Jährliche Inspektion: Hat VW kein Vertrauen in seine Fahrzeuge?
Eine Frage, die sich im Zusammenhang mit dem Erwerb eines VW stellt, ist die, ob es wirklich sein muss, dass das Kfz nach der ersten Inspektion nach zwei Jahren plötzlich jedes Jahr zur Inspektion muss. Ich sehe die Inspektion vorwiegend als Geldmacherei an. Abgesehen von fälligen Zusatzarbeiten (die aber auch gerne früher fällig sein sollen als eigentlich technisch notwendig, bsp. Zündkerzen) wird bei der reinen Inspektion im reinen Sinne doch nichts gemacht, was man als Nutzer des Fahrzeugs in aller Regel nicht auch selbst ohnehin schon macht: Profil messen, Lichttest, Kühlwasser, Ölstand, Wischblätter prüfen. Für solche Selbstverständlichkeiten Jahr für Jahr hundert Euro aufwärst zahlen zu müssen ist doch reine Preistreiberei. Auch der Ölwechsel max. alle 30.000 Kilometer bzw 2 Jahre ist viel zu übervorischtig. Neueste wissenschaftliche Studien beweisen, dass aktuelle Motoren und Öle derart gut harmonieren, das man auch 60.000 Kilometer damit schafft ohne Nachteile zu erleiden. Meines Erachtens würde es genügen wenn eine Inspektion samt Ölwechsel alle drei Jahre bzw. max 60.000 Kilometer vorschrieben wäre-
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Ohne unfreundlich wirken zu wollen, es ist VW auch scheißegal was du von der jährlichen Inspektion hältst. Kauf dir einfach ein anderes Auto wenn du mit solchen Gebaren nicht einverstanden bist. Wenn das viele machen, hilft's. Was nicht hilft ist in Foren darüber zu schwadronieren was andere davon halten. Auch wenn Studien belegen, das Öle deutlich länger als 30.000 km halten. Du darfst davon ausgehen, dass VW diese Studien bekannt sind oder dem Fahrzeughersteller sogar eigene Erkenntnisse diesbezüglich vorliegen.
PS: Arbeite mal an deinem Ton und überprüfe deine Tastatur. Da scheint eine Taste zu klemmen.
265 Antworten
@DomiFae:
Zitat:
Eine Frage, die sich im Zusammenhang mit dem Erwerb eines VW stellt, ist die, ob es wirklich sein muss, dass das Kfz nach der ersten Inspektion nach zwei Jahren plötzlich jedes Jahr zur Inspektion muss.
das ist keineswegs plötzlich der Fall:
Schon bei meinem Golf 6 von 2010 war es der Fall, dass man nach 2 Jahren letztendlich im Durchschnitt nicht mit weniger als einem "Serviceereignis"/pro Jahr auskam.
Wurde damals zwar noch etwas anders benannt und den reinen Ölwechsel, wie aktuell, gab es gar nicht (der "Trick" war, dass der Ölwechsel laut Serviceheft immer mit einer kleinen Inspektion verbunden war), ist von der Häufigkeit her aber ca gleich gewesen.
Ja, die nehmen schon ganz schön viel für das Öl. Habe nämlich noch seit 3 Monaten das LL Castrol originalverschlossen da, weil ich ursprünglich bei meiner Passi den Ölwechsel machen wollte, dann kam aber das Angebot für den Golf mit der Umweltprämie. Nun steht das Öl halt da. Wären dann halt nur die Lohnkosten und der Ölfilter.
Mir sagte mal ein Bekannter, dass es nicht schaden kann, denn bei den ersten Kilometern kann sich schon mehr ablagern als danach.
Zitat:
@Tappi 64 schrieb am 27. Dezember 2017 um 13:49:37 Uhr:
Zitat:
@maatik schrieb am 27. Dezember 2017 um 13:45:16 Uhr:
Ich finde die aktuelle ATU Werbung toll welche mit dem Märchen aufräumt das man in einer VW Werkstatt die Wartung machen MUSS um die Werksgarantie zu erhalten. Gibt nicht wenige die dran glauben.
Die Inspektion bei VW kostet bei mir bei angelieferten Öl meist um die 130.- €
Wieviel spart man bei ATU ? Das ist doch nicht der Rede wert
Diesbezüglich gebe ich dir Recht.
Der 1. Ölwechselservice mit meinem GTI-P hat im Januar 2016 81 Euro gekostet (zzgl. sechs Liter Öl über Amazon für 30 Euro).
Die 1. Inspektion im Dezember 2016 hat 140,56 Euro gekostet (Pollenfilter wurde zusätzlich gewechselt).
Der 2. Ölwechselservice im Mai 2017 hat 99,06 Euro gekostet (zzgl. sechs Liter Öl über Amazon für 30 Euro).
Teuer wird jetzt die 2. Inspektion, die im wahrsten Sinne des Wortes gerade durchgeführt wird (Erweiterter Umfang, Ölwechsel Differentialsperre, Panoramadach fetten, Bremsflüssigkeit). Hier wurde mit 400 bis 450 Euro kalkuliert. Bei ATU wären es 200 Euro weniger gewesen.
Du wohnst aber in einer günstigen Gegend
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Zitat:
@Marki_M. schrieb am 27. Dezember 2017 um 15:09:24 Uhr:
Muss ich jetzt mal Fragen. Auto abholen (Neu), dann die ersten 800-1200km fahren und dann einen Ölwechsel machen? Kenne einige, die das so machen und auch wieder Andere, die davon nichts halten.Überlege schon, wenn ich meinen Golf dann habe, ob es sinnvoll ist. Dann einfahren und dann Ölwechsel mit Filterwechsel. Wie seht Ihr das?
Das ist seit Jahren nicht mehr nötig.Die Motoren haben werkseitig so geringe Toleranzen, dass sich in den ersten 1000km nicht mehr im Öl absetzt, wie auch danach.
Zitat:
Werksgarantie erhaltende Maßnahmen werden über Rückrufaktionen dem Halter persönlich bekannt gegeben.
Mag sein, dass die Sicherheit betreffende Aktionen per Brief mitgeteilt werden, dafür sorgt schon das KBA. Aber es gibt auch Feldaktionen, die durchgeführt werden, wenn das Auto sowieso in der Werkstatt ist. Darüber gibt es aber vorher keine Nachricht.
Zitat:
@Marki_M. schrieb am 27. Dezember 2017 um 15:34:33 Uhr:
Ja, die nehmen schon ganz schön viel für das Öl. Habe nämlich noch seit 3 Monaten das LL Castrol originalverschlossen da, weil ich ursprünglich bei meiner Passi den Ölwechsel machen wollte, dann kam aber das Angebot für den Golf mit der Umweltprämie. Nun steht das Öl halt da. Wären dann halt nur die Lohnkosten und der Ölfilter.Mir sagte mal ein Bekannter, dass es nicht schaden kann, denn bei den ersten Kilometern kann sich schon mehr ablagern als danach.
Dafür hat der Motor einen Ölfilter, um genau jene Ablagerungen herauszuholen die im Kreislauf nichts zu suchen haben.
Was ich ggf kritischer sehe als das Verschleißverhalten in der Einfahrphase (wird heutzutage sicherlich überbewertet) ist jeglicher Eintrag von Wasser im Motoröl, was häufig bei hoher Kurzstreckennutzung der Fall ist.
Das ist aber kein spezielles Problem in der Einfahrphase.
Schaden tut ein Einfahrölwechsel sicherlich nicht, über den Nutzen lässt sich allerdings streiten.
Ölfilter, Kleinmaterial und Arbeitslohn kosten bei mitgebrachtem Öl auch gerne 60-70 Euro. Oft zahlt man noch eine Entsorgungsgebühr für das Altöl.
Zitat:
@Roger66 schrieb am 27. Dezember 2017 um 18:01:41 Uhr:
Du wohnst aber in einer günstigen Gegend
Rhein-Main-Gebiet. Mitten drin.
Zitat:
@noah1 schrieb am 27. Dezember 2017 um 18:03:35 Uhr:
Mag sein, dass die Sicherheit betreffende Aktionen per Brief mitgeteilt werden, dafür sorgt schon das KBA. Aber es gibt auch Feldaktionen, die durchgeführt werden, wenn das Auto sowieso in der Werkstatt ist. Darüber gibt es aber vorher keine Nachricht.Zitat:
Werksgarantie erhaltende Maßnahmen werden über Rückrufaktionen dem Halter persönlich bekannt gegeben.
Und diese sind sind so wichtig das die Werksgarantie erlischt ?
D.h. VW könnte mit den Kunden Bugs Bunny spielen. Sorry, aber das ist abwegig.
Wenn es Hersteller gibt, die das anders regeln und man von VW so genervt ist, dann bleibt wohl nur ein Markenwechsel.
Ich sehe es so, dass VW bei einigen Sondermodellen bis zu 5 Jahren Garantie einräumen. Da wollen sie die Fahrzeuge eben häufiger sehen. Es ist eben eine Mischkalkulation.
Außerdem gibt es bei den VW Inspektionskosten enorme Unterschiede. Das Öl darf ich in jeder VW in und um Flensburg herum selbst mitbringen. Ich habe nach den regelmäßigen Inspektionen immer ein gutes Gefühl und habe sie bisher immer turnusgemäß machen lassen. Und das bei bisher jedem Fahrzeug.
Zitat:
@Schligger245 schrieb am 27. Dezember 2017 um 14:14:49 Uhr:
Aber ATU weiss nichts über eventuelle Updates oder Rückrufaktionen! Oder täusche ich mich da?
A.T.U kann, genau wie jeder Privatmann auch, per ErWin auf solche Informationen zugreifen. Gleich beim Eingeben einer VIN wird man dort über evtl. ausstehende Service- und Rückrufaktionen in Kenntnis gesetzt. Auch gibt es dort sämtliche TPIs. A.T.U könnte sogar Softwareupdates durchführen, denn das komplette Paket mit sämtlichen Flashfiles lässt sich ebenfalls von ErWin herunterladen.
So mache ich das übrigens auch häufig: Vorm Werkstattbesuch einen Blick in ErWin werfen und die benötigten Informationen schnell raussuchen. Wenn ich ein Problem habe oder ein Softwareupdate möchte, weiß ich dann z. B. gleich die passende TPI und muss mir von der Werkstatt nicht die üblichen Sprüche in Dauerschleife anhören ("da gibt's nix", "hatten wir noch nie", "Sie sind der Erste", "Stand der Technik", bla bla bla).
Habe jetzt vor Weihnachten nach 1,5 Jahren Nutzung meinen 30000km Service machen lassen. Der nächste Service ist laut Serviceheft dann bei 60000km. Also bei meinem 1.4TSi nix mit jährlich.
Man muss unterscheiden zwischen Öl- und Inspektionsservice. Ab dem 3. Jahr bist du mindestens ein Mal alle 12 Monate in der Werkstatt. Das wird dir auch das Fahrzeug so anzeigen.
Zitat:
@uphillking schrieb am 27. Dezember 2017 um 19:40:59 Uhr:
Habe jetzt vor Weihnachten nach 1,5 Jahren Nutzung meinen 30000km Service machen lassen. Der nächste Service ist laut Serviceheft dann bei 60000km. Also bei meinem 1.4TSi nix mit jährlich.
Dann steht mit Sicherheit nicht nur die Laufleistung im Plan, sondern der nächste Service ist 12/2018 oder bei 60.000km fällig, je nach dem, was zuerst eintritt.