Jährlicher ASSYST ein Nepp?
Wir haben ja jetzt mit dem 2008er-MOPF-S211 auch ein Auto, das jährlich zum Service gebracht werden will; das wussten wir natürlich beim Kauf.
Nun wird der 200 CDI kaum mehr als 12.000 km im Jahr laufen und bis vor wenigen Jahren kam man da mit gut einem Service in zwei Jahren durch.
Ich sehen jetzt auch keine revolutionären Änderungen an der Technik, die dies auch eindeutig erfordern würden.
Gibt es handfeste Gründe für die Einführung dieses häufigeren Zyklusses oder geht es nur ums Geldverdienen?
(Dass Garantie und Kulanz bei "ausgedehnten" Intervalle flöten gehen, ist klar, über das bruachen wir hier nicht diskutieren.)
Beste Antwort im Thema
Hallo und Guten Abend,
was ich in diesem Zusammenhang viel schlimmer finde ist die Tatsache, daß man relativ viel Geld für relativ wenig Leistung hinblättern muß...
Habe mein Fahrzeug (320 CDI, EZ 06/2008 im Sommer 2009 zur ersten Durchsicht (25.000 km) gebracht und habe nach Ende der Durchsicht mal ein paar Fragen gestellt, was denn so gemacht wurde und was nicht...
Ich habe vor ca. 15 Jahren selbst als Kfz-Mechaniker gearbeitet (Renault) und ich muß sagen, daß wir bei jeder Durchsicht (auch bei der Ersten) die Räder abgenommen haben (um beispielsweise die Leichtgängigkeit der Bremssättel zu überprüfen und es wurde natürlich auch der Luftfilter überprüft u. ggf.mit Druckluft gereinigt usw. usw.) Und die Kisten waren als Benziner alle 10.000km dran und die Diesel alle 7.500!!!
Dies alles wurde beim jetzigen Service nicht gemacht, sondern (wahrscheinlich) nur mal schnell das Öl abgesaugt und das war`s...
Dafür habe ich unverschämte 200,- Euro bezahlt (Öl hatte ich selbst gekauft)
Das daß Auto einmal im Jahr geprüft wird, ist in Ordnung, aber die Leistungen, die erbracht werden, stehen in keinem Verhältnis zum Preis, den der Kunde zu bezahlen hat...
Das ist der Hauptgrund, warum es letztendlich Abzocke ist (und mich ankotzt)
MfG von der Ostseeküste
132 Antworten
Was man allerdings sehen muss ist natürlich was die Konkurrenz macht / kann.
1x Assyst im Jahr finde ich jetzt nicht schlimm - aber im Vergleich zur Konkurrenz ist Mercedes halt da nicht auf dem aktuellen Stand, andere können das - bei keinen nennenswerten Auffälligkeiten - besser.
Gegenüber früher hat es da auch bei Mercedes sicher Fortschritte gegeben, nur bei den anderen Marken halt noch grössere - Mercedes spielt in der Hinsicht in der unteren Liga.
VW (Seat, Skoda etc) Opel etc trauen auch den typischen "Kurzstreckenautos" Polo, Fabia, Corsa & Co da mehr zu....
Eigentlich sollte ein Mercedes auch bei den Intervallen etwas besser als ein Skoda Fabia für 8.xxx Euro sein - zumindest den gleichen "Technikstand" bieten 😁 ....
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
VW (Seat, Skoda etc) Opel etc trauen auch den typischen "Kurzstreckenautos" Polo, Fabia, Corsa & Co da mehr zu....
... sind auch genau die Kurzstreckenfahrzeuge, die wenn es einige Grad Minus hat mit Motorschäden liegenbleiben, weil das Kondenzwasser in der Ölwanne gefroren ist bei den Laternenparkerfahrzeugen. Und nicht nur diese Firmen. Kann man in MT Seitenweise lesen🙂
Einmal im Jahr Ölwechsel ist minimum, zumindest bei Kurzstreckenfahrzeugen. Die Mitbewerber machen das nur um im Verkauf Vorteile zu haben.
Im übrigen rudern einige Hersteller (Opel) wieder auf jährlich zurück. Überlegt mal, was eine Tankfüllung kostet...und jetzt macht man rum wegen einem Ölwechsel?😛
Wenn ein Fahrzeug viel Kurzstrecke gefahren wird, Audi, VW, Skoda, Seat: wie oft wird es vom Kombiinstrument zum Service gerufen? Sicher nicht nach zwei Jahren! Gibt auch genügend Threads in MT ("Wurde mein FIS ab Werk falsch eingestellt?"😉
Ist so, wie MB viele Jahre lang gesagt hat, dass das Automatikgetriebe niemals einen Ölwechsel benötigt😁.
So, als Thread-Ersteller will ich mich jetzt auch mal zu Wort melden -- ich scheine hier ja "ins Schwarze getroffen zu haben" ... 😁
Vorausschicken möchte ich noch, dass ich sehr genau von diesem verkürzten Serviceintervall wusste (der Freundliche, der mich beim Import und der Auswahl des Wagens unterstützte, hat mich aktiv darauf hingewiesen!) und dass ich mir das grundsätzlich auch leisten kann -- aber eben nicht will.
Auch Bremsenservice, Reifen und Starterbatterien kauf ich nicht bei MB, weil das schlichtweg um die Hälfte Kohle geht.
Freie Werkstätten machen den Service definitiv zum halben Preis. Bin mit meinem alten 320 CDI (Kulanz vorbei, Garantie eh nix wert) hier in Wien bei A.T.U (keine Kommentare, die machen das recht gut!) und zahlte für den ASSYST B jedes Mal inkl. dem mitgebrachtem Mobil1 (8 l 0W-40) keine 200 Euro. (Inkl. Staubfilter, exkl. Aktivkohlefilter.)
Wenn unser "neuer" E 200 T CDI aus (Gebrauchtwagen-)Garantie, Kulanz und dem Ende des Firmenleasings draußen ist, werde ich das wahrscheinlich genauso machen, bis dorthin darf ich halt noch bei MB löhnen.
Die Motivation für die Eröffnung des Threads war, ob es einen technisch erforderlichen Grund gibt (bei bewusstem Verzicht auf Kulanz und Garantie) trotzdem jährlich nach Vorgabe des ASSYST-Schemas zu arbeiten oder ob man das einfach auf die extrapolierte Restlaufstrecke "strecken" kann. Das wird den ASSYST-Computer aber ganz schön verwirren, nehme ich an -- keine Ahnung was dann passiert. (Service überzogen ja, aber rechnet er die zusätzlich anfallenden Servicearbeiten weiter auf?)
Der Unterschied wäre in sagen wir mal 10 Jahren Haltedauer als "Milchmädchenrechnung" dargestellt:
10x ASSYST A-H+ bei MB ... 10x 550,-- = 5.500,-- Euro
alternativ
3x ASSYST A-C bei MB + 7x ASSYST A-H+ bei freier Werkstätte ... 3x 450,-- + 7x 275,-- = 3.275,-- Euro
Differenz: 2.225,-- Euro
Selbst wenn da was kaputt ginge, was durchaus durch die Kulanzregelung von MB noch gedeckt wäre, bleibt das noch ein Geschäft.
Und wenn man die ASSYST in Anbetracht der geringen Jahreslaufleistung und der Erfahrungen mit derselben Motortechnik und demselben Motoröl zu Grunde legt, auf 2 Jahre streckt, dann wären es gar:
3x ASSYST A-C bei MB + 3x ASSYST A-H+ bei freier Werkstätte ... 3x 450,-- + 3x 275,-- = 2.175,-- Euro
Differenz: 3.325,-- Euro
Meine Meinung, (teilweise auch nach dem Lesen der teilweise gut begründeten, teilweise sehr emotionalen und teilweise widersprüchlichen Beiträge erst entstanden) dazu ist:
1. Häufigere Wartung und damit auch Inspektion sicherheitsrelevanter Teile ist im Interesse des Fahrers und der anderen Verkehrsteilnehmer.
Es stimmt, dass genug "junge" Autos die, rein rechtlich gesehen, noch keine TÜV-Überprüfung brauchen, doch schon nennenswerte Mängel aufweisen.
Das ist aber eigentlich der falsche Ansatz. Geprüft sollte von unabhängigen Stellen werden bzw. zumindest die Prüfung von Wartung getrennt sein -- so wie es in Österreich bis vor wenige Jahre war.
2. Dass Motoröle im Kurzstreckenbetrieb stärker leiden ist klar. Genau dafür gibt es aber den Wartungsrechner ASSYST, der das Einsatzprofil ja am besten kennt. Wenn technisch begründet, dann kann der ja die Restlaufstrecke stärker als bisher verkürzen. Wenn er es nicht schon tut, dann stellt sich die Frage, wofür er gut sein soll! Fehlkonstruktion?
3. Die hier im Forum immer wieder genannten Preise für Wartungsarbeiten bei MB, die "... eher günstig im Vergleich zu Mitbewerbern ... " und "120 Euro für eine C-Klasse" sein sollen, kann ich als "Sparefroh" nicht nachvollziehen: Mit meinen alten E 220 T CDI, E 320 T CDI und dem alten A 170 CDI bin ich jahrelang beim Feundlichen zum Service gewesen und nie unter 350 Euro (A-Klasse, ASSYST A) oder 450 Euro (E-Klasse, ASSYST A) wieder rausgekommen -- ohne jede Reparatur. Die Regel lag eher bei 500-600 Euro (ASSYST B) ...
Die Preise habe ich nach anfänglichen Schmerzen im Umkreis verglichen, das nimmt sich alles nix. Wenigstens ist der Freundliche, bei dem ich gelandet bin, einer von den wirklich empfehlenswerten (kleinerer Familienbetrieb).
Meine Freunde, die "Normalautos" fahren, lachen mich dafür fast aus (VW, Ford, Seat).
Ein Liter Aral 0W-40 um gut 30 Euro ... in meinen Augen eine Frechheit, Handelsspanne wahrscheinlich Minimum 25 Euro brutto, bei einem Abnehmer in dieser Größenordnung. Zahlt man woanders vlt. auch, aber dafür wieder keine 6,5-7,5 Liter ...
Dort wird verdient, wie bei den Getränken im Restaurant -- das scheint im Prinzip der Flüssigkeiten zu liegen ...
4. Andere Autohersteller bieten sehr wohl Wartungszyklen im bis-zu-2-Jahres-Bereich, die auch tatsächlich erreicht werden (Audi, VW etc.), auch wenn die teilweise großzügig angegebenen LongLife-Laufstrecken im Alltag nicht annähernd erreicht werden.
5. Um das Geld, das man spart, könnte man sich was anderes schönes leisten, vom Urlaub bis zum Hochzeitstagsgeschenk. Intelligentes Sparen kann keine Sünde sein. Warum sollte das beim Auto anders als beim Rest des Lebens sein?
6. Wer es gerne komfortabel hat und es sich leisten kann und will, der darf weiterhin seinen Wagen beim Stern zum Service abgeben, dafür kriegt er ihn auch gewaschen, gesaugt und "geleckt" zurück, ich zB werde als "Herr Intscheniör" angesprochen und die Freundlichkeit ist perfekt. Ist auch ein Wert, keine Frage!
Das Blöde ist nur: Ich pfeif auf den "Intscheniör", ich bin Kleinunternehmer und lebe von dem Geld, das am Ende übrigbleibt ...
Zitat:
Original geschrieben von Gnarf
... sind auch genau die Kurzstreckenfahrzeuge, die wenn es einige Grad Minus hat mit Motorschäden liegenbleiben, weil das Kondenzwasser in der Ölwanne gefroren ist bei den Laternenparkerfahrzeugen. Und nicht nur diese Firmen. Kann man in MT Seitenweise lesen🙂Zitat:
Original geschrieben von WHornung
VW (Seat, Skoda etc) Opel etc trauen auch den typischen "Kurzstreckenautos" Polo, Fabia, Corsa & Co da mehr zu....Einmal im Jahr Ölwechsel ist minimum, zumindest bei Kurzstreckenfahrzeugen. Die Mitbewerber machen das nur um im Verkauf Vorteile zu haben.
Im übrigen rudern einige Hersteller (Opel) wieder auf jährlich zurück. Überlegt mal, was eine Tankfüllung kostet...und jetzt macht man rum wegen einem Ölwechsel?😛
Wenn ein Fahrzeug viel Kurzstrecke gefahren wird, Audi, VW, Skoda, Seat: wie oft wird es vom Kombiinstrument zum Service gerufen? Sicher nicht nach zwei Jahren! Gibt auch genügend Threads in MT ("Wurde mein FIS ab Werk falsch eingestellt?"😉
Ist so, wie MB viele Jahre lang gesagt hat, dass das Automatikgetriebe niemals einen Ölwechsel benötigt😁.
Ich stimme dir größtenteils zu. Dennoch komme ich nicht umhin mich zu fragen, warum es denn nicht bei dem jährlichen Ölwechsel bleibt, sondern zusätzlich Leistungen in Rechnung gestellt werden die m.E. nicht jährlich erbracht werden müssten.
Den jährlichen Ölwechsel mit Filter würde ich akzeptieren, wenn es nur zwei Wartungsumfänge geben würde:
A jährlich Ölservice
B 2jährlich Ölservice und Wartung nach Laufleistung und Fahrzeugalter
Das gab's doch schon mal. Wo ist in diesem Bereich die technische Weiterentwicklung
-im Besonderen die der Öle und Filter- geblieben?
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Weiterentwicklung ... gibt's nur bei der Dividende.
Bei Opel sieht man ja schön, dass die Autos und Wartungsvorschriften genau so ausgestaltet werden, dass maximal verdient wird. Dort gibt's ja teilweise 1 Jahr und max. 50.000 km.
Damit erreicht Opel zwei Dinge:
Im Massenmarkt der Wenig- und Normalfahrer wird brav jedes Jahr abgeerntet.
Im Segment der Dienstwagen, wo viel gefahren wird, sind sie attraktive Autos und werden gerne gekauft.
Wäre da ein starres Intervall von zB 20.000 km wäre Opel stark im Hintertreffen gegenüber VW/Audi, wäre es "nur" ein langes Intervall würden sie auf viel Geld verzichten.
@Austro-Diesel
Da ist genau der Punkt. Wenn MB -und nicht nur die- sich davon trennen würde den Kunden in den "Garantie- und
vermeintlichen Kulanzjahren" derart zur Kasse zu bitten, dass diese sich Alternativen suchen, könnten sie viel
für die Kundenbeziehung tun. Eine Nachvollziehbarkeit von Preis und Leistung muss zwingend gegeben sein.
Schließlich ist für die meisten das Auto nicht primär ein Hobby, sondern Notwendigkeit des Alltags.
Ist der Kunde ersteinmal vergrault, ist es um ein vielfaches teuerer ihn wieder zu gewinnen. Das ist eine Binsenweisheit.
Da hilft es auch nicht mit Billig-Wartungsangeboten für ältere Baureihen auf ebay zu antworten.
Zitat:
Original geschrieben von Old Man
Diese Aussage entbehrt jeder Grundlage.Als Berufstätiger habe ich Sommer wie Winter das gleich Fahrprofil und ein Öl was nicht einen Winter übersteht gehört nicht in einen Benz und schon gar nicht wenn der Ltr. beim 🙂 27 € kostet,da erwarte ich schon Qualität.Das einzige was ich mir im Winter erspare sind die sprichwörtlichen Spritztouren,weil das Wetter halt nicht mitspielt.Aber daran einen 1jährigen Ölwechsel fest zu machen finde ich lächerlich.Zitat:
Original geschrieben von Bernhard22
... einem Ölm das recht viel mehr als ein Jahr und einen Winter in der Maschine war, vertraue ich nicht mehr sonderlich. Z.B. Ölverdünnung durch winterlichen Kurzstreckenbetrieb und dann soll der Motor auf der Autobahn wieder klaglos Dauerbetrieb beim Tempo 220 ertragen. Ist mir persönlich zu risikant !
... was du vom Öl erwartest und was es dann wirklich kann, bestimmst aber nicht du :-)
Ist mir auch egal, ist ja dein Auto !
Na ja, ich mein, die denken sich schon was dabei:
So billig, wie es freie Werkstätten machen, wollen die gar nicht arbeiten. Weil der Glitzer-Luxus, den sie bieten sollen um die Zielgruppe der Neuwageninteressenten zu erreichen, damit nicht zu finanzieren wäre. Sieht man ja auch schön, wie es in der Regel bei günstigen Werkstätten aussieht: Rußige Wände, schmutzige Hände, kein ordentlicher Empfang ... das hat aber mit der eigentlichen Arbeit nix zu tun.
Dabei bleibt auch nicht viel hängen, die Besitzer dieser Werkstätten fahren selten teure Neuwagen.
Die Kunden, die sparen müssen oder wollen, werden so oder so nicht zu MB gehen, auch wenn die ihre Preise spürbar reduzieren würden. Kunden wie ich kommen nur dann zu MB, wenn es nicht anders geht (komplizierte Reparaturen, Stardiagnose, Werksgarantie sonstin Gefahr).
"Bestraft" werden wir Sparefrohs über den Entzug der Kulanz- und Garantieleistungen. Das ist das "Bindungsinstrument" der Marke.
Als "Aktion" getarnte Günstigangebote für alte Fahrzeuge helfen mit, den Kunden ans Haus zu binden. Die Aktionen ruinieren aber nicht die Preise für Normalkunden. Die billigen Assyst-Angebote in eBay Deutschland gibt es zB hier in Österreich gar nicht.
Unter dem Strich glaube ich, dass MB mit dieser Hochpreispolitik mehr Gewinn macht, als mit einer größeren Masse weniger ertragreicher Arbeiten.
Naja das war eine Modellreihe bei VW (glaube ein Lupo? bzw baugleiche Seat Arosa)
wenn ich VW nach diesem einem Motortyp "verurteile" - dann nehme ich für Mercedes den aktuellen 250 CDI ....
Dann sind Mercedes genau die Autos, die nach vielleicht 10.000 km trotz jährlichem Assysts liegenbleiben - und zwar egal ob Winter oder Sommer ist ... 😁 😁
99,9% der VWs bleiben im Winter eben nicht liegen - der angegebene Fehler betraf 1 Motorbaureihe und hatte mit Wartung nichts zu tun sondern war konstruktionsbedingt.
VW/Audi/Skoda ist hier eben weiter oder haben mehr Vertrauen in ihre eigene Technik - denn ausser Konstruktionsfehler laufen die und laufen und ... 😁
Mercedes ist nunmal nicht mehr in allen Bereichen "einsame Spitze" - andere Marken haben sich in den letzten 10-15 Jahren sehr weit nach oben gearbeitet, der Abstand insgesamt ist heute sowieso viel kleiner als früher.
Man sollte auch nicht unterschätzen was so einem Konzern wie VAG insgesamt an Ressourcen (Menschen + Geld) zur Verfügung stehen für Forschung und Entwicklung - das ist im Vergleich zu Mercedes sicher enorm.
Jährlicher Assyst ist eben ein Minuspunkt für Mercedes gegenüber Audi - aber die Kaufentscheidung ist ja letztendlich was kommt in der Summe raus.
Zitat:
Original geschrieben von FM500
Ist der Kunde ersteinmal vergrault, ist es um ein vielfaches teuerer ihn wieder zu gewinnen. Das ist eine Binsenweisheit.
Eine Marketing- Regel lautet:
- Ein unzufriedener Kunde erzählt es 9 mal weiter.
- Ein zufriedener Kunde erzählt es 3 mal weiter.
Jetzt kann jeder selber ausrechnen, welchen Aufwand man betrieben muss, um nur einen unzufriedenen Kunden zu kompensieren!
Gruß
Ulicruiser
Zitat:
Geschäft mit der Angst
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe gesteht ein: Die Autowerkstätten könnten sich schlicht nicht leisten, auf die Ölwechsel zu verzichten. "Es ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftes. Einmal Kundenbindung, das darf man überhaupt nicht vergessen, und zweitens natürlich auch von den Erlösen her", so Helmut Blümer vom Zentralverband.
So läuft das Geschäft mit dem Ölwechsel weiter wie geschmiert, werden wohl auch dieses Jahr fast alle Deutschen ihre Autos in die Werkstatt bringen - aus Angst vor Motorschäden, die auch mit altem Öl nicht eintreten würden.
Eines muss man ja auch sagen öfters Wechseln schadet dem Motor ja auch nicht ...
Wobei ja heute auch viel Bordelektronik mit den vielfältigen Mess-Sonden den profilaktischen Blick unter die Haube - zumindest etwas - unnötig macht.
Nach der Garantiezeit kann man ja das dann etwas laxer handhaben, wenn man nicht auf Motor-Kulanzsachen hofft - ich denke von der Technik her hält ein Mercedes das schon aus - ist ja nicht aus Pappe
Dass es den Firmen primär darum geht dem Kunden das Geld abzunehmen - naja das ist ja deren Aufgabe 😉 ob man den jährlichen Assysts nach der Garantie für wichtig hält oder nicht ist ungefähr dann die gleiche Entscheidung ob man das Messer aus dem TV braucht mit dem man erst 120 Paar Bergwander-Schuhe zerschneiden kann und anschliessend noch einen Kugelfisch filitrieren kann 😁 😁
Schon vor zwei Jahrzehnten habe der ehemalige VW-Chef Carl Hahn gesagt, er würde die Motorhaube am liebsten zuschweißen, damit keine Werkstatt mehr darunter herumpfuscht.
Leider ist ein Auto kein Computer, mit dem man täglich ins Internet geht, so dass es Gelegenheit gibt, die Software zu aktualisieren.
Hat eine Autozeitschrift nicht mal einen Versuch gemacht, einen Wagen über 100.000km ohne Ölwechsel zu fahren. Hat erstaunlich gut geklappt, wie auch der anschliessend zerlegte Motor bewiesen hat.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Naja das war eine Modellreihe bei VW (glaube ein Lupo? bzw baugleiche Seat Arosa)wenn ich VW nach diesem einem Motortyp "verurteile" - dann nehme ich für Mercedes den aktuellen 250 CDI ....
Man sollte auch nicht unterschätzen was so einem Konzern wie VAG insgesamt an Ressourcen (Menschen + Geld) zur Verfügung stehen für Forschung und Entwicklung - das ist im Vergleich zu Mercedes sicher enorm.
War nicht nur der eine Motor, wie gesagt auch andere Hersteller sind davon betroffen...nur hat das nicht so hohe Wellen geschlagen.
Auch die nachträglich eingebaute Motorheizung der Kurbelgehäusentlüftung ändert nichts daran.
Sicher hat auch MB Probleme: Manche Einspritzdüsender 220 / 250 CGI akteller Generation halten KEINE 10 000 km. Allerdings, möchte ich mal sagen, ein Freund der VW Motorentechnik bin ich nicht😎
Wie gesagt, ich finde es nicht schlimm, wenn man ein Auto für 60 bis 75 000 Euro und deutlich mehr fährt, einmal im Jahr in die Werkstatt zu fahren zu MB. Wen das stört, es gibt die "Gruppenfreistellungsverordnung" in der EU. Die Garantieleistungen dürfen nicht verwehrt werden.
Ich persönlich würde es da allerdings nicht darauf ankommen lassen...gibt immer eine Hintertüre😉 Mir wäre das zu heiss. Auch muss nicht zwangsläufig jede Filiale der roten "A T .." schlecht sein. Sieht man ja auch beim TE.
Es gibt neben sehr guten MB-Werkstätten auch durchaus hervorragende freie Werkstätten (günstiger) und wie erwähnt auch für unter 60 Euro einen Ölwechsel (Shell Helix 0 W 40 / 229.5) mit sehr gutem Filter und Arbeit. Wem das zu teuer ist: Im Netz günstig Öl bestellen, dann kostet der Wechsel beim Mister: 19 Euro mit Arbeit und Filter😁😁😁
Und wem das auch nicht passt...der fährt sein Öl eben zwei, drei Jahre....oder noch mehr😁.
Ich persönlich finde NICHT, dass die jährlichen Assysts Betrug am Kunden sind, manche schauen in den zwölf Monaten nicht einmal nach dem Reifenfülldruck...aber wehe, es passiet was...dann sind alle Schuld, nur der Fahrer nicht😁 Wie oft schreiben wir hier: Fahrender Computer usw.
Wäre noch interessant, wie oft die VW-Konzernler wirklich bei Kurzstrecke zum Service gerufen werden🙂
Der Beitrag in dem Wearcheck erwänhnt wird: Diese Firma hat sich nach dem Fernsehbericht sehr deutlich von den Aussagen distanziert...
Problem sehe ich in Kurzstrecken, sicher kann ein Öl auch länger halten, wenn jemand täglich mehrere Hundert Kilometer fährt.
Beim Sprinter 40 000 km Ölwechselintervall, aber: 11 (Elf !) Liter Motorenölinhalt. Hat schon seinen Grund.
Zitat:
Original geschrieben von Gnarf
.....11 (Elf !) Liter Motorenölinhalt. Hat schon seinen Grund.
davon sind 6 zur Kühlung des Motors und zum Aufnehmen der Schwebepartikel😉