchsicht mal ein paar Fragen gestellt, was denn so gemacht wurde und was nicht...

Ich habe vor ca. 15 Jahren selbst als Kfz-Mechaniker gearbeitet (Renault) und ich muß sagen, daß wir bei jeder Durchsicht (auch bei der Ersten) die Räder abgenommen haben (um beispielsweise die Leichtgängigkeit der Bremssättel zu überprüfen und es wurde natürlich auch der Luftfilter überprüft u. ggf.mit Druckluft gereinigt usw. usw.) Und die Kisten waren als Benziner alle 10.000km dran und die Diesel alle 7.500!!!

Dies alles wurde beim jetzigen Service nicht gemacht, sondern (wahrscheinlich) nur mal schnell das Öl abgesaugt und das war`s...
Dafür habe ich unverschämte 200,- Euro bezahlt (Öl hatte ich selbst gekauft)

Das daß Auto einmal im Jahr geprüft wird, ist in Ordnung, aber die Leistungen, die erbracht werden, stehen in keinem Verhältnis zum Preis, den der Kunde zu bezahlen hat...

Das ist der Hauptgrund, warum es letztendlich Abzocke ist (und mich ankotzt)

MfG von der Ostseeküste

Das war mal eine objektive Aussage.
Weil man sich für Mercedes entschieden hat alles (Un)Mögliche in Kauf zu nehmen, ist lächerlich.
Man entscheidet sich doch für einen Mercedes, weil man sich die Meinung gebildet hat, dass das Auto für's gezahlte Geld etwas bietet, was einen genau so anspricht.

Soweit das Auto. Unterm Strich scheint dies für die meisten hier auch so aufzugehen, wie in vielen Beiträgen zum Thema nachzulesen ist. Da hat man also bewust etwas mehr Geld ausgegeben, weil der persönliche Anspruch ans Auto auch etwas höher war - und das ist völlig ok.

Geld für eine nicht erbrachte Leistung auszugeben, oder sonstwie aus dem Fenster zu schmeißen - oder dazu gezwungen zu werden -, ist eine völlig andere Geschichte und definitif nicht ok....

Martin

Mal ne blöde Frage:

Mein E350, Mopf, 6/2006, war zuletzt im Juni 2008 unter seinem Vorbesitzer beim Service. Das Kombiinstrument zeigt noch 5000km bis zum nächsten an. Was ist da los? Ist das noch die alte Variante, mit Service nur nach km Stand?

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Das mit der jährlichen Inspektion empfinde ich auch als unnötig. Und dass das Öl jedes Jahr gewechselt werden muss, sehe ich auch anders. Mein alter W202 C200 hat neues Öl so alle 20000 - 25000 Km bekommen, dass war so alle 1,5 Jahre (Kurzstrecken fahre ich nicht). Der Motor hatte zum Schluss 300000Km drauf und lief wie am ersten Tag.
Bei meinem jetzigem W211 (da noch Garantie besteht muss der noch zum Service) bringe ich das Öl selber mit und halte so die Kosten im Rahmen. Der erste Assyst bei 15000Km nach einem Jahr hat mich so 120€ gekostet. Es wurde z.B. gefragt ob Wischwasser aufzufüllen sei und nach meiner Verneinung auch nicht kontrolliert oder berechnet.

Müssen alle neuen Mercedes jährlich zum Service?

Meiner Meinung nach sind die Servicepreise bei Mercedes immer noch zu gering ... Abzocke ? nein , ich weiss was für Kosten auf mich zu kommen , über die werde ich mir immer im vornherein klar  ... im übrigen Arbeiten die Mercedesmannen die ich immer beauftrage , sehr gut und da zahle ich immer wieder gerne .

Je älter eine Baureihe wird ,  desto größer wird das Gejammere um die Wartungskosten !!!

Für die Sparfüchse unter uns , Ford macht gerade Werbung ... 4 Jahre keine Inspektionskosten ... vielleicht ist es was für den einen oder anderen 😁

Lisa

Zitat:

Original geschrieben von audia6tdifahrer


Was ein dummes Gelaber!
Warum soll ich öfter zum Assyst als technisch notwendig?

Du bist also das technische Gewissen von Mercedes?

Gruß
Ulicruiser

Hallo Lisa,

dass die Servicekosten bei MB zu gering sind würde ich nicht gerade sagen, jedoch sind sie durchaus geringer als bei anderen Marken. 😉
Ein Bsp aus meinem Bekanntenkreis:
Beide Fahrzeuge kamen zur 1 Inspektion in die jeweilige Markenwerkstatt (nach ca. 1 Jahr, Öl selbst angeliefert):
C180 Kompressor, W204: 120 €
Seat Ibiza: 140 €

Man beachten bei den Preisen den Klassenunterschied, der Seat ist hier 2 Klassen tiefer!

Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22


... einem Öl das recht viel mehr als ein Jahr und einen Winter in der Maschine war, vertraue ich nicht mehr sonderlich. Z.B. Ölverdünnung durch winterlichen Kurzstreckenbetrieb und dann soll der Motor auf der Autobahn wieder klaglos Dauerbetrieb beim Tempo 220 ertragen. Ist mir persönlich zu risikant !

Zitat:

Original geschrieben von c220


grundsätzlich begrüße ich die Verkürzung des Wartungsintervalls auf 1 Jahr, vor allem hinsichtlich des Öls.

Die Ölreserven hinsichtlich HTHS bedingt durch Kraftstoffeintrag sinken bei vorwiegeden Kurzstrecken beträchtlich, so dass der HTHS-Wert (im ungünstigsten Falle nach 2 Jahren Kurzstreckenbetrieb) bei einer längeren "Vollgasfahrt" nicht mehr ausreicht. Die Folge ist ein kapitabler Motorschaden.
Des weiteren ist es Aufgabe des Öl den Motor vor saueren Produkten, die bei der Verbrennung von Kraftstoffen entstehen, zu schützen (daher wird auch die TBN bestimmt). Dies hat das Öl auch während der Motorstillstandszeiten zu tun.

Aus den oben genannten Gründen rate ich jedem sein Öl mind. 1 im Jahr sein Öl zu wechseln.

100 % sehe ich das genau so.

Einmal im Jahr ein Ölwechsel...mindestens! Bei sehr viel Kurzstrecke eher öfter.

Das MB mehr für einen Ölwechsel nimmt...gut, sie haben geschultes Personal, spezielle Geräte usw. das kostet Geld.

Ich kann mich über die Preise meiner MB Werkstatt nicht beschweren🙂 Nicht billig, aber für die gute Arbeit mehr als angemessen. Ist ein kleiner Familienbetrieb.

Übrigens ist es durchaus richtig, dass Autos, die viel Kurzstrecke gefahren werden, einen nicht unerheblichen Kraftstoffeintrag, Kondenzwassereintrag im Öl haben.

Ich weiss nicht, was so schlimm daran ist, einmal im Jahr zur Werkstatt zum müssen.

Für jemanden der ausserhalb der Garantiezeit sparen möchte, empfehle ich Mr. Wash...Shell Öle und Mann Filter für unter 60 Euro incl. Arbeit.

Grüsse

Daniel
P. S.: Die Servicekosten für den 211er sind nicht höher als beim Golf IV🙂 Schaut mal, was ein Satz Bremsscheiben und Beläge kosten bei beiden Autos😎

Ich halte einen jährlichen Ölwechsel auch für sinnvoll und angebracht.

Anonsten möchte ich daran erinnern, daß vor nicht allzu langer Zeit noch mindestens jährliche Inspektionsintervalle bei gleichzeitig kürzeren und festen Kilomterleistungen Standard waren.

Wer schon etwas länger Auto fährt, wird sich auch noch an noch kürzere Intervalle erinnern.

Wenn ich auf der anderen Seite sehe, wie völlig ahnungslos manche Autofahrer heute sind (sprich nicht mal mehr die einfachsten technischen Dinge kennen), sind allein aus dieser Sicht jährliche Intervalle sinnvoll...

Aus meiner Sicht sind die viele Assystinhalte auch unnötig, da ich da selber aufpasse, aber gerade Mercedes-Fahrer haben aufgrund ihrer Berufe im Schnitt mit Sicherheit mehr linke Hände als die Fahrer mancher anderen Marke.

Ich bin von der ganzen Diskussion persönlich eh nicht betroffen, da ich öfter als 1x im Jahr zum Assyst muß.

lg Rüdiger:-)

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