Ist der Passat ein Auto für mich?
Hallo Passat Freunde,
ich habe nicht viel Ahnung von Passats und eigentlich auch nicht von Volkswagen im Allgemeinen, aber durch äußere Umstände brauche ich bald ein Auto mit Dieselpartikelfilter und ein Passat Diesel hat den Ruf, sein sehr zuverlässiges und sparsames Auto zu sein.
Nachdem meine Firma, bei der ich über 15 Jahre war, im vorigen Jahr in Konkurs gegangen ist, habe ich im letzten Jahr eine Arbeitsstelle im 500km von meinem Heimatort entfernten Berlin angenommen. Leider brauche ich dort bald ein Auto mit Dieselpartikelfilter und schon jetzt steigen die Gebrauchtpreise für die wenigen Fahrzeuge, die so einen Filter haben, in's Astronomische. Ich muß also bald handeln! (ein Benziner kommt nicht in Frage, da ich mit immer wieder nur verlängerten Zeitarbeitsverträgen nicht nach Berlin umsiedele und 50-60 tkm Jahresfahrleistung vom Heimatort habe)
Mein derzeitiges Auto ist das beste Auto, das ich je hatte, aber die Umrüstung auf DPF ist zu teuer, da auch der Oxi-Kat für über Euro 1100,- zusätzlich mit ausgewechselt werden müße. Mit dem Wagen fahre ich 50-60 tkm pro Jahr und habe einen Verbrauch zwischen 5,5 und 7 l/100km. Außerdem habe ich, trotz der hohen Laufleistung, keine Reparaturen (außer Ölwechsel etc.) und keine Defekte.
So ein Auto möchte ich natürlich wieder haben, nur halt mit dem DPF, den ich in Berlin bald brauche. Wäre ein Passat mit DPF so ein Auto, dass ich mit um die 6 l/100km fahren kann (auch mal zügig, wie bei meinem derzeitigen Auto) und das auch bei über 100000km noch keine Defekte hat (Reparaturen kann ich mir nämlich nicht leisten)
Welche von den mittelalten Passats haben eigentlich einen DPF? (das neue Modell ist leider finanziell nicht drin...)
Viele Grüße
Jörn
Beste Antwort im Thema
na dann tankst Du halt an der Autobahntankstelle (sofern eine mit LPG an der Strecke liegt, was sich ja leicht herausfinden lassen dürfte) und zahlst 2 oder 3 Ct. mehr. Ist besser als 20 min Umweg (da verfährst Du die 2 Ct. auch wieder) oder teuren Diesel zu tanken!
Wenn Du aber mit Deinem bisherigen Auto so zufrieden bist und es noch 2,3 Jahre hält und preiswert zu warten ist, dann investiere halt das Geld für die Nachrüstung. Der Zeitwert wäre mir bei der Rechnung egal, wenn es durchhält, geht die Rechnung auf! Bei vernünftiger Fahrweise und Langstrecke kann ein Motor locker 400Tkm halten, also keine Angst.
Wenn Du Dir einen gebrauchten Diesel kaufst, hast Du vielleicht gleich im ersten Jahr die Kosten für die Umrüstung locker für Reparaturen (Turbo, Zahnriemen, def. Kat/DPF oder noch mehr...) ausgegeben, ganz zu scheigen von der Summe, die Du schon beim Kauf drauflegen mußt. Wartung/Reparaturen an modernen Dieselmotoren sind meist sauteuer und man kann da nicht mehr viel selbstmachen. Serienmäßig gab es beim 3BG nur den 136PS-2.0TDI mit DPF.
Gruß
BB
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26 Antworten
Wäre ich an deiner stelle, würde ich mir einen Benziner holen und den auf Gas (LPG) umbauen.
Denn ich finde heut zu Tage lohnt sich kein Diesel mehr. Meiner Meinung nach.
Zitat:
Original geschrieben von Gangst111
Wäre ich an deiner stelle, würde ich mir einen Benziner holen und den auf Gas (LPG) umbauen.Denn ich finde heut zu Tage lohnt sich kein Diesel mehr. Meiner Meinung nach.
Hallo,
über LPG habe ich auch schon nachgedacht, aber das kommt für mich nicht in Frage, weil es offensichtlich nicht machbar ist, dass man auf einer Strecke von über 500km ohne nachzutanken mit LPG fahren kann, wenn man keinen Tank haben möchte, der in den Kofferraum reinreicht. Die Radmuldentanks (also die, die nicht über die normale Abdeckplatte rausgehen) fassen ja alle nicht die Menge für über 500km.
Viele Grüße
Jörn
na die ersten Modelle mit Partikelfilter machen aber oft einiges an Ärger, da können schon sehr schnell teure Reparaturen auf Dich zukommen und das wolltest Du ja nicht. Zumal die preiswerten Passats als Firmenwagen ordentlich getreten wurden und oft weit über 100Tkm auf dem Tacho haben - und in Wirklichkeit oft noch mehr 😉
Mit so einem 1.6er oder 2.0er auf LPG umgebaut gibts in der Regel wenig Probleme, da kannst ein gepflegten und preiswerten Rentnerwagen erster Hand suchen. Wenn Du natürlich die 500km aus Zeitgründen ständig mit 180-200 km/h abspulen willst, bist Du mit dem 1.6er am Limit, was man bei Gas auf Grund der höheren Temperaturen nicht unbedingt tun sollte. Dann besser den 2.0 oder 1.8T wählen, die haben da noch Reserven.
So ein Reserveradmuldentank reicht schon für 500km, für mehr natürlich nicht. Aber wenn Du Dir die Tankstellen für LPG anschaust, da gibts doch genügend. Tankst halt noch 1x unterwegs - wo ist das Problem? Man kann doch vorher schauen, wo eine ist und das ohne Umweg einplanen.
Da ich in Tschechien derzeit für 1,16 Euro Super tanken kann und mein Passat nur 7,5l braucht, habe ich vom Umbau bisher abgesehen...
Gruß
BB
Zitat:
Original geschrieben von understatement
Mein derzeitiges Auto ist das beste Auto, das ich je hatte, aber die Umrüstung auf DPF ist zu teuer,
Mein Blutdruck steigt unweigerlich, jedesmal ich diesen Satz höre oder lese, und das geschieht leider zu oft. Die Schweine zwingen uns tatsächlich, unsere teilweise noch hervorragenden Autos abzustoßen und uns ggf. zu verschulden, um was zu kaufen? Oft einen neuen gebrauchten mit DPF, bei dem man ohnehin wieder die Katze im Sack erwischen kann. Entschuldige den Ausbruch, aber ich bekomme leichte Zahnschmerzen bei dem Thema. Aber lassen wir das.
Ich würde dir auch einen Benziner empfehlen, den du auf Autogas umrüsten kannst. Die Sache mit dem Tankinhalt ist doch nicht so dramatisch, oder? Das Gastankstellennetz ist mittlerweile durchaus akzeptabel. - Ups, da war einer schneller...
Viel Glück
Manolios
Hallo,
also wenn ich auf jeder Fahrstrecke nachtanken müßte, dann scheidet Autogas einfach aus! Wenn man realistisch ist, dann braucht man, um von der Autobahn abzufahren (oder sind Autobahntankstellen bei Autogas wirklich KEINEN!!! Cent teurer, als neben der Autobahn?), zu tanken und wieder aufzufahren, mindestens 20 Minuten.
Freitag Abends und Montag, ganz früh morgens, immer nochmal 20 Minuten einzuplanen, ist keine Option für mich!
Der DPF Wagen muß nicht unbedingt 200 bringen, aber eine Reisegeschwindigkeit zwischen 160 und 180 sollte mit 6,5 - 7 l/100km Diesel machbar sein.
Viele Grüße
Jörn
PS: Gibt es viellleicht einen Gasumrüster, der irgend etwas erfunden hat, dass man ohne Laderaumeinschränkung, bzw. ungleichmäßigen Ladeboden, mehr als 500km am Stück mit Gas fahrne kann?
Hol dir einen Pumpe-Düse TDI und rüste einen DPF nach, bekommst 330Euro an Steuervergünstigungen.
Die DPF-Nachrüstung kostet ca. 600Euro.
Die grüne Plakette gibts dann auch.
Zitat:
Original geschrieben von audi4B
Hol dir einen Pumpe-Düse TDI und rüste einen DPF nach, bekommst 330Euro an Steuervergünstigungen.Die DPF-Nachrüstung kostet ca. 600Euro.
Die grüne Plakette gibts dann auch.
Hallo,
ich weiß, dass bei vielen Volkswagen TDIs der Oxi-Kat in Kombination mit dem DPF ist und der gemeinsame Austausch viel billiger ist, als wenn der Oxi-Kat vor dem DPF ist und der Oxi-Kat separat mit ausgetauscht werden muß. Das ist bei anderen Dieselmotorvarianten des Autos, welches ich derzeit fahre, auch so ...bei mir aber leider nicht :-(
Dummer Weise bekommt man das 330,- Euro "Steuergeschenk" nur dann, wenn das Fahrzeug schon vor dem 1.3.2007 (also vor dem Inkrafttreten der Umweltverordnung) auf einen zugelassen war. Sonst git es KEIN Geld.
Viele Grüße
Jörn
na dann tankst Du halt an der Autobahntankstelle (sofern eine mit LPG an der Strecke liegt, was sich ja leicht herausfinden lassen dürfte) und zahlst 2 oder 3 Ct. mehr. Ist besser als 20 min Umweg (da verfährst Du die 2 Ct. auch wieder) oder teuren Diesel zu tanken!
Wenn Du aber mit Deinem bisherigen Auto so zufrieden bist und es noch 2,3 Jahre hält und preiswert zu warten ist, dann investiere halt das Geld für die Nachrüstung. Der Zeitwert wäre mir bei der Rechnung egal, wenn es durchhält, geht die Rechnung auf! Bei vernünftiger Fahrweise und Langstrecke kann ein Motor locker 400Tkm halten, also keine Angst.
Wenn Du Dir einen gebrauchten Diesel kaufst, hast Du vielleicht gleich im ersten Jahr die Kosten für die Umrüstung locker für Reparaturen (Turbo, Zahnriemen, def. Kat/DPF oder noch mehr...) ausgegeben, ganz zu scheigen von der Summe, die Du schon beim Kauf drauflegen mußt. Wartung/Reparaturen an modernen Dieselmotoren sind meist sauteuer und man kann da nicht mehr viel selbstmachen. Serienmäßig gab es beim 3BG nur den 136PS-2.0TDI mit DPF.
Gruß
BB
Hallo,
die Umrüstung auf DPF würde für mein Auto 750,- für den DPF und zusätzlich 1100,- für den Austausch des Oxi-Kat kosten. Der Oxi-Kat ist nach CO2 Messung meiner Werstatt, durch den Langstreckenbetrieb, noch mehr als super und viel besser als der von Kurzstreckenfahrzeugen mit viel weniger Kilometern, aber es geht ja nicht um den Kohlendioxidausstoß, sondern um die Vorschriften.
1850,- Euro (oder ca. 1520,- nach "Steuergeschenk"😉 sind aber doch mehr als der Umstieg auf einen Wagen, der bereits einen DPF hat, oder?
Viele Grüße
Jörn
Zitat:
Original geschrieben von understatement
1850,- Euro (oder ca. 1520,- nach "Steuergeschenk"😉 sind aber doch mehr als der Umstieg auf einen Wagen, der bereits einen DPF hat, oder?
Würde ich so nicht unterschreiben, denn wer weiß, welche kostspieligen Reparaturen dich bei einem neuen gebrauchten erwarten? Die von meinem Vorredner erwähnten Posten wie Turbo und Zahnriemen sind natürlich nicht die einzigen potentiellen Ausgaben, die in der Kalkulation berücksichtigt werden sollten.
Manolios
Hallo,
aus meiner Sicht kommt für dich nur die AFN-Maschine (110 PS) in Frage, bei der du Kat und DPF als Kombination günstig tauschen kannst. Die AFN-Maschine kannst du bei den von dir angegebenen Reisegeschwindigkeiten (170 km/h) in der Tat um die 7 Liter fahren - viel mehr wird er dann auch nicht verbrauchen. Bei einem Benziner liegst du bei diesen Geschwindigkeiten mindestens um die 12 bis 13 Liter pro 100 km (auf Benzinbetrieb) und bei 14 - 15 Liter auf Gasbetrieb. Gerade die hoeheren Drehzahlen bei diesen Geschwindigkeiten sollen aber bei Gasbetrieb auf Dauer nicht förderlich für die Haltbarkeit des Motors, insbesondere für die Ventile sein (erhöhte thermische Belastung). Der AFN-Dieselmotor gilt als extrem robust und wartungsfreundlich (auch der Turbolader). Laufleistungen von 400.000 km sind eher die Regel als eine Ausnahme. Selbst jenseites dieser Laufleistung ist noch kein Grund zur Sorge gegeben. Voraussetzung ist natuerlich eine entsprechende Behandlung des Aggregates (regelmäßige Ölwechsel und entsprechendes Kalt- und Warmfahren des Turboladers). Da die Diesel- und Benzinpreise weiter ansteigen, kannst du diesen Diesel auch um die 5 Liter fahren (Richtgeschwindigkeit 130 km/h), was mit einem Benziner in dieser PKW-Größe so nicht möglich ist. Wenn du viel unterwegs bist, ist gerade die große Knautschzone des Passats ein Sicherheitskriterium. Da wir den AFN-Passat noch jeden Tag im Einsatz haben, sind die geschilderten Angaben keine Theorie, sondern der Praxis entnommen.
MfG
Hallo Hepa,
das hört sich interessant an! In welchen Passat Modelljahren gibt es denn diese "AFN Maschine"? Ist das der 1.9 TDI und hat die "AFN Maschine" in jedem Fall 110 PS ?
Mein jetziges Auto hat hat etwas mehr Leistung (110 Kw) und verbraucht auch nicht mehr als 7 L/100km bei 170 km/h; ist es bei Volkswagen denn so, dass die etwas PS stärkeren Varianten so viel mehr verbrauchen, auch wenn man sie im gleichen Geschwindigkeitsbereich fährt, wie die PS schwächeren Fahrzeuge? Bei der Marke, die ich im Moment fahre, verbrauchen die größeren Motoren nur dann mehr, wenn man sie auch schnell fährt, sonst ist das eigentlich Jacke, wie Hose.
Viele Grüße
Jörn
Der wurde von 96 bis "geschätzt" 2001 verbaut.
Einer der besten TDi die VW je produziert hat. Sehr langlebig.
Probleme macht hierbei nur der LMM-aber das ist bei fast jedem TDi.
Wennst ein großes Auto mit sehr sehr langlebigem Motor haben willst welcher sehr robust und absolut
Problemlost ist: Audi A6/C4 2,5TDi mit der 5 Zyl. 103kW Maschine. Aber leider kaum unter 7,0ltr. zu bewegen, und diese Autos haben mittlerweile leider schon viele km am Buckel...
Aber der AFN ist sicher eine gute Wahl. Den AVF kann man ebenfalls empfehlen (96kW TDi-PD).
Zitat:
Original geschrieben von kane01
Der wurde von 96 bis "geschätzt" 2001 verbaut.
Einer der besten TDi die VW je produziert hat. Sehr langlebig.
Probleme macht hierbei nur der LMM-aber das ist bei fast jedem TDi.
Wennst ein großes Auto mit sehr sehr langlebigem Motor haben willst welcher sehr robust und absolut
Problemlost ist: Audi A6/C4 2,5TDi mit der 5 Zyl. 103kW Maschine. Aber leider kaum unter 7,0ltr. zu bewegen, und diese Autos haben mittlerweile leider schon viele km am Buckel...Aber der AFN ist sicher eine gute Wahl. Den AVF kann man ebenfalls empfehlen (96kW TDi-PD).
Hallo,
ganz ehrlich gesagt würde ich schon gerne einen nicht ganz so alten Wagen nehmen. Außerdem dachte ich, dass die TDIs alle mindestens Pumpe-Düse Motoren sind. Es würde für mich keinen Sinn machen, von einem 2002er Common Rail Diesel (eines anderen Fabrikates), der 110000km gelaufen hat, auf einen älteren Wagen mit mehr Laufleistung zu gehen.
Was müßte man denn so für einen 2002-2004er Passat (Kombi) mit unter 100000km und mit einer der TDI Maschinen, die sich preisgünstig (also nicht mit zusätzlichem, sehr teurem, Oxi-Kat Austausch) mit einem DPF nachrüsten lassen, ausgeben?
Viele Grüße
Jörn